Mützen/Kappen sind - so auch Knigge - Modeartikel, die auch in Räumen getragen werden dürfen.
Wenn sich SuS damit verstecken, kann man das besprechen, ohne gleich ein Verbot für alle zu erteilen.
Mützen/Kappen sind - so auch Knigge - Modeartikel, die auch in Räumen getragen werden dürfen.
Wenn sich SuS damit verstecken, kann man das besprechen, ohne gleich ein Verbot für alle zu erteilen.
Wenn sich SuS damit verstecken, kann man das besprechen, ohne gleich ein Verbot für alle zu erteilen.
Okay, klingt plausibel.
Hier zu Kopfbedeckung, Höflichkeit und individuell empfundenen Zeichen von Respekt:
https://www.sueddeutsche.de/ku…20090101-161004-99-686879
Vielleicht kannst du, s3g4, dann besser verstehen, dass Menschen verschieden erzogen wurden und entsprechend unterschiedliche Grenzen haben? Wenn nicht, dann halt nicht.
… für alte Menschen. Zeiten ändern sich.
Es ging und geht hier nicht um Geschmack,
Doch, das geht es in einigen Beiträgen hier schon, finde ich.
sondern um das Verdecken von Gesichtern, Verstecken in Kapuzen und Tragen von Klamotten, die nicht für Innenräume ausgelegt sind. Wenn jemand einen Regenschirm für modisch hält, dann darf er den aufspannen? Nein, zumindest nicht in meinem Klassenraum, denn ich arbeite nicht im Zirkus.
In der Ausgangsfrage ging es eigentlich generell um das Tragen von Mützen und dergleichen, nicht um das Verstecken von Gesichtern/Augen. Letzteres würden die meisten Beitragsschreibenden hier im Unterricht ja auch ansprechen, wie mehrfach zu lesen war. Beim Regenschirm gäbe es ein ähnliches Problem, dass der Unterricht dadurch vermutlich gestört würde, weshalb der Vergleich natürlich hinkt.
Dein von dir selbst verlinkter Beitrag aus der SZ besagt ja genau dasselbe - als Kommunikationsbarriere werden Kopfbedeckungen noch heute von den meisten Menschen als störend wahrgenommen; die prinzipielle Regelung, dass sie beim Betreten eines Raumes abgenommen werden, existiert heute aber nicht mehr wie früher. Daher muss sie meines Erachtens in Schulen auch nicht mehr in der Form wie früher gelehrt werden. Mit dem Link stützt du also eher die These deiner (vermeintlichen?) Diskussionsgegner.
Die persönlichen Grenzen erläutern kann jede Lehrkraft gegenüber den Klassen ja trotzdem. Diese Grenzen können gern auch je nach Lehrkraft verschieden sein, wurde ja auch schon geschrieben, solang der Umgang gegenüber den Schüler*innen wertschätzend bleibt. Ich finde nur Regelungen, die allzu pauschal und nach dem Motto "weil es halt immer schon so war" kolportiert werden, immer wieder hinterfragenswert.
Volle Zustimmung. Muss man nur mal auf Fortbildung gehen - was da an verhornten Füßen in Trekkingsandalen, schlimmen Halstüchern auf Polyacryl und scheußlich gemusterten 80er-Jahre-Pullis zu bewundern ist, spottet oft jeder Beschreibung.
Kommt immer auf die Schulform an.
Mit dem Link stützt du also eher die These deiner (vermeintlichen?) Diskussionsgegner.
Der Link fasst zusammen, was hier geschrieben wurde und was auch xwaldemarx knapp schrieb und das finde ich insgesamt aufschlussreich. Ich bin generell offen für Reflexion und gebe gerne zu, wenn andere Recht behalten oder etwas Schlüssiges beitragen.
Was ich kritisiere, sind die hanebüchenen Argumente der "Diskussionsgegner", man sei ein greisenhafter Depp, der Fremde an der Haltestelle erzöge, dass Schulabsentismus durch das Aufweichen von Regeln minimiert würde und ich einfach nicht verstünde, dass Mützen obercool seien. Ich sage: Klassenregeln sind auch Ausdruck individueller Grenzen, denen man sich bewusstwerden darf, man muss aber nicht darüber hinaus gehen. S3g4 sagt, seine Regeln wären die einzig richtigen.
Inzwischen dürfte aber tatsächlich alles zu Köpfen im Allgemeinen und Mützen im Besonderen gesagt sein
Vielleicht kannst du, s3g4, dann besser verstehen, dass Menschen verschieden erzogen wurden und entsprechend unterschiedliche Grenzen haben? Wenn nicht, dann halt nicht
Zitat von Dein eigener LinkLimburg (dpa/tmn) - Früher galt: Der Hut oder die Kappe wird als Zeichen der Höflichkeit abgesetzt, sobald man einen Raum betritt. Das ist heute immer noch so - es sei denn, die Kopfbedeckung ist nicht unbedingt Schutz vor dem Wetter, sondern komplettiert nur als Modeaccessoire das Outfit.
Ich lasse das mal unkommentiert.
P.s.: auch wenn wir Beschäftigte im öffentlichen Dienst sind, haben wir keine Pflicht zum Konservatismus. In der Schule eher das Gegenteil.
ich einfach nicht verstünde, dass Mützen obercool seien
Wer hat das denn geschrieben?
S3g4 sagt, seine Regeln wären die einzig richtigen.
Lese ich aus seinen/ihren Beiträgen auch nicht heraus.
Mein Eindruck ist eher, wir erleben hier einen Fall von "Schulz von Thun", mit den vier Ohren und so.
Inzwischen dürfte aber tatsächlich alles zu Köpfen im Allgemeinen und Mützen im Besonderen gesagt sein
Hier wollte ich dir erst zustimmen. Dann fiel mir aber doch noch was zum Thema ein. Sogar aus ner Realschule.
Klassenregeln sind auch Ausdruck individueller Grenzen, denen man sich bewusstwerden darf, man muss aber nicht darüber hinaus gehen. S3g4 sagt, seine Regeln wären die einzig richtigen.
Habe ich nie behauptet, ich habe nur meinen Ärger über diese Einstellung kund getan. Tut mir leid, dass nicht alle deiner Meinung sind.
Ich lasse das mal unkommentiert.
Puh, hör doch mal zu, ich sage jetzt etwa das dritte Mal, dass ich mir immer sinnvolle Argumente anhöre und meine Meinung überdenke. Wieso sollte ich also etwas verlinken, das ich nicht bemerkenswert finde? Du merkst nur nicht, dass du selbst sehr schwarz-weiß denkst ('die aus dem Mikrokosmos allg.bild. Schule', 'die, die nicht die Arbeitswelt kennen', die, die wahrscheinlich nur übernehmen, was schon immer so war', 'die mit dem Verständnisproblem', 'die, die Nichtigkeiten nicht von echten Problemen unterscheiden können ' etc.) und dabei andere für konservativ hältst. Mich ärgert nicht deine Meinung, sondern deine Haltung den Kollegen und ihren 'Befindlichkeiten' (schon das Wort) gegenüber.
Bei mir lasse ich keine Kappen, Mützen, Kapuzen oder Hüte zu.
Ausnahme letzten Winter mit offenen Fenster, da war bis knapp vor dem Lagerfeuer eh alles akzeptiert.
… für alte Menschen. Zeiten ändern sich.
Das ist, auch wenn ich ansonsten durchaus bei dir bin, ein sehr dünnes Argument, denn diese vermeintlich "alten" Menschen haben einerseits ihre Werte und Normen folgenden Generationen vermittelt, die diese fortführen (die Lindners dieser Welt entstehen schließlich nicht im Reagenzglas) und sind zum anderen in manchen Fällen die künftigen Arbeitgeber unserer SuS. Ich finde es insofern gut, dass wir Lehrkräfte bei solchen Punkten so verschieden ticken, denn das gilt auch für potentielle Arbeitgeber. Wer den künftigen Arbeitgeber also nicht sehr gut kennt muss damit rechnen, dass dieser auf derartige Formen Wert legt und hat auch gelernt diese umzusetzen, wer dann herausfindet, dass es am Ende mehr wie bei Frau CDL läuft, als wie bei Frau Karuna kann sich entsprechend anpassen, wobei Frau Karuna eben SuS unterrichtet, bei denen es sinnvoll ist solche Regeln erst einmal fest zu implementieren, während Frau CDL mehr SuS unterrichtet, die diese Art Differenzierung schon in Klasse 6/7 selbständig leisten können.
Aber man darf einfach nicht vergessen, dass es oft einfach nur ein Modetrend ist
Absolut richtig! Momentan scheinen bei uns Kopfbedeckungen - egal ob Caps, Beanies or whatever - eher nicht im Trend zu liegen. Ich sehe kaum noch SuS, die welche tragen.
Bei mir lasse ich keine Kappen, Mützen, Kapuzen oder Hüte zu.
Ausnahme letzten Winter mit offenen Fenster, da war bis knapp vor dem Lagerfeuer eh alles akzeptiert.
In Ordnung, eine Begründung fände ich trotzdem interessant.
Das ist, auch wenn ich ansonsten durchaus bei dir bin, ein sehr dünnes Argument, denn diese vermeintlich "alten" Menschen haben einerseits ihre Werte und Normen folgenden Generationen vermittelt, die diese fortführen (die Lindners dieser Welt entstehen schließlich nicht im Reagenzglas) und sind zum anderen in manchen Fällen die künftigen Arbeitgeber unserer SuS. Ich finde es insofern gut, dass wir Lehrkräfte bei solchen Punkten so verschieden ticken, denn das gilt auch für potentielle Arbeitgeber. Wer den künftigen Arbeitgeber also nicht sehr gut kennt muss damit rechnen, dass dieser auf derartige Formen Wert legt und hat auch gelernt diese umzusetzen, wer dann herausfindet, dass es am Ende mehr wie bei Frau CDL läuft, als wie bei Frau Karuna kann sich entsprechend anpassen, wobei Frau Karuna eben SuS unterrichtet, bei denen es sinnvoll ist solche Regeln erst einmal fest zu implementieren, während Frau CDL mehr SuS unterrichtet, die diese Art Differenzierung schon in Klasse 6/7 selbständig leisten können.
Bin ganz bei dir. Bin jedoch nur auf den Text eingegangen.
Kappen und Co. stören mich nicht, solange ich noch was vom Gesicht sehe, wenn das verschwindet sage ich schonmal was, oder wenn die Kapuze im Gesicht hängt...
In meiner UPP habe ich die SuS gebeten bitte für 45 min darauf zu verzichten, haben sie dann auch gemacht.
Ehrlich gesagt, finde ich Kappe nicht schlimm, dieses ich komme in Jogginghose in die Schule finde ich viel schlimmer... Aber scheinbar gehen sie inzwischen auch so ins Unternehmen...
Ich schätze mal, daß an Haupt-, Förder-, etc. schulen die Regeln strenger gehandhabt werden müssen (schon allein, um Struktur zu geben), als am Gymnasium, aber das wird vielleicht auch von mal zu mal unterschiedlich sein...
Genau so ist es bei uns. Wir haben diese Regeln und sind auch sehr konsequent im Durchsetzen. Leider gibt es immer mehr Kinder, die diese Struktur von zu Hause nicht mehr mitbringen.
Ich möchte entschieden widersprechen, dass es "immer mehr Kinder gibt, die diese Struktur nicht mehr von Zuhause mitbringen" - ich denke, der Anteil an solchen Kindern ist kaum gestiegen. Die Gesellschaft ändert sich nicht grundlegend, wird auch nicht schlechter, nein, das war leider schon immer so, dass es einige Kinder gibt, die wenig von Zuhause mitbringen.
(Da fällt mir ein, am Freitag hatte ich Turnen mit der 1. Klasse, da zieht ein Mädchen die Jeans aus und was trägt sie drunter? Die Schlafanzughose. Lecker, oder? Sportsachen hatte sie natürlich keine dabei. Wozu auch.)
Das ist wahrscheinlich persönliches Empfinden. Die Jugend an meinem Wohnort (ländlich, außerhalb von Wien) hat überwiegend noch ähnliche Wertvorstellungen und familiäre Strukturen wie wir sie auch hatten. In meinem Schulbezirk sieht es anders aus. Dort hat es sich in den letzten Jahren stark zum Schlechteren verändert. Es ist ein Randbezirk Wiens, der sehr stark gewachsen ist (Ursache?, ggf auch wachsende Armut, heftige Probleme in den Familien dort - ordentliche Kleidung rückt an Platz xyz?).
Nein, die Welt wird doch nicht schlechter!
Was meinst du, was in früheren Zeiten los war...
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