Raus aus dem Lehrerberuf - Möglichkeiten, Wege, Verluste, usw…

    • Offizieller Beitrag

    Wenn du mit Abordnungen anfängst, hast du immer das Damoklesschwert über dir schweben, irgendwann an irgendeine Schule, die du dir nicht ausgesucht hast, zurück zu müssen.

    Die Wahl der Schule hängt von der bis dahin erreichten Besoldungsgruppe, den verfügbaren Vakanzen bei Funktionsstellen, dem Bedarf an den Schulen sowie den Gesprächen mit den zuständigen Dezernenten ab. Wichtig ist, dass man aktiv wird/bleibt und das Ganze nicht einfach auf sich zukommen lässt. Ich habe den Eindruck, dass es dem einen oder der anderen DezernentIn ganz recht ist, wenn man im Vorfeld sich erkundigt und mit einem konkreten Vorschlag aufwartet, bei dem immerhin schon einmal Einvernehmen zwischen Schule und abgeordneter Lehrkraft besteht.

    Generell werden Schulflüchtlinge aber nicht gerne in der Schulbehörde gesehen - im Auswahlgespräch wird darauf auch eingegangen.

    Wenn man aus dem Schuldienst aussteigt, wird man ja vom Dienstherrn nachversichert, allerdings natürlich nur mit dem Arbeitgeberanteil. Wie Piksieben sagte, bestünde dann die Chance, in der freien Wirtschaft seinen Schnitt zu machen, so dass man sowohl während des Arbeitslebens ein Auskommen hat als auch im Rentenalter. Hier muss man dann eben nur mutig und konsequent genug sein, diesen Schritt auch zu wagen. Je nach Fächerkombi hat man da natürlich besserer oder schlechtere Karten.

  • Tatsächlich betrachte ich die Ferien als einzigen Grund, der mir den Lehrerberuf noch ansatzweise schmackhaft macht, würde aber umgehend auf selbige verzichten, wenn ich dem Irrsinn des Berufsbilds entfliehen könnte.

    Auch betrachte ich mich absolut nicht als arbeitsscheu, habe seit 4 Jahren besagten Lehrauftrag, was meine Wochenstundenzahl 5 Monate im Jahr von 25,5 auf 33,5 erhöht - die bekannten „Nebenkriegsschauplätze“ on top…


    Gelernt habe ich Industriekaufmann, anschließend im Personalwesen SAP programmiert.Neben Studium und Ref habe ich weiterhin im Personalwesen gearbeitet und die Fakulta sind neben Wirtschaftswissenschaften, Personalwesen und Versicherungsbetriebslehre (letztere ist allerdings zu vernachlässigen). Darüber hinaus unterrichte ich seit 10 Jahren Informationsiwrtschaft und habe in diesem Zuge SAP in den Unterricht an meinem ehemaligen Berufskolleg eingebunden. Das nur als Kurzabriss…

  • Berater im Bereich Digitalisierung im ÖD (Schulen, Schulverwaltung etc.) - viele mir als Jobmöglichkeit dazu ein ;)

    Hier sind dazu öfters Stellen im Ministerium ausgeschrieben, die denke ich, für "reine Industrieleute" oft unattraktiv sind, wegen des vergleichsweise (deutlich) geringeren Gehalts. Also als "Ausstieg" u.U. durchaus geeignet.

  • Tatsächlich betrachte ich die Ferien als einzigen Grund, der mir den Lehrerberuf noch ansatzweise schmackhaft macht, würde aber umgehend auf selbige verzichten, wenn ich dem Irrsinn des Berufsbilds entfliehen könnte.

    Auch betrachte ich mich absolut nicht als arbeitsscheu, habe seit 4 Jahren besagten Lehrauftrag, was meine Wochenstundenzahl 5 Monate im Jahr von 25,5 auf 33,5 erhöht - die bekannten „Nebenkriegsschauplätze“ on top…


    Gelernt habe ich Industriekaufmann, anschließend im Personalwesen SAP programmiert.Neben Studium und Ref habe ich weiterhin im Personalwesen gearbeitet und die Fakulta sind neben Wirtschaftswissenschaften, Personalwesen und Versicherungsbetriebslehre (letztere ist allerdings zu vernachlässigen). Darüber hinaus unterrichte ich seit 10 Jahren Informationsiwrtschaft und habe in diesem Zuge SAP in den Unterricht an meinem ehemaligen Berufskolleg eingebunden. Das nur als Kurzabriss…

    Arbeitsscheu kommst du auch nicht rüber. Aber es gibt sie halt schon, diese doch sehr bequemen und auch ängstlichen Lehrer.


    Klingt doch gut bei dir. Ich wollte dich nur mal ein bisschen schubsen. Ich habe es nie verstanden, aus welch fadenscheinigen Gründen Leute in Situationen ausharren, die sie nicht aushalten. In Jobs, in Ehen, in Wohnungen. Ich bin x-mal umgezogen u.a. wegen Jobwechseln. Ich bereue nichts davon.


    Viel Erfolg!

  • Liebe Community,


    ohne zu sehr ins Detail gehen zu wollen, mache ich mir in den letzten Jahren zunehmend Gedanken darüber bzw bin mir sicher, den Lehrerberuf nicht dauerhaft ausüben zu wollen. Ich bin seit 12 Jahren verbeamteter Lehrer, vollen Engagement und Enthusiasmus gestartet, schnell befördert worden usw. usf.. Jedoch frustriert der Job mich mittlerweile seit Jahren und nimmt mir eine ganze Menge Lebensfreude. (Ich denke in diesem Zusammenhang gibt es hier einige Themen, die ähnliche Szenarien beschreiben.)

    Du könntest versuchen, eine Schulleitung zu bekommen - da hättest du ganz andere Aufgaben und müsstest sehr wenig unterrichten, wenn es das ist, was dich stört. Hier flüchten sich auch viele als Abordnung ins Schulamt (so mein Eindruck).

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