Themen für UPP

  • Hallo liebe Kollegen,
    meine Mentorin wird zum nächsten Schuljahr die Schule wechseln und ist während meiner Prüfungsphase (November) nicht mehr da. Deshlab sollte ich mir jetzt schon Gedanken machen welche Themen ich für die UPPs wähle (Fächer Mathe 2.Sj. und Musik 3.Sj.), somit können wir in den Sommerferien alles soweit vorplanen.
    Ich habe keine Ahnung: würdet ihr mir raten in MAthe etwas geometr. zu machen, das kann man leichter einfach dazwischen schieben, egal wo man gerade arithmet. ist?
    In Musik habe ich noch weniger Einfälle. Es soll eine umfangreiche Einheit sein, bei der Lernkontinuität festgestellt werden soll. Was sind die Themen im 3. Schuljahr?
    Bin ratlos und für jede Hilfe dankbar.


    Vielen Dank und liebe Grüße, Maya :rolleyes:

  • Zitat

    somit können wir in den Sommerferien alles soweit vorplanen


    Vielleicht habe ich das ja falsch verstanden (und es geht irgendwie mehr ums Organisatorische oder so), aber sollte man zum Zeitpunkt der Prüfung nicht in der Lage sein, seine Prüfungsstunden selbstständig, d.h. im Wesentlichen allein zu planen??? Sorry, dass du das jetzt abkriegst und vielleicht habe ich dich - wie schon geschrieben - ja falsch verstanden, aber da ich in der letzten Zeit schon häufiger drüber gestolpert bin, dass Leute auch am Ende des Refs noch nicht in der Lage sind, alleine zu planen, musste das jetzt mal raus.
    Nicht falsch verstehen: Gegenlesen, sich mit anderen Refs austauschen, um zusätzlichen Rat bitte - alles o.k. Aber wenn ich Mentorin wäre und meine Referendarin am Ende des Refs noch erwartet, dass ich gemeinsam mit ihr die Prüfungsstunde plane (wie gesagt: lesen und noch mal durchsprechen ist ja o.k.)....- das kanns doch irgendwie nicht sein, oder?
    So- und jetzt "schlagt" mich

    Jeder Tag, an dem du nicht lächelst, ist ein verlorener Tag.

  • LIebe Ronja,


    Frau galubt es kaum, aber ich bin durchaus im Stande meine Stunden selbständig zu planen, aber meine Mentorin, sie ist halt so nett, liest die Planung durch, schaut nach Stolpersteinen, nach Stellen die evtl. schief gehen können und gibt immer ihren Senf dazu, wofür ich bisher immer sehr dankbar war. Vorallem was die Themenauswahl angeht, denn sie muss ja auch die selben Themen behandeln (Teamteaching 3 Stunden ich, zwei Stunden sie).
    Hoffe dir jetzt das ganze besser verständlich gemacht zu haben.
    Mir ging es darum, dass mir jemand Tipps für Themen gibt und nicht zur Planung.
    tiefdurchatmend, Maya

  • @ Maya: nicht aufregen - ich hatte ja schon gleich hinzugefügt, dass es sein kann, dass ich dich falsch verstehe.
    Aber: ich hatte durchaus verstanden, dass du jetzt keine Planung von uns willst. Dennoch hast du geschrieben, dass du die UPPs mit deiner Mentorin planen willst. Und wenn du dann sogar noch hinzufügst, dass diese zur Zeit deiner Prüfung nicht mehr da ist (ich war jetzt eben davon ausgegangen, direkt nach den Sommerferien schon nicht mehr - vielleicht liegt da mein Lesefehler), besteht ja nicht gerade die Notwendigkeit sich in der Themenverteilung etc. abzusprechen, weil ihr ja dann kein Teamteaching mehr machen könnt....

    Zitat

    liest die Planung durch, schaut nach Stolpersteinen, nach Stellen die evtl. schief gehen können und gibt immer ihren Senf dazu

    Wie ich schon sagte: das finde ich völlig o.k. und legitim.
    So, jetzt dann doch mal inhaltlich: von Musik habe ich was Prüfungsstunden angeht keine Ahnung, in Mathe sind geometrische Themen tatsächlich oft sehr gut geeignet. Vielleicht z.B. etwas zu Würfelgebäuden in einer einfachen Variante? Oder - je nachdem inwieweit ihr das im ersten Schuljahr schon oder auch noch nicht gemacht habt - Tangram?
    LG
    Ronja

    Jeder Tag, an dem du nicht lächelst, ist ein verlorener Tag.

  • Hallo Maya,


    mein Beitrag zur Musiklehrprobe:
    Ich finde es schwierig, eine Musiklehrprobe zu halten, nach der du bei allen Schülern "Lernkontinuität" feststellen kannst. Das geht m.E. nach nur bei stark kognitiven Inhalten, die gebüffelt werden können. So habe ich bsp.weise einen Schwerpunkt meines Mu-Unterrichts im Referendariat auf das Klassenmusizieren verwendet - und manche Schüler wissen immer noch nicht, wie man Claves (Schülersprache: Klanghölzer), Triangel oder den Schlägel für diverse Trommeln hält.


    Wer verlangt denn das mit der "hohen Lernkontinuität" - und was ist das im Musikunterricht überhaupt?


    In der Examenslehrprobe kommt es "leider" auch darauf an, die Prüfungskommission zu beeindrucken - und in meinem Studienseminar fanden alle externen Prüfer die Klassenmusizierstunden am Beeindruckendsten. Nichts gegen Musikhören & Co., aber im Mu-Unterricht kommt es doch auch darauf an, gemeinsam kreativ zu sein, sich auszudrücken und etwas auf die Beine zu stellen, was in anderen Fächern nicht so leicht möglich ist. Ja, der Spassfaktor spielt auch noch eine Rolle... Insofern würde ich mich immer wieder für das Klassenmusizieren in einer Lehrprobe entscheiden.


    In meinem Fall (Ergebnis der Stunde 1,0) lief die Mu-Lehrprobe so ab:
    1) Verpackt in eine Rahmengeschichte, gemeinsames Einsingen, dabei Aufnehmen verschiedener Motive des Liedes
    2) Singen des Liedes "Das Lied vom Frühling" (aus: Songs für die Grundschule)
    3) Begleiten des Rhythmus mit Körperinstrumenten
    4) Schüler erhalten Anweisungen für Gruppenarbeit - jede Gruppe erarbeitet ein Begleitpattern für die Strophen des Liedes, unterschieden nach Glockenspiel, Xylophon, Metallophon
    5) Gruppenarbeit - jeweils zu viert bzw. sechst (Prinzip: Helferkind), Einteilung gemeinsam am Tag vor der Lehrprobe vorgenommen, dabei Schülerwünsche berücksichtigt (aber in manchen Fällen auch negiert ;) ) ; während der Gruppenarbeit bin ich helfend herumgegangen; mithilfe eines Playbacks und Noten haben die Schüler sich selbstständig ihre Begleitmelodie erarbeitet; die Gruppen waren räumlich getrennt - in der Aula ("Musikraum"), dem Flur, dem Klassenzimmer.... wo halt Platz war. Während der Gruppenarbeitsphase ist auch die Prüfungskommision herumgegangen und hat sich die Gruppenarbeit angesehen.
    6) Zurück im Musikraum: kurze Reflexionsphase bzgl. Gruppenarbeit mithilfe von roten und grünen Karten, Zusammenführen der Begleitstimmen
    7) Gemeinsames Musizieren des Liedes
    8)Instrumente an Seite stellen, Spiel "McDonalds"


    Klingt nach viel, passte aber wirklich alles in 45 min. Die Prüfungskommission war von der Selbstständigkeit der Schüler, von den Medien (Playbacks, laminierte Notenkarten, "gepunktete" Instrumente für schwache Schüler) und vor allem von der Qualität des Musizierens, der Kommunikation und dem Spass, den die Schüler und ich zusammen hatten, begeistert, was dann auch die Endnote ergab. Insofern kann ich immer nur zu Stunden raten, die dir Spass machen - was ist denn in deinen UB besonders gut gelaufen, oder: was machst du gern im Mu-Unterricht, was mögen deine Schüler?


    Bei mir war das Klassenmusizieren irgendwie so glasklar, dass ich andere Dinge gar nicht überlegt habe. Ich weiss nicht, wie es an deiner Schule ist, aber an meiner Schule waren die Schüler (meine Prüfungsklasse war auch eine 3) regelrecht versessen auf den Umgang mit Instrumenten. Darüber haben wir dann übrigens auch die kognitiven Inhalte wie Notenlehre erarbeitet.


    Was sagt denn der Lehrplan deines Bundeslandes zur 3. Klasse?


    LG, das_kaddl.

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