Also ich denke, die Begründung - dass man als Lehrkraft nicht weiß, was die SuS später mal werden und dass sie auch nicht wissen, was sie im Laufe ihres Lebens alles mal beruflich oder als Hobby machen werden, auch nicht vorhersagbar ist - eigentlich nicht so schwer nachvollziehbar ist (egal in welcher Schulform bzw. bei welchem Leistungsstand).
Ich denke, die hohe Kunst besteht darin, Begründungen parat zu haben, die für die SuS möglichst direkt nachvollziehbar, praktikabel und motivierend sind. Was WIR uns zurecht denken, ist relativ schnuppe. Entscheidend ist, ob die Begründungen bei den SCHÜLERN ankommen!
Und ich glaube, da wirst man eben ganz große Probleme haben, alle anzusprechen. Im Grunde bräuchte man in der Schule nur Deutsch und Mathe (essentielle Grundlagen). Bei allen Fächern, die darüber hinausgehen, wird es m.E. schon schwer, eine Begründung zu finden, die allen möglichen späteren Tätigkeitsfeldern der SuS gerecht wird - wenn eben die praktische Nützlichkeit für den Beruf das primäre Kriterium ist für die SuS darstellt.