Schwanger in NRW unter Corona Bedingungen

Zitat von Vaia

Das Formular für die Gefährdungsbeurteilung bei uns sieht gar kein Corona vor😵

Punkt 2.6 Gefährdungsbeurteilung Mutterschutz

Na super... Auf meiner steht Stand 2010. Die ist auch schon ans BAD und Schulamt gegangen.

Auf eigener Erfahrung mit Ffp2 in der Schwangerschaft kann ich nur sagen: ich hätte damit nie im Leben arbeiten können. In den ersten Monaten vielleicht, aber später war ich sowas von froh, wenn ich aus der Arztpraxis wieder rauskam und das Ding ansetzen konnte… Ohne Schwangerschaft habe ich damit überhaupt kein Problem. Ist denke dass es für die meisten Schwangeren direkt ins Berufsverbot geht…

Ist denn die FFP2 Maske für Schwangere vorgeschrieben? Bei uns reicht die OP-Maske und es gibt eben nicht direkt ein Beschäftigungsverbot.

Wer will den bei den Zahlen ohne FFP2 unterrichten?

Ok, ich formuliere es deutlicher:

Ist es Pflicht im Sinne von muss-Regel für den Einsatz von Schwangeren (und damit eigentlich ein Einsatz nicht möglich) oder „reicht“ eine OP Maske, um den Anforderungen genüge zu tun?

Bei mir an der Schule sieht die SL eben keine erhöhte Gefahr und sieht keinen Grund für ein BV. Und ich habe dazu nichts bindendes gefunden.

Ich persönlich sehe die Op Maske nicht als ausreichenden Schutz an und mit FFP2 komme ich nicht durch den Schultag.

Unsere Schulleitung geht daher den Weg, dass sie sagt: sie kann die Schwangeren so nicht ausreichend schützen. Daher bitten die dann ihren Gynäkologen darum. So kann die Schule wenigstens eine Vertretung ausschreiben.

Zitat von Alienas

Bei mir an der Schule sieht die SL eben keine erhöhte Gefahr und sieht keinen Grund für ein BV. Und ich habe dazu nichts bindendes gefunden.

Ich persönlich sehe die Op Maske nicht als ausreichenden Schutz an und mit FFP2 komme ich nicht durch den Schultag.

Vielleicht hilft dir als Argumentationsgrundlage die "Empfehlung zum Mutterschutz und Covid" vom Mags.

Witzigerweise lag glaube ich dieses Dokument auch der SL vor, aber die SL sei ja medizinischer Laie und könne das nicht beurteilen. Auch das Risiko sei ja in der Schule nicht höher als in der Allgemeinbevölkerung. Und damit war das Thema vom Tisch.

Wahrscheinlich muss ich die entsprechenden Passagen mal einfärben und um Überprüfung der Lage bitten.

Guten Morgen zusammen, gibt es jemanden von euch, der jetzt im Januar der Schulleitung seine Schwangerschaft verkündet hat bzw es im Februar vor hat? Ich würde mich freuen, wenn ihr eure Erfahrungswerte teilen würdet, da die Handhabung in NRW anscheinend sehr unterschiedlich ausfällt. Viele Grüße

Bei uns (Thüringen) gehen alle schwangeren sofort ins BV.

Eine Kollegin ist im HomeOffice. Da sie aus einer Elternzeit kommt, hat sie keine eigenen Kurse und übernimmt nun andere Tätigkeiten, hat aber ein Betretungsverbot (mind solange, wie aktuelle C-Fälle auftreten).

Die Schwangeren dürfen bei jedem Fall 2 Wochen nicht in den Präsenzunterricht.

Unser Schulleiter bittet daher alle sich vom Gyn krank schreiben zu lassen, damit wir eine Vertretung einstellen können.

In den letzten 3 Monaten wurden 5 Schwangerschaften verkündet. So langsam bekommen wir die Vertretungsstellen nicht mehr besetzt.

Falls es bei euch so sein sollte, guck, dass du den Kurs ordentlich übergibst. Da gab es bei uns nämlich ziemlichen Ärger.

Zitat von yestoerty

Unser Schulleiter bittet daher alle sich vom Gyn krank schreiben zu lassen

Ist aber dezent rechtsmißbräuchlich

Hallo zusammen,

ich reihe mich mal hier ein.

Ich habe diese Woche positiv getestet und bin jetzt natürlich etwas durch den Wind. Aufgrund gesundheitlicher Einschränkungen haben wir nicht damit gerechnet, dass es so schnell klappt, aber freuen und jetzt natürlich sehr. Bei FA war ich noch nicht. Da werde ich in der nächsten Woche mal anrufen.

Wann habt ihr euren Schulleitern denn von der Schwangerschaft berichtet.

Ich bin im Moment ein wenig verunsichert, wie ich mich verhalten soll. Wir haben momentan bereits 4 schwangere Kolleginnen und das Kollegium pfeift schon aus dem letzten Loch.

Da ich mich noch in der Probezeit befinde, möchte ich mich aber auch ungern krank schreiben lassen. Viele Fehltage kommen da ja auch nicht so gut. Und im Hinterkopf bleibt natürlich auch ein wenig die Angst, dass die Schulleitung es mir sehr übel nimmt und mir Steine in den Weg legt. Auch, wenn das eigentlich Quatsch sein sollte.

Vielleicht könnt ihr mir ja von euren Erfahrungen berichten. Ich muss erstmal alles in meinem Kopf sortieren.

Die vier schwangeren Kolleginnen dürften, wenn sie ähnliche Skrupel wie Du haben, keine Rolle bei Deinen Überlegungen spielen. Die müssten ja uneingeschränkt arbeiten kommen.

Wetten, dem ist nicht so? Da liegt Deine Antwort.

Du musst selber die Vor-/ Nachteile abwägen.

Wenn du weiter zur Schule gehst und nichts sagst und du dann Corona bekommt, kann es sich auf die Entwicklung deines Kindes neg. auswirken.

Danken wird dir dein Engagement niemand.

Wenn du ins BV gehst oder du krank geschrieben wirst oder die SL dich ins Homeoffice schickt, dich aber z.B. im Distanzunterricht nicht ordentlich einsetzen kann, muss sie sich um Vertretungskräfte kümmern (dass diese z.T. nicht so leicht zu bekommen sind, ist etwas Anderes).

Wenn deine SL weiß, warum du fehlst, kann sie es dann auch bei ihrer Beurteilung berücksichtigen. So macht es eine gescheite SL.

Kümmer dich um dich und dein Kind!

Herzlichen Glückwunsch übrigens

Unsere letzten Schwangeren haben es mittlerweile sogar in der 7. Woche gesagt, wenn im Ultraschall der Herzschlag zu sehen war.

Und unsere SL freut sich noch immer mit jedem, auch wenn wir mehr aus als dem letzten Loch pfeifen. Kinder sind toll und unsere berufliche Zukunft.