Ländlicher Raum: Erhöhte Gefahr von Schulschließungen?

  • eine strenge Selektion nach dem 33/33/33 Prozent Prinzip (und nicht wie an meiner Schule 80/15/5).

    Und was ist mit den SuS, die dann ggf. keine Schule finden?

    Die hiesige Gesamtschule erfragt den Schnitt der Grundschulen und hat die Vorgabe, entsprechend dieses Schnittes die Schülerschaft zusammenzustellen, vor allem, wenn es mehr Bewerbende als Schulplätze gibt.

    Da aber Kinder mit gutem Schnitt auch häufig zum Gymnasium wechseln und eher Plätze absagen, verschiebt sich die Verteilung.

    Mit einem schlechteren Ruf um so mehr, alsdass Eltern eine andere Schule auswählen.

    Da melden dann die Eltern, die verständlicherweise ihre Kinder nicht den Mitschülern in der Hauptschule aussetzen wollen, von der "Resterampe" Hauptschule zur Gesamtschule und dadurch wird dann die Gesamtschule zur neuen "Resterampe".

    An der Stelle geht es dann nicht mehr um den Schulabschluss oder die geeignete Schulform als solche, sondern um die Wahl des Standortes oder die Abwahl einer Klientel.

  • Wie viele Gymnasien (oder andere Schulen) leisten denn "vorzeigbare Arbeit"? Ich hoffe, dass die meisten zumindest gute Arbeit leisten, aber vorzeigbar ist schon eine hohe Anforderung.

    Da würde ich dann wieder PISA heranziehen, aber irgendwie wird die Argumentation seit einigen Seiten gepflegt ignoriert, aber nochmal: Gesamtschulen in etwa auf Hauptschulniveau, Realschulen und Gymnasien weit vorneweg. ;)


    Wenn man jetzt behauptet: Na das liegt wohl an den Eingangsleistungen...man könnte das als Studie relativ simpel aufziehen und würde auch nicht die Welt kosten SHKs mit standardisierten Tests vor oder nach den Sommerferien Leistungsdaten erheben zu lassen. Du erhebst die Leistungsdaten aller SuS einer größeren Stadt und eines ländlichen Landkreises zum Ende des 4. Schuljahres und machst dann jedes Jahr ein Follow-Up für 2-3 Jahre mit altersangemessenen Schulleistungstests, dafür musst du gar nix entwickeln, ist alles vorhanden, aber ich kann dir aus Erfahrung an der Universität sagen: Dafür bekommst du keine Drittmittel und wirst politisch nur in den Arsch getreten, das macht niemand, viel zu großes Risiko für die eigene Karriere...


    In der Förderung der Leistungselite ist unser Schulsystem dank der Gymnasien echt gar nicht so schlecht unterwegs, aber wir können es uns als Land nicht leisten 20% der Leute als funktionelle Analphabeten herumrennen zu lassen, für die gibt es nämlich kaum noch Arbeitsplätze und das ist dann schon hochproblematisch für die Gesellschaft. Die Frage ist aber keine Systemfrage (wie gesagt: Südkorea kommt mit einem gemeinsamen Schulsystem auf tolle Ergebnisse), sondern eine Frage der gesellschaftlichen Haltung zu Leistung und des Geldes. Schulen im Brennpunkt brauchen eine bessere Personalausstattung, es braucht aber gleichzeitig auch Spezialschulen für besonders begabte Schüler (i.S.V. einer von hundert der so begabt ist), die auch mit entsprechend Mitteln gebuttert werden müssen...

    In NRW ist es im Moment irgendwie: Fördert die Schwachen, aber kosten darf es nix. Und sinnvoll wäre es doch: Fördert alle im Rahmen ihrer Möglichkeiten und dafür nehmen wir mal Kohle in die Hand (adaptive Lernumgebungen entwickeln lassen, Sozialarbeiter, Leute für Spezialdiagnostik (nicht nur nach unten), etc.)...

    If you look for the light, you can often find it.
    But if you look for the dark that is all you will ever see.

  • Südkorea kommt mit einem gemeinsamen Schulsystem auf tolle Ergebnisse

    Ich möchte hier keine südkoreanischen Verhältnisse im Bildungssystem. Dort herrscht Druck, Druck, Druck. Das wird auch der (Haupt-)Grund für die sehr guten Ergebnisse sein: Kinder (auch sehr junge) haben keine Freizeit mehr, sondern müssen den ganzen Tag lernen.

    Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen. (Robert Frost)

    Bildung kann einen sehr glücklich und gelassen machen. (Günther Jauch)

    Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt? (Ernst R. Hauschka)




  • n der Förderung der Leistungselite ist unser Schulsystem dank der Gymnasien echt gar nicht so schlecht unterwegs, aber wir können es uns als Land nicht leisten 20% der Leute als funktionelle Analphabeten herumrennen zu lassen, für die gibt es nämlich kaum noch Arbeitsplätze und das ist dann schon hochproblematisch für die Gesellschaft. Die Frage ist aber keine Systemfrage (wie gesagt: Südkorea kommt mit einem gemeinsamen Schulsystem auf tolle Ergebnisse), sondern eine Frage der gesellschaftlichen Haltung zu Leistung und des Geldes. Schulen im Brennpunkt brauchen eine bessere Personalausstattung, es braucht aber gleichzeitig auch Spezialschulen für besonders begabte Schüler (i.S.V. einer von hundert der so begabt ist), die auch mit entsprechend Mitteln gebuttert werden müssen...

    In NRW ist es im Moment irgendwie: Fördert die Schwachen, aber kosten darf es nix. Und sinnvoll wäre es doch: Fördert alle im Rahmen ihrer Möglichkeiten und dafür nehmen wir mal Kohle in die Hand (adaptive Lernumgebungen entwickeln lassen, Sozialarbeiter, Leute für Spezialdiagnostik (nicht nur nach unten), etc.)...

    Stimme ich per se zu. Finde nur ganze Schulen für 1% schwierig umzusetzen, viel zu lange Fahrtwege (selbst in dicht besiedelten Gebieten, auf dem Land erst recht). Wieso nicht einzelne Klassen? Auch sind 1% zu wenig, als hochbegabt gelten ca. 2% und dann gibt es noch SuS, die in einem Bereich (z.B. Sprachen) hochbegabt sind.

    Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen. (Robert Frost)

    Bildung kann einen sehr glücklich und gelassen machen. (Günther Jauch)

    Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt? (Ernst R. Hauschka)




  • Falls du noch an Austausch interessiert bist und es schaffst, die Probleme deutscher Hauptschulen nicht auf dich persönlich zu übertragen, lass es mich wissen

    Lass es mich wissen wenn du persönlich zur Erkenntnis gekommen hast, dass man wirklich keine 50 % und mehr eines Jahrgangs zur Studierfähigkeit bringt.


    Ich glaube aber fast, wir sind im Grunde nicht so weit auseinander in unserer Denke. Ich schrieb bereits, ich finde es völlig daneben schon nach der 4. Klasse zu sortieren und sehe absolut, dass Kinder sich auch in der Mittelstufe noch mal in eine ganz andere Richtung entwickeln können. Lustigerweise sind wir uns bis dahin total einig und dann fängst du an gegen das elitäre Gymnasium zu ätzen.


    Valerianus Hat natürlich völlig recht, niemand will im bestehenden System die Übertrittsquote wieder senken. Was aber möglich wäre, Sek I und Sek II voneinander zu trennen und trotzdem auch die Mittelstufe dreigliedrig zu lassen. Das wäre quasi das System Baselland, nenne ich es jetzt mal, aber in viel besser, weil deutsche Lehrpersonen für die Mittelstufe viel besser ausgebildet sind. Dann hat man pro Landkreis oder so noch genau eine Sek II Schule und die Jugendlichen müssen sich wirklich überlegen, ob sie studieren wollen oder in die Berufslehre gehen. Ich habe die Statistik für die Schweiz ja gepostet. Klar kann man sagen, so what, dann gehen halt in Genf soundso viele nach dem Gym in die Berufslehre. Ist ja deren "Problem". So einfach ist es aber nicht. Wozu genau soll ein junger Mensch 4 (!!) Jahre seiner Lebenszeit an einer Schulform vergeuden, an der er ziemlich sicher völlig überfordert und frustriert ist? Um dann in eine 3 - 4jährige Berufslehre zu gehen während der gleichaltrige, fertig ausgebildete Elektroinstallateur aus dem Baselland bereits die ersten fetten Kröten verdient?! Was denkst, wen ein Betrieb hier in der Region lieber einstellt: Den gescheiterten Maturanden aus der Stadt, oder den Stift, der den direkten Weg im Landkanton gegangen ist? Der dann immer noch die BM machen kann, wenn er es nicht schon ausbildungsbegleitend getan hat, also mindestens auch an die FH studieren gehen kann? Ehrlich... Baselland, Zürich und Luzern bieten einfach ein saugutes Preis-Leistungs-Verhältnis in der Sek II Ausbildung. Ich glaube das erzähle ich morgen früh meinen Erstis 😎

    • Offizieller Beitrag

    So einfach ist es aber nicht. Wozu genau soll ein junger Mensch 4 (!!) Jahre seiner Lebenszeit an einer Schulform vergeuden, an der er ziemlich sicher völlig überfordert und frustriert ist? Um dann in eine 3 - 4jährige Berufslehre zu gehen während der gleichaltrige, fertig ausgebildete Elektroinstallateur aus dem Baselland bereits die ersten fetten Kröten verdient?! Was denkst, wen ein Betrieb hier in der Region lieber einstellt: Den gescheiterten Maturanden aus der Stadt, oder den Stift, der den direkten Weg im Landkanton gegangen ist?

    Das Problem ist eine Veränderung der Haltung bzw. gesellschaftliche Anerkennung.
    Wieviele Kids sind nach der 9./10. Klasse objektiv nicht für die Oberstufe geeignet und "bleiben" trotzdem? (Ich sehe es mit der separaten Schulform wie ein Segen, weil man sich dann tatsächlich die Gedanken macht). Bei uns und sicher an sehr vielen Schulen, bleiben viele einfach. Weil es schön und gemütlich ist, weil die Freund*innen, weil ... warum auch immer.
    Und wenn sie drei weitere Jahre in der Oberstufe "vergeudet" haben, dann gehen noch zuviele von denen zur Hochschule und "vergeuden" (da erst recht) noch 1-2 Jahre, bevor die Reißleine gezogen wird.
    Was ich gerade von einigen ehemaligen Schüler*innen in den letzten Wochen erfahren habe... und bei den meisten waren es schon Abiturient*innen, die richtig waren. Aber selbst die haben sich auf die Uni gestürzt und machen jetzt 2-3 Jahre später eine Ausbildung. Zum Teil eine nach Mittlerer Reife (aber da sehe ich schon den Mehrwert eines guten Abiturs, aber die zwei Jahre Rumdaddln an der Uni...)


    Die Betriebe hier würden sicher jede*n nehmen, es bewirbt sich halt keine*r :(

  • Und wenn sie drei weitere Jahre in der Oberstufe "vergeudet" haben, dann gehen noch zuviele von denen zur Hochschule und "vergeuden" (da erst recht) noch 1-2 Jahre, bevor die Reißleine gezogen wird.
    Was ich gerade von einigen ehemaligen Schüler*innen in den letzten Wochen erfahren habe... und bei den meisten waren es schon Abiturient*innen, die richtig waren. Aber selbst die haben sich auf die Uni gestürzt und machen jetzt 2-3 Jahre später eine Ausbildung. Zum Teil eine nach Mittlerer Reife (aber da sehe ich schon den Mehrwert eines guten Abiturs, aber die zwei Jahre Rumdaddln an der Uni...)

    Manchmal verstehe ich Aussagen hier nicht. Die Oberstufenzeit ist verschwendet, wenn man am Ende ein Abitur erhält? Nur weil man dann ein Studium abbricht? Was hat das (erfolgreiche) Abitur mit dem Studium zu tun? Warum genau das Studium abgebrochen wurde, kann man ja kaum wissen, vielleicht spielen da andere Faktoren mit rein, als man auf den 1. Blick sieht. Und das "Rumdaddeln" an der Uni ist dann Zeitverschwendung, ein FSJ/BUFDI/eine Ausbildung vor dem Studium aber nicht? Wo ist da der Unterschied? Vielleicht haben die ehemaligen SuS an der Uni auch wertvolle Erfahrungen gesammelt, die ihnen auf ihrem weiteren Lebensweg helfen. Und wenn nicht, war es immer noch ein Versuch, der nicht geklappt hat.

    Ich kenne selbst mehrere Studienabbrecher/Studiengangwechsel (welcher Student auch nicht?). Nicht wenige hatten ein gutes bis sehr gutes Abi, aber einfach das falsche Fach gewählt, wollten nicht mehr Lehrer werden, hatten massive psychische, körperliche oder private Probleme, haben Angehörige gepflegt, hatten einen Trauerfall im engsten Familienkreis usw. Die meisten waren nicht "zu dumm", "zu unorganisiert" oder "zu faul".

    Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen. (Robert Frost)

    Bildung kann einen sehr glücklich und gelassen machen. (Günther Jauch)

    Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt? (Ernst R. Hauschka)




  • Die Betriebe hier würden sicher jede*n nehmen, es bewirbt sich halt keine*r :(

    Dann müssen die Betriebe die Ausbildungs- und späteren Arbeitsbedingungen verbessern: bessere Gehälter, bessere WLB, ggf. HO, feste Schichtpläne usw. Fachkräftemangel heißt auch, dass AGs den (angehenden) Fachkräften entgegenkommen müssen.

    Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen. (Robert Frost)

    Bildung kann einen sehr glücklich und gelassen machen. (Günther Jauch)

    Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt? (Ernst R. Hauschka)




    • Offizieller Beitrag

    Manchmal verstehe ich Aussagen hier nicht. Die Oberstufenzeit ist verschwendet, wenn man am Ende ein Abitur erhält? Nur weil man dann ein Studium abbricht?

    Nein. Die meinte ich nicht.
    Ich meinte den nicht kleinen Teil an Schüler*innen, die bei uns nach Klasse 10 den Mittleren Schulabschluss in der Tasche (mit Hach und Krach und zugedrückten Augen) haben, aber halt "weitermachen". Denen kommt (zumindest offen ausgedrückt) nicht in den Sinn, dass ein (NRW-)3,X-er-Abi mit vielen Fehlzeiten und mangelnder Arbeitshaltung nichts wert ist, und sie lieber in die Ausbildung gehen würden.
    und 2/3 Jahre später, kurz vorm Abitur, mit einem baldigen 3er-Zeugnis und so in der Tasche, erzählen sie freudig, was sie studieren werden. Gut, Alternative wäre auch die Polizei, aber sie haben leider gerade erst herausgefunden, dass sie dafür laufen können müssen / schwimmen müssen / füge was auch immer.
    Also gehen sie studieren. In der Regel nicht dual, weil sie sich dafür 10 Monate früher hätten entscheiden müssen... BWL oder so. Unter dem neuen schicken Namen "International blablups"... und in 2 Jahren fangen sie ihre Bankkaufmann-Ausbildung, nachdem sie im ersten Semester heillos überfordert waren, in der Hälfte der Klausuren durchgefallen sind, aber dann doch "weitergemacht" haben, Tempo herausgezogen haben, usw..
    DIE meine ich.
    DIE würden kein FSJ zur Umorientierung machen. Weißt du, wie früh man dafür aufstehen muss? und wie wenig Geld es dafür gibt? Nee... Mein Cousin studiert und er erzählt von den voll coolen Studipartys. Das will ich. und das fette Geld danach. (haha)

    Den Wert von Abitur und Bildung sehe ich natürlich, AUCH wenn man nicht studiert. Oder gerade deswegen.
    Wer an der Uni einen Fachwechsel hat, hat nicht rumgedaddelt. Er hat sich entweder ausprobiert oder andere Interessen oder eine mangelnde Fähigkeit für ein bestimmtes Fach übersehen.

  • Lass es mich wissen wenn du persönlich zur Erkenntnis gekommen hast, dass man wirklich keine 50 % und mehr eines Jahrgangs zur Studierfähigkeit bringt.

    Habe ich weder behauptet, noch sehe ich das als alleiniges Ziel eines Gymnasiums. Die Oberschule ist hoffentlich auch mehr als Vorbereitung auf eine Lehre.


    Es ist bereits so, dass zu viele Eltern das Gymnasium wählen, also es geht ja gerade um die 30%, die wahrscheinlich nicht studieren werden aka das Leistungsniveau drücken. Also nicht ich melde diese Kinder am Gymnasium an, sondern zigtausende deutsche Familien tun das bereits, darum geht es ja im Grunde.


    Und dadurch verbleiben vermehrt Verhaltensproblematische in den Oberschulen. Das ist falsch, dafür braucht es Lösungen. Ob das ein späteres Trennen ist, weiß ich nicht, jedenfalls nur, wenn alle länger zusammen in derselben Schule sitzen, weil es dann noch eine Eltern-Lobby gibt, die sich einsetzt. Solange es Gym und Gesamtschule ab Klasse 5 parallel gibt, ham wir halt das Problem, dass wir haben.


    Und @elitär, ich saß schon auf vielen Elternabenden. Rätsel: in welcher Schulart ist das jeweils?


    1.

    a) Eine Mutter sagt zum Thema 'Klassenarbeiten fallen zu gut aus, wir müssen strenger bewerten' "Hmnjaaa, Markus, was sagst du -als Mathematiker- so dazu?" (Markus guckt vom Laptop auf, auf dem er die Informationen der Klassenlehrerin mittipt.)

    vs.:

    b) Noten fallen zu schlecht aus, Klasse geht über Tische und Bänke. Mutter: dann muss die Chemielehrerin halt weg, die hat schon genug Chancen gehabt!


    2.

    a) Kennenlernfahrt im September, Skifreizeit im Februar. Preis überhaupt kein Thema.

    vs:

    b) Einziger Klassenausflug in diesem Jahr soll 26 Euro kosten. Soll das gemacht werden? Wer kann sich das leisten?



    Also natürlich ist der Bildungshintergrund und der sozio-ökonomische Status der Eltern immer noch entscheidend. In Deutschland, wohlgemerkt, denn hier lebe ich und darauf beziehe ich mich.

  • Und @elitär, ich saß schon auf vielen Elternabenden.

    Lass mich raten ... Du schreibst über genau *ein* Schulhaus und nicht über *das* Gymnasium. Oder wie viele Kinder hast Du? Ich weiss, dass es an anderen Schulhäusern bei uns im Kanton mitunter ganz anders zugeht, als bei uns. Dafür haben wir aber vorweg sowas wie einen Orientierungsabend, die Eltern können sich (bedingt) entscheiden, was ihnen besser passt. Und ich hatte wirklich schon Eltern vor mir sitzen die mir sagten, sie sind froh dass Kind Nr. 2 bei uns ist, das hochnäsige Geschwätz im anderen Schulhaus nervt sie zu Tode. Da hat nicht die Schulform schuld, sondern das Kollegium, welches im jeweiligen Schulhaus arbeitet.


    Bezüglich Kosten ... Das Gymnasium kostet "unsere" Eltern pro Schuljahr etwa einen tausender. Nachdem die obligatorische Schulzeit abgeschlossen ist, muss hier jedes Buch das im Deutschunterricht gelesen wird, selbst gekauft werden. Es gibt aber die Möglichkeit, Sozialzuschüsse zu beantragen, ich habe selbst als Klassenlehrperson einige dieser Zetteli unterschrieben. Ich nehme an, das geht auch in Deutschland.

Werbung