Die Übertrittsquote abzusenken ist doch auch gar nicht mehr im Interesse der Gymnasien. Was soll denn bitte mit den ganzen Gebäuden und Lehrern passieren, wenn statt 50% eines Jahrgangs nur noch 10-30% (je nachdem wie streng man die Kriterien ansetzt) dorthin gehen? Welcher Politiker tut sich den Stress mit den Eltern der 20-40% an, die dann eine andere Schulform wählen müssen? Lass uns mal realistisch bleiben: Das wird nicht passieren. Ich weiß nicht wie es in Niedersachsen ist, aber NRW müsste einfach mal klar bekommen was es denn nun eigentlich möchte und dann vielleicht auf Gesamtschule + Gymnasium wechseln und zumindest gewisse Grenzen für den Übertritt setzen, die nicht gerissen werden dürfen (bis 2,0 muss genommen werden, bis 3,0 kann genommen werden?). Reiner Elternwille allein führt bei öffentlichen Schulen nämlich auch mal zu "ja, da hat sie halt eine 4 in Mathe gehabt und eine 4 in Deutsch, aber die Lehrerin mochte sie auch wirklich nicht und sie gehört ganz sicher aufs Gymnasium" und das ist dann wirklich einfach bodenloser Unsinn. So viel kannst du gar nicht individuell fördern, wenn du zielgleich unterrichten sollst.
Und die Gymnasien und Gesamtschulen stehen natürlich in Konkurrenz zueinander...die Eltern können sich doch aussuchen wo sie ihre Kinder anmelden...den Beitrag verstehe ich irgendwie nicht...