Dass solche Leute überdurchschnittlich oft Sek. 1 Lehrer werden kann (!) damit zusammenhängen, dass sie anderen SuS diesen Aufstiegsweg ermöglichen wollen und sie fördern wollen. Es kann aber auch, und das halte ich für sehr wahrscheinlich, damit zusammenhängen, dass z.B. ein Sek II Studium in Mathe dann doch über ihren Niveau liegen würde und sie deshalb lieber Sek I studieren.
You made may day
Woher nimmst du eigentlich solche "Weisheiten"? Oder sind das mal wieder völlig unreflektierte Behauptungen von dir?
1. Das sind dann aber anscheinend SuS, die sich eben anscheinend stark anstrengen müssen, um Leistungen zu erbringen. Für mich eben weiterhin ein Fall für eine andere Schulform.
Ähm nein. Es gibt nicht wenige Kinder, deren Leistungsstärke sich erst in späteren Jahren zeigt. Ich habe es immer wieder mit SchülerInnen zu tun, die ursprünglich keine Gym-Empfehlung erhielten und dennoch problemlos die Sek II bewältigen. Die Kinder bereits nach der 4. Klasse in eine Schublade zu stecken ist anmaßend.
2. Wenn man SuS auf Verdacht da könnte ja doch noch irgendwann eine "Entwicklung" stattfinden erstmal auf das Gymnasium schickt, dann ist das Gymnasium voll von schwachen SuS (von denen hier oder da sich eine(r) noch mal entwickelt). Und selbst wenn (!) sich dann jemand in späteren Jahren dort noch entwickelt, hat er oder sie in den ersten Jahren der weiterführenden Schule schon genug andere ausgebremst oder mit ihrer Einstellung (wenn es z.B. wirklich daran lag, dass sie einfach noch keine Lust zu lernen hatten) angesteckt! Sowas gucken sich leider auch die engagierten SuS manchmal ab.
3. Für mich spricht das Beispiel mit den Sek. I Lehrern dafür, dass man das System durchlässig machen sollte. Also lieber stärker Vorselektieren und verbindliche Grundschulempfehlungen (stärkt nebenbei die Kompetenz der Grundschullehrkräfte) wieder einführen, es aber ermöglichen, dass die wenigen besten eines Jahrgangs eben aufs Gymnasium wechseln dürfen.Außerdem gibt es ja für "spätberufene" noch die Möglichkeit das Abitur noch nachzuholen.
Diese Überlegungen sprechen gerade nicht dafür, möglichst früh mit verbindlichen Empfehlungen zu arbeiten, sondern dafür, Kinder möglichst lange gemeinsam lernen zu lassen und schulintern sehr durchlässig zu arbeiten.