Das sollte bei einem Beihilfesatz von 70% möglich sein.
Leider sind die Zeiten für viele Kollegen auch schon wieder vorbei.
Das sollte bei einem Beihilfesatz von 70% möglich sein.
Leider sind die Zeiten für viele Kollegen auch schon wieder vorbei.
Leider sind die Zeiten für viele Kollegen auch schon wieder vorbei.
Für mich nicht. Im Moment zahle ich für mich und meine Frau für die PKV im Monat 200 Euro weniger als für die freiwillige GKV-Mitgliedschaft!
Ich meinte, dass man 70 % Beihilfe bekommt. Hier sind es für alle „Neueinsteiger“* 50 % bis ans Lebensende.
* also wer in den letzten 10 Jahren angefangen hat
Ich meinte, dass man 70 % Beihilfe bekommt. Hier sind es für alle „Neueinsteiger“* 50 % bis ans Lebensende.
* also wer in den letzten 10 Jahren angefangen ha
Das ist richtig. Als "Auslaufmodell" bekomme ich 70 Prozent Beihilfe. Müsste ich 50 Prozent privat versichern, läge die Prämie höher als der Höchstsatz der freiwilligen GKV.
Ich meinte, dass man 70 % Beihilfe bekommt. Hier sind es für alle „Neueinsteiger“* 50 % bis ans Lebensende.
* also wer in den letzten 10 Jahren angefangen hat
So langsam bin ich echt froh, dass mein Dienstherr das Land Hessen ist. Bei uns bleiben es 70% in der Pension.
So langsam bin ich echt froh, dass mein Dienstherr das Land Hessen ist. Bei uns bleiben es 70% in der Pension.
Das klingt so, als wären es vorher schon 70 %.
Wie gesagt, von Tag 1 im Beamtenstatus bis Umzug ins kleinste Tinyhouse sind es 50 % (egal wieviele Kinder, das war früher ja mal relevant).
Die ganzen Junglehrer haben sich tierisch über die zeitlich begrenzte Eingangsbesoldungsabsenkung aufgeregt und sind bei den Gewerkschaften Sturm gelaufen. Die im Endeffekt viel teurere Änderung des Beihilferechts wurde zeitgleich dabei vielfach übersehen.
Mittlerweile glaube ich, dass das Taktik war. Die Eingangsbesoldung offensichtlich rechtswidrig durchpauken und dann halbherzig korrigieren, dabei still und leise den größeren Pflock einschlagen.
So langsam bin ich echt froh, dass mein Dienstherr das Land Hessen ist. Bei uns bleiben es 70% in der Pension.
Hoffentlich auch noch dann, wenn wir das Pensionsalter erreicht haben.
Was mir irgendwie nie bewusst war: Bei der gesetzlichen Rente greift ja die Beitragsbemessungsgrenze und da wird es faktisch unmöglich, mehr als 2.800 € (brutto) Rente zu bekommen.
Was mir irgendwie nie bewusst war: Bei der gesetzlichen Rente greift ja die Beitragsbemessungsgrenze und da wird es faktisch unmöglich, mehr als 2.800 € (brutto) Rente zu bekommen.
Davon sollte man aber leben können. Als Beamter muss man sich eh keine Sorgen machen (außer man ist sehr jung: die werden kaum noch die fetten Pensionen bekommen).
Davon sollte man aber leben können. Als Beamter muss man sich eh keine Sorgen machen (außer man ist sehr jung: die werden kaum noch die fetten Pensionen bekommen).
Du hast Recht, aber das Verhältnis zwischen Rente und teilweise sehr hohem Gehalt kann unter Umständen richtig heftig ausfallen. Ich kenne jemanden, mit knapp 12.000 € brutto im Monat und die Rente wird gut ein viertel hiervon betragen. Klar ist das Jammern auf hohem Niveau und das Gehalt sollte es auch möglich machen, Rücklagen zu bilden, aber dass es diese Deckelung bei Beamten nicht gibt, ist schon ein Stück ungerecht.
Das ganze System, das Beamte viel mehr Pension als Rentner Rente bekommen, ist unfair (auch wenn es zum Vorteil der Allermeisten hier im Forum ist).
Wobei ja Renten auch noch mal ganz anders besteuert werden, als Pensionen.
Ein Kollege meines Mannes hat überlegt vom öffentlichen Dienst zum Beamtentum zu wechseln in der Behörde und hat es wohl ausgerechnet und am Ende kam wegen Zulagen etc. raus, dass die Rente die er bekäme fast identisch ist mit seiner Pension.
Das Kernproblem ist meines Erachtens- auch wenn einige das nicht als Problem betrachten werden-, dass wir als Beamte nicht Teil der regulären Sozialversicherungssysteme sind. Das ist letztlich ein zutiefst unsolidarisches Konzept, welches überholungsbedürftig wäre, was sich aber aus diversen Gründen wohl hierzulande nicht durchsetzen wird. Grundlegend muss auch ich als Beamtin etwas machen, um später einmal genügend Geld zu haben im Alter. Teilzeitarbeit plus später Einstieg in den Schuldienst bringen deutlich niedrigere Pensionsansprüche hervor. Ich habe zwar ein "paar" (niedrige Zahl!) hundert Euro Rentenanspruch aus meinem vorhergehenden Arbeitsleben, die gesichert oben drauf kommen, aber das wäre zusammen immer noch zu niedrig, um mir meine aktuelle Wohnung und meinen aktuellen Lebensstil weiter leisten zu können. Insofern bin ich froh es mir leisten zu können auch noch auf weiteren Wegen finanzielle Vorsorge treffen zu können (was ich nebenbei bemerkt seit rund 15 Jahren mache, weil mich schon sehr früh die extrem niedrigen Rentenansprüche, die ich angesichts der Verdienstmöglichkeiten im sozialen Bereich hatte ausreichend beunruhigt haben, um Vorsorge zu treffen).
Was mir irgendwie nie bewusst war: Bei der gesetzlichen Rente greift ja die Beitragsbemessungsgrenze und da wird es faktisch unmöglich, mehr als 2.800 € (brutto) Rente zu bekommen.
dafür wurde es ja auch nur eingezahlt. Sprich: auch die Beiträge davor wurden gekappt.
Das klingt so, als wären es vorher schon 70 %.
Das kann sein, je nach Anzahl der minderjährigen Kinder im Haushalt etc.
Das Kernproblem ist meines Erachtens- auch wenn einige das nicht als Problem betrachten werden-, dass wir als Beamte nicht Teil der regulären Sozialversicherungssysteme sind. Das ist letztlich ein zutiefst unsolidarisches Konzept, welches überholungsbedürftig wäre, was sich aber aus diversen Gründen wohl hierzulande nicht durchsetzen wird.
Du beschreibst das völlig richtig, leider bleibt aber das "Geschmäckle" häufig bei den Beamten hängen. Wir können doch für das System nichts (außer dass es natürlich ein Grund sein kann, das Beamtenleben anzustreben - ohne die sichere Alimentation hätte ich mir vermutlich etwas anderes gesucht).
Die diversen Gründe sind doch:
- Der Dienstherr spart JETZT immense Kosten da keine Arbeitgeberanteile in die Sozialversicherungssysteme eingezahlt werden und die Kosten auf kommende Generationen verschoben werden.
- Ebenso ist es für den Dienstherr billiger, selbst eine große Beihilfestruktur aufzubauen (und damit die Beamten in die PKV zu "zwingen") anstatt die Arbeitgeberanteile abzuführen.
Fazit: Das System ist billiger für den Dienstherr und spart damit Steuern (zumindest jetzt - was in Zukunft ist?) und ist vielleicht deshalb auf den zweiten Blick vielleicht doch gar nicht soooo unsolidarisch. Auf den dritten Blick ist das natürlich für zukünftige Generationen echt ein Rucksack. Kann man sich dann überlegen, wie man es der übernächsten Generation aufs Auge drückt. Generationenvertrag 3.0
Interessant zu bemerken an dieser Stelle: Der eigentliche Skandal sind nicht in erster Linie die Beamtenpensionen, sondern die Entwicklung der Gehälter und Renten. Es gibt einen Spiegel-Artikel aus 1961, der wortreich (und glaubhaft) schildert, wie bescheiden die Beamten damals versorgt waren:
Ebenso interessant: Ein Artikel, der sich mit dem Problem "ausufernder" Renten befasst und dabei bereits den heute so umstrittenen Begriff "Grundsicherung" verwendet:
Aus meiner Sicht wären zwei Schritte naheliegend und sinnvoll:
1. Die Beamten und Selbstständigen schlicht in das Rentensystem einzubinden. Das würde sicher einigen Druck aus dem Kessel nehmen.
2. Das völlig überholte Alimentationsprinzip zumindest etwas aufzuweichen und die unsäglichen Familien- und Kinderzuschläge abzuschaffen, die auch innerhalb der Beamtenschaft für berechtigten Unmut sorgen. Das ging ja auch beim Übergang von BAT zu TV-L völlig problemlos (und die Gewerkschaften haben kommentarlos zugeschaut).
Das hier
Fazit: Das System ist billiger für den Dienstherr und spart damit Steuern (zumindest jetzt - was in Zukunft ist?) und ist vielleicht deshalb auf den zweiten Blick vielleicht doch gar nicht soooo unsolidarisch.
halte ich allerdings für eine ganz steile These. Denn auf wessen Kosten gehen denn die eingesparten Steuern? Richtig: Auf Kosten der gesetzlichen Krankenkassen und auf Kosten der zukünftigen Rentner, die nicht nur immer weniger Rente für immer höhere Beiträge bekommen, sondern im Alter mit ihren Steuern auch noch die Ruheständler durchfüttern dürfen.
Wobei ja Renten auch noch mal ganz anders besteuert werden, als Pensionen.
Ein Kollege meines Mannes hat überlegt vom öffentlichen Dienst zum Beamtentum zu wechseln in der Behörde und hat es wohl ausgerechnet und am Ende kam wegen Zulagen etc. raus, dass die Rente die er bekäme fast identisch ist mit seiner Pension.
Das kann ich kaum glauben, vor allem werden die Renten eher mal gekürzt als die Pensionen (aber das kann man kaum miteinrechnen). Beamte verdienen aber selbst beim selben Brutto mehr und bekommen oftmals mehr Brutto. Da bleibt mehr zum Sparen übrig.
Teilzeitarbeit plus später Einstieg in den Schuldienst bringen deutlich niedrigere Pensionsansprüche hervor.
Das ist doch bei der Rente nicht anders. Wenn jemand erst mit 30 Beiträge einzahlt und dann noch ewig TZ arbeitet, kommt kaum was bei der Rente raus (zurecht).
Du beschreibst das völlig richtig, leider bleibt aber das "Geschmäckle" häufig bei den Beamten hängen. Wir können doch für das System nichts (außer dass es natürlich ein Grund sein kann, das Beamtenleben anzustreben - ohne die sichere Alimentation hätte ich mir vermutlich etwas anderes gesucht).
Die diversen Gründe sind doch:- Der Dienstherr spart JETZT immense Kosten da keine Arbeitgeberanteile in die Sozialversicherungssysteme eingezahlt werden und die Kosten auf kommende Generationen verschoben werden.
- Ebenso ist es für den Dienstherr billiger, selbst eine große Beihilfestruktur aufzubauen (und damit die Beamten in die PKV zu "zwingen") anstatt die Arbeitgeberanteile abzuführen.
Fazit: Das System ist billiger für den Dienstherr und spart damit Steuern (zumindest jetzt - was in Zukunft ist?) und ist vielleicht deshalb auf den zweiten Blick vielleicht doch gar nicht soooo unsolidarisch. Auf den dritten Blick ist das natürlich für zukünftige Generationen echt ein Rucksack. Kann man sich dann überlegen, wie man es der übernächsten Generation aufs Auge drückt. Generationenvertrag 3.0
Politiker denken halt nur von Wahl zu Wahl. Kurzfristig sind Beamte billiger, langfristig teurer.
Aus meiner Sicht wären zwei Schritte naheliegend und sinnvoll:
1. Die Beamten und Selbstständigen schlicht in das Rentensystem einzubinden. Das würde sicher einigen Druck aus dem Kessel nehmen.
2. Das völlig überholte Alimentationsprinzip zumindest etwas aufzuweichen und die unsäglichen Familien- und Kinderzuschläge abzuschaffen, die auch innerhalb der Beamtenschaft für berechtigten Unmut sorgen. Das ging ja auch beim Übergang von BAT zu TV-L völlig problemlos (und die Gewerkschaften haben kommentarlos zugeschaut).
Volle Zustimmung. Warum der Staat seinen Beamten Geld dafür bezahlt, dass sie sich fortpflanzen oder heiraten, macht einfach keinen Sinn. Oder arbeitet ein Beamter mit Kinder/Ehepartner besser/mehr? Wohl kaum (eher andersherum, gerade bei Kindern).
Werbung