Bitte um Hilfe bei der Wahl meiner Uni und Studienform

    • Offizieller Beitrag

    durchaus eine verrückte Idee, aber neben der Regelstudienzeit, den Kosten und dem Partyleben könnte auch das Studium an sich interessant sein:
    Gleichwertig ist nicht immer gleich gut. Ausgerechnet bei Experimentalfächern wäre es mir persönlich lieb zu wissen, ob die Uni gut ausgestattet ist und viele Praktika anbietet oder ob sowas zu selten passiert und den "Diploma" vorbehalten bleibt.

    Ich habe mir meine Uni nicht ausgesucht, bin aber auch - nebensächliches Kriterium, das aber mein Studium ganz anders hätte verlaufen lassen - froh, dass ich an einer Campus-Uni war.
    Wer in einer Stadt studiert, wo man erstmal 30 Minuten Rad zwischen 2 Fächern braucht, ist vielleicht weniger in Studigruppen integriert, hat weniger Möglichkeiten oder setzt sich weniger spontan in einer VL eines anderen Faches "einfach so".
    Mein Gott... hätte ich nicht an einer Campus-Uni studiert, hätte ich nur zwei Fächer. HORROR, sage ich euch :D


    Ich habe später an zwei weiteren Unis studiert, wo ich sogar innerhalb des einen Faches 30 Minuten UBahn oder Rad hatte und ganz ernsthaft, es hat mich sehr sehr genervt.

  • Moin Leute, ich bedanke mich für die bisherigen Kommentare und melde mich mal zu Wort ;)

    Erstmal, ich bin keine 18 Jahre mehr alt, sondern Mitte 30 :) Was? Jemand Mitte 30 will ein Lehramtstudium anfangen? Ganz genau. Ich hab erkannt, dass mich mein Beruf nicht erfüllt. Ich könnte bis ins Rentenalter unglücklich weitermachen und mit dem Gedanken leben "Was wäre wenn?" Oder ich könnte das eine Leben was ich habe nutzen, um das zu machen, was ich will und am Ende zufrieden zurückblicken zu können. Klar werde ich wohl gegen 40 mit dem Studium fertig sein, aber ist halt dann so. Das Einzige was ich bereue, ist dass ich nach meinem Abi nicht den Arsch zusammengekniffen habe und sofort auf Lehramt studiert habe.


    Das Problem, was sich für mich jetzt ergibt ist, dass ich die richtige Uni und Studienwahl treffen und das Studium auch abschließen muss, denn schlimmstenfalls steh ich mit 40 mit nichts da. Deshalb befinde ich mich seit langer Zeit auf Informationssuche, um ja keinen Fehler zu machen.


    In welchem Bundesland ich später arbeiten möchte? Mich persönlich hält hier nichts mehr, aber A13 und Verbeamtung ist mir wichtig. Sprich die neuen Bundesländer und Berlin kommen nicht in Frage. Was meine Stadtwahl betrifft, mir ist wichtig, dass ich neben dem Studium auch einen Job bekomme, um mir das Studium finanzieren zu können. Bafög kann ich ja durch mein Alter keines bekommen. Ich denke mal, dass eine Großstadt mehr Stellenangebote aufzuweisen hat, als eine Kleine. Außerdem brauche ich einen Platz zum Pennen und das möglichst nahe an der Uni. Für Freizeitbeschäftigungen werde ich sicherlich keine Zeit haben. Die Uni selbst ist auch sehr wichtig (hat sie einen guten Ruf für Lehrämter, gute Dozenten, gute Prüfungsordnungen etc.)


    Aktuell tendiere ich zu Kassel und Bielefeld. Kassel, weil die Semestergebühren am billigsten sind und Bielefeld, weil die Gebühren dort auch billig sind und ich nichts Schlechtes über Bielefeld gehört habe. Allerdings möchte ich gerne meine Zulassung für Hildesheim abwarten, weil ich von einer Freundin gehört habe, dass Hildesheim eine sehr gute Lehrerausbildung hat. Wäre natürlich ideal, wenn sich Leute zu Wort melden könnten, die an diesen Hochschulen studiert haben. Wenn man die Unis selbst fragt, sind sie bei ihrer Antwort natürlich parteiisch.


    Was ich gerne wissen möchte ist, was vom Schwierigkeitsgrad her höher liegt. Das Staatsexamen-Lehramt oder Bachelor/Master-Lehramt? In mir schlummert nämlich eine Angst, dass es mir irgendwann zu viel sein könnte, weil ich so viel Stoff aufzuholen habe. Ich habe bisher verschiedene Meinungen über Stex und BA/M gehört. Die einen meinen Stex wäre angenehmer, die anderen sagen, Stex hat zu viele Prüfungen etc. Und bei BA/M das Gleiche. Da weiß man gar nicht, was jetzt nun den Tatsachen entspricht oder nicht.


    Auch hab ich gehört, dass im Fall der Fälle ein Bachelor- und Master-Abschluss wertiger ist, als ein Staatsexamen, was ja nur für die Zulassung zum Ref gut ist.

    • Offizieller Beitrag

    Wenn BA/MA in X-Stadt BA/MA in Y-Stadt vergleichbar wäre, könnte man vll auf die Frage Staatsexamen vs. BA/MA eingehen. Nicht mal innerhalb eines Bundeslandes ist es vergleichbar.
    Ein Abschluss ist ein Abschluss. Wenn dein Lehramt und deine Fächerkombi anerkannt sind, dann bekommst du einen Refplatz.
    Da wird nicht nach dem Abschluss quotiert vergeben. Wie gesagt: WENN. (ICH hätte spontan gedacht, das 7-semestrige Studium wird nicht unbedingt anerkannt, habe aber keine Ahnung. Wenn es so ist, dann go für die Studienform, die dir gefällt).
    Und was die Verbeamtung angeht: schau auch auf die jeweiligen Altersgrenzen...

  • Und was die Verbeamtung angeht: schau auch auf die jeweiligen Altersgrenzen...

    Stimmt, das ist sehr verschieden.


    Das ist übrigens kein Grund, warum die neuen Länder rausfallen müssen, das betrifft aktuell nur noch Berlin, oder?


    Relevant finde ich auch die Frage nach dem Lehramt. Eine Grundschule in Bielefeld ist was anderes als eine Realschule in Frankfurt.

  • Stimmt, das ist sehr verschieden.


    Das ist übrigens kein Grund, warum die neuen Länder rausfallen müssen, das betrifft aktuell nur noch Berlin, oder?


    Relevant finde ich auch die Frage nach dem Lehramt. Eine Grundschule in Bielefeld ist was anderes als eine Realschule in Frankfurt.

    Verbeamtung sollte kein Problem sein. Bei Hessen ist die Altersgrenze 50 und NRW liegt sie bei schaffbaren 42.

    Was die Bezahlung angeht hab ich mich übrigens geirrt. In fast allen neuen Bundesländern werden selbst Grundschullehrer nach A13 bezahlt: https://www.gew.de/ja13/a13-stand-der-dinge/

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