Erwartungshorizont bei Klassenarbeiten

  • Hmm, klingt schwierig. Ich unterrichte ja zwei Schulniveaus, aber beides ist halt Sekundarstufe II und bei uns postobligatorische Schulzeit, also die sind alle freiwillig bei uns und können jederzeit wieder gehen. Unsere FMS-Klassen sind schon sehr heterogen. Ich habe in meiner Gesundheits-Klasse 3 Jugendliche, die ich am liebsten am Gym ins Schwerpunktfach stecken würde und am anderen Ende des Spektrums so 2 - 3, die sich mit knapper Müh und Not von einer Woche auf die nächste merken können, worum es überhaupt geht. Aber die wollen alle und das ist eigentlich das wichtigste, dann klappt es auch irgendwie. Das Krasseste, was ich an der FMS jemals erlebt habe, ist ein Mädchen, das von der Steiner-Schule kam (das sind immer "Überraschungseier", man weiss nie so recht, was da eigentlich läuft) und nach einem Schuljahr bei uns mit - 22 Notenpunkten ausgeschieden ist (alles unter 4.0 gibt einen Minuspunkt, der doppelt zählt). Der Mathe-Kollege (über 30 Dienstjahre) erzählte im Klassenkonvent, sie würde jede Stunde vor ihm stehen und verzweifelt fragen, wie man denn multipliziert z. B. Die konnte das wirklich nicht. Wir hatten im Praktikum mal so eine vollkommen absurde Situation, da sassen wir mit noch ein paar anderen Mädchen am Tisch und überlegten, was die denn wohl machen könnte. Ich schlug mehr zum Spass vor, sie könnte ja einen reichen alten Mann heiraten und drauf hoffen, dass der bald stirbt. Die nahm das ernst ... Alta :sterne: Das Letzte, was ich von ihr hörte, ist, dass sie in die KV-Lehre gewechselt ist. Also die hat *wirklich* die vier Grundrechenarten nicht sicher beherrscht und fing eine kaufmännische Ausbildung an, nachdem sie an der FMS gescheitert war. Das war der Moment, als ich jegliche Achtung vor der KV verloren hatte. Ich glaube, das ist bei uns das unterste Sammelbecken für alle, die gar nichts können.

  • Ist die Abkürzung für "Kaufmännischer Verband", sorry. Ich kenne leider niemanden, der oder die am KV unterrichtet aber wenn ich es richtig verstehe gibt es da auch wiederum verschiedene Ausbildungsniveaus. Das geht ungefähr vom Akten heften bis zum Handelsdiplom mit erweiterten Fremdsprachenkenntnissen. Die Möglichkeiten sind bei uns in der Sekundarstufe II schon sehr vielfältig, es gibt wirklich fast für jeden das passende Papierli. Unsere Fachmittelschule ist ja das Pendant zur deutschen Realschule und die schliesst automatisch mit der Fachhochschulreife ab (sind dann analog zum Gymnasium auch 13 Schuljahre). Wenn ich richtig informiert bin, muss man ja in Deutschland dann noch an die FOS weiterziehen, oder? Ist man dafür mit dem Realschulabschluss automatisch qualifiziert?


    Und ich erwähnte glaube schon mehrfach, dass hier halt vor allem die Bezahlung in den nicht-akademischen Berufen sehr gut ist, sprich der Unterschied zwischen nem Maurer in der Schweiz und nem Maurer in Deutschland ist erheblich grösser als der Gehaltsunterschied beim Produktionsleiter bei der Novartis bzw. bei der BASF. Im akademischen Bereich sind da wohl nur Ärzte und Lehrpersonen so wirklich besser gestellt.

  • ..., dass hier halt vor allem die Bezahlung in den nicht-akademischen Berufen sehr gut ist,

    So ist's Recht, weil Arbeit bzw. Qualifizierung muss sich halt tatsächlich lohnen, nicht nur als leere Wahlkampfspruchhülse.

  • Hartz 4.

    Die etwas stärkeren kommen oft in integrativen Einrichtungen unter und arbeiten z.B. als Küchenhilfe.

    Wenige machen eine Ausbildung im z.B. handwerklichen Bereich.

    Meistens kriegt man aber nicht mit, ob sie bis zum Ende durchhalten.

    Wie gesagt: Diejenigen, die wirklich nicht "können", gehen z. T. auch ins Berufsbildungswerk und machen dort eine begleitete Ausbildung, was @samu ja oben auch schon erwähnte. Ich verlinke hier mal die Seite vom BBW Bremen, wo ihr bei Interesse mal 'reinschauen könnt: https://www.bbw-bremen.de/startseite.html


    Von denjenigen, die bei uns den Hauptschulabschluss oder auch den Abschluss des jeweiligen Bildungsgangs nicht schaffen, weiß ich bei vielen leider nicht, wie es weitergegangen ist (großartigen Kontakt habe ich zu ehemaligen SuS nicht). Teilweise bleiben sie bei ihren Eltern wohnen und beziehen dann wohl - wie Susi Sonnenschein schon schrieb - Sozialleistungen, gehen irgendwo jobben (bei uns in der Gegend teilweise im landwirtschaftlichen Bereich, in geflügelverarbeitenden Betrieben, in der Gastronomie, ...). Einige ergattern aber tatsächlich einen Ausbildungsplatz, z. B. im Handwerk, als Fachlagerist*in oder als Verkäufer*in. Meist handelt es sich dabei um zweijährige Ausbildungsberufe.

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  • Nochmals OT:

    Ich denke, es ist schon wichtig zu differenzieren. Ist es denn wirklich so schlimm, wenn es in einer schwachen BVJ-Klasse schlechte Noten hagelt? (Natürlich unabhängig von der Auswirkung, die das auf das Selbstwertgefühl der SuS hat!!)

    In solchen Klassen geht es doch gar nicht vorrangig darum, fachliches Wissen zu vermitteln.

    Genau aus dem Grund wurde bei uns ja die Berufseinstiegsschule in zwei Niveaustufen aufgeteilt (siehe mein Post von heute Nachmittag). In der BES Kl. 1 geht es eben nicht vorrangig um die Vermittlung fachlichen Wissens, aber da man in dieser Schulform gar keinen Schulabschluss erwerben kann (auch nicht den Hauptschulabschluss) ist das Niveau auch entsprechend niedrig angesetzt und es hagelt daher nicht unbedingt schlechte Noten.


    Unsere Fachmittelschule ist ja das Pendant zur deutschen Realschule und die schliesst automatisch mit der Fachhochschulreife ab (sind dann analog zum Gymnasium auch 13 Schuljahre). Wenn ich richtig informiert bin, muss man ja in Deutschland dann noch an die FOS weiterziehen, oder? Ist man dafür mit dem Realschulabschluss automatisch qualifiziert?

    Die FHR erwirbt man hier in NDS mit entsprechenden Noten u. a. auch am Gymnasium nach der 12. Klasse (also wenn man ein Jahr vor dem Abi von der Schule abgeht). Eine weitere Möglichkeit - da spreche ich aber auch nur für NDS - wäre es, nach dem Realschulabschluss die Klassen 11 und 12 der FOS zu besuchen, um die FHR zu erwerben. Für die Kl. 11 FOS ist hier der RSA Eingangsvoraussetzung; mit dem erweiterten Sek. I-Abschluss (den man ebenfalls auf der Realschule oder sogar auf der Hauptschule in Klasse 10 erwerben kann), kann man sich auch am allgemein bildenden oder beruflichen Gymnasium bewerben.

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  • ...

    Das Problem bei den BBW ist aber, dass das nix für unsere Klientel ist. Eine Familie, die sich kümmert/kümmern kann, haben ja nur ein Bruchteil der Jugendlichen. Das ist was für arbeitende, mittelständische Familien, in denen ein Kind eine anerkannte Behinderung hat und die anderen Geschwister aufs Gymi gehen. Aber nicht für das Gros, das im Mittel 3 Geschwister bei uns hat. Dann müsste man auch im Zweifel für eine Wunschberufsrichtung die Stadt verlassen, ausgeschlossen für 99% 'meiner' SuS. Die schaffen es nicht mal, sich einen Praktikumsplatz in einem Bereich zu suchen, der sie interessiert. Wenn sie nicht Onkel oder Schwägerin haben, die irgendwo arbeiten, dann fragen sie nur in dem Penny oder dm nebenan, in dem sie regelmäßig einkaufen. Aus der Stadt raus? Never.


    Aber deine Erfahrungen können natürlich bessere sein:)

  • So genau kenne ich mich mit den BBW nicht aus, weiß aber, dass z. B. in das nach Bremen auch manchmal junge Leute aus NDS gehen. Wir hatten schon einige SuS im damaligen BVJ, die nach dem (erfolglosen) Schuljahr bei uns dorthin gegangen sind. Auch der Neffe einer Freundin von mir ist nach Beendigung der Förderschule Lernen zum BBW in Bremen gegangen. Aber du hast recht: In allen diesen Fällen hatten die jungen Menschen den "Support" ihrer Familien (wobei das aber in allen Fällen definitiv keine mittelständischen Familie sind, deren andere Kinder auf's Gymnasium gehen!!! - Was dich zu dieser Aussage bringt, dass nur deren Kinder zu einem BBW gehen, weiß ich wirklich nicht). Wie deine Schülerklientel dahingehend "aufgestellt" ist, weiß ich natürlich nicht.


    Wir haben aber auch ab und zu ehemalige Förderschüler*innen in den BFS-Klassen, die in der Förderschule in der 10. Klasse ihren Hauptschulabschluss erworben haben. Die sind meiner Erfahrung nach i. d. R. motivierter als SuS, die aus der Hauptschule zu uns kommen. Sie müssen zwar meist mehr für ihren Abschluss tun als andere SuS, aber bei diesen ehemaligen Förderschüler*innen habe ich bisher kaum jemanden erlebt, der/die die BFS nicht erfolgreich abgeschlossen hat.


    Oops, nun sind wir aber seeeehr weit im Offtopic :rotwerd:...

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  • Ich finde daran vor allem so schade, dass es oft nicht an Schlauheit mangelt, sondern an sozialen Kompetenzen, der Arbeitshaltung, Ehrgeiz.... um wieder auf das Thema zurückzukommen: Für diese Klassen erstelle ich keinen Erwartungshorizont, weil ich die Arbeiten natürlich nachbespreche und sie eigentlich nur die letzen ABs/Tafelbilder daneben legen müssen, um die Lückentexte zu füllen

  • Na dann sind deine Erfahrungen offenbar genau dieselben.

    Äh, nein. Meine Erfahrungen sind ja nicht, dass nur ehemalige Förderschüler*innen ins BBW gehen, die aus mittelständischen Familien kommen und deren Geschwister alle auf's Gymnasium gehen... Die mir bekannten jungen Leute, die nach dem erfolglosen Besuch unserer Schule ins BBW gingen, kommen allesamt aus "einfachen" Familien (Eltern arbeiten im Handwerk, als Tagesmutter, als Friseurin, bei "Mercedes " im Schichtbetrieb am Band, ...; in zwei Fällen bezogen die Familien Hartz 4) und von den Geschwistern gingen meines Wissens alle entweder auf die Hauptschule oder ebenfalls auf die Förderschule.

    Das trifft auch auf den Bruder und die Schwägerin meiner Freundin zu, deren jüngerer Sohn ja auch im BBW eine Ausbildung gemacht hat - siehe mein Post von gestern (sein älterer Bruder war auf der Hauptschule, seine jüngere Schwester geht nun im letzten Schuljahr auf die Förderschule "Lernen", die dieser junge Mann ebenfalls besucht hatte). In dem Fall war bisher übrigens eher meine Freundin diejenige, die sich um ihre Neffen und Nichten gekümmert bzw. sie in schulischen und beruflichen Dingen unterstützt hat als ihre Eltern (die sind/waren oftmals mit den Kids überfordert)!

    Ich finde daran vor allem so schade, dass es oft nicht an Schlauheit mangelt, sondern an sozialen Kompetenzen, der Arbeitshaltung, Ehrgeiz.... um wieder auf das Thema zurückzukommen: Für diese Klassen erstelle ich keinen Erwartungshorizont, weil ich die Arbeiten natürlich nachbespreche und sie eigentlich nur die letzen ABs/Tafelbilder daneben legen müssen, um die Lückentexte zu füllen

    Einen EWH braucht man dafür m. E. nicht zu erstellen, aber eine Musterlösung erstelle ich trotzdem, damit ich für mich selber weiß, wofür ich wieviele Punkte verteile (ok, für Lückentexte nicht, da gibt es halt für jede korrekt gefüllte Lücke einen Punkt; aber Lückentexte machen bei mir höchstens mal einen kleinen Teil von Englisch- oder Wirtschaftsklassenarbeiten aus) .Nachbesprechung plus Berichtigung gibt's dennoch.

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  • Fatal wird es mMn dann, wenn in der Folge die Anforderungen immer weiter heruntergeschraubt werden und am Ende ggf. ein Schulabschluss vergeben wird, der den Namen nicht mehr wert ist.

    Darauf möchte ich nochmal kurz eingehen. Also, wir unterrichten schon gemäß der Rahmenlehrpläne und dadurch werden m. E. den SuS auch keine Schulabschlüsse "geschenkt"; die Durchfallquote ist in einigen Bildungsgängen auch gar nicht mal so niedrig (was aber trotzdem nicht heißt, dass fast alle Klassenarbeiten "unter'm Strich" ausfallen!). In den BFSn bspw. werden den SuS die Inhalte des ersten Ausbildungsjahres des jeweiligen Ausbildungsberufs vermittelt und in meiner Klasse ist es schon seit Einführung dieses Bildungsgangs (Schuljahr 2009/2010) so, dass jedes Jahr mind. ein Viertel der Klasse keinen erfolgreichen Abschluss erreicht.

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  • Humblebee, aber wir sind uns trotzdem einig, dass es die von mir genannte Vorgehensweise gibt, auch wenn das an eurer Schule zum Glück nicht der Fall ist.


    Ich kann von meiner Schule zum Beispiel ganz sicher behaupten, dass wir in unseren Vollzeitbildungsgängen Schulabschlüsse verschenken. Das geht von Herunterschrauben des Niveaus über freiwillige Zusatzleistungen zur Notenverbesserung bis hin zu Notenanpassungen in den Zeugniskonferenzen.

  • ... meiner Klasse ist es schon seit Einführung dieses Bildungsgangs (Schuljahr 2009/2010) so, dass jedes Jahr mind. ein Viertel der Klasse keinen erfolgreichen Abschluss erreicht.

    Also müssen diese Klassen doch auch 5en und 6en gehabt haben. Das hat dich weiter oben verwundert.

    In dem Fall war bisher übrigens eher meine Freundin diejenige, die sich um ihre Neffen und Nichten gekümmert hat

    eben

    ... Eltern arbeiten

    eben


    Fazit: Tendenz BBW nicht von Jugendlichen aus sozial schwachem Milieu besucht.


    Die "Geschwister am Gymnasium" sollten ein Synonym sein für "Lernbehinderung resultiert aus z.B. Geburtsfehler/genetischem Defekt, nicht als Milieuschaden".


    Dasselbe gilt für den "starken Förderschüler", der weiter kommt, als der "schwache Hauptschüler" auch da hast du letztlich dasselbe geschrieben.


    Der "klassische Lernbehinderte", z. B. durch Chromosomenanomalien entstandene Retardierung oder durch Alkoholmissbrauch in der Schwangerschaft und Aufwachsen in einer Pflegefamilie ist bei uns jedenfalls unterrepräsentiert. Und in diesen "Fällen" ist der berufliche Werdegang ein stabilerer als der von Jugendlichen, die in dysfunktionalen Familiensystemen leben. Ist doch auch logisch.


    Und: das BBW, das ich kenne, sucht sich die Kandidat*innen aus, von denen sie denken, dass sie den Abschluss auch machen werden. Da wird ganz gehörig gesiebt, das kostet nämlich nicht zu knapp.

  • Der "klassische Lernbehinderte", z. B. durch Chromosomenanomalien entstandene Retardierung oder durch Alkoholmissbrauch in der Schwangerschaft und Aufwachsen in einer Pflegefamilie ist bei uns jedenfalls unterrepräsentiert.

    Gibt es diesen 'klassischen Lernbehinderten' überhaupt oder gab es ihn je in nennenswerter Zahl (von der aus man eine 'Unterrepräsentation' errechnen könnte)?

    Dass die SuS der L-Schule größtenteils aus soziokulturell und sozioökonomisch benachteiligten Verhältnissen kommen, ist ja schon immer so. Das diskutiert die Sonderpädagogik (L-Pädagogik) auch seit Jahrzehnten.

    Festgestellte genetische Anomalien wirken sich in vielen Fällen so stark aus, dass die Kinder eher im G- oder K-Bereich zu verorten sind.

    Oder wenn sie sich schwächer auswirken, dann kämpfen Eltern oftmals darum, dass ihr Kind an die S-Schule gehen kann oder, falls das nicht klappt, inklusiv an eine Grundschule oder Privatschule, jedenfalls keinesfalls an die L-Schule.

    So meine Erfahrung.

    Mag in Bundesländern, in denen L-, S- und E-Schulen teilweise zusammengelegt wurden (z. B. Bayern mit den DFK) anders aussehen. Das weiß ich nicht.

  • Also müssen diese Klassen doch auch 5en und 6en gehabt haben. Das hat dich weiter oben verwundert.

    Ja, natürlich gibt es da mal Fünfen und Sechsen. Aber es sind nicht "diese Klassen", die die schlechten Noten haben, sondern nur einzelne Schüler*innen! Was mich verwundert hat, war im Übrigen einfach die Aussagen von anderen User*innen, dass andauernd die Klassenarbeiten in verschiedenen Bildungsgängen so super-schlecht ausfallen, dass die Hälfte der SuS Fünfen und Sechsen hat und diese Arbeiten (eigentlich) nicht gewertet werden könnten. Nochmal: Das ist bei uns defintiv nicht der Fall!

    Fazit: Tendenz BBW nicht von Jugendlichen aus sozial schwachem Milieu besucht.

    Bitte, dann interpretiere du es so, wie du möchtest. Mag ja sein, dass du dich mit den die BBW besuchenden Schüler*innen besser auskennst als ich und aus deiner Schule auch mehr SuS in diese Richtung gehen als aus meiner. Ich habe oben zwar extra geschrieben, dass in zwei der mir bekannten Fälle (und das waren insgesamt bisher nur sechs!) die Eltern Hartz 4-Empfänger*innen waren; aber das hast du wohl geflissentlich überlesen... ;)


    So, und das war jetzt mein letzter Post zu diesem Thema. Du kennst dich im Bereich "Förderschule" ja logischerweise eh besser aus als ich. Ich kann nur von meinen wenigen Erfahrungen mit ehemaligen Förderschüler*innen berichten.

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  • Ich wüsste nicht, worin wir uns nun im unseren Aussagen unterscheiden.

    Sag' mal, willst du mich veräppeln? Das sind doch zwei ganz unterschiedliche Dinge, um die es da ging: zum einen um die Unterstützung durch die Familie (da sind wir ja derselben Meinung, denn ich schrieb ja, dass die in den mir bekannten Fällen durchaus gegeben war), zum anderen um das "soziale Milieu", aus dem die Familien der SuS, die das BBW besuchen, kommen (da sind wir unterschiedlicher Meinung, denn du meinst, dies seien allermeist mittelständische Familien, während ich berichten kann, dess es sich bei einem Drittel der jungen Menschen, die ich kenne und die nach Besuch unserer BBS ins BBW gegangen sind, es sich eben doch um sozial schwache Familien handelt).

    Lass' es bitte gut sein, ok!? Wir reden hier anscheinend völlig aneinander vorbei oder aber ich verstehe dich einfach nicht, obwohl du ja felsenfest der Ansicht bist, dass wir dasselbe meinen.

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  • Lass' es bitte gut sein, ok!?

    Warum sollte ich, du hast doch gesagt, du willst nichts mehr dazu schreiben, das ist dir unbenommen.

    Sag' mal, willst du mich veräppeln?

    Nein, offenbar reden wir aneinander vorbei, ich verbiete dir aber trotzdem nicht den Mund.

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