Arbeitshefte Bayern

Hallo Krümelmama,

du meinst Klasse 1/2 ?

Meine Kolleginnen an der Schule benutzen für Deutsch die "Lies mal" Hefte als zusätzliches, differenzierendes Fördermaterial neben dem normalen Lesekurs.

In Klasse 1 sind die Buchstabenhefte von Einsterns Schwester zugelassen, wie ich gesehen habe. (Stand 15.6.21)

Die Stars- Hefte und auch Anoki sehe ich eher als individuelles Zusatzmaterial, weil man da gezielt auswählen kann, was das Kind braucht und nicht als Übungsmaterial für die ganze Klasse, zumindest, wenn ich das Angebot in 3/4 sehe.

Welches Lehrwerk habt ihr denn in Deutsch in der Schule?

Einsterns Schwester 2:

Die 4 Themenhefte für Bayern sind 2020 ganz neu herausgekommen, also wo man nicht reinschreiben kann.

Aber es gibt auch noch ein Arbeitsheft zu Sprache und Lesen in VA oder SA. Das könntest du evtl. anschaffen.

Einsterns Schwester 2 Arbeitsheft

Für das Inklusionskind in der Klasse bin ich oft im Worksheetcrafter und bei Frau Locke unterwegs. Da werde ich oft fündig. Vielleicht findest du in einem Grundschulblog etwas.

Ich gebe dir Recht, Frohes Lernen finde ich im 1. Schuljahr gut - das habe ich bei meinem Inklusionskind gesehen, das damit gearbeitet hat. Ich habe mir das Sprachbuch 2 kommen lassen, das finde ich im Gegenteil viel zu klein gedruckt, unübersichtlich und nicht motivierend.

Wir sind gut raus - wir haben das Auer-Programm, das schön spiralförmig bis zur Klasse 4 aufbaut und immer dieselbe Art der Darstellung nutzt. Aber auch da ist es so, dass man das gesamte Sprachbuch unmöglich schafft und eine Auswahl treffen muss. Wir schaffen da meistens das Sprachbuch und das Übungsheft an.

Stimmt, über die Zulassungspflicht habe ich mir auch noch keine Gedanken gemacht. Wenn Verlage etwas für Bayern angeboten haben, dann dachte ich, dass das so in Ordnung ist.

Diese Seite kennst du?

https://www.km.bayern.de/lehre…chulleben/lernmittel.html

Wir haben hier auch ganz oft Einsterns Schwester in Klasse 1 und 2. In Klasse 2 bestellen wir nie das Verbrauchsmaterial. Die Kinder sollen lernen, in die Hefte zu schreiben. Da nehme ich auch immer extra Hefte für die Lernwörter, ein Merkheft für RS-Regeln, Grammatik, Tipps beim Texte verfassen, ein Geschichtenheft und ein Übungsheft.

Man kann doch auch offener arbeiten, obwohl die Kinder in Hefte schreiben. Verstehe das Problem nicht ganz. Ich finde es sehr wichtig, Hefteinträge mit Datum, Seitenzahl usw. in Klasse 2 zu machen. Klasse 3 ist bissel spät dafür finde ich, zumal da öfter auf ein schwierigeres Lehrwerk gewechselt wird. In BaWü muss man auch das nehmen, worauf sich die Schule geeinigt hat. Wir haben im letzten Durchgang schon in Klasse 2 auf Jojo gewechselt anstatt erst in Klasse 3. Da fand ich Einsterns Schwester für die Kinder viel anschaulicher und leichter, auch wenn sie in ihre normalen Schulhefte schreiben mussten.

Es kommen ja auch das Schreiben mit dem Füller und die Schreibschrift vollends hinzu. Das alles spricht m.E. schon für Hefte und nicht für Arbeitshefte.

In diesem KM unter II steht etwas. Ich habe keine Ahnung, ob es etwas Neueres gibt. (Ich habe mich daran erinnert, dass ich mich einmal damit beschäftigt habe, weil ich im Lehrmittelausschuss war.)

https://www.verkuendung-bayern…2009/16/kwmbl-2009-16.pdf

Es gibt auch noch einen Gesetzentwurf von 2010 diesbezüglich wie ich gesehen habe.

Ansonsten haben Schulleiter eine Schulleiterkartei, die immer wieder aktualisiert wird. Wenn wir eine spezielle Frage hatten, hat mein Schulleiter da immer nachgelesen.

In NDS ist es eher so, dass die Schulbücher genehmigungspflichtig sind, auch von den Fachkonferenzen und der Gesamtkonferenz bestimmt werden. Diese Sachen gehen bei uns auch in die Materialausleihe, somit hängen auch die Ausleih-Kosten für die Eltern daran.

Die Arbeitshefte sind frei wählbar, sodass man da reichlich Auswahl hat und gut differenzieren kann. Darüber hat man dann auch die Möglichkeit, offener zu arbeiten. Allerdings muss man, finde ich, aufpassen, dass das, was angeschafft wird, auch genutzt und gefüllt wird, sonst beschweren sich die Eltern zu Recht.

An unserer Schule haben wir sogar hinsichtlich der AH für die Schulbücher eine Wahl, im letzten Jahr habe ich wegen Corona und möglichem Distanzunterricht ein AH anschaffen lassen, das ich sonst immer weglasse, und auch eingesetzt (Leseübungen passend zum Lesebuch, Aufsatzerziehung), im kommenden Schuljahr lasse ich es wieder weg, da ich mir andere Leseprojekte vorgenommen habe und meine Aufsatzerziehung anders als im AH sein soll.

Wenn man es ganz genau nimmt, dürfte man nicht einmal gekaufte Kopiervorlagen verwenden, wie es seit Jahrzehnten üblich war/ist. Da hinkt mal wieder das Gesetz der Praxis hinterher und keiner hat' s gemerkt.

Für NDS bin ich nicht mal sicher, ob die Schulbücher überhaupt überprüft werden - und wie oft.

Jede Neuauflage bringt andere Inhalte mit und es dürfte meiner Meinung nach nicht sein, dass Inhalte, die im Curriculum nicht enthalten sind (z.B. Zirkel oder differenzierte Behandlung der Objekte), in den genehmigten Schulbüchern auftauchen.

Zitat von Zauberwald

In BaWü muss man auch das nehmen, worauf sich die Schule geeinigt hat.

Hast du dafür eine Quelle?

Zitat von Zauberwald

Es kommen ja auch das Schreiben mit dem Füller und die Schreibschrift vollends hinzu. Das alles spricht m.E. schon für Hefte und nicht für Arbeitshefte.

Für mich spricht das eher für Arbeitshefte. Aber das mag auch ein Unterschied zwischen GS und SBBZ sein.

Zitat von Plattenspieler

Hast du dafür eine Quelle?

Bei uns wird abgestimmt, bzw. werden manche Dinge, z.B. die Wahl der Schreibschrift sogar über die Schulkonferenz abgesegnet.

Zitat von Plattenspieler

Für mich spricht das eher für Arbeitshefte. Aber das mag auch ein Unterschied zwischen GS und SBBZ sein.

Das denke ich auch. Was ich so mitbekomme, muss ich nächstes Schuljahr einen Gang zurückschalten. Bin gespannt.

Zitat von Krümelmama

Danke für den Link. Das hat schon weitergeholfen. Dort ist erklärt, dass alle Bücher, Arbeitshefte und Arbeitsblätter von Verlagen zulassungspflichtig sind.

Ein Wechsel des Lehrwerkes ist auch nicht so einfach möglich (und bei mir an der Schule gerade eh nicht vorgesehen).

Daher ja meine Suche nach geeigneten Arbeitsheften. (Zwar steigt natürlich der Anteil an Hefteinträgen in der 2. Klasse im Vergleich zum Anfangsunterricht. Allerdings möchte ich das nicht ausschließlich.)

Vielleicht kannst du ja noch eins zusätzlich zu eurem Lehrwerk nehmen, bzw. daraus kopieren.

Ich habe auch eins nebenbei, aus dem ich immer gerne zusätzlich kopiert habe. Es ist allerdings von 2004, gibt es bestimmt auch in neu. Es heißt "Leseschule 2 Arbeitsheft. Oldenbourg Verlag."

Ich habe genau das https://www.zvab.com/servlet/B…p=snippet-_-srp1-_-title3 aber ich sehe schon. Das ist für Bayern nicht zugelassen. Seufz.

Ich denke, das ist ähnlich. Leseschule - Lesen und Sprache - Arbeitsblätter - 2. Schuljahr | Cornelsen

Beim o.g. geht es auch nicht nur um Lesen, sondern auch Grammatik und Geschichten schreiben.

Zitat von Zauberwald

Bei uns wird abgestimmt, bzw. werden manche Dinge, z.B. die Wahl der Schreibschrift sogar über die Schulkonferenz abgesegnet.

Ja, über die Wahl der Schreibschrift (LA oder VA) entscheidet jede Schule - wobei meines Wissens die GLK und nicht die Schulkonferenz? Das ist dann verbindlich für alle Lehrkräfte. Das müsste meines Wissens im Bildungsplan oder in einer Verordnung so grundgelegt sein (frag mich jetzt nicht, wo genau).

Für die Lernmittel ist mir aber nichts Entsprechendes bekannt. Natürlich diskutieren wir darüber auch in verschiedenen Konferenzen und einigen uns weitgehend auf die gleichen Werke, aber meines Erachtens müsste da die pädagogische Freiheit greifen, wenn jemand entgegen der mehrheitlichen Entscheidung andere Bücher/Hefte nutzen will. Oder irre ich?

Zitat von Zauberwald

Das denke ich auch. Was ich so mitbekomme, muss ich nächstes Schuljahr einen Gang zurückschalten. Bin gespannt.

Ich bin auch gespannt, was du berichten wirst.

Wir nutzen in Klasse 2 noch überwiegend Verbrauchsmaterialien. Aber natürlich müssen die SuS auch lernen, eigene Hefte zu benutzen und zu gestalten, vor allem die, bei denen der Förderbedarf nach Klasse 2 aufgehoben wird.

Wenn ich mir aber vorstelle, meine Zweitklässler müssten alle Aufgaben ins Heft übertragen ... Da würden manche gar nicht mehr zum 'eigentlichen' Arbeiten/Lernen kommen. Wobei es solche langsamen ja sicher auch an der GS gibt ... ?

Flex und Flora ist ein Lehrwerk (auch wenn es aus verschiedenen Heften besteht) und muss deswegen vom Land genehmigt werden.

Zitat von Plattenspieler

Für die Lernmittel ist mir aber nichts Entsprechendes bekannt. Natürlich diskutieren wir darüber auch in verschiedenen Konferenzen und einigen uns weitgehend auf die gleichen Werke, aber meines Erachtens müsste da die pädagogische Freiheit greifen, wenn jemand entgegen der mehrheitlichen Entscheidung andere Bücher/Hefte nutzen will. Oder irre ich?

Ich bin auch gespannt, was du berichten wirst.

Ich kenne es aus allen Grundschulen so, dass man sich auf ein einheitliches Werk einigt. Die bauen ja meist aufeinander auf. Darüber stimmen wir in der GLK ab. Zusätzliches Material setzt aber jeder ein. Wozu gibt es eduki, zaubereinmaleins, worksheetcrafter & Co. Früher, als es noch nix gab, habe ich meine Arbeitsblätter selbst gemacht, heute tue ich das seltener.

Was ich immer brauche, ist Zusatzmaterial für die Schnellen, das nicht alle machen müssen (die Langsamen sind noch mit ihrem Hefteschreiben beschäftigt ). Platzsparend sind da z.B. Hängeregister, die man sich jetzt in den Ferien zu den einzelnen Themen vorbereiten kann. Wenn man will.