Alles anzeigenDie Pläne mit Inzidenzen stehen auf dem Prüfstand, die Bundesnotbremse ist ausgelaufen und gilt vorerst nicht mehr.
Niedersachsen hat angekündigt, am 25.8. etwas Neues zu veröffentlichen, mit anderen Zahlen und Vorgaben, die neben der Inzidenz auch andere Zahlen (Intensivregister, Impfquote) berücksichtigt.
Mir erschließt sich das nicht wirklich.
Wenn 50% der Bevölkerung geimpft ist, müssten die Inzidenzen dann nicht eher sensibler werden?
Oder könnte man die Inzidenzen der 6-10-jährigen (oder 12jährigen) ausweisen, um abschätzen zu können, wie stark eine Verbreitung unter den nicht impfbaren Kindern ist?
Oder könnte man genau da genauere Tests verlangen, dort wo sich weiterhin viele Menschen in engen Räumen begegnen? Also KiTa und Schule, womöglich auch Altenheime, wenn der Impfschutz tatsächlich nach 6 Monaten so stark nachlassen würde. Dann hätte man es rechtzeitig im Blick und könnte dann wieder weitere Maßnahmen ergreifen.
Die Inzidenzzahlen werden doch wöchentlich im RKI-Lagebericht (immer Donnerstag) nach Alter aufgeschlüsselt.
Außerdem las ich gestern irgendwo die Zahlen für Kiel und Flensburg (einmal um 200, einmal knapp 400 bis 15 Jahren, wenn ich mich richtig erinnere). Aber interessieren tut es wieder niemanden (auch im letzten Jahr ging es bei den jungen los und jetzt sind die Älteren ja geimpft, dass bei Autoimmunerkrankten ca. 10 % keine messbaren Antikörper bilden, bei Älteren die Immunität auch nicht so ausgeprägt ist, wird von der Öffentlichkeit nicht wahrgenommen, gefeiert wird Baden-Württemberg, weil die Inzidenzzahl überhaupt keine Rolle mehr spielt (zufrieden ist man auch noch nicht, man geht jetzt gegen die Testpflicht (teilweise sogar PCR) vor.