Referendariat abbrechen oder durchziehen?

  • Hallo liebe Forumsmitglieder,

    ich befinde mich, wie vermutlich unschwer zu erkennen ist, im Referendariat. In den echt erholsamen Sommerferien hatte ich nun etwas Zeit über mein derzeitiges (Corona-)Ref nachzudenken. Meine Lage sieht wie folgt aus:

    Das Referendariat verlief bis jetzt sehr holprig. Das hin- und her mit und Online- und Präsenzunterricht die "alternativen (online) Unterrichtsbesuche" waren für mich da sehr anstrengend und ich war froh, als bei uns zumindest etwas Ordnung gegen Ende (Sommerferien) herrschte. So konnte ich dann auch eine längere Zeit tatsächlich in Präsenz unterrichten. Insgesamt habe ich von meinem 18-monatigem Vorbereitungsdienst gerade Halbzeit (also 9 Monate hinter mir).

    An sich finde ich die Schule toll. Meine Mentoren waren freundlich und hilfreich und auch die Ausbildungsbeauftragten und Schulleitung sind uns Referendaren sehr entgegenkommend.


    Mein Problem ist nun das Folgende: In den zwei Unterrichtsbesuchen in Präsenz (3 alternative UB's, 2 UB's in Präsenz), die ich bis jetzt hatte, wurde mir deutlich gemacht, dass der Stand meiner Ausbildung mangelhaft ist. Beide Fachleiter haben mir deutlich gemacht, dass ich überhaupt nicht dem Ausbildungsstand entspreche. Der letzte Unterrichtsbesuch, den ich hatte, wurde mit "mangelhaft" bewertet.

    Ich frage mich nun (auch schon seit längerem), ob es nicht sinnvoller ist, das Referendariat vorerst einmal abzubrechen (und evtl. später nochmal einzusteigen). Ich würde nämlich ungern das Referendariat "einfach" durchziehen und dann (aus meiner Sicht höchstwahrscheinlich) im 2. Staatsexamen durchfallen und/ oder von meinen beiden Fachleitern mit "mangelhaft" bewertet zu werden.

    Im Austausch mit ein paar anderen Referendaren, scheine nämlich nur ich da so massive Probleme zu haben (niemand sonst steht meines Wissens nach auf "mangelhaft").


    Vielleicht bin ich einfach für den Beruf des Lehrers nicht gemacht. Dennoch würde ich mir die Tür des Lehrerberufs gerne vorerst offen halten und nicht damit verschließen, dass ich mein Referendariat "einfach durchgezogen" habe (wie gesagt bezweifle ich, dass ich jetzt auf die Schnelle von mangelhaft auf ausreichend oder besser komme). Ich bin nämlich jetzt schon am Limit und müsste dennoch alles irgendwie noch besser machen (die weiteren Unterrichtsbesuche werden schließlich noch anspruchsvoller). An sich stehe ich gerne vor der Klasse. Die SuS und deren Eltern scheinen mit mir auch zufrieden zu sein (oder zumindest nicht unzufrieden). Die Klausuren und Klassenarbeiten scheinen mir auch eigentlich deutlich zu machen, dass ich den Kindern was vermitteln konnte (die sind sogar recht gut ausgefallen, eine Klausur wurde sogar "zentral" von uns Fach-Lehrern der Schule gestellt). Aber ich befürchte, dass ich nicht die Art Unterricht zeigen/ lernen kann, die die Fachleiter und Prüfer mit "ausreichend" bewerten würden.


    Ist/ war jemand womöglich in einer ähnlichen Situation und hätte ein paar Ratschläge für mich? Lohnt es sich, das Referendariat auch dann durchzuziehen, wenn man selbst stark davon ausgeht durchzufallen?

    Ich würde gerne einfach wissen, ob es Licht am Ende des Tunnels gibt, oder ob ich da vor die Wand laufe. Ein Beratungstermin steht auch bereits an, in welchem ich die Situation ebenfalls besprechen wollte. Zusätzlich würde ich aber auch gerne eure Meinung/ Ratschläge hören :)


    Viele Grüße und schöne Restferien

    Nism

  • Kläre umgehend die rechtlichen Konsequenzen eines Abbruchs ab. Je nach Bundesland läuft das vollkommen unterschiedlich ab. Eine mögliche Anlaufstelle wäre die Rechtsberatung deiner Gewerkschaft. Wenn du hier konkretere Ratschläge hören möchtest, solltest du zumindest das Bundesland angeben.


    Grundsätzlich ist der Abbruch keine schlechte Idee, wenn du sonst fürchtest vorzeitig unangenehme Fakten (nicht bestandene Modulprüfungen o.ä.) zu schaffen.

  • Herzlich Willkommen hier im Forum, Nism!

    Ehrlich gesagt, glaube ich aber nicht, dass wir dir ohne dich zu kennen, hier zu einem "Durchziehen oder Abbrechen" raten können.

    Aber vielleicht magst du mal ein paar Fragen beantworten:

    Beide Fachleiter haben mir deutlich gemacht, dass ich überhaupt nicht dem Ausbildungsstand entspreche.

    Wie genau äußert sich denn dieses "Nicht-dem-Ausbildungsstand-entsprechen" gemäß deiner Fachleiter? Sind sie der Meinung, dass du diese Defizite nicht mehr aufholen kannst?

    Vielleicht bin ich einfach für den Beruf des Lehrers nicht gemacht.

    Warum glaubst du das bzw. woran machst du das fest?

    ich befürchte, dass ich nicht die Art Unterricht zeigen/ lernen kann, die die Fachleiter und Prüfer mit "ausreichend" bewerten würden.

    Auch hier die Frage: Warum befürchtest du das? Fehlt es dir an Ideen zur Unterrichtsgestaltung, kennst du nicht genug unterschiedliche Methoden oder liegt das Problem woanders?

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • nicht bestandene Modulprüfungen

    Ich glaube, ich habe das hier schon mal gefragt und es wurde mir auch von jemandem erläutert, aber ich habe leider schon wieder vergessen, was "Modulprüfungen" sind (die gibt es hier in Nds. nicht). Magst du mich nochmals dahingehend aufklären?

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Leider finde ich dein BL nicht. Von deiner Wortwahl aber könnte es NRW sein. Achtung: hier kannst du zwar jederzeit das Ref. abbrechen aber nicht einfach wieder anfangen. Wer ohne anerkannten Grund anbricht, darf kein Ref. mehr in NRW starten. Lass dich da gut beraten und triff nicht übereilig eine Entscheidung.

    Wie sehen denn die Schule bzw. deine Mentoren dich und deinen Unterricht? Halten sie den auch für mangelhaft?

  • Besteht die Möglichkeit, das Referendariat in einem anderen BL neu zu beginnen? Ich denke ein Ortswechsel könnte das Problem beseitigen. Es gibt einfach Unterrichtsstile, die miteinander nicht vereinbar sind. Das wirst du auch später im Kollegium feststellen.


    Wenn du das Eine zeigst, der Fachleiter aber das Andere sehen will... Und es keinen gemeinsamen Nenner gibt. Dann wird es einfach ganz schwer....

  • Danke für die vielen Antworten, ich hatte gar nicht so schnell mit so vielen gerechnet :)

    Wie genau äußert sich denn dieses "Nicht-dem-Ausbildungsstand-entsprechen" gemäß deiner Fachleiter? Sind sie der Meinung, dass du diese Defizite nicht mehr aufholen kannst?

    Ob ich die Defizite aufholen kann oder nicht, dazu sagen die Fachleiter nichts. Das ist mein persönliches Empfinden, da es in Zukunft noch mehr wird. Zur ersten Frage wird konkret nichts genannt, sondern das Gesamtbild meines Unterrichts im UB als "Nicht-dem-Ausbildungsstand-entsprechend" angesehen, also Umgang mit den SuS, teilweise auch mein Entwurf, der Unterrichtsablauf, Gesprächsführung, Schüler-Lehrer-Verhältnis, usw..

    Warum glaubst du das bzw. woran machst du das fest?

    Das ist schwierig zu beantworten, vermutlich hauptsächlich durch die Beurteilung der Fachleiter. Wenn ich tatsächlich der Einzige mit solchen Defiziten bin, dann scheint der Beruf einfach nicht zu mir zu passen.

    Auch hier die Frage: Warum befürchtest du das? Fehlt es dir an Ideen zur Unterrichtsgestaltung, kennst du nicht genug unterschiedliche Methoden oder liegt das Problem woanders?

    Ideen zur Unterrichtsgestaltung sind eigentlich vorhanden (teilweise durch Mentoren, aber auch anderen Referendaren, Internet, usw.). Im Unterricht, außerhalb der UB's, kommt es wenn schon vor, dass es dann nicht so läuft, wie geplant. Aber ich denke, dass das normal ist und meistens weiß ich dann auch, wie ich es das nächste mal anders machen würde.

    Mir persönlich wäre es lieber, wenn ich den Unterricht etwas mehr steuern könnte (z.B. Einstiegsbild oder sonstigen Impuls zur Motivation, (gemeinsame) Erarbeitung, Sicherung, Übung). Gewünscht ist aber offenerer Unterricht, in dem ich mich stark zurücknehmen muss. Das finde ich für UB's dann sehr schwer zu planen, weil Schülerlösungen bei rauskommen können, die überhaupt nicht vorhersehbar sind, teilweise stark vom eigentlichen Thema abweichen können und dann natürlich auch insgesamt eingeordnet/ gesichert werden müssen. Und ich bin mir da nicht sicher, ob ich solch offenen Unterricht zeigen kann, der den Ansprüchen gerecht werden kann.

    Leider finde ich dein BL nicht. Von deiner Wortwahl aber könnte es NRW sein. Achtung: hier kannst du zwar jederzeit das Ref. abbrechen aber nicht einfach wieder anfangen. Wer ohne anerkannten Grund anbricht, darf kein Ref. mehr in NRW starten. Lass dich da gut beraten und triff nicht übereilig eine Entscheidung.

    Wie sehen denn die Schule bzw. deine Mentoren dich und deinen Unterricht? Halten sie den auch für mangelhaft?

    Ach krass, ja NRW ist richtig. Konkrete Noten geben meine Mentoren nicht, es werden natürlich Ratschläge gegeben (was man besser/ anders machen könnte, worauf man insbesondere in UB's achten sollte, usw.) aber an sich wurde mir im Ausbildungsunterricht nicht der Eindruck geweckt, dass mein Unterricht mangelhaft wäre.

    Besteht die Möglichkeit, das Referendariat in einem anderen BL neu zu beginnen? Ich denke ein Ortswechsel könnte das Problem beseitigen. Es gibt einfach Unterrichtsstile, die miteinander nicht vereinbar sind. Das wirst du auch später im Kollegium feststellen.


    Wenn du das Eine zeigst, der Fachleiter aber das Andere sehen will... Und es keinen gemeinsamen Nenner gibt. Dann wird es einfach ganz schwer....

    Da wäre es dann vermutlich sinnvoll, wenn man wüsste, wie die "Unterrichtsstile" in den einzelnen BL sind :)

    Am meisten schockiert hatte mich einfach, dass mir im Praxissemester der Eindruck geweckt wurde, dass ich ins System Schule als Lehrer gehöre. Seit den UB's habe ich aber das Gefühl, dass ich da gar nicht mehr rein passe.



    Also wenn es insgesamt heißt, dass ich mein Ref. nicht abbrechen und später weitermachen kann, dann würde ich es auf jeden Fall durchziehen und auf das Beste hoffen (wie erwähnt ist meine Schule super, also Mentoren, Ausbildungsbeauftragten und Schulleitung). Das macht dann schließlich keinen Unterschied, ob ich jetzt abbreche und nicht mehr Lehrer werden kann, oder ob ich später im Staatsexamen durchfalle und dann nicht mehr Lehrer sein kann. Dann versuche ich es lieber :) (Beratungsgespräche stehen ja wie erwähnt auch noch an).

    Ich schätze mal, dass ich dem ganzen Stress mental und körperlich standhalten sollte. Meine einzige Sorge war, dass ich mir dadurch die Zukunft verbaue, wenn ich das Ref jetzt mit aller Kraft einfach durchziehe.


    Ich kann mich ja sonst nach den Beratungsgesprächen nochmal melden.

  • Wichtig ist in NRW, dass man bei Wiederaufnahme des Refs in den 'alten Stand' wieder eingesetzt wird, auch an einem anderen Seminar - von daher zählt jede Woche (grad in den Sommerferien) und man sollte eher frühzeitig handeln, wenn man sich halbwegs sicher ist, dass es in der Konstellation nicht klappen wird (Zulassung zur UPP ist ja auch schon eine ziemliche Hürde)


    Hmja, offener Unterricht ist nicht unbedingt das, was die Praktiker an der Schule erwarten (und entsprechend Du auch von dieser Seite deawegen keine negativen Rückmeldungen bekommst); Seminar ist halt eine andere Welt...

  • Komm nach Sachsen, hier werden dringend Lehrkräfte gesucht und vom Seminar unterstützt.

  • Da merkt man mal wieder, wie absurd das ganze System ist. Wenig Präsenzunterricht und wenn, dann auch noch unter "nicht einfachen" Bedingungen und dann den den Leuten bescheinigen, dass sie nicht so weit sind, wie sie nach 9 Monaten sein müssten. Da würde man sich auch mal mehr Fingerspitzengefühl von den Prüfern wünschen, aber das lassen sie in den meisten Fällen sowieso vermissen.

  • Da merkt man mal wieder, wie absurd das ganze System ist. Wenig Präsenzunterricht und wenn, dann auch noch unter "nicht einfachen" Bedingungen und dann den den Leuten bescheinigen, dass sie nicht so weit sind, wie sie nach 9 Monaten sein müssten. Da würde man sich auch mal mehr Fingerspitzengefühl von den Prüfern wünschen, aber das lassen sie in den meisten Fällen sowieso vermissen.

    Das kommt sicherlich auch sehr auf das Seminar und die Fachleiter*innen an. Von unseren Refis höre ich, dass bei ihnen die Fachleiter*innen die "nicht einfachen" Bedingungen sehr wohl berücksichtigt haben.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

    • Offizieller Beitrag

    Da merkt man mal wieder, wie absurd das ganze System ist. Wenig Präsenzunterricht und wenn, dann auch noch unter "nicht einfachen" Bedingungen und dann den den Leuten bescheinigen, dass sie nicht so weit sind, wie sie nach 9 Monaten sein müssten. Da würde man sich auch mal mehr Fingerspitzengefühl von den Prüfern wünschen, aber das lassen sie in den meisten Fällen sowieso vermissen.

    Was würden wir / würdest du sagen, wenn ein Schüler einen solchen Schülerbeitrag geschrieben hätte? Wärst du auch sofort aufgesprungen und auf die bösen Lehrer*innen losgegangen, die die harten bedingungen nicht berücksichtigt haben?
    Selbst die TE spricht nicht von einem diesbezüglichen Nachteil. Er/sie wird also auch gemerkt haben, dass die Kritik sich auf das stützt, was in der Zeit machbar war. Schade, dass nichts Konkreteres im Hinblick auf die einzelnen Punkte und Kriterien gesagt wurde.

  • @ Chillpaprika

    "Ja" und auch "Nein". Ich kann letzten Endes auch nicht den gleichen Wissensstand bei Schülern erwarten, wie nach einem normalen Schuljahr und ja, ich hätte es dem Kollegen bzw. der Kollegin auch gesagt, dass man die Bedingungen bei der Notenvergabe berücksichtigen muss. In den meisten Fällen bewerten wir dann doch meist eh zu locker und üben da auch viel Nachsicht. Ich habe auch nur gesagt, dass man sich da von einem Fachleiter eben mehr Fingerspitzengefühl wünschen würde.


    Humblebee,

    schön, dass es so etwas eben auch gibt.

    • Offizieller Beitrag

    eben: du hast deine Schüler*innen nach dem Maßstab bewertet, der angemessen war.
    Genauso wie die Fachleiter*innen die Reffis in der aktuellen Situation.
    (und ja, es gibt A... unter den Fachleiter*innen, aber es gibt auch Reffis mit Problemen. Denen muss fachlich / mental geholfen werden, und es ist nicht nur durch "böse Beurteiler*innen!-Rufe". Wir wissen alle, wieviele Schüler*innen gerade Corona die Schuld an eine schlechte Klausur oder Abi geben, obwohl wir auch wissen, dass es NICHT daran liegt, weil eben alles angepasst worden ist.

  • Vielleicht nochmal zum rechtlichen, sollten die Vorleistungen so schlecht sein, dass man nicht zugelassen wird, verlängert sich das Ref erstmal um 6 Monate.

    Genauso bei einer vermasselten UPP. Normalerweise darf man diese nur einmal wiederholen. Aktuell gibt es durch Corona einen Feiversuch. Erstmalig im Herbst letzten Jahres eingeführt. Führt allerdings auch zu solchen Dingen wie, dass es tatsächlich Leute gibt die nun zum dritten Mal die UPP antreten (damit dann aber wirklich zum letzten Mal egal wie es ausgeht).

    Damit will man wahrscheinlich haufenweise Klagen entgegenwirken. Da die Ausbildung durch Corona eben nicht so läuft wie sie laufen sollte und man sich auch immer wieder neue Regelungen einfallen lässt.


    Meine Noten waren bis dato nie das Problem, zum Glück. Dennoch haben die Fachleiter finde ich immer gut beraten und selbst bei einer Stunde die mit sehr gut bewertet wurde teilweise noch Tipps und Hinweise gegeben worauf man unabhängig von der gezeigten Stunde im Hinblick auf die UPP achten sollte.


    Ich empfehle dir unbedingt eine Beratung deiner Fachleiter und der Kernseminarleitung. Bei uns gab es auch Halbzeitgespräche mit der Kernseminarleitung.

    Schau das du konkrete Tipps bekommst und nutze durchaus auch das Seminar um Unterrichtsideen mitzubringen und zu diskutieren.


    Und wenn du offenen Unterricht zeigen sollst. Dann beiß bitte in den sauren Apfel und mache Konsequent offenen Unterricht, nur dann kennen die SuS das und können auch in einer UB Stunde gut arbeiten und damit zurecht kommen. Für Handlungsprodukte des Unterrichts kann man auch vorab mit den SuS zusammen Kriterien erarbeiten, damit kann man auch einiges Steuern das es nicht komplett aus dem Ruder läuft, nur so als ein Tipp.


    Eine gute Entscheidung wünsche ich dir!

  • Naja, das Problem ist ja, dass in NRW (bestimmt auch anderswo) die Seminare so unterschiedlich sind. Von daher ist jede 'Beratung' hier schwierig - die Falldarstellung liest sich eher so an, als ob es sich hier um eine 'schwierigere Konstellation' handeln würde.


    Nach dem 'Beratungstermin' wird die Threaderstellerin sicherlich schlauer sein, es ist allerdings anzunehmen, dass der erst nach den Ferien sein wird. Wenn erstmal Abbruch nahegelegt wird, isses eher unclever, an dem Ort weiterzumachen


    Andererseits hätte das Seminar bei einer von ihm angenommenen(!!) Nicht-Eignung sicherlich schon direkt vor den Sommerferien versucht, tabula rasa zu machen, von daher: vielleicht ist die Lage gar nicht so schlecht, wie die Threaderstellerin annimmt.


    Die (nicht mehr ganz neue) OVP erhöht mit der Drohung der Nichtzulassung in NRW zur UPP schon erheblich die Macht des Seminars, früher konnte man mit einer guten UPP (und der eigenen Wahl einer 'geeigneten' Prüferin aus dem Seminar) das Ruder durch die Prüfung noch rumreißen...

  • Ich kann wenig beitragen, was nicht schon gesagt wurde, aber folgendes muss ich dennoch loswerden: Du stellst dich sehr erwachsen den eventuellen Konsequenzen und gehst sehr ruhig damit um. Du suchst auch (zumindest hier) die Schuld nicht an deinen Fachleitern, sondern an dir selber, das aber konstruktiv und nicht zerstörerisch. Das ist eine sehr wertvolle Eigenschaft!

  • Was sagen denn deine Mitseminaristen? Haben die schon deinen U gesehen?

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

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