Trolle

  • Ich find's ja sehr schade, dass unsere Konzernverantwortungsinitiative gescheitert ist. Vom Volk angenommen, aber kein Ständemehr. Das wäre ein grosser Schritt in die richtige Richtung gewesen. Wir dürften die T-Shirts aus Bangladesch eben nur noch kaufen, wenn bei deren Produktion ein Mindeststandard an Umwelt- und Arbeitsschutz eingehalten wird. Dafür zahlen wir mehr Geld, dafür bekommt die Näherin auch mehr. Die hat ja Arbeit, nur wird sie zu schlecht bezahlt. Es nützt der Wirtschaftsleistung von Bangladesch auch nichts, wenn sie geht und in Deutschland weiter näht. Das Dilemma sieht man doch in Europa schon ganz wunderschön im Gesundheitswesen. Deutsche Ärzte gehen in die Schweiz, dafür kommen rumänische Ärzte nach Deutschland und in Rumänien bleibt das "Loch". Die Arschkarte haben bei dem Spiel immer die Schwächsten gezogen.


    https://www.deutschlandfunk.de…ml?dram:article_id=445728


    Mir ist übrigens gerade wieder eingefallen, warum ich die Sozis nicht wähle. Wegen dieser ewigen Märchen, wir würden die Welt retten, wenn wir alle reinlassen, die im Heimatland keine Arbeit finden. Und *wir* brauchen die ja für unser Rentensystem. Einen Scheiss brauchen wir, *ich* zahle hier für meine eigene Rente ein, da wird kein Schweizer jemals was davon haben. Und die ganze Argumentation mit dem Welt retten verhebt auch nicht, weil ja gar nicht die Kongolesen, deren Koltan wir ausbeuten und auch nicht die Bangladeshi, die billige T-Shirts für uns nähen, zu uns kommen. Gemäss Statistik waren es 2020 tatsächlich vor allem die von mir oben schon erwähnten Rumänen, die in grösserer Zahl nach Deutschland gekommen sind:



    Hmm, nee, deren Kinder müssen sicher keinen Schlafmohn anbauen um das elterliche Einkommen zu sichern. Ich sehe in dieser Auflistung jetzt kein einziges Land, auf das solche Floskeln zutreffen würden. Am beschissensten geht's da sicher noch den Indern.


    Und reiche Länder brauchen auch keine Wirtschaftsmigranten aus anderen reichen Ländern. Es ist einfach nicht so, dass irgendwo eine Krebspatientin stirbt wenn bei der Roche eine Gruppenleitertstelle offenbleibt. Dann wächst deren Umsatz nur einfach ein bisschen weniger. Wir sind hier auch nicht ach so dringend, auf die Pflegekräfte aus dem Elsass angewiesen, wie uns die Sozialdemokraten das gerne glauben machen wollen. Denkt man die sich mal alle weg dann kommt - tataaa - in etwa der gleiche Pflegeschlüssel wie in Deutschland raus. Und ich glaub jetzt nicht, dass wir dann über einen Status "Entwicklungsland" sprechen. Deswegen ist das schon ganz in Ordnung so, wer hierher kommt, der kann zusehen, wie er sich versorgt, der Staat schuldet dieser Person erstmal gar nichts.

    Einmal editiert, zuletzt von Antimon ()

  • Aber die Rumänen, Polen, Bulgaren aus der Statistik kommen ja nicht als Asylsuchende - oder? Die dürfen so EU-mäßig einfach ins Land?! Klärt mich auf, wenn ich falsch liege.

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • Du siehst das total richtig. Die kommen aus rein wirtschaftlichen Gründen und eben, es gilt die Personenfreizügigkeit innerhalb der EU. Insofern ist die ganze Diskussion hier mal wieder ein Witz. Die einen kommen mit "die bösen Wirtschaftsflüchtlinge", da können eigentlich nur sowas wie Marokkaner gemeint sein, von denen es laut offizieller Statistik insgesamt (!) sowas wie knapp 80000 in Deutschland gibt, 2020 sind etwa 1500 Personen aus Marokko neu nach Deutschland eingewandert. Das wäre in der Tat ein Personenkreis, bei dem man anzweifeln darf, ob man denen in Deutschland Asyl gewähren muss (keine Ahnung, wie der Status da gerade ist). Über Syrer und Afghanen brauchen wir nicht zu reden, das ist ja klar, dass das Kriegsflüchtlinge sind und Deutschland denen aus humanitären Gründen Asyl gewähren muss. Und dann kommen andere mit schlafmohnanbauenden Kindern, die den Lebensunterhalt ihrer Eltern sichern müssen. Da könnte man ja wirklich diskutieren, ob das berechtigte Gründe für eine Flucht aus rein wirtschaftlichen Gründen wären, wenn die Zustände im Herkunftsland eben so prekär sind, obschon keine Kriegszustände herrschen. Aus solchen Ländern kommt aber gar niemand nach Deutschland. Insofern richtet man keinen allzu grossen Schaden an, wenn man dem Marokkaner sagt, entweder du kannst dich in diesem Land versorgen, oder du gehst wieder. Genauso macht es nämlich die Schweiz und zwar auch mit allen EU-Bürgern, die Schweiz hat ja nur Teile des Schengen-Abkommens unterschrieben.

  • Natürlich sollen Kriegsflüchtlinge Schutz finden. Aber erstes sind große Teile keine Kriegsflüchtlinge und zweitens könnte man mit dem Geld anderswo viel mehr Menschen helfen als hier in Deutschland. Das ist einfach komplett irre - wie man das nicht erkennen kann, ist mir ein absolutes Rätsel.

    Wo genau soll man den Flüchtlingen denn helfen? Wo sind sie sicher und ihre Versorgung sowie eine Lebensperspektive kann garantiert werden (und nein: jahrelang im Flüchtlingslager quasi eingesperrt zu sein ist keine Lebensperspektive)?

    Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen. (Robert Frost)

    Bildung kann einen sehr glücklich und gelassen machen. (Günther Jauch)

    Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt? (Ernst R. Hauschka)




  • Aber was ist Dein für die jetzige Lage konstruktiver Gegenvorschlag? Willst Du, wie einige AfDler das gerne hätten, auf die Leute schießen?

    Ich kenne leider wirklich jemanden, der das möchte. Zitat: "Besser tot als uns auf der Tasche zu liegen" :uebel:;(

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  • In meinen Augen wären bessere Lager unter Leitung der internationalen Gemeinschaft zumindest ein Ansatz.

    Da bleiben die Menschen dann jahrelang, wenn der Krieg einfach nicht endet und machen was aus ihrem Leben? Was ist mit den Kindern? Sollen die ihre Kindheit in einem Lager, ohne jede Perspektive verbringen? Das kann kaum dein Ernst sein.

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  • Schau dir bitte an, wie viele weltweit auf der Flucht sind oder sich in Lagern befinden, und dann frage dich, ob man die hier wirklich alle aufnehmen kann, besonders, wenn kein europäischer Verteilungsschlüssel besteht und wohl leider auch nicht kommen wird und sie fast alle nach Deutschland wollen.

    Stell dir mal vor: Die wollen alle gar nicht "hier hin". Sie wollen in erster Linie, dass der verdammte Krieg oder die Verfolgung endet und sie in ihre Heimat zurückkönnen. Diese Menschen sind auch heimatverbunden.

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  • Dänemark, Australien und Kanada genießen allesamt hohe Lebensstandards und sind jetzt auch nicht gerade als Diktaturen bekannt. Dennoch haben sie allesamt sehr strenge Asylgesetze - Dänemark sogar unter einer sozialdemokratischen Regierung. Ob es wirklich so falsch wäre, wenn sich Deutschland hieran orientieren würde?

    Wer hat behauptet, dass Dänemark, Australien und Kanada Diktaturen sind?

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  • Eine Organisation, die ProAsyl heißt, kann überhaupt nicht alle richtigen Argumente haben, weil alleine schon aus ihrem Namen ihre politische Agenda hervorgeht bzw. ersichtlich ist, dass sie nicht neutral ist.

    Lass mich raten: ProAsyl gehört zu einem deiner Feindbilder. Klingt sehr danach und passt auch zu deiner sonstigen rechten politischen Gesinnung, die du hier darlegst.

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  • Wenn wir es dann auch noch schaffen, die lokale Wirtschaft nicht durch unsere Wegwerfgesellschaft (Stichwort Second-Hand-Kleidung) und unsere Marktdominanz zu zerstören, sind wir noch einen Schritt weiter. Und wenn wir den Menschen anständige Löhne bezahlen und dafür bereit wären, zwei Euro mehr pro T-Shirt zu bezahlen, wäre es noch ein Schritt.

    2€ mehr wäre sicher nicht nötig. Mein Stand ist, dass bei Kleidung nur 1-2% des Preises bei der Näherin landen. Eine Erhöhung des Preises um wenige Prozent könnte also schon für ein deutlich besseres Einkommen der Näherin sorgen (wenn das Geld auch dort ankommt). Und die paar Prozent können sich 99% der Deutschen locker leisten, sie würden es kaum merken. Ansonsten wird halt ein Shirt weniger gekauft, so what?

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  • Das Problem ist nur, dass irgendwann kein Geld mehr da sein wird zum Alimentieren. Die, die herkommen, sind leider vielfach nicht gut gebildet - teilweise noch nicht mal alphabetisiert - und werden auf dem Arbeitsmarkt kaum Chancen haben. Fast die Hälfte der hier Lebenden geht keiner Beschäftigung nach, der Rest befindet sich zum überwiegenden Teil in einfachen Tätigkeiten oder in irgendwelchen Maßnahmen.

    Wenn man nicht alphabetisiert ist, ist das kaum die Schuld der Betroffenen. Wir müssen natürlich versuchen, diese Menschen so gut es geht in den Arbeitsmarkt zu integrieren, da viele relativ jung sind, sollte das auch erstmal an sich gut klappen. Auch für einfache Tätigkeiten brauchen wir Menschen, die meisten Deutschen prügeln sich nicht gerade um Jobs als Reinigungskraft, bei McDonalds und Co.

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  • Über Syrer und Afghanen brauchen wir nicht zu reden, das ist ja klar, dass das Kriegsflüchtlinge sind und Deutschland denen aus humanitären Gründen Asyl gewähren muss.

    Das sehe ich auch so, aber leider gibt es genug Menschen, die Abschiebungen nach Afghanistan oder Syrien befürworten. Leider, diese Menschen verstehen wohl nicht, was Krieg bedeutet. Argument: Es gibt ja sichere Gebiete in den Ländern. Dass sicheres Gebiet in Syrien nicht dasselbe ist wie in Ländern ohne Krieg, verstehen sie leider nicht. So nach dem Motto: Seit 2 Tagen ist da keine Bombe mehr gefallen, also alle dahin abschieben. :(

    Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen. (Robert Frost)

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  • Asyl gibt es für politisch Verfolgte.

    Bürgerkriegsflüchtlinge haben Rechte nach der Genfer Flüchtlingskonvention.

    Ein Recht auf Einreise von Afghanistan oder Syrien bis nach Deutschland ergibt sich daraus nicht, das war eine politische Entscheidung, keine völkerrechtliche Notwendigkeit.

  • Ja, das Dublin-Abkommen. An das sich niemand hält. Aber um Syrer geht's irgendwie gar nicht mehr, das ist doch gewissermassen schon ein alter Hut. Die aktuelle Statistik hab ich ja gerade rausgekramt.

    • Offizieller Beitrag

    Damit wären wir wieder bei den Südosteuropäischen EU-MitbürgerInnen. Der Drops ist aber gelutscht - und angesichts der krassen Verdienstunterschiede zwischen Rumänien und Deutschland kann ich die Menschen verstehen.

    Wir müssen uns dann auch mal den Spiegel vorhalten. Sind wir aufrechten Deutschen so schicksalsergeben, dass wir in einer vergleichbaren Situation sagen würden "wir bleiben hier, auch wenn es uns Scheiße geht, weil wir moralisch so überlegen sind, dass wir uns den anderen nicht zumuten wollen"??? Geht es uns noch gut? Ja - vermutlich zu gut, denn deshalb können wir die Motive der Wirtschaftsmigranten bestenfalls auf der diskursiven Ebene nachvollziehen, nicht aber den ungeheuren Druck, der auf ihnen lastet, so dass sie ihre Heimat verlassen.

  • Aber will man das wirklich?

    Wenn man konsequent rechts oder wenigstens wirtschaftsliberal wäre, dann würde man das wollen. Aber du scheinst ja insgesamt gar nicht so genau zu wissen, wer überhaupt was will.

  • Bolzbold Das ganze Konstrukt der EU funktioniert einfach nicht. Rumänien hat nun mal nichts davon, dass die Leute da weggehen. Als Rumäne würde ich das auch, genauso wie eben 250000 Deutsche in die Schweiz abgewandert sind. Die Idee kann aber sicher nicht sein, dass man alle Hochqualifizierten im reichsten Land konzentriert und der Rest dann eben geschissen hat. Die Personenfreizügigkeit sollte individuelle Freiheiten gewähren und Arbeitgebern eine schnelle Reaktion auf den Bedarf ermöglichen. Am Unispital Basel kommt aber mehr als die Hälfte der Belegschaft aus dem Ausland, Du wirst mir zustimmen, dass da was schief läuft.

  • ...wer hierher kommt, der kann zusehen, wie er sich versorgt, der Staat schuldet dieser Person erstmal gar nichts.

    Er täte aber auch gut daran, kräftigen jungen Männern eine Ausbildung zu ermöglichen. Wenn Menschen hier in komischen Abschiebeschweben hängen und nichts machen dürfen schneidet er sich ins eigene Fleisch, der Staat.

  • Ich find's ja sehr schade, dass unsere Konzernverantwortungsinitiative gescheitert ist. Vom Volk angenommen, aber kein Ständemehr. Das wäre ein grosser Schritt in die richtige Richtung gewesen. Wir dürften die T-Shirts aus Bangladesch eben nur noch kaufen, wenn bei deren Produktion ein Mindeststandard an Umwelt- und Arbeitsschutz eingehalten wird. Dafür zahlen wir mehr Geld, dafür bekommt die Näherin auch mehr. Die hat ja Arbeit, nur wird sie zu schlecht bezahlt. Es nützt der Wirtschaftsleistung von Bangladesch auch nichts, wenn sie geht und in Deutschland weiter näht.

    Volle Zustimmung. Du siehst die Sache (wie ich erwartet habe) ja auch nicht so simpel wie manch andere. Ich nehme an, dass diese Initiative so etwas ist wie das, was bei uns die Industrie in den letzten Monaten verwässert hat: Verantwortung für menschenwürdige Bedingungen in der Lieferkette. Damit wären wirklich vielen Menschen mehr geholfen. Im Moment beutet man halt großflächig arme Länder aus und will sich aber nicht um die Menschen kümmern, die auch mal faire, menschenwürdige Bedingungen haben wollen.


    Zum wirtschaftlichen Teil der Wanderbewegungen schreibe ich auf Grund des fortgeschrittenen Abends nicht viel, bin zu müde. Sehe ich aber etwas anders als du. Die Maurer an unserem Haus kamen aus Bulgarien - hier will doch kaum noch jemand handwerkliche Berufe machen. Wenn ich frage, was meine SuS nach dem Abschluss so machen wollen, bekommt man selbst am BK selten einen handwerklichen Beruf als Antwort. Die sind halt auch nach deutschen Standards zu schlecht bezahlt und zu anstrengend.

  • Er täte aber auch gut daran, kräftigen jungen Männern eine Ausbildung zu ermöglichen. Wenn Menschen hier in komischen Abschiebeschweben hängen und nichts machen dürfen schneidet er sich ins eigene Fleisch, der Staat.

    Nur am Rande (aus der Diskussion mit den Rechten halte ich mich raus, die sind für mich sowieso nur blaue Kästchen, siehe mein Beitrag weiter oben): Tut er. Wir haben massig Betriebe, die von den Immigranten der letzten Jahre begeistert sind. Großteils extrem motiviert (klar, wenn daheim auf dich geschossen wird oder Deine Familie am verhungern ist, ist eine Ausbildung hier ne super Chance) und abgesehen vom anfänglichen Sprachproblem haben gerade die Syrer oftmals eine mathematische Vorbildung, bei der unsere mit den Ohren schlackern.


    Der ein oder andere Handwerksmeister hat schon sinngemäß erzählt, dass er ohne die bald zumachen könnte, weil der ausbimdungstaugliche Nachwuchs für Kleinbetriebe im Handwerk sonst schlicht und einfach fehlen würde.


    Übrigens sind's auch noch oft die höflichsten Schüler.

    Ärgerlich ist dann nur, wenn - qie schon exakt so erlebt - irgendein Amt auf die Idee kommt, sie sechs Wochen vor Ausbildungsende abschieben zu wollen, weil nach 5 Jahren angeblich der Dialekt, der damals gesprochen wurde, wie der aus dem als sicherer Staat eingestuften Nachbarland klingt. Vielleicht wars ein Geburtstagsgeschenk für unseren tollen Innenminister.

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