Wann sind Schulen wieder (teilweise) dicht?

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    Ich glaube, dass wir bis zu den Herbstferien offiziell in kompletter Präsenz und im November/Dezember maximal im Wechselunterricht sein werden. Man wird versuchen, die Schulen offiziell offen zu halten.


    ABER: ich rechne fest damit, dass die Schulen spätestens nach den Herbstferien inoffiziell größtenteils in Distanz sein werden, weil die Mehrheit der SuS in Dauerquarantäne sitzt. Die Kinder werden sich zunehmend infizieren und wenn die Gesundheitsämter an ihrem bisherigen Vorgehen in Bezug auf Quarantäne festhalten, wird wahrscheinlich eine Quarantäneanordnung die nächste jagen. Da reicht ja der Blick nach UK, um zu sehen, wie das dann aussehen wird.

    Das glaube ich auch.

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • Könntest du bitte aufhören zu verallgemeinern, bei uns war Wechselunterricht und Distanzunterricht nur halb so anstrengend wie Präsenzunterricht mit Fachunterricht.

    Was meinst du denn mit "bei uns"?

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • Was meinst du denn mit "bei uns"?

    Das wollte ich auch gerade fragen (und bevor es jemand kommentiert: genau deshalb habe ich auch einen "Verwirrt"-Smiley unter den betreffenden Post gesetzt). "Bei uns" an der Schule, "bei uns" im Grundschulbereich, "bei uns" im Bundesland,...?

    Dass eine Lehrkraft den Distanzunterricht als nur halb so anstrengend wie Präsenzunterricht empfindet, finde ich ebenfalls erstaunlich, muss ich sagen. Aber da ist wohl jede/r anders.

    Wechselunterricht fand ich allerdings durch die z. T. kleineren Klassen in einigen Bildungsgängen auch entspannter als Präsenzunterricht in voller Klassenstärke.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Für Deutsch Förderschwerpunkt Lernen und und SU stehen übrigens KC mit Priorisierungen online, den Hinweis habe ich heute erst gesehen und nun gesucht.

    Die kenne ich schon. Hier muss man unsern Dienstherrn mal wieder loben. Zuerst wurde die Möglichkeit einer alternativen Stundentafel angeboten. Und jetzt wo diese durch die meisten Schulvorstände beschlossen wurde, kommt kurz vor Schuljahresende die Information, dass mit Sachunterricht Themen kürzen kann. Hätte man das vorher gewusst, hätte man natürlich entsprechend Sachunterrichtsstunden kürzen können. Aber das wäre ja zu einfach gewesen.:autsch:

  • Das wollte ich auch gerade fragen (und bevor es jemand kommentiert: genau deshalb habe ich auch einen "Verwirrt"-Smiley unter den betreffenden Post gesetzt). "Bei uns" an der Schule, "bei uns" im Grundschulbereich, "bei uns" im Bundesland,...?

    Dass eine Lehrkraft den Distanzunterricht als nur halb so anstrengend wie Präsenzunterricht empfindet, finde ich ebenfalls erstaunlich, muss ich sagen. Aber da ist wohl jede/r anders.

    Wechselunterricht fand ich allerdings durch die z. T. kleineren Klassen in einigen Bildungsgängen auch entspannter als Präsenzunterricht in voller Klassenstärke.

    Bei uns an der Schule und nein, ich finde das nicht erstaunlich bei den ganzen Nebenbedingungen im Präsenzunterricht.

    Und wie gesagt, ich war nicht die Einzige, die das so empfunden hat.

  • Ich glaube, die Berufskollegs werden gar nicht mehr schließen, da wird es aber sicher immer wieder Klassen/KollegInnen in Quarantäne geben.

    Für Primarstufe und Sek I bin ich mir nicht sicher. Ich denke, dass nach und nach empfohlen wird, immer jüngere Kinder zu impfen. Aber Grundschulkinder sicher nicht, da rechne ich am ehesten mit Schulschließungen. Aber nicht als generelle Maßnahme, sondern durch Quarantäne, also z.B. wenn nicht genug KuK verfügbar sind, weil sie in Quarantäne sind.

  • Kann jemand mal hier im Forum eine Umfrage starten, natürlich nicht repräsentativ, wie stressig oder/und sinnvoll man Homeschooing erlebt hat, gerne auch sowohl als Lehrkraft als auch als Elternteil.

    Ich fürchte, ich stelle mich da zu doof an (um diese Umfrage zu erstellen).

    Nachdem du, Susannea, wiederholt "behauptest", dass das Zuhauselernen teilweise als angenehm empfunden wurde, würde mich ein Stimmungsbild hier interessieren.

    Behaupten deshalb in Anführungszeichen, weil ich es mir bei Primarkindern einfach so gar nicht vorstellen kann, aber gleichzeitig möchte ich dir nix unterstellen, du wirst es schon so erlebt haben!

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • Du bringst hier zwei Dinge durcheinander laleona, Distanzunterricht fand ich im Gegensatz zu der Art Präsenzunterricht wie wir ihn an der Schule hatten als Lehrkraft weniger anstrengend.


    Dann der zweit Punkt, meine Kinder haben vom Distanzunterricht mehr gehabt als von Wechsel- oder Präsenzunterricht und zumindest die Großen (12/14) hatten den auch lieber, das heißt aber keineswegs, dass das für uns als Eltern weniger anstrengend war. Ganz im Gegenteil, dadurch, dass ich in voller Präsenz oder Wechselunterricht war und meine Kinder komplett im Homeschooling war das tierisch anstrengend, aber eben notwendig für meine Kinder und auch die einzige mögliche Entscheidung für uns. Sie haben einfach viel mehr so gelernt.

  • Aha ok, so ganz verstehe ich es immer noch nicht - hattest du als Lehrkraft denn jetzt Distanzunterricht? Aber danke schonmal!

    Umfrage fände ich nach wie vor interessant, falls jemand möchte... ;)

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • Aha ok, so ganz verstehe ich es immer noch nicht - hattest du als Lehrkraft denn jetzt Distanzunterricht? Aber danke schonmal!

    Umfrage fände ich nach wie vor interessant, falls jemand möchte... ;)

    Ja natürlich hatte ich als Lehrkraft auch Distanzunterricht, aber ja nur einen Teil der Zeit, während meine Kinder nachher deutlich länger in Distanz geblieben sind bzw. wieder in Distanz gegangen sind, was z.T. an den unterschiedlichen Schulstufen und den unterschiedlichen Bundesländern liegt.

  • Umfrage fände ich nach wie vor interessant, falls jemand möchte... ;)

    Habe zwei Umfragen zur Sinnhaftigkeit erstellt.

    Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen. (Robert Frost)

    Bildung kann einen sehr glücklich und gelassen machen. (Günther Jauch)

    Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt? (Ernst R. Hauschka)




  • Was mir aber dabei viel mehr fehlt und das war ja das, was hier diskutiert wurde, was als wie anstrengend empfunden wurde, das hat ja wenig mit sinnvoll oder nicht sinnvoll zu tun, sondern einfach mit der Belastung.

    Stimmt, das ist nochmal ein anderes Thema. Kann ja vielleicht jemand anderes erstellen.

    Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen. (Robert Frost)

    Bildung kann einen sehr glücklich und gelassen machen. (Günther Jauch)

    Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt? (Ernst R. Hauschka)




  • Ja genau. Das fände ich auch eine interessante Umfrage!


    Was ich schwierig finde, ist das Wort "sinnvoll". Bezogen auf was denn? Zur Eindämmung des Infektionsgeschehens, oder im Hinblick auf Vermittlung des Lernstoffes im Vergleich zu Präsenzphasen, oder wie genau ist das Wort gemeint?

  • Eine bessere Chance zum Einüben als zuerst im Präsenzunterricht, dann einen oder mehrere Tage im Distanzunterricht mit anschließender Reflexion in Präsenz gibt es m. E. gar nicht!

    Ehrlich gesagt finde ich die Idee auch ohne Corona gar nicht so verkehrt...

  • Das wollte ich auch gerade fragen (und bevor es jemand kommentiert: genau deshalb habe ich auch einen "Verwirrt"-Smiley unter den betreffenden Post gesetzt). "Bei uns" an der Schule, "bei uns" im Grundschulbereich, "bei uns" im Bundesland,...?

    Dass eine Lehrkraft den Distanzunterricht als nur halb so anstrengend wie Präsenzunterricht empfindet, finde ich ebenfalls erstaunlich, muss ich sagen. Aber da ist wohl jede/r anders.

    Wechselunterricht fand ich allerdings durch die z. T. kleineren Klassen in einigen Bildungsgängen auch entspannter als Präsenzunterricht in voller Klassenstärke.

    Bei uns fanden Kollegen mit Nebenfächern DU teilweise auch entspannend, die Eltern erwarteten nichts, wollten teilweise sogar den Unterricht auf die Hauptfächer beschränkt sehen. Einige übernahmen freiwillig die Notbetreuung, andere erfreuten sich an der zusätzlichen Freizeit.


    Ich fand vor allem die gleichzeitige Kombination stressig. Die Kleinen (Klasse 5 und 6) gleichzeitig in 2 Räumen, die Kursstufe komplett (manchmal auch in 2 Räumen), die Klassen dazwischen komplett im DU. In der Schule fehlten die Glasfaserkabel, ich raste hin-und her und schaffte nichts.

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Die kenne ich schon. Hier muss man unsern Dienstherrn mal wieder loben. Zuerst wurde die Möglichkeit einer alternativen Stundentafel angeboten. Und jetzt wo diese durch die meisten Schulvorstände beschlossen wurde, kommt kurz vor Schuljahresende die Information, dass mit Sachunterricht Themen kürzen kann. Hätte man das vorher gewusst, hätte man natürlich entsprechend Sachunterrichtsstunden kürzen können. Aber das wäre ja zu einfach gewesen.:autsch:

    Die Alternative Stundentafel gab es ja sonst auch schon.


    Dass man im vergangenen Jahr die Möglichkeit hatte, die Curricula zusammenzustreichen, hatten wir genau für SU genutzt, Jetzt kommt das MK nach getaner Arbeit 1 Jahr später mit einer eigenen Version für SU und Deutsch-LE.

    Unsere Priorisierung war nun aber eine andere und zufällig haben wir so einiges abgedeckt, was jetzt gestrichen wurde, weil es im Distanzunterricht oder Wechselunterricht mit Abständen und Hygiene-Anforderungen besser zu realisieren war.

    Gruppenarbeit mit Versuchen geht dann einfach nicht, Versuche zeigen ist unklug und jedem Kind das Material zu stellen manchmal nicht möglich.

    Tja, mal wieder viel Arbeit für nichts und innerhalb eines Jahres die Kehrtwende.


    Was wohl aus den anderen Fächern wird?

  • Beispielsweise in beruflichen Schulen gibt es keine Begründung für Einschränkungen.

    Alle sind über 16 und können und sollten sich daher impfen lassen

  • Beispielsweise in beruflichen Schulen gibt es keine Begründung für Einschränkungen.

    Alle sind über 16 und können und sollten sich daher impfen lassen

    Daher denke ich auch, dass es an beruflichen Schulen wohl allerhöchstens zu Wechselunterricht kommen wird. Wobei wir auch so einige SuS haben, die erst 15 sind, wenn sie zu uns kommen. Ihr nicht?

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

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