Meine eigentlich ziemlich gut, trotz Vollzeit. Bedeutet halt einfach, dass ich am Nachmittag eine längere Arbeitspause habe und dann abends noch einmal ran muss. Das nervt stellenweise, lässt sich aber mit dem Familienalltag gut vereinbaren und geht in vielen anderen Berufen so nicht.
Wer in Vollzeit arbeitet, sollte aber auch mit Kindern durchaus bereits sein alle Aufgabengebiete so wie Vollzeitbeschäftigte ohne Kinder zu übernehmen.
Klassenfahrten (tw. auch schon lange Nachmittagstermine, Konferenzen, Prüfungen) bedeuten in unserem Fall (egal ob Kindergarten oder nun GS), dass mein Mann sich Urlaub nehmen muss, denn seine Arbeitszeiten sind nicht kompatibel mit dem Alltag eines Kindes
Wenn aber ein Kollege extra Teilzeit arbeitet, weil beide Eltern gemeinsam entschieden haben, dass sie so mehr Zeit für ihre Kinder haben, dann sollte das auch akzeptiert werden. Dann gilt nämlich nicht mehr, dass die Arbeitszeiten beider Elternteile gleich gut mit dem Alltag eines absichtlich nur teilbetreuten Kindes kompatibel sind.
Damit der zweite Elternteil den eigenen Betreuungsanteil während der Klassenfahrt in dem Umfang der Reduzierung des ersten Elternteils erhöhen kann, müsste er nämlich gegebenenfalls selbst Urlaub nehmen, damit der eigentlich teilzeitbeschäftigte Elternteil auf Klassenfahrt dann eine Woche in Vollzeit arbeiten kann.
Klassenfahrten sind zwar eigentlich teilbare Aufgaben, es ist aber meines Erachtens kaummöglich bei einer Woche Klassenfahrt wie sonst auch jeweils einen halben Tag für die eigenen Kinder zu Hause zu sein. Dafür bräuchte es ja einen Kollegen, der die unerwünschten Zeiten übernimmt. Ein nicht sehr kollegialer Wunsch.
Mit älteren Kindern, die nicht mehr rund um die Uhr beaufsichtigt werden müssen, werden die meisten Eltern dann Lösungen finden, dass auch eine Teilzeitkraft in manchen Jahren auf Klassenfahrt gehen kann.