Für Frauen mit Kindern* lohnt sich der Lehrerberuf durchaus. Insbesondere aufgrund des vorausgesetzten Verständnisses und des Auffangens durch die Nicht-Eltern-Kollegen.
Klassenfahrt? Ne sorry, geht nicht. Arbeite zwar Vollzeit, aber hab ja Kinder daheim; da kann ich dieser Dienstpflicht unmöglich nachkommen.
Klassenleitung? Ne sorry, geht nicht. Arbeite ja Teilzeit wegen meiner Kinder; dieser Verpflichtung kann ich also frühenstens wieder nachkommen, wenn meine Kinder volljährig sind.
Und das ist bei uns bei ganz ganz vielen Punkten so.
Da ist wahrscheinlich nicht einmal den betreffenden Eltern vorzuwerfen, sondern eher der Selbstverständlichkeit im Allgemeinen, mit der Aufgaben, die seltsamerweise automatisch nicht mehr von jemandem erwartet werden, der ein Kind zu Hause hat (und dabei ist es egal, ob es um Teilzeit- oder um Vollzeitkollegen geht), auf alle anderen umgeschichtet werden.
Und ja, an dem Punkt komme ich mir oft genug veräppelt vor.
*Das ist wahrscheinlich analog für Männer mit Kindern zu denken; an meiner Schule jedoch ist es ein typisch frauenspezifisches Thema.