Ende der 80er Jahre
Die 1880er? Hm, ich fürchte, nein.
Ende der 80er Jahre
Die 1880er? Hm, ich fürchte, nein.
In den Klassen meiner Geschwister wurde auch noch an den Ohren gezogen und sie fanden das irgendwie normal. Waren meist bestimmte Jungen, die das betraf. In der Ecke gestanden wurde auch noch.
Aber fesseln hat so was bewusst Kontrolliertes, Entwürdigendes, Sadistisches, schrecklich. Geht ihr das heute noch nach?
So schlimm und traurig es klingt: ich habe noch nie mit ihr darüber gesprochen, aber ich glaube (ohne meine anekdotischen Evidenzen verallgemeinern zu wollen), dass wir einer Generation angehören, die an der Kippe ist und deswegen eher im Konflikt ist. Ich glaube / vermute, dass die Kippe in Deutschland früher kam (also was Erziehungsfragen und körperliche Ertüchtigung als Erziehungsmaßnahme angeht). Die Aufarbeitung ist im Einzelnen und in einer besseren Erziehung.
Aber back to topic: meine Schwester ist immer mehr tatowiert und es steht ihr ziemlich cool. Am Anfang nur da, wo man es nicht sehen konnte, wenn sie es nicht gewollt hätte und dann beschlossen, dass es ihr egal ist. und vielleicht wird sie auch mal Dozentin / Lehrkraft.
meine Schwester ist immer mehr tatowiert
Da haben wir es wieder. Tattoos sind eine Folge davon, dass man als Kind mal mit Kabelbinder vom Lehrer gefesselt worden ist.
Bayern hang ein wenig hinterher. Da wurde es erst 1983 explizit verboten.
Und in den 90ern de facto noch gemacht. Wollte ich nur mal so erwähnt haben.
Tja, und ob die heutige Kuschelpädagogik besser ist, weiß man halt auch nicht.
(nein, ich will keine Schüler schlagen)
Häh? Was genau soll denn Kuschelpädagogik sein? Also ich kuschle ausschliesslich mit Maturanden nachdem es polnischen Wodka gab. Und das auch nur manchmal. Allen anderen drohe ich natürlich sie zu verfeuern, sollten sie nicht unbedingt gehorchen. Als Chemikerin kann man das schliesslich.
Tja, und ob die heutige Kuschelpädagogik besser ist, weiß man halt auch nicht.
(nein, ich will keine Schüler schlagen)
Sondern? Komische Gegenüberstellung
Kommt natürlich drauf an, welche Tattoos:
...
War hier schon in anderen Threads Thema. Aufgrund dieses Urteils wurde ja vom Gericht angemahnt, mal generell was zur Kleiderordnung von Beamt*innen zu sagen, siehe Artikel weiter oben. Was wiederum die Islamverbände veranlasste, in Panik zu verfallen, dass jemand ein Kopftuchverbot in gesetzesform gießen könnte...
Ich würde tätowieren, worauf ich Bock habe und wohin ich will. Vor Gericht rumstreiten kann man sich immer noch.
Wir hatten mal einen Vertretungskollegen mit Gesichtstattoos und Piercings, Ankern, Ringen und allem was es da so gibt: war super, auch den obercoolsten Labertaschen in Klasse 8 hat es endlich mal die Sprache verschlagen.
So schlimm und traurig es klingt: ich habe noch nie mit ihr darüber gesprochen, aber ich glaube (ohne meine anekdotischen Evidenzen verallgemeinern zu wollen), dass wir einer Generation angehören, die an der Kippe ist und deswegen eher im Konflikt ist. Ich glaube / vermute, dass die Kippe in Deutschland früher kam (also was Erziehungsfragen und körperliche Ertüchtigung als Erziehungsmaßnahme angeht). Die Aufarbeitung ist im Einzelnen und in einer besseren Erziehung.
Auch nur pure anekdotische Evidenz: Mein Vater (Jahrgang 48) hat das auch erlebt, aber immer nur an Mitschülern. Er war fein raus, weil er wohl eine sehr selbstbewusste und im Ort bekannte Grossmutter hatte, die körperliche Strafen erstens ablehnte und zweitens sich zu wehren verstand.
Ich glaube, hätte eine Lehrkraft bei einem von uns Kindern das (also Kabelbinder, etc.) gemacht, wäre die juristische Hölle über den/die hereingebrochen... Mein Vater gehört nämlich auch zu den Menschen seiner Generation, die es als Versagen der Erziehung ansieht, wenn körperlich bestraft wird und das vehement ablehnt.
Meine Mutter ist in den 1970ern immerhin einmal erbost aufmarschiert, als der religuonunterrichtende Pfarrer in der Grundschule meinem ältesten Bruder eine geknallt hatte. Haare ziehen und eins an den Hinterkopf geschnippt kenne ich aus den 1990ern noch. Katholische Schule. Haha.
Ich würde mich privat nicht durch meine Arbeit einschränken lassen - heißt, wenn ich es wollte, würde ich mich einfach tättowieren.
Ich habe sowieso beschlossen, nicht als Lehrerin zu arbeiten, vielleicht liegt meine Einstellung also auch daran.
Ich würde mich privat nicht durch meine Arbeit einschränken lassen - heißt, wenn ich es wollte, würde ich mich einfach tättowieren.
Ich habe sowieso beschlossen, nicht als Lehrerin zu arbeiten, vielleicht liegt meine Einstellung also auch daran.
Der Gedanke ist ja auch eigentlich nicht, dass der Schuldienst eine persönliche Einschränkung darstellen sollte, sondern, wenn das tatsächlich ein berufliches Ziel ist, dieses es einem auch wert ist es zu erreichen einerseits und andererseits, man keine demokratiefeindlichen Grundhaltungen hat, die man in Tattoo gegossen öffentlichkeitswirksam zum Ausdruck bringen möchte, so dass man tatsächlich aufgrund seines demokratiefeindlichen, extremistischen Tattoos für den Schuldienst (zumindest mit dem Land als Dienstherrn) als ungeeignet erachtet werden könnte. Wer solche Tattoos haben möchte hat m.E. auch dann nichts im Schuldienst verloren, wenn die Tattoos komplett verdeckt wären. Wer es als Einschränkung empfindet sich kein Hakenkreuz o.ä. tättowieren lassen zu können hat ebenfalls nichts im Bildungswesen verloren. Das Problem ist dann aber bei genauerer Betrachtung nicht das Tattoo an sich, sondern die dahinterstehende Grundhaltung, die auch ohne ein entsprechendes Tattoo keinen Platz im Bildungswesen haben sollte.
Sondern? Komische Gegenüberstellung
Liest sich mit etwas Abstand tatsächlich etwas komisch.
Ich wollte ausdrücken, dass solche Methoden mir auf andere Weise, aber nicht minder falsch und fehlgeleitet anmuten wie eine (heutige) Schulrealität, in der Eltern und Schüler sich in alles mögliche einmiscben, Lehrer ständig in Rechtfertigungspositionen kommen und kaum noch irgendwas ernsthaft und wirkungsvoll sanktioniert wird (jedenfalls nicht bei uns). Irgendwo zwischen diesen zwei Polen gab es vermutlich vor 15 oder 20 oder 30 Jahren oder so mal eine gesunde Mitte.
Ich wollte ausdrücken, dass solche Methoden mir auf andere Weise, aber nicht minder falsch und fehlgeleitet anmuten wie eine (heutige) Schulrealität, in der Eltern und Schüler sich in alles mögliche einmiscben, Lehrer ständig in Rechtfertigungspositionen kommen und kaum noch irgendwas ernsthaft und wirkungsvoll sanktioniert wird (jedenfalls nicht bei uns). Irgendwo zwischen diesen zwei Polen gab es vermutlich vor 15 oder 20 oder 30 Jahren oder so mal eine gesunde Mitte.
Vermutlich ist das schul- und schulformabhängig. An meiner Schule sieht die Schulrealität zum Glück nicht so aus.
Mein Grundschullehrer hat richtig feste Backpfeifen verteilt. Da musste nur einer sagen, er hat das Heft zu Hause vergessen. Dann kippte er den Ranzen aus, fand das Heft (ohne Hausaufgaben) und schrie: "Du hast mich angelogen" und schlug zu.
damals haben übrigens viele Eltern ein solches Verhalten nicht bemängelt, sondern dem Lehrer recht gegeben.
nationrepräsierende [...] Sportlerinnen
Was soll das denn sein? Die Sportlerinnen repräsentieren maximal ihren (nationalen) Verband. Von der „Nation“, also dem Staat, haben sie dazu keinen Auftrag. Das ist lediglich eine verbreitete Überinterpretation.
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