Kanzlerkandidatur

  • Das mit der Umkleidekabine bezieht sich einfach auf die Möglichkeit, die dadurch geschaffen wird. Damit ist nichts über die Häufigkeit bzw. ob so etwas passieren wird, ausgesagt, es geht nur um die Möglichkeit.

    Man kann auch Personen ohne Vorzeigen des erweiterten Führungszeugnisses in der Kita arbeiten lassen. Passiert vielleicht auch nichts bzw. wird auch fast nie was passieren. Das hilft den Opfern in den Einzelfällen aber auch nicht.


    Du gewichtest eben die Notwendigkeit nach eigenem Wunsch ohne psychologische Begutachtung (wobei man sicher auch den Gutachter wechseln kann) das Geschlecht auswählen zu können als höhler, als den Schutz potentieller Opfer von Sexualstraftaten, die sich aus dieser Gesetzgebung ergeben könnten.


    Ist doch okay. Ich sehe es eben nicht so.



    PS: Wenn du hier schon eine mögliche Befangenheit von Gutachtern bzw. psychologischen Sachverständigen thematisiert, dann könnten wir auch die Beurteilungen minderjähriger Personen infrage stellen, die aufgrund solcher Gutachten schon in jungen Jahren Hormonblocker nehmen bzw. eine Hormontherapie beginnen.


    Könnte es hier nicht vielleicht auch nicht ganz objektive Gutachter geben - nur eben in die andere Richtung?

  • Das mit der Umkleidekabine bezieht sich einfach auf die Möglichkeit, die dadurch geschaffen wird. Damit ist nichts über die Häufigkeit bzw. ob so etwas passieren wird, ausgesagt, es geht nur um die Möglichkeit.

    Man kann auch Personen ohne Vorzeigen des erweiterten Führungszeugnisses in der Kita arbeiten lassen. Passiert vielleicht auch nichts bzw. wird auch fast nie was passieren. Das hilft den Opfern in den Einzelfällen aber auch nicht.

    Männer können auch heute schon in Frauenumkleiden gehen. Da gibt es kein gesetzliches Verbot, das ist alles über das Hausrecht geregelt. Und so bleibt es ja auch.

  • RosaLaune


    Sorry, aber du verschanzt dich da (wie in vorherigem Beitrag) mMn sehr hinter formalen Möglichkeiten.


    Entscheidend ist letztendlich, wie es in der Realität umgesetzt wird.


    Und dass in Deutschland kaum ein Mann mit Zustimmung des Hausherren eine Dameumkleide betreten darf, dürfe hinlänglich bekannt sein.

  • Ich denke eher, dass ich die Realität beschreibe. In Deutschland wurde noch kein Mann angeklagt, weil er eine Damenumkleide betreten hat.

  • Ansonsten fallen mir noch Fitnessstudios ein. Aber auch hier werden große Ketten zumindest keinen Image-Schaden riskieren.

    Richtig, und daher werden sie wohl kaum einer als männlich gelesenen Person den Zugang zur Damenumkleide gewähren, nur weil diese im Pass als Geschlecht *weiblich* stehen hat. Ich halte diese Argumentation für völlig daneben und einen Ablenkungsversuch anhand in der Realität kaum vorkommender Fallkonstellationen vom eigentlichen Grundproblem und dessen Lösung durch das neue Gesetz.

  • Damit ist nichts über die Häufigkeit bzw. ob so etwas passieren wird, ausgesagt, es geht nur um die Möglichkeit.

    Mit geht's auch nur um die Möglichkeit, dass jemand hier im Forum ein sexistisches, rassistisches und homophobes Arschloch sein könnte. Total unwahrscheinlich, die Häufigkeit, so jemandem zu begegnen ist recht gering, aber die Möglichkeit besteht durchaus, daher darf ich das auch einfach mal hierhin schreiben.

  • Dass es natürlich jemandem, der sich ein anderes Geschlecht eintragen lässt, kaum zu untersagen ist, eine entsprechende Umkleide aufzusuchen, das liegt doch eigentlich auf der Hand - dafür muss es nicht konkret im Gesetz stehen.

    Wie genau stellst du dir die Situation denn vor? Warum sollte jemand den Geschlechtseintrag ändern lassen, um in der Umkleide Frauen zu begrapschen? Du hast echt Fantasie.

  • mjisw

    Vielleicht ist es dir ja nicht bewusst, aber du argumentierst mal mit Statistik (#1266), dann wieder willst du von Häufigkeiten nichts wissen (#1281) und du möchtest allein die sehr theoretische Möglichkeit ausschließen, dass jemand eine neue gesetzliche Regelung, die für viele Betroffene ein Segen ist, missbraucht, um Straftaten zu begehen.


    Dass diese Art der Argumentation nicht zieht, schrieb ich ja bereits und du selbst führst dich ad absurdum, indem du anmerkst, dass man es ja auch männlichen Straftätern nicht das Betreten von Männerumkleiden verbieten könne.

    Statistisch gesehen ist ein Missbrauch von Männern an Männern bzw. Jungen vermutlich deutlich häufiger als sexuelle Gewalt, die durch Transmenschen ausgeübt wird.


    Und auch eine hypothetische Geschlechtsänderung zum Zwecke des Missbrauchs scheint angesichts des Aufwandes im Vergleich zu anderen möglichen Gelegenheiten schon sehr absurd.

    Würden alle Gesetze aufgrund möglicher, aber abwegiger missbräuchlichen Anwendung nicht erlassen werden können, gäbe es ein erhebliches Problem.

    Die Weisheit des Alters kann uns nicht ersetzen, was wir an Jugendtorheiten versäumt haben. (Bertrand Russell)

  • Du gewichtest eben die Notwendigkeit nach eigenem Wunsch ohne psychologische Begutachtung (wobei man sicher auch den Gutachter wechseln kann) das Geschlecht auswählen zu können als höhler, als den Schutz potentieller Opfer von Sexualstraftaten, die sich aus dieser Gesetzgebung ergeben könnten.

    Als reales Opfer realer Sexualstraftaten realer Männer darf ich dir versichern, dass für mich, wie auch andere Opfer von Sexualstraftaten das Problem nicht in queeren Personen besteht, die man unter vorgezogenen Gründen des angeblichen Schutzes von Frauen diskriminiert, sondern darin, wie in unserer Gesellschaft Opfern von Sexualstraftaten im Zweifelsfall eine Mitschuld gegeben wird und als wie normal sexuelle Übergriffe- angefangen mit sexistischen Witzen und Sprüchen über den angeblich harmlosen Klapser auf den Hintern oder den Griff an die Brust, bis hin zu weitergehenden Übergriffen- noch immer hingenommen werden und wie schwer es als Opfer ist, eine Verurteilung von Tätern herbeizuführen.

    Wenn du etwas für tatsächliche, wie auch potentielle Opfer von Sexualstraftaten machen möchtest, dann bitte such dir eine realistische Spielwiese, aber instrumentalisiere uns nicht als Argument für deine Ausgrenzung queerer Menschen. Das ist einfach nur widerwärtig.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Man kann auch Personen ohne Vorzeigen des erweiterten Führungszeugnisses in der Kita arbeiten lassen. Passiert vielleicht auch nichts bzw. wird auch fast nie was passieren. Das hilft den Opfern in den Einzelfällen aber auch nicht.

    Wie kommst du auf diesen Schwachsinn? Dürfen sie natürlich nicht:


    https://www.sozialgesetzbuch-sgb.de/sgbviii/72a.html


    Nicht jede Person, die Kinder missbraucht wurde bereits erwischt und verurteilt. Deswegen passiert es leider immer noch immer mal wieder, dass Kinder sexualisierte Gewalt in der KiTa erleben. Diese Täter*inne hatten zum Zeitpunkt der Einstellung eben ein astreines Führungszeugnis vorgelegt.

    Wer Fehler findet darf sie behalten und sich freuen! :victory:

  • Für diese Diskussion wird bei mir der Titel "Kanzlerkandidatur" angezeigt. Ich klicke hier mal rein und lese irgendwas von Damenumkleidekabinen und Sexualstraftaten. Ist da etwas falsch zugeordnet?

  • Für diese Diskussion wird bei mir der Titel "Kanzlerkandidatur" angezeigt. Ich klicke hier mal rein und lese irgendwas von Damenumkleidekabinen und Sexualstraftaten. Ist da etwas falsch zugeordnet?

    Du erwartest doch nicht ernsthaft, dass das Thema in diesem Forum auf Seite 65 eines Threads noch das von Seite 1 / aus dem Threadtitel ist?

    • Offizieller Beitrag

    Für diese Diskussion wird bei mir der Titel "Kanzlerkandidatur" angezeigt. Ich klicke hier mal rein und lese irgendwas von Damenumkleidekabinen und Sexualstraftaten. Ist da etwas falsch zugeordnet?

    Nein. Das ist ein Forum.

    Das so ein Thread vom Weg abkommt - nach 64 Seiten - ist nicht ungewöhnlich.

    Gordon Shumway ist ja auch in der Umlaufbahn von Melmac gestartet ... und in einem Garagendach angekommen. ;)

  • Bei uns an der Schule gehen diverse, sonstige oder auch nur mehr Platz bedürfende in die Behindertentoilette, die mittlerweile aber nur noch große Toilette heißt. Das Behindertenschild wurde durch ein anderes ersetzt. Ging ganz einfach und löst viele Probleme.

    In Dänemark habe ich einige Toiletten nebeneinander gesehen, da war auf jeder Tür ein Bild mit einer Frau UND mit einem Mann. Wir haben es so gedeutet, dass jedes Geschlecht egal welche Toilette benutzen darf und fanden es entspannt.

  • mjisw : Dass Mein Beitrag #1289 als Reaktion ein Lachen auslöst bei dir erzählt mir etwas über deinen Charakter, was dich in meinen Augen für ernsthafte Debatten über sensible Themen disqualifiziert.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Richtig, und daher werden sie wohl kaum einer als männlich gelesenen Person den Zugang zur Damenumkleide gewähren, nur weil diese im Pass als Geschlecht *weiblich* stehen hat.


    Nein, ich würde genau vom Gegenteil ausgehen. Frage mich, in welcher Welt du lebst bzw. wie du zu dieser Einschätzung kommst.


    Du gehst also davon aus, dass einer Person, nur aufgrund ihres Aussehens der Zugang verwehrt wird, obwohl sie in ihrem Pass "weiblich" als Geschlecht eingetragen hat und dass das dann nicht zu einem Shitstorm führen würde?


    Seltsame Vorstellung.


    Nur mal zur Info (falls du es noch nicht gemerkt hast): Fast alle Männer, die sich als Frau fühlen (und sich das in ihren Pass eintragen lassen werden oder schon haben) sind äußerlich ganz klar als Mann zu identifizieren, wenn sie nicht schon früh in ihrem Leben mit hormonellen Behandlungen begonnen haben. In der Entwicklung bilden sich normalerweise (es gibt sicher auch Männer, die von Natur aus eher androgyn sind - aber das ist eher die Ausnahme) ganz klar männliche optische Charakteristika aus (z.B. Adamsapfel, verstärkter Bartwuchs, Kieferform, Stimmlage), die es erlauben, einen Mann idR recht einfach als solchen zu identifizieren, auch wenn er ein Kleid und starkes Makeup trägt.


    Die Vorstellung, man würde so einer Person dann den Zutriff verweigern, wenn sie auch noch "weiblich" im Ausweis stehen hat, ist wirklich ulkig und entspricht gar nicht, aber auch wirklich gar nicht dem Zeitgeist und dem Mainstream-Verständnis von politischer Korrektheit.



    CDL Durch Emotionalisierung und Moralisierung versuchst du einfach, einer sachlichen Debatte zu entgehen, weil du argumentativ nicht mehr weiterkommst. Darauf, dass sich die von dir in Zweifel gezogenen Psychologen evtl. dann doch auch bei der umgekehrten Einschätzung nicht ganz objektiv verhalten könnten und verfrüht den Weg bei Heranwachsenden für Hormontherapien frei machen, gehst du natürlich nicht ein, dabei zeigt das m.E. sehr gut, wie hinfällig deine Argumentation in diesem Punkt ist.

    Entweder geht man von einer generellen Professionalität solcher Personengruppen aus oder eben nicht. Einzelne Ausnahmefälle kann es immer geben, aber daraus kann man doch keine Regelmäßigkeit ableiten, die berechtigen würde, dass die Betroffenen das einfach komplett selbst entscheiden können. Wenn wir den Psychologen die Professionalität absprechen, was kommt denn als nächstes? Darf ich mir dann auch ein BTM-Rezept einfach selbst ausstellen, weil mein Arzt ja vielleicht nicht objektiv sein könnte und man daraus den Schluss ableitet, dass ich das einfach für mich selbst entscheide? Ja, ich weiß, das sind grundlegend zwei sehr unterschiedliche Sachen, sie entspringen jedoch dem gleichen Prinzip und da kann man nicht einfach Cherry Picking betreiben, nur weil einem das gerade in den Kram passt.



    PS: Ja, der lachende Smilie war unangebracht, ich habe diesen gewählt, weil ich es so daneben fand, dass du jetzt auf dieser Schiene kommst und dir einbildest, aufgrund einer persönlichen Betroffenheit die uneingeschränkte Kompetenz zu haben, zu bestimmen, was da jetzt das Problem ist und was nicht bzw. mit für alle anderen Opfer zu sprechen (sehr vermessen, findest du nicht?). Wenn du selbst Opfer geworden bist, ist daran natürlich nichts lustig. Dafür möchte ich mich entschuldigen.


    Trotzdem gibt dir das nicht das Recht oder die Kompetenz, aufgrund dessen für alle anderen stellvertretend zu sprechen und hier in deren Namen so eine Beurteilung vorzunehmen. Das ist aus meiner Sicht einfach nur komplett daneben und eigentlich eine Frechheit anderen Opfern gegenüber, die dich sicher nicht zu ihrer Sprecherin erklärt haben und es sicher auch nicht unbedingt gut finden würde, wenn du sie dafür instrumentalisierst, deine Meinung in so einem Sachverhalt zu untermauern.



    das Problem nicht in queeren Personen besteht,


    Deine Argumentation ist doch komplett albern, sorry. Es wurde doch auch nie von mir behauptet, dass queere Personen das Problem seinen. Wie kommst du darauf?


    Ich habe gesagt, dass das Problem in der Möglichkeit des Zugangs zu weiblichen Schutzräumen ausgehend von einer beliebigen Eintragung des Geschlechts besteht. Es geht also um einen Missbrauch durch Personen, die gar nicht queer sind - aber doch nicht um queere Personen.


    Wenn du das bisher immer noch nicht verstanden hast, dann hören wir vielleicht wirklich einfach besser aus.

  • Für diese Diskussion wird bei mir der Titel "Kanzlerkandidatur" angezeigt. Ich klicke hier mal rein und lese irgendwas von Damenumkleidekabinen und Sexualstraftaten. Ist da etwas falsch zugeordnet?

    Schau' mal in deine eigenen Beiträge vom 19.09.2021 und die dazugehörige Antwort; da ging es dir schon mal um genau dieselbe Thematik.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Durch Emotionalisierung und Moralisierung versuchst du einfach, einer sachlichen Debatte zu entgehen, weil du argumentativ nicht mehr weiterkommst.

    Du glaubst tatsächlich, dass du mit deinen Äußerungen - gerade gegenüber CDL (deine Beleidigungen ihr gegenüber finde ich mehr als geschmacklos) - eine "sachliche Debatte" führst?!?

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • mjisw Du behauptest, CDL käme argumentativ nicht weiter.

    Interessant ist, dass du auf meinen Beitrag keine weitere Argumentation mehr hast. Denn du möchtest einmal mit Statistik argumentieren, dann wieder nicht. Auf den Hinweis, dass das von dir Befürchtete allenfalls eine Marginalie darstellt (die Bedingungen der Möglichkeiten solcher Szenarien sind noch nicht einmal klar), reagierst du nur mit weiteren absurden Annahmen sowie Behauptungen über das Aussehen von Transmenschen.

    Wenn das „Argumentieren“ sein soll, kann man es auch einfach lassen.


    Deine „Argumentation“ ist vergleichbar mit:

    „ Man muss Messer verbieten, weil da jemand mit verletzt/umgebracht werden könnte.“


    Die überwiegende Verwendung von Messern ist aber glücklicherweise eine andere.

    Die Weisheit des Alters kann uns nicht ersetzen, was wir an Jugendtorheiten versäumt haben. (Bertrand Russell)

  • Gordon Shumway ist ja auch in der Umlaufbahn von Melmac gestartet ... und in einem Garagendach angekommen.

    Ähnliches ist Kal-El bei seiner Flucht von Krypton widerfahren, dem späteren Superman.
    Womit wir wieder bei der Kanzlerkandidatur wären.

    #Zesame:!:


    Konzentrieren Sie sich ganz auf den Text, wenden Sie das Ganze auf sich selbst an. (J.A. Bengel)

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