Also: in Frankreich darf man jetzt eben Doppelnamen problemlos führen und ich kann glaube ich an einer Hand die Menschen (aus Frankreich) abzählen, die nur einen Vornamen haben. Alle anderen, die ich kenne, haben zwei oder drei ("Doppelvornamen" sind EIN Name)
Chili-Paprika Vinella-Vom Stadtgraben der Sonnenwende
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Ich weiß nicht, was du da für einen Seitenhieb siehst. Es ist nun einmal so, dass im arabischen Kulturraum die Leute traditionell häufig sehr viele Vornamen haben.
Wie kommst du darauf?
ZitatWenn Nachnamen in Deutschland auch quasi endlos lang werden könnten, käme das auf das gleiche Raus, nur eben mit den Nachnamen.
Wir kommst du darauf, dass Namen in Deutschland beliebig lang werden können sollen?
ZitatIch hielt es deshalb für einen guten Vergleich.
Das habe ich gemerkt.
ZitatWarum sind arabische Verhältnisse irgendwie problematischer als deutsche Verhältnisse? Wenn es in Frankreich so wäre, hätte ich von französischen Verhältnissen geschrieben. Was ist jetzt dein Problem damit?
Dass Menschen aus dem arabischen Raum nicht mehr oder weniger Vornamen haben, als Deutsche oder Franzosen. In Namen kommt in der Regel noch der Vatersname hinzu, das wars dann aber auch.
Vielleicht beschäftigst du dich erstmal mit einem Kulturkreis bevor du dich dazu äußerst.
ZitatScheinbar siehst du arabische Verhältnisse irgendwie unterbewusst als minderwertig bzw. negativ konnotiert an. Denn warum sonst würdest du davon getriggert?)
Netter, aber nicht besonders intelligenter Versuch.
ZitatIch könnte auch Schreiben, dass man bald deutsche Verhältnisse hätte, wenn in einem Land der bürokratische Apparat aufgebläht werden soll.
Nochmal: Wo dein Problem damit?
Mit dieser Aussage habe ich kein Problem, weil sie faktisch durchaus zutreffend ist. Unsere Bürokratie ist sehr ausgeprägt.
ZitatDas lustige bei dir ist: Du kommt mit einem Vorschlag für mehr Freiheit bei der Namenswahl, der aber dann wiederum mit mehreren Einschränkungen einhergeht, welche natürlich erst auf Nachfrage dann dazu genannt werden. Ich glaube, so arbeiten auch viele Behörden, wenn sie irgendwas planen.
Du hast irgendetwas in die Diskussion hinein interpretiert, das da nicht steht. Das machst du und das machen Menschen wie du gerne. Statt am Thema zu diskutieren, bspw. anzumerken, dass es dann deiner Meinung nach aber eine Einschränkung der Anzahl der Namen bräuchte, wird der Gedanke abgelehnt, weil Annahmen getroffen werden, zu denen noch garkeine Aussage getroffen wurde. Ich empfehle dir ernsthaft, dich mit Menschen und Kulturen außerhalb Deutschlands zu beschäftigen.
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Also: in Frankreich darf man jetzt eben Doppelnamen problemlos führen und ich kann glaube ich an einer Hand die Menschen (aus Frankreich) abzählen, die nur einen Vornamen haben. Alle anderen, die ich kenne, haben zwei oder drei ("Doppelvornamen" sind EIN Name)
Chili-Paprika Vinella-Vom Stadtgraben der SonnenwendeIn den Niederlanden haben auch viele Menschen mehrere Vornamen. Drei oder vier Vornamen sind gar nicht selten.
In Deutschland scheint das etwas aus der Mode gekommen zu sein; mehr als zwei Vornamen hat hier kaum noch jemand.
Eine Freundin hat sechs Vornamen und seit kurzem auch noch einen Doppelnachnamen. Die gehen selbst zwei Schriftgrößen kleiner kaum auf den Perso.
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Ich habe den Nachnamen meiner Mutter (die ihren Nachnamen auch von ihrer Mutter hatte, die ihren Nachnamen von ihrem Vater hatte).
Aber ja, die meisten Menschen haben den Nachnamen ihres Vaters, der dann aber auch ihr eigener ist.
Meine Frau hat ihren Nachnamen behalten, ich meinen auch. Unser Kind hat meinen Nachnamen, weil der seltener ist und besser zum Vornamen passt.
Ein modernes Namensrecht, in dem Nachnamen frei kombinierbar sind und die Kinder auch Doppelnamen haben dürfen, wäre hilfreich. Wir hätten gerne einfach aus unseren Nachnamen einen Doppelnamen für uns beide und die Kinder gemacht, damit wir alle den selben Nachnamen haben. Das sieht unser rückständiges Namensrecht aber nicht vor.
Da wir jeweils unsere Nachnamen behalten haben und die Kinder daher nicht meinen Nachnamen tragen, ergeben sich regelmäßig kuriose Situationen, bei denen die Nachnamen durcheinander fliegen. Da auch unsere Vornamen von Bekannten (also nicht näheren Freunden) auch noch durcheinander geschmissen werden (wobei ich dann meist mit der männlichen Variante des Vornamens meiner Frau angesprochen werde), ergeben sich lustige Kombinationen Andere wären angepisst von sowas, wir finden's lustig.
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Das wir dann überall, wo Namen eingetragen werden müssen Formulare mit Faltfunktion brauchen.
Kein Problem. Der Neun-Nadel-Drucker mit Endlos-Papier steht noch im Keller. Achnee, ganz vergessen, in den 90ern doch schon entsorgt. (OK, Generation Xler)
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OT, aber Finnegan's Wake ist wirklich ein ganz ganz fieser Ohrwurm, der sich offensichtlich unendlich oft wiederholend antriggern lässt 🙃
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Netter, aber nicht besonders intelligenter Versuch.
Zumindest so intelligent, dass du es immer noch nicht gecheckt hast. Es ist der gleiche untergründige Rassismus, aus dem Disney damals Louie Armstrong nicht den King Louie im Dschungelbuch sprechen lassen hat.
Wenn deine Political Correctness schon dadurch getriggert wird, dass man von "arabischen Verhältnissen" spricht, lässt das doch eher darauf schließen, dass bei dir da was im Argen liegt. Ich habe nämliche keine negativen Assoziationen, wenn ich von arabischen Verhältnissen spreche bzw. diese Wörter vernehme.
Ja, danke für den Smilie, ich weiß, dass du es nicht verstanden hast. Es ist psychologisch auch einigermaßen komplex. Also lassen wir das.
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Zumindest so intelligent, dass du es immer noch nicht gecheckt hast. Es ist der gleiche untergründige Rassismus, aus dem Disney damals Louie Armstrong nicht den King Louie im Dschungelbuch sprechen lassen hat.
Wenn deine Political Correctness schon dadurch getriggert wird, dass man von "arabischen Verhältnissen" spricht, lässt das doch eher darauf schließen, dass bei dir da was im Argen liegt. Ich habe nämliche keine negativen Assoziationen, wenn ich von arabischen Verhältnissen spreche bzw. diese Wörter vernehme.
Ja, danke für den Smilie, ich weiß, dass du es nicht verstanden hast. Es ist psychologisch auch einigermaßen komplex. Also lassen wir das.
Auch ne Methode, sich zu immunisieren.
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Nur dass Schmidtbauer, von Bödeveld oder Schnarrenberger an sich schon viel längere Nachnamen sind als Ali oder Khan.
Was sollen solche plakativen Behauptungen?
Meine arabischen SuS fänden diese Aussage hart cringe
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von der Pütten
Kann ich toppen mit von der Pütten-Blum von der Grün kannte ich auch mal.
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Meine arabischen SuS fänden diese Aussage hart cringe
Deine SuS sind 25+ Jahre alt?
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Auch jetzt schon gibt’s ja in Deutschland Doppelnamen, die nicht als zusammengesetzt gelten, so dass damit herrliche Kombis möglich sind.
Z. B. Große Wilde und Müller Goldkuhle (die werden dann auch ohne Bindestrich geschrieben). Auch nach altem Namensrecht wäre also Große Wilde Müller Goldkuhle möglich gewesen.
Von den ganzen langen Vornamensketten und komplexen Nachnamensgebilden im Adel mal abgesehen wird es wohl auch bei Liberalisierung eher selten zu Namnesmonstern kommen. Das Argument erscheint mir doch sehr vorgeschoben.
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Aus eigener Erfahrung: Mitmenschen können viel Schabernack mit Namen, die über "Hans Müller" hinausgehen, anrichten. Der Einzelne hat wenig Auswirkungen auf die eigene Namensgebung (Ausnahme: Heirat/Scheidung). Eltern müssen bei der Namensgebung wissen, dass ihre Kinder damit 80 oder mehr Jahre leben müssen - mitsamt möglicher Korrekturen falscher Aussprachen/Schreibungen; Rechtfertigungen, welche Teile des Namens genannt werden und welche nicht; Unklarheit, ob der Namensträger ein Mann oder eine Frau ist, etc.
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Ich war jedenfalls heilfroh, als ich meinen ungeliebten Nachnamen bei der Hochzeit gegen den viel besseren Nachnamen meines Mannes eintauschen konnte.
Meine Mutter hat sich so lange ich denken kann geärgert, dass unser Familienname nicht ihr "Mädchenname" war. Das ging mWn zur Zeit der Hochzeit meiner Eltern nicht. Wobei ich auch diesen Namen gegen den Namen meines Mannes eingetauscht hätte (der klingt für micht halt einfach besser).
Ich hätte auch gerne einen zweiten Vornamen, denn ich mag meinen einzigen Vornamen auch wirklich gar nicht. Eine amerikanische Freundin kommt nicht darüber hinweg, dass ich den nicht einfach ändern kann.
Meine Tochter hat 2 Vornamen, unter anderem auch damit sie sich zumindestens unter diesen zwei Namen einen aussuchen kann.
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Eine amerikanische Freundin kommt nicht darüber hinweg, dass ich den nicht einfach ändern kann.
Das verstehe ich such nicht. Man ist für den Staat und Arbeitgeber so oder so über Nummern identifizierbar. Welchen Vorteil es haben soll, dass der 508. Alexander Meyer, der in Frankfurt wohnt, seinen Namen nicht ändern darf, erschließt sich mir nicht.
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Kann ich toppen mit von der Pütten-Blum von der Grün kannte ich auch mal.
"von der Pütten-Blum" ist aber kein Name eines Kindes sondern einer Frau oder eines Mannes, der als Doppelname durch Heirat entstanden ist, oder? Ich bezog mich ja auf die von Geburt an "vorhandenen" Nachnamen von Kindern.
Nachnamen mit "von der ..." oder "van der ..." sind hier in der Gegend gar nicht so ungewöhnlich, ebenso wie der Namenszusatz "große ..." oder "kleine ..." im Südoldenburger Raum. "Meyer zu/zum ..." findet man m. E. oft im Westfälischen und im südlichen NDS/Osnabrücker Raum.
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Meine arabischen SuS fänden diese Aussage hart cringe
Was ist an der Tatsache "cringe", dass der eine Nachname länger ist als der andere? Davon abgesehen, ist "Khan" doch gar kein arabischer Nachname sondern ein (muslimischer) aus dem asiatischen Raum, oder?
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ebenso wie der Namenszusatz "große ..." oder "kleine ..."
Nie gehört, was für eine Art Zusatz ist das?
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Das hängt meines Wissens entweder mit der Größe von Bauernhöfen oder mit der Verteilung der Hofstätten auf die Erben zusammen (wer das größere Stück erbte, bekam den Namenszusatz "große" und demensprechend der Erbe des kleineren den Zusatz "kleine"). Oder so ähnlich .
EDIT: Habe dazu noch eine Erklärung gefunden, hier am Nachnamen "große/kleine Bley" erläutert: Bley (Familienname) – GenWiki (genealogy.net)
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von der Pütten-Blum" ist aber kein Name eines Kindes sondern einer Frau oder eines Mannes, der als Doppelname durch Heirat entstanden ist, oder
Nö.
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