Kanzlerkandidatur

  • Es pendeln aber auch nicht wenige Schüler in die andere Richtung über die Grenze, oder täuscht der Eindruck? Ich bin früher häufiger Montag morgens mit der Bahn von deutscher Seite nach Basel zum ICE gefahren und die Bahnen waren frühmorgens so krass voll mit Schülern, dass man teilweise gar nicht mehr rein kam und die nächste nehmen musste.

    Ich habe hier (nicht Basel) anderes gehört, weiß es aber nicht genau und lasse daher die Spekulationen. In meiner Heimatstadt (ebenfalls Grenzstadt) ist es definitiv nicht so lt. Medien.

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  • Das kann überhaupt nicht sein. Wenn die Eltern keinen festen Wohnsitz in der Schweiz haben, bekommen die Kinder keinen Platz an einer staatlichen Schule. Es gibt einen Haufen Studenten im Zug, die studieren halt in Basel, weil das der nächste Ort ist. Wenn es Jugendliche sind, steigen die am Badischen Bahnhof auf den Regionalverkehr nach Weil und Lörrach um. Der Badische Bahnhof ist deutsches Staatsgebiet.


    Ich denke nicht, dass die (Schweizer) Berge von mir weiter entfernt sind als von dir. Ich sehe sie täglich und fahre auch gerne hin zum Wandern

    Das ist was anderes. Wir sind damals aus Heidelberg umgezogen, es wäre uns nie in den Sinn gekommen auf der deutschen Seite zu wohnen. Lörrach oder Weil wären für uns genauso fremd gewesen wie Basel.


    Gerade weil ich die Schweiz seit langem und sehr viele Schweizer sehr gut kenne, wohne ich lieber hier auf der anderen Seite der Grenze

    Ist doch super. Allein im 2022 haben sich ca. 9000 Deutsche in der Schweiz einbürgern lassen, es waren noch nie so viele. So schlecht kann's hier nicht sein.

  • Allein im 2022 haben sich ca. 9000 Deutsche in der Schweiz einbürgern lassen, es waren noch nie so viele. So schlecht kann's hier nicht sein.

    Ich kenne auch ein paar (alles Frauen, die einen Schweizer Mann geheiratet haben) und umgekehrt (Schweizer Frauen, die die deutsche Staatsbürgerschaft wollten, weil sie einen deutschen Mann geheiratet haben). Seltsamerweise kenne ich keinen Mann, der die Staatsbürgerschaft seiner Frau annahm.


    Falls es falsch hierüber kam, ich kann dich schon verstehen, du lebst jetzt schon einige Jahre in der Schweiz und fühlst dich wohl. Mich haben hier andere Kommentare getriggert, auch wenn ich auf deinen geantwortet habe.

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  • Ok, kann natürlich sein, dass die einfach nur umgestiegen sind. War auf jeden Fall voll.


    Aber interessant, dass Deutsche keinen Schulplatz in der Schweiz kriegen - umgekehrt aber schon?

  • Es ging um die Behauptung, dass es sich doch als Arbeitsloser (mit Kindern) ganz komfortabel lebt.

    Was ich nie behauptet habe.

    Geringverdiener können auf Hartz IV/Bürgergeldniveau aufstocken.

    Yeah! Ein richtig gutes Gefühl!

    Was genau ist also eigentlich deine Aussage?

    An welcher Stelle weist du sachlich auf etwas hin?

    Ich wies darauf hin, dass Klassenfahrten für Empfänger von Bürgergeld bezahlt werden. Du kannst dies bei

    nachlesen. Sachlich und ausschließlich.

  • Wenn es Jugendliche sind, steigen die am Badischen Bahnhof auf den Regionalverkehr nach Weil und Lörrach um. Der Badische Bahnhof ist deutsches Staatsgebiet.

    Stimmt, auch unsere Schüler müssen teilweise über die Schweiz zu unserer Schule fahren. Sie wohnen also in Deutschland, besuchen eine deutsche Schule und steigen in der Schweiz (hier nicht deutsches Staatsgebiet) um. Und dann gibt es noch Büsingen (ein deutsches Dorf umgeben von der Schweiz) . Wer wie Maylin85 nicht Bescheid weiß, zieht falsche Schlüsse.


    Ich kenne allerdings ein deutsches Kind, dass bei uns sitzen blieb und jetzt eine Schweizer Schule besucht und zumindest zu Beginn hier noch wohnte. Es ist aber der einzige mir gut bekannte Fall.

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  • Ok, kann natürlich sein, dass die einfach nur umgestiegen sind. War auf jeden Fall voll.


    Aber interessant, dass Deutsche keinen Schulplatz in der Schweiz kriegen - umgekehrt aber schon?

    Ja (und es sorgt manchmal für viele Diskussionen, wenn dann deutsche Schüler abgewiesen werden müssen, angeblich gilt nur die Entfernung).

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  • tja, sie hatten auch keine Zeit, nachzudenken und bekamen den vom Vater...

    Ich habe den Nachnamen meiner Mutter (die ihren Nachnamen auch von ihrer Mutter hatte, die ihren Nachnamen von ihrem Vater hatte).

    Aber ja, die meisten Menschen haben den Nachnamen ihres Vaters, der dann aber auch ihr eigener ist.

    Meine Frau hat ihren Nachnamen behalten, ich meinen auch. Unser Kind hat meinen Nachnamen, weil der seltener ist und besser zum Vornamen passt.

    Ein modernes Namensrecht, in dem Nachnamen frei kombinierbar sind und die Kinder auch Doppelnamen haben dürfen, wäre hilfreich. Wir hätten gerne einfach aus unseren Nachnamen einen Doppelnamen für uns beide und die Kinder gemacht, damit wir alle den selben Nachnamen haben. Das sieht unser rückständiges Namensrecht aber nicht vor.

  • Seltsamerweise kenne ich keinen Mann, der die Staatsbürgerschaft seiner Frau annahm

    Ich schon. Ich glaube manchmal, dass du trotz familiärer Verbindungen das Land nur halb so gut kennst, wie du meinst. Du hast irgendeine ausgeprägte Aversion, das wird seinen Grund haben. Niemand muss hierher kommen, wenn es ihm nicht passt und ich kann mir sehr gut vorstellen, dass du auch nicht hierher passt.


    Und ja, Leute die nur wegen des Geldes kommen, haben es immer schwer. Meine Freundin hatte solche Arbeitskollegen, niemand hat von denen hier einen Fuss auf den Boden bekommen. So ist es überall auf der Welt. Wer nach Deutschland kommt und kein Interesse zeigt, sich zu integrieren, wird es immer schwer haben. Und rumnörgeln, wie doof nicht alles ist.


    Weisst du, ich gehe 3 x die Woche ins Taekwondo-Training nach Deutschland. Ich finde es da nicht halb so blöd wie du in der Schweiz. Ich würde nur in meinem Beruf absolut nicht in Deutschland arbeiten wollen.

    • Offizieller Beitrag

    Ich habe den Nachnamen meiner Mutter (die ihren Nachnamen auch von ihrer Mutter hatte, die ihren Nachnamen von ihrem Vater hatte).

    Das wäre im Namensrecht für uns nicht abbildbar gewesen.
    Nach französischem Recht behält man zwar theoretisch seinen Geburtsnamen für immer, nutzt aber den anderen Namen. (In der Praxis nutzt man eben den anderen Namen, schreibt aber auf ganz offiziellen Dokumenten "XX, verheiratet YY". Seit ein paar Jahren kann der Mann den Namen der Frau übernehmen. Auch Doppelnamen sind möglich.


    Zitat

    Ein modernes Namensrecht, in dem Nachnamen frei kombinierbar sind und die Kinder auch Doppelnamen haben dürfen, wäre hilfreich. Wir hätten gerne einfach aus unseren Nachnamen einen Doppelnamen für uns beide und die Kinder gemacht, damit wir alle den selben Nachnamen haben. Das sieht unser rückständiges Namensrecht aber nicht vor.

    Das ist nach französischem Namensrecht möglich und war eigentlich der Grund, warum ich gerne nach französischem Namensrecht geheiratet hätte. Dann hätte ich XX-YY und mein Mann sogar YY-XX heißen können. Ein gemeinsamer Doppelname hätte uns auch gereicht :D
    (Ich hätte auch in Deutschland nach französischem Namensrecht heiraten dürfen, nur fehlten mir leider die Papiere. Frankreich war jahrelang rückständig, ist aber auf der Überholspur gewesen. Das Kind meiner Schwester trägt einen Doppelnamen aus beiden Elternnamen (unverheiratet, nur Eltern.)).

  • Das wäre im Namensrecht für uns nicht abbildbar gewesen.

    Auch nicht, wenn die Eltern nicht miteinander verheiratet sind oder die Väter die Vaterschaft nicht anerkannt haben?

    Zitat

    Nach französischem Recht behält man zwar theoretisch seinen Geburtsnamen für immer, nutzt aber den anderen Namen. (In der Praxis nutzt man eben den anderen Namen, schreibt aber auf ganz offiziellen Dokumenten "XX, verheiratet YY". Seit ein paar Jahren kann der Mann den Namen der Frau übernehmen. Auch Doppelnamen sind möglich.

    Können bei Ehepaaren beide ihren eigenen Namen behalten oder ist es entweder Name des Mannes Name der Frau oder Doppelname?

    Namensrecht ist schon interessant.

    Zitat

    Das ist nach französischem Namensrecht möglich und war eigentlich der Grund, warum ich gerne nach französischem Namensrecht geheiratet hätte. Dann hätte ich XX-YY und mein Mann sogar YY-XX heißen können. Ein gemeinsamer Doppelname hätte uns auch gereicht :D

    (Ich hätte auch in Deutschland nach französischem Namensrecht heiraten dürfen, nur fehlten mir leider die Papiere. Frankreich war jahrelang rückständig, ist aber auf der Überholspur gewesen.

    Vielleicht klappt das in Deutschland auch nocht irgendwann, auch, wenns für uns zu spät ist.

    Zitat

    Das Kind meiner Schwester trägt einen Doppelnamen aus beiden Elternnamen (unverheiratet, nur Eltern.)).

    So fortschrittlich :ohh:

    Das hätten wir auch gerne wenigstens so gemacht wenns schon nicht für beide Eltern jeweils Doppelnamen geben kann.

    • Offizieller Beitrag

    Auch nicht, wenn die Eltern nicht miteinander verheiratet sind oder die Väter die Vaterschaft nicht anerkannt haben?

    das weiß ich nicht, ich kannte den Fall nicht. (also so, dass ich mich damit beschäftigt hätte.)
    Für meine Familie.


    Zitat

    Können bei Ehepaaren beide ihren eigenen Namen behalten oder ist es entweder Name des Mannes Name der Frau oder Doppelname?

    "Früher": Name behalten (ich kenne wirklich keinen einzigen Fall von solchen Eltern in meiner Kindheit. Die einzigen unterschiedlichen Nachnamen kamen von Scheidungen.
    Heute: es geht alles. Behalten, Annehmen, Doppelname in der Reihenfolge der Wahl.
    Und dieses "Alles ist möglich" gilt für BEIDE, unabhängig von dem, was der Andere macht.

    Ich hätte einen Doppelnamen gut gefunden, weil ich einen gemeinsamen Nachnamen auf jeden Fall wollte. Mein Mann fand es doof, einen fremden Namen zu tragen, dessen Sprache er nicht spricht.
    Ich habe keinen besonderen Bezug zu meinem Geburtsname, die Linie ist mir nicht wichtig UND (sorry, kein guter Grund, aber Pragmatismus ist auch wichtig): es ist sehr wohltuend, seinen Nachnamen nicht IMMER buchstabieren zu müssen. Es reicht mit dem Vornamen. Ja, Chili. Nein, nicht mit SCH, nur CH.

  • Ich habe den Nachnamen des geschiedenen Mannes meiner Mutter, mit dem ich biologisch aber gar nichts zu tun habe. Wir, also meine Mutter und ich, hatte uns irgendwann mal darüber erkundigt, ob wir ihren Nachnamen als sie noch nicht verheiratet war nehmen könnten. Das Problem war damals, dass meine Brüder diesen Namen nicht hätten haben können, sie mussten den Nachnamen des Vaters behalten. Immerhin beschert mir mein Nachname jetzt das Elementsymbol als Lehrerkürzel :)

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