OT: Und warum wurde das geschlossen und gibt es jetzt nur noch kirchliche oder.... Gymnasien?
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Oh, das ist eine längere Geschichte... Kurzform: Die Stadt Würzburg wollte sich in den 50er Jahren als Schulstadt positionieren und gründete deshalb etliche Schulen in kommunaler Trägerschaft. Dass das ein überaus kostspieliges Unterfangen war, zeigte sich dann ab den 80er Jahren, als nicht nur die Gehälter, sondern auch immer mehr Pensionen zu stemmen waren. Deshalb gibt es seit dieser Zeit die Bestrebung, diese Schulen entweder zu verstaatlichen oder zu privatisieren. Die beiden städtischen Gymnasien wurden zunächst zusammengeschlossen und ein paar Jahre später in kichliche Hand gegeben, die FOS/BOS wurde verstaatlicht.
Das hat allerdings nichts mit dem Sachaufwand zu tun, der liegt für die acht staatlichen Gymnasien natürlich immer noch bei der Stadt. Insgesamt hat Würzburg zehn Gymnasien, was bei knapp 130.000 Einwohnern eine ganz hübsche Zahl ist. Bildungsnotstand gibt es also nicht, wenn mal eines wegfällt!
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Wow... Basel hat bei 180000 Einwohnern 4 Gymnasien, Baselland hat bei knapp 290000 Einwohnern 5 Gymnasien.
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Ja, "Hauen und Stechen" trifft das Verhältnis der Gymnasien untereinander ganz gut, vor allem wenn es um die Anmeldezahlen geht.
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Da wir es letztens zum Thema "Briefwahl" hatten: Hier ein Kommentar hinsichtlich der Sinnhaftigkeit von Briefwahl in einem schnelllebigen Wahlkampf.
Es kann ja jeder selbst entscheiden, ob er seine Meinung innerhalb der letzten Wochen Wahlkampf noch ändern möchte oder nicht. Eine Abschaffung der Briefwahl würde Wählen gehen für breite Gruppen der Bevölkerung erschweren oder sogar unmöglich machen und wäre daher zutiefst undemokratisch.
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Da wir es letztens zum Thema "Briefwahl" hatten: Hier ein Kommentar hinsichtlich der Sinnhaftigkeit von Briefwahl in einem schnelllebigen Wahlkampf.
Ich kann nicht anders als per Briefwahl und ich besitze immer noch einen deutschen Pass.
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Ich verstehe das Problem mit der Briefwahl nicht, Lindbergh.
Die Wahlprogramme der Parteien sind seit langem bekannt. Was da in den letzten Wochen noch passiert oder nicht passiert, ändert zumindest an meiner Wahlentscheidung nichts. Und bei den Briefwählern ist es wohl auch so - sonst würden sie nicht schon Wochen vorher den Brief abgeben.
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Eine Abschaffung der Briefwahl würde Wählen gehen für breite Gruppen der Bevölkerung erschweren oder sogar unmöglich machen und wäre daher zutiefst undemokratisch.
Hast du den Artikel ganz gelesen?
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Hast du den Artikel ganz gelesen?
Und wenn nicht, würde das an seiner Aussage auch nichts ändern.
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Hast du den Artikel ganz gelesen?
Ja, habe ich und ich bleibe dabei: Wenn man Wählen für bestimmte Bevölkerungsgruppen (in diesem Fall Menschen, die auch sonntags arbeiten müssen oder auf Montage sind) erschwert, ist das schlicht undemokratisch. Erinnert dann an die USA, wo immer wieder Wahllokale verlegt/geschlossen werden und Menschen auf dem Land sehr lange Wege zu ihrem Wahllokal haben.
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Die Briefwahl abschaffen, damit Leute noch ganz, ganz kurz vor der Wahl ihre Meinung sprich ihre Stimme ändern können??? Häää? Wenn ihnen das wichtig ist, dann sollen sie halt ihren Umschlag erst 2-3 Tage vor der Wahl abgeben. Problem gelöst! Da Wahnsinn.
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Wie wäre es damit, daß man die Politiker verdonnert 4 Wochen vor der Wahl ihren Wahlkampf zu beenden? Ich verstehe diese künstliche Torschlußpanik sowieso nicht.
Meine Wahlentscheidung ist z.B. im Mai gefallen, als Habeck und Scholz eine Koalition mit der Linken nicht kategorisch ausgeschlossen haben. Das Rumgeeiere von Scholz und Baerbock bei den Triellen bestätigt meine Meinung nur noch.
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Ja, habe ich
Anscheinend nicht, denn:
Wenn man Wählen für bestimmte Bevölkerungsgruppen (in diesem Fall Menschen, die auch sonntags arbeiten müssen oder auf Montage sind) erschwert, ist das schlicht undemokratisch.
Das fordert der Artikel mitnichten, sondern eine Digitalisierung der (Brief-)Wahl, was keine Erschwerung, sondern eine Erleichterung wäre und sicherlich die Wahlbeteiligung steigerte.
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Ich habe gerade selbst noch einmal den Artikel gelesen und auch das ist nicht seine Kernaussage, Plattenspieler .
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Da wir es letztens zum Thema "Briefwahl" hatten: Hier ein Kommentar hinsichtlich der Sinnhaftigkeit von Briefwahl in einem schnelllebigen Wahlkampf.
Ziemlich abstruse Argumentation des Herrn Schwennicke.
"Ich werde übrigens so oder so weiter sonntags ins Wahllokal gehen. Ich mag diesen Akt. Den einsamen Moment in der Kabine, den Augenblick, wenn der Zettel in die Kiste gleitet und die Wahlhelferin wieder das Stück Pappe auf den Schlitz legt."
Kann er ja machen.
Ich werde es wahrscheinlich so ähnlich mit meinen Briefwahlunterlagen machen.
Wenn ich es nicht vorher zum Briefkasten schaffe: Der einsame Moment vorm Briefkasten, der Moment, wenn der Wahlbrief in den gelben Kasten gleitet und die Klappe danach blechern scheppernd sagt: Jetzt hast du gewählt, pepe...
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Meine Wahlentscheidung ist z.B. im Mai gefallen, als Habeck und Scholz eine Koalition mit der Linken nicht kategorisch ausgeschlossen haben.
Zwei Werbeaussagen scheinen mir tatsächlich unverwüstlich: "Kaffee billiger!" und "Wir oder Kommunismus!". Im Jahr 2021 ist das nur noch bizarr.
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Ok, lieber @Lindbergh, dann lass uns deine Verwirrung mal auflösen. Also, was hat dich verwirrt, was soll ich dir erklären?
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Ich habe in den 90ern mal in einer Podiumsdiskussion den Hans-Jochen Vogel gefragt, ob er eine Koalition mit der PDS eingehen würde (oder so ähnlich war meine Frage). Er hat das ziemlich klar und (in meiner Erinnerung) fast wütend abgelehnt mit dem Hinweis, dies sei ja die Nachfolge der SED und dies seien (jetzt wähle ich meine Worte, seine weiß ich nicht mehr) - also dies seien ja quasi alles "Blockflöten" gewesen.
Damals konnte ich ihm zustimmen.
Heute - wie seht ihr das? Wieviel SED steckt noch in den "Linken", also der Partei? Wäre sie für euch wählbar heutzutage, vor dem Hintergrund der SED-Nachfolge oder ist das verarbeitet innerhalb der Partei?
Ich frage rein interessehalber. Ich wähle sie nicht. Ich will auch nicht wissen, ob ihr sie nicht wählt oder schon, weil sie eure Interessen (nicht) vertritt, mich interessiert eure Haltung zur Frage der SED-Nachfolge.
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Heute - wie seht ihr das? Wieviel SED steckt noch in den "Linken", also der Partei? Wäre sie für euch wählbar heutzutage, vor dem Hintergrund der SED-Nachfolge oder ist das verarbeitet innerhalb der Partei?
Die Linke bezeichnet sich auch heute noch selber als Rechtsnachfolgerin der SED.
--> https://www.welt.de/politik/ar…nachfolgerin-der-SED.html
Folglich steht sie meiner Ansicht nach auf der gleichen Stufe wie die AfD. Entsprechend wird mit dieser Partei weder koaliert noch wird eine Minderheitenregierung unter ihrer Duldung akzeptiert. Das diese Partei einen Bundestagsvizepräsidenten stellen kann, wo dies der AfD erfolgreich verweigert wird, ist schon zuviel.
Wer solche Koalitionen, und sei nur als Verhandlungsmasse für etwaige Verhandlungen mit der FDP ("Wir könnten ja auch mit der Linken, wenn ihr nicht wollt."), nicht ausschließt, kann meine Stimme jedenfalls nicht bekommen. Ich muß aber dazu sagen, daß ich selber in meiner Familie auf Personen blicken kann, die wegen versuchter Republikflucht erst beschossen und dann im Stasi-Knast eingekerkert wurden.
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