Kanzlerkandidatur

  • Also in dem Artikel konnte ich außer viel name-calling erstmal nichts dazu lesen, warum die jetzt böse Nazis sind.

    Schau dir den zweiten Film-Beitrag an, schrieb ich doch explizit. Was ist daran nicht zu verstehen?

    Bin ich jetzt Nazi, Kommunist und Liberaler gleichzeitig?

    Woher soll ich das wissen? Wenn es dir zu verklausuliert ist: ich wohne zwischen Neonazis, nur dass die heute HDJ heißen, statt HJ. Aber ich hab keinen Schimmer, was zu tun wäre. Ich hoffe jedenfalls, dass der oder die neue Kanzler*in mehr kann, als in Gummistiefeln da aufzutauchen, wo es am medienwirksamsten erscheint.

  • Gut, dass die Leute nicht mehr im Westen leben, schlecht für die Menschen im Osten (obwohl sie da sicher auch ein paar Genossen im Geiste finden).

    Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen. (Robert Frost)

    Bildung kann einen sehr glücklich und gelassen machen. (Günther Jauch)

    Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt? (Ernst R. Hauschka)




  • @samu: Ja, habe vor ein paar Wochen das zugehörige Video der Dokumentation vom WDR auf YouTube gesehen. Irgendwie macht das in meinen Augen Sinn, dass Menschen mit entsprechender Gesinnung dahinziehen, wo andere Menschen mit entsprechender Gesinnung schon wohnen. Gleich und gleich gesellt sich gerne: Reiche wohnen gerne dort wo Reiche wohnen, Migranten dort wo andere Migranten wohnen, Neonazis dort wo andere Neonazis wohnen.


    Fallen Angel: Denkt da einer immer noch im Ost/West-Schema ^^ ?

  • Schau dir den zweiten Film-Beitrag an, schrieb ich doch explizit

    Ah, mit "Beitrag" war der zweite Videobeitrag gemeint. Das zeichnet doch ein deutlich besseres Bild, was aus dem Artikel nicht zu erschließen war, danke.
    Sieht mir glücklicherweise nach einer sehr kleinen Gruppe aus. Besonders, wenn man diese Mini-Proteste im Video sieht. Aber leider sind ja häufig diese winzigen Gruppen und ihre Proteste am lautesten (auf beiden Seiten).

    Lager mit "Rasse-Schulungen" und "Führerbunkern" gehören natürlich immer verboten und bestraft, das ist außer Frage. Ob diese Siedlungsbewegung auf der gleichen Stufe einzuordnen ist, kann ich damit nicht beurteilen.

  • Gleich und gleich gesellt sich gerne: Reiche wohnen gerne dort wo Reiche wohnen, Migranten dort wo andere Migranten wohnen, Neonazis dort wo andere Neonazis wohnen.

    Und die Antifa infiltriert bestimmte Universitätsstädte. Da ist dann alles vollgespammt mit irgendwelchen Parolen und Aufklebern.


    Es ist generell nicht schön, in einer Gegend zu wohnen, wo eine andere Gruppe politisch stark in der Überhand ist und penetrant versucht, ihren Einflussbereich zu erweitern. Wenn das dann noch Arschl##### wie Nazis oder der Schwarze Block (es gibt Viertel in Hamburg, da würde ich zum Verrecken nicht wohnen wollen) sind, noch schlimmer.

    Solche Nazi-Milieus gibt es aber auch im urbanen Bereich - also gab es zumindest in Dortmund (gibt es wahrscheinlich immer noch).

  • Fallen Angel: Denkt da einer immer noch im Ost/West-Schema ^^ ?

    Ja, die Wahlergebnisse bestätigen dieses Schema aber auch. Ich behaupte ja auch nicht, dass jeder Ossi ein Nazi ist, aber die Nazi-Dichte ist im Osten höher als im Westen. Wessis sind tendenziell politisch weniger extrem (AfD, Linke) als Ossis.

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    Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt? (Ernst R. Hauschka)




  • Denkt da einer immer noch im Ost/West-Schema ^^ ?

    Leider kann man in Deutschland ja fast nicht nichtin einem Ost-/West-Schema denken. Osten und Westen sind einfach in zu vielen Metriken sehr unterschiedlich.


    Irgendwie macht das in meinen Augen Sinn, dass Menschen mit entsprechender Gesinnung dahinziehen, wo andere Menschen mit entsprechender Gesinnung schon wohnen.

    Absolut. In gewissem Maße hat man das ja überall, wie du schon sagtests. Blöd ist das natürlich für die Bewohner, die dort schon leben und deren Heimat jetzt von Außenstehenden übernommen wird. Etwas weniger ideologisch, aber trotzdem in ähnlichem Prozess passiert das ja auch, wenn in Berlin mal wieder ein uraltes, günstiges Stadtviertel gentrifiziert wird, oder, wenn in Bonn Stadtviertel zu Klein-Istanbul werden.
    Fragt sich, ob man all diesen Prozessen irgendetwas entgegensetzen kann (oder überhaupt möchte).


    Irgendwie sind wir aber auch sehr vom Bundeskanzler-Thema abgewichen.
    BTT: Scheinbar sehen die meisten Bürger inzwischen die Bundestagswahl auch im amerikanischen Sinne als Wahl von Personen, statt Wahl von Partei(-Programmen). Ich weiß nicht, wie gut diese Entwicklung ist.

  • BTT: Scheinbar sehen die meisten Bürger inzwischen die Bundestagswahl auch im amerikanischen Sinne als Wahl von Personen, statt Wahl von Partei(-Programmen). Ich weiß nicht, wie gut diese Entwicklung ist.

    Habe auch oft das Gefühl, dass mehr nach Personen als Partei gewählt wird. Ist halt schwierig, das zu 100% zu trennen. Aber ich würde eher nach Programm als nach Kandidat gehen, der Kandidat kann sehr leicht ausgetauscht werden (aus welchen Grünen auch immer), hinter dem Programm stehen idR große Teile der Partei und somit wohl auch die meisten Abgeordneten der Partei.

    Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen. (Robert Frost)

    Bildung kann einen sehr glücklich und gelassen machen. (Günther Jauch)

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  • Aber ich würde eher nach Programm als nach Kandidat gehen

    Sehe ich auch so. Für mich persönlich steht das Parteiprogramm an erster Stelle. Die Person(en) an der Spitze können eine Partei natürlich im Extremfall trotzdem unwählbar machen (siehe Scholz), aber das kann die Partei ja jederzeit mit anderen Kandidaten ändern und sich wieder potentiell wählbar machen. Aber in der anderen Richtung, wenn ich mit dem Parteiprogramm der Linken nicht übereinkomme, würde ich die niemals wählen, selbst wenn grade Wagenknecht oben stünde und ich die persönlich ganz toll fände.

  • Für den ein oder anderen Lacher zwischendurch:


    Nach vielen Jahren der Forschung sind wir endlich bereit unseren Bundeskanzler-Prototypen mit dem Schlechtesten aus allen Welten zu enthüllen.


    Meine Damen und Herren, darf ich vorstellen:


    Annalena "der Ruin der Republik" Laschet-Scholz.


    [Blockierte Grafik: https://i.redd.it/icc3j80hu9j71.jpg]

  • Sehe ich auch so. Für mich persönlich steht das Parteiprogramm an erster Stelle. Die Person(en) an der Spitze können eine Partei natürlich im Extremfall trotzdem unwählbar machen (siehe Scholz), aber das kann die Partei ja jederzeit mit anderen Kandidaten ändern und sich wieder potentiell wählbar machen. Aber in der anderen Richtung, wenn ich mit dem Parteiprogramm der Linken nicht übereinkomme, würde ich die niemals wählen, selbst wenn grade Wagenknecht oben stünde und ich die persönlich ganz toll fände.

    Da stimme ich dir zu.

    Mir geht es grad so mit den Grünen. Ich würd die so unheimlich gern wählen, aber wenn ich dann Baerbock sehe, vergeht es mir. Die Frau geht einfach nicht an mich.

    Ich hoffe, dass ich mich bis 26.9. an sie gewöhnt habe...

  • Rein von politischen Inhalten mal abgesehen, finde ich das eine Interview, in der sie ihren Völkerrechtshintergrund bejubelt, während sie Harbeck als Mann der Kühe und Schweine klassifiziert, doch eher hinsichtlich ihrer Persönlichkeit bedenklich.

  • Meine Damen und Herren, darf ich vorstellen:


    Annalena "der Ruin der Republik" Laschet-Scholz.




    Erinnert mich irgendwie an die junge Angela Merkel. Zufall? :D




    Rein von politischen Inhalten mal abgesehen, finde ich das eine Interview, in der sie ihren Völkerrechtshintergrund bejubelt, während sie Harbeck als Mann der Kühe und Schweine klassifiziert, doch eher hinsichtlich ihrer Persönlichkeit bedenklich.

    Hast du da einen Link zu? Im Vergleich zu ihr kommt Habeck geradezu intellektuell rüber, finde ich.

  • Interview, in der sie ihren Völkerrechtshintergrund bejubelt, während sie Harbeck als Mann der Kühe und Schweine klassifiziert

    Und jetzt gucken wir uns das mal im Kontext der gesamten Doku an, dann kann man auch verstehen wie das vmtl. gemeint war ;)

    "In einer Gesellschaft in der Privatsphäre kriminalisiert wird, haben nur noch Kriminelle Privatsphäre" - frei nach Phil Zimmermann

  • Irgendwie macht das in meinen Augen Sinn, dass Menschen mit entsprechender Gesinnung dahinziehen, wo andere Menschen mit entsprechender Gesinnung schon wohnen.

    Klar, ergibt total Sinn. Aber warum ziehen die dann nicht zu euch aufs Dorf? :gruebel:

  • Und jetzt gucken wir uns das mal im Kontext der gesamten Doku an, dann kann man auch verstehen wie das vmtl. gemeint war ;)

    Ist das ne komplette Satire-Doku, oder WIE war das gemeint? Ich hab mir die Stelle in und die Stellen, die sie umgebenden, angesehen - ändert nichts.


    Selbst wenn es satirisch gemeint war, war es PR-mäßig maximal dämlich in einem Wahlkampf.

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