Kanzlerkandidatur

  • Zurück zum eigentlichen Thema - ein mögliches Szenario, das ich für nicht komplett ausgeschlossen halte, auch wenn es mir vor dem Chaos graut:


    Union oder B90/Grüne als (knapp) stärkste Kraft, aber Sitzverteilung so, dass Kanzlermehrheit nur mit inhaltlich schwierigen Koalitionen möglich ist, zudem kategorischer Ausschluss bestimmter Koalitionen durch einzelne Parteien. Lösung: Zusammenschustern einer Dreierkoalition durch stärkste Kraft im Bundestag, Koalitionspartner verschaffen Kanzlermehrheit aber nur, wenn Laschet oder Baerbock durch eine/n andere/n Kandidaten/in der stärksten Kraft ausgetauscht wird als Regierungschef.

    Konsequenz: Empörte öffentliche Reaktion, weil eine breite Masse wahrnimmt, etwas zu bekommen, das sie so nicht bestellt hat und in Ermangelung politischer Bildung nicht weiß, dass der Bundeskanzler/die Bundeskanzlerin nicht direkt gewählt wird. Zudem fragile Bundesregierung und Gefahr nötiger Neuwahlen aufgrund Zerbrechen der Koalition und keinem Auffinden weiterer Kanzlermehrheit, in der Folge Neuwahlen, die in genauso komplexer Sitzverteilung resultieren; alternativ: erfolgreiches konstruktives Misstrauensvotum durch Abweichler in den kleineren beteiligten Regierungsfraktionen und Ersatz durch eine weitere, inhaltlich vogelwilde Dreierkoalition.


    Und ausgeschlachtet wird die Situation von Populisten.


    Parallel kocht Corona nochmal hoch.


    Dieser Herbst kann lustig werden.

  • ... Nur wird hier sehr viel weniger unqualifizierte Arbeit verrichtet. Ich sehe auch z. B. bei Coop und Migros keine studentischen Hilfskräfte, das ist bei REWE ja der Standard.

    Das heißt, in Schweizer Supermärkten arbeiten häufiger Fachverkäufer*innen, in deutschen häufiger Aushilfen und ungelernte Kräfte? Ist das gesetzlich geregelt oder wieso leisten sich die Betriebe die Ausbildungen und höheren Löhne?

  • Ich glaube, das fällt unter "ist halt so". Ich wüsste nicht, dass das Gesetz Coop verbietet eine ungelernte Aushilfskraft einzustellen. Vermutlich gibt es die in geringer Anzahl auch. Die schwierigste Frage ist ja, wie kommt denn Deutschland aus der Nummer wieder raus. Ich denke, da muss man beim Bildungssystem anfangen, es darf erst gar nicht so viele unqualifizierte Arbeitskräfte geben. Aber gerade so Konstrukte wie Minijobs haben billige, unqualifizierte Arbeitskraft erst attraktiv gemacht. Wenn REWE dann weniger Lohnkosten hat, können die Lebensmittel billiger verkauft werden, was der Konsument ja wieder gut findet. Im ersten Moment sind also alle zufrieden, bis dem ersten auffällt, dass unqualifizierte Arbeit nicht nur Arbeitnehmer oft abhängig von Sozialleistungen macht sondern später auch zu Altersarmut führt. Und dann hat der Staat an allem Schuld, der es aber irgendwann erstmal nur gut gemeint hat. Die verfehlte Migrationspolitik spielt da schon auch ne Rolle, die hat ja nur noch mehr unqualifizierte Arbeitskräfte ins Land gebracht, die irgendwie beschäftigt werden wollen. Mindestlohn scheint mir da keine geeignete Lösung zu sein, zumindest nicht langfristig. Ich meine es gibt aber für grössere Betriebe schon die Verpflichtung auszubilden, ne?


    Edit: Sowas wie Minijobs mit Pauschale bei den Sozialabgaben haben wir hier nicht. Also wird Coop schon ein Interesse dran haben eine gelernte Kraft anzustellen mit einem gewissen Arbeitspensum, sonst lohnt sich ja der Aufwand nicht.

  • Ich kenne mich nicht aus in den verschiedenen Branchen. Extrem fällt es mir bei den Paketbot*innen auf. Da arbeitet kein Mensch bei der Post, sondern es gibt das inzwischen bekannte Subsubunternehmenproblem. Also m.E. muss der Staat schon regulieren und gegen Lohndumping da ansetzen wo er entsteht, in diesem Falle beim Erlauben dieser kranken Arbeitsbedingungen. Für Wurstfabriken gilt sicher ähnliches.


    Wenn ich so unsere Paketetragenden durchgehe: die meist jungen Männer haben Migrationshintergrund und ich vermute, dass es soundsooft schwierig ist, Aufenthaltsgenehmigung, Sprachkenntnisse und Ausbildungsplatz auf einmal zu bekommen. Selbst bei großem Willen geht das ja alles nicht so schnell...

  • Ja, so Subunternehmerzeug gibt's hier auch aber meines Wissens eben auch nicht in der kranken Ausprägung. Da weiss ich aber über meine Lebensgefährtin, dass es für ein ausländisches Kleinunternehmen auch gar nicht so einfach ist, sich hier anzusiedeln, in dem Fall schützt also auch die nicht-Zugehörigkeit zur EU den schweizer Arbeitsmarkt. Wenn ich es recht verstanden habe, war das Thema Lohnschutz auch ein Punkt, der zum Scheitern des Rahmenabkommens mit der EU geführt hat.

  • Ich finde das ganze Konzept einfach alles über Steuern zu regeln so typisch abgehoben und schlicht asozial. Besonders als Land mit der höchsten Abgabenlast erwarte ich von oben andere Lösungen.

    Die Lösung ist sinnvoll formuliert - du hast keine Alternative dazu - also einfach weiter so, weil es dir nicht gefällt? Macht keinen Sinn bei einem großen Problem, finde ich. Steuern haben in vielen Fällen genau diese Funktion: Regelung! Steuern sind auch nicht asozial. Übrigens ist es eine CO2-Abgabe, keine Steuer, aber das ist Wortklauberei :)

    Und nein, die EU hat keinen Einfluss auf den Ölverbrauch der Welt. Was wir nicht kaufen, kauft wer anders. Dank sinkender Nachfrage aus Europa dann zum fallenden Preis. Und was machen die Scheichs um die Verluste auszugleichen? Genau. Mehr fördern!

    Und dann nimmt z.B. der Niger auf einmal 100 Mio Barrel Öl mehr und kippt das in den Wald? Irgendwo muss das Zeug ja auch benutzt werden. Diese Argumentation ist genau wie


    1. Deutschland kann alleine nichts bewegen. Wir haben Einfluss auf 2 Prozent des weltweiten Co2.

    leider in fast allen Fällen ein Argument von Menschen, die einfach nix ändern wollen. Dieser Meinung kann man sein, dann sollte man sie aber auch so formulieren. Wir sind nur 1% der Bevölkerung. Aber Deutschland macht auch nix allein, wie du weißt. Die EU hat Ziele, die nicht ausreichend, aber halbwegs ambitioniert sind.


    Eigentlich kannst du einen erheblichen Anteil durch fürs Ausland produzierte Waren wieder abziehen.

    Kannst du machen, wenn du dir den Ausstoß für Waren, die du importierst, auch anrechnen lässt. Dann wäre China vermutlich ganz gut. Die Solarleuchte für 1,99 vom Aldi hat vermutlich einen eher schlechten CO2-Fußabdruck.


    Aber all diese Argumente wurden schon genannt (teilweise in anderen Threads). Es gibt halt einen Teil der Menschen, die kein Interesse an Änderungen haben, die aber häufig dieses im Kern asoziale Verhalten nicht konkret zugeben (was ja immerhin ehrlich wäre), sondern irgendwelche Pseudoargumente bringen.


    Was mein Vorschlag zum Schleppen ist? Bin kein Politiker. Ich würde aber die Leute zurück an die Küste bringen. M

    Z.B. nach Libyen, wo gefoltert wird? Gute Idee. Auch das ist oft ein Nebelkerzenargument, das sich vom Schreibtischstuhl im warmen Büro leicht sagen lässt. Aber ja, man könnte ja damit mal anfangen, dass man im Ausland Asylanträge stellen könnte, die auch geprüft werden. Die Politik des "Friedensnobelpreisträgers" EU ist aber die komplette Abschottung bei gleichzeitiger Ausbeutung.

  • Ich würde mir eine grüne Politik wünschen, die nicht auf Verteuerungen für den Ottonormalbürger auf dem Land basiert.

    Das soll wohl heißen: Eine grüne Politik, die den Leuten weismacht, sie bräuchten ihren Lebensstil nicht zu verändern, weil alles ruhig so bleiben kann, wie es ist.

    Mir würden da spontan noch etliche andere Dinge einfallen

    Hic Rhodos, hic salta.

    „Think of how stupid the average person is, and realize half of them are stupider than this.“ - George Carlin

  • Das soll wohl heißen: Eine grüne Politik, die den Leuten weismacht, sie bräuchten ihren Lebensstil nicht zu verändern, weil alles ruhig so bleiben kann, wie es ist.

    Nein, muss es nicht heißen. Es kann auch den Wunsch bedeuten, dass erst einmal überhaupt Rahmenbedingungen geschaffen werden, in denen überhaupt eine Änderung möglich ist. Was bringt denn z.B. eine reine Verteuerung der Lebenshaltungskosten im Bereich Mobilität und Energie, wenn keine Alternativen geschaffen werden? Ohne sinnvolle ÖPNV-Anbindung wird man kaum auf private Kfz verzichten können oder es zieht alternativ noch mehr Leute in die Großstädte, was die dort eh schon angespannte Lage am Immobilienmarkt weiter anheizt.


    Die Absichtserklärungen zum Ausbau des ÖPNV im Wahlprogramm deuten zwar in die richtige Richtung, sind aber noch arg schwammig. Konkreter werden sie erst wieder bei Verbindungen zwischen (größeren) Städten. Das löst aber noch nicht das Problem der Anbindung ländlicher Regionen. Hier wünsche ich mir deutlich konkretere Ideen.

  • Ich würde mir eine grüne Politik wünschen, die nicht auf Verteuerungen für den Ottonormalbürger auf dem Land basiert.

    Es gibt doch keine Politik, die sagt, dass Menschen auf dem Land mehr zahlen müssen. Die Richtung der Grünen ist doch, dass diejenigen, die Verschmutzung und Schäden verursachen, dafür auch bezahlen müssen (aber nochmal: hier ist ja ein Ausgleich angedacht, so dass sparen sich lohnt). Dieses Verursacherprinzip gilt doch annähernd überall. Wenn mein Auto in deiner Einfahrt steht, Benzin verliert und alles gereinigt werden muss, zahle ich als Verursacher. Wenn jemandem ein Blumentopf von meinem Balkon auf den Kopf fällt, zahle ich als Verursacher (der nicht fachgerechten Sicherung).


    PS: Bin ich der einzige, der beim Threadtitel jedes mal "Kanzlerdiktatur" liest? Oder brauch ich dringend Urlaub vom Forum? :)

  • Lenkungssteuern muss man nicht gut finden und sie sind kein Allheilmittel. Für Leute die den starken Staat gut finden, sind Lenkungssteuer natürlich immer das Mittel der Wahl. Zumal man die Leute damit besser kontrolliert je ärmer sie sind. Das macht solche Steuern unsozial. Vor allem in einem Hochsteuerland wie Deutschland. Stattdessen würde ich lieber sehen wie bereits vorhandene Einnahmen für den Klimaschutz umgelegt werden, anstatt den Leuten individuelle Grundbedürfnisse wie Ernährung, individuelle Mobilität und Heizung unerschwinglich zu machen.


    Und ja, was Europa oder Deutschland an Öl nicht mehr importiert, lassen die Scheichs ja nicht in der Erde. Die Grünen glauben immer, dass das Öl das wir sparen, auch nicht verfeuert werden würde. In der Realität würde ein Absatzeinbruch aus Europa den Rohölpreis massiv fallen lassen, wodurch andere Nachfrageländer billiger importieren können. Im Umkehrschluss würden wir den Amerikanern ihr Öl rabattieren. Nennt sich grünes Paradoxon. Gibt glaube ich ein Buch dazu von Hans Werner Sinn. Zumal du doch nicht wirklich glaubst, dass die Scheichs ihre Umsatzverluste aus Europa einfach zum Wohl des Klimas hinnehmen würden. Die buddeln ja aus Angst vor baldigem Nachfragestop sowieso grad so viel aus wie geht.

    Diese Verkettungen kann man halt nicht einfach wegwischen und dass du polemisch mit Niger um die Ecke kommst, zeigt mir auch dass dir die Argumente dort fehlen.


    Auch lustig finde ich immer, dass wenn man berechtigte Kritik an Umsetzungsplänen zum Klimaschutz übt, gewisse Leute schnell mit Sprüchen kommen wie "ja du willst ja nichts ändern". Da frage ich mich immer: "Was soll ich denn ändern?". Ich bin sicher nicht arm, aber ich esse ab und zu ein Stück Fleisch, fahre einmal im Jahr in die Berge, Fahre möglichst wenig mit dem Auto um Geld zu sparen. So wie die meisten Deutschen sicher. Also diese Vorstellung des bösen Deutschen, der pro Woche 3 Rinder futtert, 5 Kreuzfahrten macht und mitm SUV zum Nachbarn fährt, ist sicher nützlich für eine Klimadebatte, dürfte in der Realität eher selten zutreffen. Und was soll ich jetzt genau dann ändern? Zwangs-Vegetarier? Urlaub nur noch auf Balkonien? Mit dem Fahrrad 100km zur Mutter fahren?`

    Wenn du mir mit solchen krassen Einschränkungen in Ernährung, Mobilität und Freizeit kommst, dann habe ich das Recht auch die Sinnhaftigkeit dieser Maßnahmen zu hinterfragen. Und die Kritikpunkte sind eben nicht einfach als unwichtig abzutun. Und ich finde es wichtig auch auf den armen Teil der Bevölkerung zu schauen, der eben nicht die Möglichkeiten besitzt wie ein A13 oder A14 Lehrer am Berufskolleg.


    Die 2 Prozent sind nunmal 2 Prozent. Selbst wenn wir pro Kopf das 1000 fache von den USA hätten. 2 Prozent bleiben 2 Prozent auf die wir einwirken können. Das heißt die Frage, ob man wirklich etwas mit Politik in Deutschland verändern kann, ist eigentlich eine zentrale Frage. Ich finde einen Wechsel der Stromerzeugung hin zu EE sinnvoll und auch einen Wechsel der Automobilindustrie. Aber man sollte schon abwägen wie viel Eingriffe man in das Leben der Menschen vornimmt, was am Ende ohne die internationalen Partner keinen Effekt generiert. Klimaschutz ja, aber verträglich und ohne Panik mit völlig verrückten Zielen und daher überteuerten Maßnahmen.


    Zum Thema Flüchtlinge: Auch hier hört man oft "Ja in Lybien wird gefoltert". Damit zaubert man direkt das Totschlagargument aus dem Hut, weshalb eine Seenotrettung direkt mit einer Einreise ein Europa gekoppelt werden muss. Das wissen die Schlepper auch. Was glaubst du reisen die Afrikaner alle nach Lybien ein, obwohl gefoltert wird? Richtig. Weil sie wissen, dass vor deren Küste eingesammelt wird und dass eine Rückführung dorthin nicht durchgeführt wird. Asyl aus Afrika ist eh unwagrscheinlich. Müsste nachschauen, aber glaube unter 5 Prozent. Theoretisch müsste man einen sicheren Ort auf dem Kontinent einrichten, eventuell europäisch kontrolliert und alle Menschen aus Seenot dorthin zurück bringen. Ich verspreche dir, sobald die Weiterfahrt nach Europa beendet ist, hören die Seenotsituationen auf. Das ist bei Australien ja ebenfalls der Fall gewesen.

    Man muss immer bei aller Moral auch bitte immer den Gesamtzusammenhang betrachten. Das ist das was vielen Leuten fehlt. Man sieht immer kurzfristige moralische Zwänge und blendet Konsequenzen und Folgen konsequent aus. Doch manchmal ist die Sache eben nicht so simpel und die vermeintlich moralisch richtige Lösung auch nicht immer die richtige Lösung. Wenn es um politische Entscheidungen geht, kann man die Moral der kleinsten Ebene meistens nämlich nicht 1zu1 anwenden, da sich Folgen und Konsequenz kaum abschätzen lassen.

  • Die Absichtserklärungen zum Ausbau des ÖPNV im Wahlprogramm deuten zwar in die richtige Richtung, sind aber noch arg schwammig. Konkreter werden sie erst wieder bei Verbindungen zwischen (größeren) Städten. Das löst aber noch nicht das Problem der Anbindung ländlicher Regionen. Hier wünsche ich mir deutlich konkretere Ideen.

    Absolute Zustimmung! Die Kommunen/Kreise sparen aber eben massiv am Ausbau - in meiner Heimatstadt werden Buslinien gestrichen, weil sie nicht oft genug genutzt werden. Hier werden wirtschaftliche Gründe für eine Einschränkung von Grundversorgung genutzt. Zusätzlich sind die auf den ersten Blick erscheinenden Kosten für den ÖPNV zu hoch - bei einer Vollkostenrechnung verliert im Regelfall das KFZ - diese Rechnung stellt aber fast niemand an.


    Letztlich ist der Ausbau in der Fläche Pflicht und eine massive Subentionierung des ÖPNV notwendig. Ich gehe sogar soweit, dass er in der gesamten Fläche kostenlos sein muss - nur so werden auch Leute mit Auto mal spontan sagen, dass sie den Bus nehmen, um eine kurze Strecke zurück zu legen. Bei mir kostet eine Fahrt über 4 Haltestellen (was bei den dichten Taktung von Haltestellen bei mir in der Gegend nicht mal 1 km ist) fast 3€ für eine Fahrt.

  • Und ja, was Europa oder Deutschland an Öl nicht mehr importiert, lassen die Scheichs ja nicht in der Erde. Die Grünen glauben immer, dass das Öl das wir sparen, auch nicht verfeuert werden würde. In der Realität würde ein Absatzeinbruch aus Europa den Rohölpreis massiv fallen lassen, wodurch andere Nachfrageländer billiger importieren können. Im Umkehrschluss würden wir den Amerikanern ihr Öl rabattieren. Nennt sich grünes Paradoxon. Gibt glaube ich ein Buch dazu von Hans Werner Sinn. Zumal du doch nicht wirklich glaubst, dass die Scheichs ihre Umsatzverluste aus Europa einfach zum Wohl des Klimas hinnehmen würden. Die buddeln ja aus Angst vor baldigem Nachfragestop sowieso grad so viel aus wie geht.

    Diese Verkettungen kann man halt nicht einfach wegwischen und dass du polemisch mit Niger um die Ecke kommst, zeigt mir auch dass dir die Argumente dort fehlen.

    Auch die Amis müssten erstmal Möglichkeiten finden, diese Mehrmenge an Öl zu verbrauchen. Hier fehlen keine Argumente, sondern einfach die Anwendung von hohen Mengen Öl. Der Ami fährt ja dann nicht 10 Runden mehr um den Block, nur weil er es kann und die Industrie, die Öl benötigt, kann ihre Produktionsmenge nicht unbegrenzt erhöhen. Herr Sinn ist für mich aus vielerlei Hinsicht kein Mensch, der eine fundierte, fachliche Meinung zu Tage bringt. Das du ihn anbringt, zeit mir, dass dir Argumente fehlen :)


    Das heißt die Frage, ob man wirklich etwas mit Politik in Deutschland verändern kann, ist eigentlich eine zentrale Frage.

    Es bleibt dabei - du ignorierst, dass die EU Maßnahmen trifft. Aber auch so finde ich dein Argument einfach nur schwach. Wenn andere sich scheiße verhalten, rechtfertigt das mein (weniger beschissenes) Verhalten kein Stück.



    Auch lustig finde ich immer, dass wenn man berechtigte Kritik an Umsetzungsplänen zum Klimaschutz übt, gewisse Leute schnell mit Sprüchen kommen wie "ja du willst ja nichts ändern". Da frage ich mich immer: "Was soll ich denn ändern?". Ich bin sicher nicht arm, aber ich esse ab und zu ein Stück Fleisch, fahre einmal im Jahr in die Berge, Fahre möglichst wenig mit dem Auto um Geld zu sparen. So wie die meisten Deutschen sicher. Also diese Vorstellung des bösen Deutschen, der pro Woche 3 Rinder futtert, 5 Kreuzfahrten macht und mitm SUV zum Nachbarn fährt, ist sicher nützlich für eine Klimadebatte, dürfte in der Realität eher selten zutreffen. Und was soll ich jetzt genau dann ändern? Zwangs-Vegetarier? Urlaub nur noch auf Balkonien? Mit dem Fahrrad 100km zur Mutter fahren?`

    Der durchschnittliche Deutsche erzeugt pro Kopf 9 Tonnen CO2 - da sind Menschen wie du drin, die eher die Regel sind und Menschen wie von dir beschrieben, die eher die Ausnahme sind und Menschen, die weniger als du erzeugen. 9 Tonnen, wenn das Ziel gegen 0 gegen muss. Da siehst du, dass du noch viel ändern musst.


    Ich frage mich immer, was deine Alternative ist - und das wäre eine Frage, die ich gerne mal beantwortet haben möchte. Wenn wir so weiter machen oder nur wenig reduzieren, wird sich das Klima hier massiv verändern. Was ist also deine Alternative zur massiven Veränderung der Gesellschaft?


    (Das Flüchtlingsthema lass ich mal weg: Menschen, die glauben, dass Flüchtlinge absichtlich in ein Land gehen, wo sie gefoltert werden können, haben jeglichen moralischen Kompass verloren - sorry!)

  • Es sind nicht nur die Amis, auch andere Länder steigern dann ihren Rohölabsatz, da Geschäftsmodelle sich stärker rentieren. Ich muss dir nicht wirklich erklären, dass fallende Preise den Konsum steigern oder? Das ist eine Binsenweisheit. Und woher nimmst du dir das Recht die fachlichen Fähigkeiten von Hans Werner Sinn in Frage zu stellen? Der war immerhin lange Präsident des IFO-Instituts. Und du bist???

    Sorry, aber ich finde manchmal sollte man auch als Lehrer mit solchen Aussagen aufpassen. Du kannst gerne versuchen Herrn Sinn zu widerlegen, aber seine Kompetenz direkt angreifen ist einfach daneben.


    Zitat

    "Wenn andere sich scheiße verhalten, rechtfertigt das mein (weniger beschissenes) Verhalten kein Stück."


    Das ist Kindergartenlogik, die im Kindergarten funktioniert. Ich finde solche Sprüche als Grundlage für Makropolitik heranzuziehen immer schwierig. Ich sage nicht, dass man nichts machen soll, ich sage man sollte aufhören die Leute massiv einzuschränken, wenn sie daraus keinerlei Effekt ergibt.


    Der durchschnittliche Deutsche verbraucht 9 Tonnen CO2.... Als Exportnation nicht überraschend. Befürworter einer radikalen Klimapolitik kommen gerne mit dem Pro-Kopf Vergleich um die Ecke, Leute die dagegen sind meist mit dem absoluten Wert. Ich finde weiterhin, dass der Konsum des Durchschnittsdeutschen nicht das Problem ist. Bevor ich Leuten das eine Stück Steak die Woche unbezahlbar mache, würde ich daran arbeiten, dass manche nicht 7 Kreuzfahrten pro Jahr durchführen.

    Und vielleicht verstehe ich dich jetzt falsch. Aber meinst du das Ziel muss gegen Null? Also Kutsche und Tageslicht?

    Und nein ich finde nicht dass ich was ändern muss. Wer ab und zu etwas Fleisch isst, im Jahr 7000km Auto fährt und kaum heizt wie ich, ist sicher nicht das Problem. Und wenn du glaubst die Lösung läge darin die Leute dann ins 18 Jhrd. zurück zu werfen, kann ich dir sagen, dass die Lösung eher im Fortschritt als im Rückschritt liegt.


    Zitat

    "Ich frage mich immer, was deine Alternative ist - und das wäre eine Frage, die ich gerne mal beantwortet haben möchte. Wenn wir so weiter machen oder nur wenig reduzieren, wird sich das Klima hier massiv verändern."


    Das Klima ändert sich auch so. Du tust so als sei das Klima direkt von unserem Handeln abhängig. Da muss ich dich enttäuschen. Auch wenn wir alle tot umfallen morgen, ändert sich das Klima immer weiter. Im Umkehrschluss heißt es auch, dass egal was du änderst, die Vorstellung man könne ein Klima "konservieren" auch völliger Käse ist.


    Zitat

    (Das Flüchtlingsthema lass ich mal weg: Menschen, die glauben, dass Flüchtlinge absichtlich in ein Land gehen, wo sie gefoltert werden können, haben jeglichen moralischen Kompass verloren - sorry!)

    Tut mir Leid wenn dir die Realität nicht schmeckt, da kann ich aber nix zu. Die Leute, die vor Lybien aufgesammelt werden, sind keine Lybier. Und dass eine Migration nach Lybien gerade stattfindet, kannst du überall nachlesen. Die Leute wandern dort hin, um über das Mittelmeer nach Europa einzureisen.

  • Sorry, aber ich finde manchmal sollte man auch als Lehrer mit solchen Aussagen aufpassen. Du kannst gerne versuchen Herrn Sinn zu widerlegen, aber seine Kompetenz direkt angreifen ist einfach daneben.

    Wenn ich Lust hätte, würde ich das gerne tun. Fehlt mir aber die Lust zu, denn das Ergebnis wäre bei dir gleich null, wie man am Rest der Diskussion sieht. Wirtschaftswissenschaften sind reine Erfahrungswissenschaften - da kann jeder schreiben, was er will. Sinn verfolgt eine eigene, sehr nationalistische und antigrüne Politik. Muss man halt wissen, wenn man ihn zitiert, da reicht ein Blick in gängige Interviews. Insofern reicht mir das als Einordnung seiner Kompetenz in dieser Frage.

    Und vielleicht verstehe ich dich jetzt falsch. Aber meinst du das Ziel muss gegen Null? Also Kutsche und Tageslicht?

    Ja, das Ziel ist annähernd null CO2. "Kutsche und Tageslicht" - genau. Alternativ benutzt man erneuerbare Energie dafür - aber das wäre nicht so schön polemisch.

    Und nein ich finde nicht dass ich was ändern muss. Wer ab und zu etwas Fleisch isst, im Jahr 7000km Auto fährt und kaum heizt wie ich, ist sicher nicht das Problem.

    Wenn jeder Mensch die CO2-Menge erzeugt, die du/wir mit diesem Lebensstil erzeugen, dann ist das ein Problem. Ein großer Teil der Menschheit tut dies nicht und trotzdem steigen Temperatur, CO2-Konzentration und Co.


    Das Klima ändert sich auch so. Du tust so als sei das Klima direkt von unserem Handeln abhängig. Da muss ich dich enttäuschen. Auch wenn wir alle tot umfallen morgen, ändert sich das Klima immer weiter. Im Umkehrschluss heißt es auch, dass egal was du änderst, die Vorstellung man könne ein Klima "konservieren" auch völliger Käse ist.

    Oho, eine Binsenweisheit. Das Klima ändert sich, richtig, und zwar auch unabhängig von Menschen. Das Klima ändert sich im Moment aber massiv auf Grund der hohen Konzentration des CO2. Das ist wissenschaftlicher Konsens, auch wenn du offenbar denkst, das ist nicht so. Und im Gegensatz zu ökonomischen Theorien sind naturwissenschaftliche Belege durchaus nachvollziehbar.


    Edit:

    https://www.tagesschau.de/wirt…a-grimm-portrait-101.html

    Überraschung, man findet natürlich auch "Wirtschaftsweise", die genau das Gegenteil von Sinn behaupten - wer hat denn nun Recht? Münze werfen?

  • Die 2 Prozent sind nunmal 2 Prozent. Selbst wenn wir pro Kopf das 1000 fache von den USA hätten. 2 Prozent bleiben 2 Prozent auf die wir einwirken können. Das heißt die Frage, ob man wirklich etwas mit Politik in Deutschland verändern kann, ist eigentlich eine zentrale Frage.

    Wenn es da nur etwas völkerrechtliches gäbe, damit wir nicht alleine auf weiter Flur stehen, sondern alle an dem Problem arbeiten... Ach ja, das Pariser Klimaschutzabkommen! Na sowas aber auch. Und unsere aktuelle Regierung reißt - wie alle anderen leider auch - diesen Zielmarker grandios. Wir sind eine Verpflichtung eingegangen, und die ist nicht durch fremdes Scheitern aufgehoben. Nicht zu vergessen, dass wir auch deshalb daran arbeiten müssen, weil wir Geld haben, dass andere Nationen gar nicht in die Hand nehmen können. Sieh es so: Was wir uns leisten können, erzeugt Technologien und Produktionsketten, auf die dann auch die anderen zugreifen können - nenn es meinetwegen Subvention. Dann lass uns das noch strategisch in Deutschland ansiedeln, als "Wiedergutmachung" für die Solarproduktion. (Über Postwachstum, etc müssen wir dann immer noch reden, aber bis dahin...)

    Ich bin sicher nicht arm, aber ich esse ab und zu ein Stück Fleisch, fahre einmal im Jahr in die Berge, Fahre möglichst wenig mit dem Auto um Geld zu sparen. So wie die meisten Deutschen sicher.

    Allein der Einfluss unserer Infrastruktur ist immens und reizt das Kontingent pro Person fast aus - wer aspahltierte Straßen, Strom, Wasser, Gas, Internet, Krankenhäuser, Justiz und all die anderen Annehmlichkeiten will, muss sich das anrechnen lassen. Und jeder andere Deutsche auch. Dann ist es zwar löblich, dass du nur einmal im Jahr in die Berge fährst (sei dir ja gegönnt), aber das erhöht die Klima-Budgets deiner Mitbürger nicht. Es senkt nur dein eigenes. Andere Fliegen, zack Budget weg. Zweimal pro Woche rotes Fleisch, zack Budget weg. Und wir haben eine Menge Flieger und Fleischesser - das Budget steigt für niemanden, einen Ablasshandel gibt uns das Klima nicht, und Deutschland lebt weit über seinem Kontingent. Wir haben keinen Spielraum mehr für diese Späße, und diese den heutigen Menschen wegzunehmen ist nicht minder sozial, als das Klima der Erde für alle Mitmenschen, heute und in Zukunft, zu kippen.


    Wenn Lenkungssteuern kein Allheilmittel sind (sind sie nicht), dann fehlen uns aber immer noch effektive Alternativen, die sozialgerechter sind. Wir haben all die Jahre von den Problemen gewusst, und keine effektive Lösung ist auf den Plan getreten. Externe Kosten müssen endlich integriert werden. Dann können sich Menschen eben weniger leisten - die Verfassung hat niemandem ewig steigenden und währenden Wohlstand versprochen. Irgendwie haben die Menschen ja früher auch überlebt - Mensch, Toast Hawaii war mal ein Wohlstandssymbol des Pöbels! Diese Leute leben noch!

    Wäre es nicht ein solches Wahlfiasko, und würden die Grünen das Herz nicht auf der Zunge tragen, wäre das sehr viel schneller umsetzbar - und je schneller, desto weniger drastisch müsste der Eingriff sein (aber das ist ja auch so ein ignoriertes Mantra). So verträglich wie manche das gerne hätten, kann der Wandel gar nicht mehr stattfinden.

  • Wir haben keinen Spielraum mehr für diese Späße, und diese den heutigen Menschen wegzunehmen ist nicht minder sozial, als das Klima der Erde für alle Mitmenschen, heute und in Zukunft, zu kippen.

    Den Satz finde ich gut. Der dürfte auch eine Zusammenfassung der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts sein, die vor einigen Wochen ergangen ist.

  • Zitat

    Sinn verfolgt eine eigene, sehr nationalistische und antigrüne Politik. Muss man halt wissen, wenn man ihn zitiert, da reicht ein Blick in gängige Interviews. Insofern reicht mir das als Einordnung seiner Kompetenz in dieser Frage.

    Oh man, ich verstehe ja wenn du politisch anders verortet bist, aber nur weil jemand die Grüne kritisiert, oder auf Probleme bei der Umsetzung aufmerksam macht ist man nicht direkt Antigrün. Warum bist du so etikettierend?

    Nochmal: Wo sind seine Aussagen falsch? Und er ist kein Politiker und verfolgt auch keine Politik. Er ist Ökonom. Klar wird auch gerne in der Ökonomie gestritten und andere Positionen vertreten, aber schön wenn du als Lehrer seine Kompetenz anhand von Interviews einordnen kannst.

    Mir persönlich scheint es eher so "Er hat eine mir unliebsame Meinung --> Er hat keine Ahnung".


    Zitat

    Alternativ benutzt man erneuerbare Energie dafür - aber das wäre nicht so schön polemisch.

    Achso, es geht nur um den CO2 Ausstoß der Energien. Dachte es geht auch um Landwirtschaft (Fleisch). Und was machen wir wenn Sonne und Wind nicht scheinen? Wasserkraft haben wir hier eher nicht. Wo speichern wir den Strom? Weißt du wie viele Speicherkraftwerke man braucht, um den Gesamtbedarf und die Spitzenwechsel auszugleichen?

    Weißt du wie viele Windräder man braucht, um unseren Bedarf zu decken? Die Antworten auf diese Frage sind weniger befriedigend.

    Und selbst wenn die Energien rein elektrisch erzeugt WÜRDEN, weißt du wie viele Autos wir in Großstädten haben und wie lange alleine ein Auto braucht um geladen zu werden?

    Nochmal für dich: Ich bin klar für einen Wechsel zu EE, aber aktuell gibt es dort eben einen Haufen Probleme. Klar, du als BK-Lehrer baust dir eben eine Ladestation vor dein Einfamilienhaus in die Einfahrt. Und was macht die Familie in der Platte in Etage 10? Kabel aus dem Fenster? und 4 Straßen weiter wo man einen Parkplatz gefunden hat?


    Zitat


    Oho, eine Binsenweisheit. Das Klima ändert sich, richtig, und zwar auch unabhängig von Menschen. Das Klima ändert sich im Moment aber massiv auf Grund der hohen Konzentration des CO2. Das ist wissenschaftlicher Konsens, auch wenn du offenbar denkst, das ist nicht so. Und im Gegensatz zu ökonomischen Theorien sind naturwissenschaftliche Belege durchaus nachvollziehbar.

    Habe ich gesagt, dass wir keinen Einfluss haben? Bleib bitte auch bei dem was ich sage. tue ich schließlich auch. Ich bin halt der Meinung die Lösung der Zukunft liegt nicht darin alle zu Zwangsveganern zu machen und eine unfassbare Menge Energie durch Milliarden Windräder zu erzeugen, die dann unsere Flugtiere zerschreddert.

    Willst du meine Meinung wissen? Ich betrachte das ganze mal rational. Ohne Emotion (sonst kommst du hinterher wieder mit "du bist ein unmoralischer Unmensch"): Wir sind einfach zu viele Menschen. Wir könnten leben wie wir wollen, wären wir statt 8 Milliarden nur 2 Milliarden Menschen. Das Problem ist, wir versuchen den Kuchen unter zu vielen Menschen aufzuteilen und merken, dass außer ein paar Krümeln dann für jeden nichts übrig bleibt. Und das nennen wir dann "leben"? Das Ziel für das Klima müsste sein die Bevölkerung massiv runter zu bekommen durch Geburtenkontrolle. Nur um Mann Länder mit hoher Geburtenrate dazu bewegen kann? Fraglich. In meinen Augen wäre das aber die beste Lösung, da sie die Lebensqualität der einzelnen Personen erhöht und das Klima weniger belastet.

  • Das Problem ist nur, dass Eingriffe nicht immer zielführend sind. Beispiel Mindestlohn. Klar könnte man den auf 20 oder 40 Euro setzen. Nur was bringt das? Keiner stellt Tellerwäscher für 40 Euro ein. Die Arbeit ist es nicht wert. Also fallen viele Geschäftsmodelle im Niedriglohnbereich weg. Aber auch dort braucht man Arbeitskräfte. Zweitens würde die Mittelschicht unter Druck geraten. Die Grenze von Arm und Reich würde weiter nach oben geschraubt, würden alle Minimum 40 Euro die Stunde verdienen. Ist das gleiche Thema wiw mit dem Grundeinkommen.

    40 und selbst 20€ sind maßlos übertrieben. Selbst die Linke fordert nur 12€. Aber klar, wenn man total übertriebene Zahlen verwendet, kann man gegen alles wettern. Vielleicht gibt es auch einige Menschen (nicht mich), die meinen, dass die Arbeit eines Grundschullehrers A13 nicht wert ist.

    Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen. (Robert Frost)

    Bildung kann einen sehr glücklich und gelassen machen. (Günther Jauch)

    Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt? (Ernst R. Hauschka)




  • 40 und selbst 20€ sind maßlos übertrieben. Selbst die Linke fordert nur 12€. Aber klar, wenn man total übertriebene Zahlen verwendet, kann man gegen alles wettern. Vielleicht gibt es auch einige Menschen (nicht mich), die meinen, dass die Arbeit eines Grundschullehrers A13 nicht wert ist.

    War ja absichtlich übertrieben, um die Situation klar zu machen.

    Beamtenrecht ist ja nicht freie Wirtschaft. Dort wird ja festgesetzt wie der Sold für welche Ausbildung auszusehen hat.

    Aber klar, in der freien Wirtschaft würden sich sicher andere Gehälter für Lehrer einstellen. Wobei man sagen muss das sogar GS-Lehrer eventuell besser darstehen würden als Gymnasiallehrer. Denn von letzteren Lehrkräften gibt es mehr Angebot als Nachfrage. Von GS Lehrkräften haben wir viel zu wenig

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