Du hast's echt voll drauf. Dass die Hartz-Reform lediglich hübsch für die Statistik war, ist jetzt echt kein Märchen sondern die bittere Realität.
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Du hast's echt voll drauf. Dass die Hartz-Reform lediglich hübsch für die Statistik war, ist jetzt echt kein Märchen sondern die bittere Realität.
Naja das ist halt die Situation. Das Land war damals zu teuer. Um 1980 rum hatte Deutschland die höchsten Löhne der Welt. Das schlägt sich dann immer auf den Niedriglohnsektor nieder, wo die Wertigkeit der Arbeitskraft im Missverhältnis zur Lohnwertigkeit steht. Daher musste Schröder reagieren
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FDP: (...) Aber wer braucht schon einen schlechte Kopie von CDU/SPD.
Keine Ahnung, wie du zu dieser Einschätzung kommst. Aber liberale Parteien sind weder CDU noch SPD. Die FDP hat eine völlig andere Grundausrichtung und Historie. Das Einzige, wo die CDU liberal ist, ist die Wirtschaftspolitik, wobei sich das mittlerweile auch etwas zersetzt hat.
Ich würde mir wirklich wünschen, die FDP würde mal etwas weniger ihre Wirtschaftspoltik in den Fokus stellen, denn eine liberale Partei wird eigentlich in anderen Gesellschaftsbereichen viel mehr benötigt, gerade in der heutigen Zeit.
Solange man aber vielfach als Schoßhund der Arbeitgeber rüberkommt - sei es durch eigenes Handeln oder die Darstellung anderer - wird man bei vielen Wählergruppen nur schwer Anschluss finden.
Die Grünen haben es im Prinzip gut hingekriegt, von ihrem Birkenstock-Image wegzukommen und sich so neue Wählergruppen zu erschließen.
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Tommi Die Situation sieht in echt so aus und hat mit Deiner Stammtisch-Meinung ziemlich wenig zu tun:
Ein Viertel der Deutschen arbeitet im Niedriglohnsektor
Arbeit, die nichts wert ist. Das ist die Realität.
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@Antimon
Das hat auch sehr viel mit der EU-Osterweiterung zu tun. Meines Erachtens sogar maßgeblich.
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Tommi Die Situation sieht in echt so aus und hat mit Deiner Stammtisch-Meinung ziemlich wenig zu tun:
Ein Viertel der Deutschen arbeitet im Niedriglohnsektor
Arbeit, die nichts wert ist. Das ist die Realität.
Soso meine Stammtischmeinung. Was ist denn an dem falsch was ich sage. Und in wie fern ändert jetzt deine Aussage was an der Themaik
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Mindestlohn ist doof! --> Stammtischmeinung, keine stichhaltigen Argumente, keine Quelle, die irgendwas belegen würde.
Hartz-Reform hat Lohnniveau kaputt gemacht und fördert insbesondere schlecht bezahlte Arbeit --> Quelle verlinkt.
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Mindestlohn ist doof! --> Stammtischmeinung, keine stichhaltigen Argumente, keine Quelle, die irgendwas belegen würde.
Hartz-Reform hat Lohnniveau kaputt gemacht und fördert insbesondere schlecht bezahlte Arbeit --> Quelle verlinkt.
Und Mindestlohn ist gut! -》 Keine Stammtischmeinung?
Brauchst du wirklich Quellen? Denke du hast ein Studium absolviert und kannst zu einem Thema recherchieren. Die Arbeitslosenquoten von damals bis heute habe ich ja verlinkt.
Du sagst das Lohnniveau ist kaputt, Ökonomen sagen, dass das Lohnniveau korrigiert wurde. Wenn man nackt, objektiv und rein wirtschaftlich auf die Lage schaut muss man sich fragen was in einer hochtechnologischeb Gesellschaft Teller waschen für eine Wertigkeit besitzt. Der freie Markt sieht dort zumindest keinen hohen Gegenwert, wss sicher an vielen Dingen wie Angebot und Nachfrage, Qualifikation, wirtschaftliche Relevanz und Einfachheit der Tätigkeit liegt.
Und nochmal: Ich stelle hier schlicht eine Gegenposition dar. Mit meiner persönlichen Meinung zum Mindestlohn hat es nix zu tun
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Humblebee ich finde es verwirrend, die deutschen Grünen zu wählen.
Aber dagegen kommt man im (Zitat Mikael (miss you)) linksgrün versifften Lehrerforum nicht an.
Aha. Und was soll ich dir dazu nun sagen? Es hat doch wohl jede/r seine/ihre eigene politische Meinung. Ob dieses Form "linksgrün versifft" ist, kann (und will) ich nicht beurteilen - und es ist mir letztendlich auch egal, welche Partei meine KuK in der Schule und die User*innen hier im Forum wählen.
Ich kann nur für mich persönlich sprechen und da trifft meine momentane Stimmung am besten das, was Bolzbold schrieb:
Wenn ich also im September zur Wahl gehe, habe ich das Gefühl, mich nur noch für das geringste Übel, aber nicht aktiv FÜR eine Partei entscheiden zu können.
Denn momentan ist es halt mehr oder weniger so, dass ich die Grünen als das "geringste Übel" und diejenige Partei, die noch am ehesten meine Meinung und Interessen vertritt, ansehe.
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Ich weiß nicht, ob ich das Forum so nennen würde, aber Lehrer wählen häufig grün. Klar, können es sich ja leisten.
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Lehrer wählen häufig grün. Klar, können es sich ja leisten.
Mag sein. Ich kenne aber auch eine ganze Reihe von Lehrkräften, die CDU wählen. Die kommen aus dem "schwarzen" (und reichen) Süd-Oldenburger Raum
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Ich werde Grün nicht aus unbedingter Überzeugung wählen. Ich bin "im Herzen" immer schon bei der FDP bzw dem was die Liberalen eigentlich vertreten *sollten*. Nur tut die deutsche FDP das so überhaupt nicht mehr. Man möge sich mal mit dem Schweizer Freisinn auseinandersetzen wenn man wissen möchte, was eine FDP eigentlich zu vertreten hätte. Insbesondere in persona Karin Keller-Sutter. Dagegen darf sich Christian Lindner in die nächste Ecke stellen und schämen.
Aber eine FDP braucht halt immer ein moralisches Korrektiv. Am besten passen da für mein Empfinden die Sozialdemokraten oder die Grünen. Je mehr desto weiter rechts sich der Freisinn positioniert. Was ja anno dazumal mit Genscher & Co in Deutschland überhaupt nicht der Fall war.
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Ich stelle hier schlicht eine Gegenposition dar
Du checkst überhaupt nicht, dass die allgemeine Position hier eben gar nicht so allgemein ist, wie Du Dir einbildest und schon gar nicht ist sie so sozi, wie Du meinst.
Und Mindestlohn ist gut!
Ui, zitier mal, wo ich das geschrieben habe.
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ich finde es verwirrend, die deutschen Grünen zu wählen
Mich würde wirklich mal interessieren, womit die Grünen manche Leute so triggern.
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Fängt schon mit dem Namen an.
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Keine Ahnung, wie du zu dieser Einschätzung kommst. Aber liberale Parteien sind weder CDU noch SPD. Die FDP hat eine völlig andere Grundausrichtung und Historie. Das Einzige, wo die CDU liberal ist, ist die Wirtschaftspolitik, wobei sich das mittlerweile auch etwas zersetzt hat.
Ich würde mir wirklich wünschen, die FDP würde mal etwas weniger ihre Wirtschaftspoltik in den Fokus stellen, denn eine liberale Partei wird eigentlich in anderen Gesellschaftsbereichen viel mehr benötigt, gerade in der heutigen Zeit.
Solange man aber vielfach als Schoßhund der Arbeitgeber rüberkommt - sei es durch eigenes Handeln oder die Darstellung anderer - wird man bei vielen Wählergruppen nur schwer Anschluss finden.
Die Grünen haben es im Prinzip gut hingekriegt, von ihrem Birkenstock-Image wegzukommen und sich so neue Wählergruppen zu erschließen.
Dass unser Land eine starke liberale Partei braucht, unterschreibe ich sofort.
Und die FDP trat einst auch für ihre Werte ein. Ich habe heute noch großen Respekt vor Frau Leutheusser-Schnarrenberger, da sie nicht gegen ihr Gewissen handeln wollte. Ich fand auch Westerwelle nicht schlecht, da er es wagte sich offen gegen den Libyen-Krieg zu stellen. Allerdings wäre ich nie auf die Idee gekommen, FDP zu wählen. Jemand wie Möllemann und seine Ansichten über Israel haben mich abgeschreckt.
Ihre "Unschuld" hat die gegenwärtige FDP mit dem Verhalten nach der Wahl von Kemmerich verloren. Ich betone "nach" der Wahl.
Dass die Wahl selbst fragwürdig war, bestreite ich nicht. Sie war aber rechtskräftig. Und wenn die anderen Parteien zu blöd sind, vorherzusehen, was passieren wird, dann sind sie selbst schuld.
Ich verstehe die FDP nicht, dass sie nach der Forderung der Kanzlerin die Wahl rückgängig zu machen, nicht sofort energisch reagiert hat. Ein deutlicher Hinweis darauf, dass Merkel sich etwas anmaßt, was ihr überhaupt nicht zusteht, hätte die FDP wirklich sympathisch gemacht. Aber nein, man knickt ein, verhält sich schuftig gegen den Thüringer-Landeschef ... und lässt sich also von der CDU bevormunden.
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Ich weiß nicht, ob ich das Forum so nennen würde, aber Lehrer wählen häufig grün. Klar, können es sich ja leisten.
Kannst Du es Dir leisten, auf den grünen Grundgedanken zu verzichten? Langfristig eben nicht. Das ist es eigentlich, was ich im Hochwasser-Thread schon versucht habe zu erläutern. Umweltschutz ist teuer aber unvermeidbar. Es ist kein Zufall, dass gerne Akademiker Grün wählen. Nicht weil sie es sich leisten können, sondern weil sie's wohl eher überreissen, worum es geht. Nota bene wird ja die FDP mindestens ebenso gerne von Akademikern gewählt. Den viel grössere Unterschied findest Du da in der Altersstruktur: junge Akademiker --> Grün; alte Akademiker --> FDP
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Ich würde mir eine grüne Politik wünschen, die nicht auf Verteuerungen für den Ottonormalbürger auf dem Land basiert.
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Gibt's nicht. Umweltschutz ist nicht für lau, da muss sich jeder einbringen. Alles andere wäre nicht nur unsolidarisch sondern auch nicht zweckmässig, da die Mehrheit der Bevölkerung ja eben nicht "die Reichen" sind.
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