Vorstellung in neuen Klassen

  • Hallo alle miteinander,


    ich fange Montag mein Referendariat an und überlege, wie ich mich in den neuen Klassen vorstellen könnte. Einfach nur sagen "Ich bin die Frau sowieso" finde ich lahm.


    Hat jemand eine Idee, was man da sagen oder machen könnte? Es darf allerdings nicht lange dauern, da ich in den nächsten 2 Wochen erst hospitiere und somit meine Ausbildungslehrerin Unterricht machen will.
    Mein Nachname gibt leider nichts Besonderes her.
    Kennt ihr einen Spruch oder habt ihr irgendeine Idee, wie man sich kurz aber nicht langweilig bei den Schülern vorstellen kann (Grundschule, also 1.-6. Klasse)???
    Bin für jeden Tipp dankbar.


    Liebe Grüße und ein schönes verlängertes WE für alle, die Freitag auch frei haben!


    littleStar

  • Wenn man ein bißchen mehrZeit hat, könnte man ein Kennenlernspiel machen (dauert so zwischen 20 Minuten und einer Doppelstunde). Bei Klassen, die man etwas länger begleitetr, sollte man sich die Zeit nehmen.


    Gruß, Forsch

  • Weißt du schon, in welchen Klassen du dann auch bleibst? Bei mir war es so, dass ich erstmal quer durch die Schule hospitiert habe - da waren Kennenlernspiele überflüssig, weil ich wirklich erstmal nur für ne Stunde da war und dann wieder gegangen bin - und wir uns dann in Absprache entschieden haben, wo ich bleibe - da waren Kennenlernspiele überflüssig, weil die Schüler dann schon wussten, wer ich bin.
    Ansonsten sollte man es aber auch nicht übertreiben, finde ich - die Schüler untereinander kennen sich schließlich, die müssen sich nur deinen Namen merken. Aber etwas Zündendes kann ich dir da auch nicht raten, weil ich es, wie gesagt, nicht brauchte.


    LG
    Britta

  • Ich habe mich damals in einzelnen Klassen mit einem Kennenlernspiel vorgestellt und würde mich heute kurz und knapp in den Klassen vorstellen, ohne jeglichen Firlefanz. Allerdings waren das meine eigenverantwortlichen Klassen, so dass ich alleine mit 30 Schülern war und leicht den Überblick verloren habe und die Schüler immer unruhiger wurden.
    In einer Klasse habe ich statt dessen die Schüler etwa nach drei oder vier Stunden mit mir am Ende der Stunde eine Frage stellen lassen (wenn die Klasse mir angenehm war). Das kam bei den Schülern total gut an, sie haben schon vorher gemeinsam überlegt, welche Frage man mir stellen könnte. Und sie waren teilweise echt kreativ (gut, einmal kam auch die Frage danach, welche Unterwäsche ich trage, aber die wurde nicht beantwortet!).
    Auch habe ich später nochmal Spiele mit den Schülern gemacht, da fühlte ich mich schon sicherer und den Schülern hat das - auch nach zwei Monaten - noch Spaß gemacht!

  • Also, ich habe mich auch nur kurz vorgestellt (in einem gemütlichen Sitzkreis) und habe den Kindern erzählt, wie ich heiße, wo ich wohne (andere Stadt), dass ich verheiratet bin und zwei Katzen habe etc.
    Dann haben sich die Kinder vorgestellt, mit Namen, Hobbies und ihrem Lieblingstier.


    MEiner Meinung nach reicht das völlig. Hatte mir vorher auch total den Kopf zerbrochen, ob ich ein Kennenlernspiel machen soll oder nicht.
    Lohnt sich wahrscheinlich erst, wenn die Kinder sich untereinander auch noch nicht kennen (z.B. wenn man im eigenverantwortlichen U. dann ne neue Fünfte bekommt oder so...),


    Viele Grüße und einen guten Start,
    Salati

    Man kann im Leben auf vieles verzichten, aber nicht auf Katzen und Literatur! <img src="http://www.lehrerforen.de/smilies/smile5.gif" border="0">

  • Es gibt das Kennenlernspiel ZippZapp, was in einem anderen Thread auch schon beschrieben wurde: http://www.lehrerforen.de/oldf…=100578606450&search=Zipp


    Da kann gleich der Unterschied von rechts und links trainiert werden ;) Ich habe das Spiel auch in mir unbekannten Klassen gespielt, die sich und ihre Mitschüler schon seit der 1. Klasse kennen - aber dass bei "Zipp" der linke Nachbarsname und bei "Zapp" der rechte gesagt werden musste, fiel vielen schwer. Trotzdem hat's auch den Schülern immer wieder Spaß gemacht.


    LG, das_kaddl.

  • Ich hab recht gute Erfahrungen damit gemacht, die Schüler einander vorstellen zu lassen - zuerst interessante Fragen sammeln (was man so über den anderen wissen wollen könnte), dann SuS + Lehrer mischen, kurze Interviewphase, vorstellen. Hat den Vorteil, dass sich auch die SuS untereinander besser kennenlernen - sie "kennen" sich zwar, aber irgendwas Spannendes kommt immer dabei heraus. Auch hübsch: "Truth and Lies", jeder Schüler überlegt sich drei möglichst unwahrscheinliche Sachen über sich selbst, von denen aber eine stimmt - die müssen die andern erraten.


    Würd ich aber alles nur in Klassen machen, die ich länger behalte - bei Hospitationsklassen und Kurzreihen ist das einfach zu viel Aufwand und interessiert die SuS wirklich nicht besonders. Ich versuche, an den Satz "Ich komme aus und heiße..." immer noch was Persönliches auf Schülerebene a la "Mein Lieblingsfilm/ meine Lieblingsband ist" dranzuhängen - ich hab den Eindruck, die SuS freuen sich drüber, weil sie damit was verbinden können.


    Selbst noch nicht ausprobiert, hab ich aber bei der nächsten Runde vor: Ich wollte sowieso Digitalfotos von den SuS machen, um Namen zu lernen (mein Namensgedächtnis ist katastrophal - ob ich das Kollegium auch dazu kriege, stillzuhalten?). Hier überlege ich, ob man mit einem doppelten Satz Abzüge nicht auch noch ein paar lustige Spielchen machen kann - vielleicht mischen und die Kinder sollen Fotos ziehen und dazu eine Personenbeschreibung machen? Zwei Kandidaten spielen gegeneinander und sollen jeweils alle raussuchen, die ein Haustier haben/ gern Fußball spielen/ diese Woche schon im Kino waren usw? Muss ich noch genauer drüber nachdenken. Aber das würde ich auf jeden Fall nur mit einer Klasse machen, die ich schon ein paar Wochen kenne und wo das Sozialklima halbwegs stimmt.


    Viel Spaß beim Vorstellen!


    w.

    Frölich zärtlich lieplich und klärlich lustlich stille leysejn senffter süsser keuscher sainer weysewach du minnikliches schönes weib

  • Zitat

    wolkenstein schrieb am 05.05.2005 12:57: Ich hab recht gute Erfahrungen damit gemacht, die Schüler einander vorstellen zu lassen.


    Das Partnerinterview kenne ich auch, aber bisher nur mit Älteren. Ob das in der Grundschule auch funktioniert - hat das schon jemand ausprobiert?


    Zitat

    Selbst noch nicht ausprobiert, hab ich aber bei der nächsten Runde vor: Ich wollte sowieso Digitalfotos von den SuS machen, um Namen zu lernen.


    Als ich zu diesem Schuljahr für 1 h Musik pro Woche die neuen 1. Klassen bekam, stand ich vor dem üblichen Grundschul-Problem: 60% der Schüler niedliche kleine Mädchen in Rosa mit langen dunkelblonden Haaren :rolleyes: Den Digicamtipp gab mir schließlich mein Fachseminarleiter. Also hab ich in eine Kennenlernstunde mit einem leicht veränderten Kennenlernlied aus Rondo 1 ("Er heißt ... und sitzt mit uns im Kreis. Er sagt seinen Namen, damit ihn jeder weiß. Er heißt ... und sitzt mit uns im Kreis) gemacht und den Schülern danach sofort Tesakrepp mit Namen an die Brust gepappt. In der Mitte der Stunde haben wir das Lied mit Orff-Instrumenten begleitet, am Ende der Stunde den "Stopptanz" gemacht, währenddessen ich immer drei Kinder rausgezogen und fotografiert habe. Danach saß ich zu Hause vor dem Bildschirm: "Ty-Ann, Angela, Annchristin", "Malte, Elias, Jonathan". Schwierig wurde es, als die ersten Mädels ihre Frisuren variierten und zum Kurzhaarschnitt wechselten :D - das Namenlernen hat trotzdem prima geklappt!


    LG, das_kaddl.

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