Wenn ein "Lockdown für Geimpfte" kommt, dann radikalisiere ich mich in der Tat.
Naja ... Vier Wochen Lockdown für die Geimpften und die anderen können sich ohne Beschränkungen austoben. Danach könnte sich ein Teil des Problems erledigt haben.
Wenn ein "Lockdown für Geimpfte" kommt, dann radikalisiere ich mich in der Tat.
Naja ... Vier Wochen Lockdown für die Geimpften und die anderen können sich ohne Beschränkungen austoben. Danach könnte sich ein Teil des Problems erledigt haben.
Ich stelle mir gerade vor, die Geimpften würden sich radikalisieren
Habe ich mir in den letzten Tagen auch schon ein paar Mal vorgestellt.
Naja ... Vier Wochen Lockdown für die Geimpften und die anderen können sich ohne Beschränkungen austoben. Danach könnte sich ein Teil des Problems erledigt haben.
Nicht in den Krankenhäusern.
dass sie sich radikalisieren und kriminelle Energien freisetzen (siehe Idar-Oberstein).
Idar-Oberstein war ein Beispil dafür, dass es dafür keiner Impfpflicht bedarf. Solches Handeln ist nicht rational bestimmt. ich sehe auch nicht, dass man es Soziopathinnen irgendwie recht machen kann. Womöglich radikalisieren sie sich weiter, wenn eine Impfpflicht kommt. Vielleicht aber auch, wenn ihnen die Krawatte von jens Spahn nicht passt.
Genau so, wie wir uns als Gesellschaft fragen müssen, wie weit wir zu gehen bereit sind, müssen wir uns auch frage, welche Gewalt wir hinzunehmen bereit sind. Und ob wir vor eine (unausgesprochenen) Gewaltandrohung kuschen sollten.
Ich bin nach wie vor für eine Impfpflicht. Wenn wir mir solchen Reaktionen rechnen müssen, sollten wir uns darauf vorbereiten und dem nicht nachgeben.
Nicht in den Krankenhäusern.
Natürlich ist noch etwas Feinarbeit an dem Konzept nötig. Keine Neuaufnahmen von Covid-Patienten mehr oder so ...
Natürlich ist noch etwas Feinarbeit an dem Konzept nötig. Keine Neuaufnahmen von Covid-Patienten mehr oder so ...
Was für ein inhumanes Konzept soll das bitte sein, wo kranke Menschen keine gesundheitliche Versorgung erhalten? Seit wann wäre das vereinbar mit unserem GG? Und warum sollte ich- als Schwerbehinderte selbst schwerkrank- in einem Staat leben wollen, der diese Art Selektion und Diskriminierung gut heißen würde? Heute die Covid-Patienten, morgen Erkrankung X, die unbehandelt bleibt und solange man nicht selbst betroffen ist kann man das für unterstützenswert und unproblematisch halten? Nein danke!
Heute die Covid-Patienten, morgen Erkrankung X, die unbehandelt bleibt
Wieso? Die Geimpften Covid-Patienten wären nicht betroffen, die unfreiwillig Ungeimpften auch nicht. Es träfe nur die unsolidarischen Armleuchter, die die Konsequenze aus ihrem Handeln dann einfach mal spüren würden. Uraltes pädagogisches Konzept.
"Als die Nazis die Kommunisten holten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Kommunist.
Als sie die Gewerkschaftler holten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Gewerkschaftler.
Als sie die Juden holten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Jude.
Als sie mich holten, gab es keinen mehr, der protestieren konnte."
-Martin Niemöller-
Heute werden die nicht behandelt, die unwillig wären sich gegen Covid impfen zu lassen, morgen die Übergewichtigen, die einen Herzinfarkt erleiden, übermorgen die Schwerbehinderten, die eh nur kosten... - Menschlichkeit sieht anders aus. Ich bin entsetzt, was hier gerade propagiert wird. Egal wie falsch und unsolidarisch ich es finde, sich nicht impfen zu lassen: Wer Menschlichkeit, Anstand, Solidarität fordert, muss diese selbst leisten. Wenn wir als Gesellschaft nicht besser sind als solche Covidioten sind wir ebensolche unsolidarischen Armleuchter und haben zumindest ethisch gesehen kein Argument mehr gegen diesen Egozentrismus.
Also gut, konstruieren wir ein Fallbeispiel: Zwei gleich alte Covid-19-Patienten benötigen das gleiche (weil letzte) Intensivbett. Wer soll es bekommen - der Geimpfte oder der Ungeimpfte? Einfache Der-oder-jener-Antwort reicht.
Was für ein inhumanes Konzept soll das bitte sein, wo kranke Menschen keine gesundheitliche Versorgung erhalten?
...
Zitat'Das heißt: Geimpfte konkurrieren um Behandlungsplätze mit Nichtgeimpften.'
Christoph Josten | Medizinischer Vorstand des Leipziger Universitätsklinikums"
(Sorry fürs Schriftartendurcheinander)
Also Triage gibt es sowieso, auch vor Corona, wie wir gelernt haben. Jetzt kommt halt noch ein ethischer Faktor hinzu.
Ich bin ganz bei dir, was den zweiten Teil deines Kommentars begrifft.
Ich finde auch Martin Niemöllers Worte sehr bedenkenswert, aber
die Verknüpfung der Diskussion von Impfung/ Nichtimpfung und Nazis bzw. Judenverfolgung ist in meinen Augen ganz unglücklich. Du magst das gar nichts so meinen, aber es gibt so viele unreflektierte Menschen und so viele Extreme, die die Situation nutzen, um Stimmung zu machen. Da ist eine Verkürzung dieser Argumentation, wie wir sie bereits häufig auf Demos sehen doch zu schnell passiert. Und das hätte Herr Niemöller bestimmt nicht gewollt.
Ich bin ganz bei dir, was den zweiten Teil deines Kommentars begrifft.
Ich finde auch Martin Niemöllers Worte sehr bedenkenswert, aber
die Verknüpfung der Diskussion von Impfung/ Nichtimpfung und Nazis bzw. Judenverfolgung ist in meinen Augen ganz unglücklich. Du magst das gar nichts so meinen, aber es gibt so viele unreflektierte Menschen und so viele Extreme, die die Situation nutzen, um Stimmung zu machen. Da ist eine Verkürzung dieser Argumentation, wie wir sie bereits häufig auf Demos sehen doch zu schnell passiert. Und das hätte Herr Niemöller bestimmt nicht gewollt.
Ich bin keine Querdenkerin auf einer Querdenkerdemo, die die Judenverfolgung etc. instrumentalisiert, sondern habe ein äußerst treffendes Gedicht ausgewählt, dass deutlich macht, wie unmenschlich der Gedankengang ist, jetzt Ungeimpfte nicht mehr ausreichend gesundheitlich zu versorgen und welche Konsequenzen dies haben kann. Ich habe schon bei meinem ersten Beitrag in diesem Thread direkt dieses Gedicht im Kopf gehabt und nicht gepostet, weil ich nicht wollte, dass jemand mir unterstellt "die Nazikeule" zu schwingen oder meine Argumentation mit der des Querdenkerspektrums gleichstellt. Offenbar muss man das Ausmaß der Unmenschlichkeit derartiger Überlegungen aber deutlicher machen, als in diesem ersten Beitrag von mir geschehen. Weder die Unmenschlichkeit und fehlende Solidarität der Querdenker:innen lässt sich rechtfertigen, noch ein Behandlungsauschluss für Ungeimpfte.
Karuna - ich würde jetzt die konkrete medizinische (!) Entscheidung bei einer Triage nicht mit der generellen "ethischen" (???) Aussage "Keine Neuaufnahmen von ungeimpften Patienten" gleichsetzen bzw. vergleichen wollen.
Ich muss CDL bei ihren sehr guten Postings da zustimmen - auch wenn ich Impfverweigerer nicht verstehen kann. Das tut aber nichts zur Sache.
kl. gr. frosch
Karuna - ich würde jetzt die konkrete medizinische (!) Entscheidung bei einer Triage nicht mit der generellen "ethischen" (???) Aussage "Keine Neuaufnahmen von ungeimpften Patienten" gleichsetzen bzw. vergleichen wollen.
Natürlich kann man nicht Ungeimpfte an der Pforte alle wegschicken. Ich habe die Aussage auch eher zynisch verstanden.
Aber es ist jetzt schon so an vielen Kliniken, dass der Normalbetrieb runtergefahren wird, Geimpfte das Nachsehen haben, denn ganz konkret müssen wieder OPs verschoben werden. Der Geimpfte, der auf eine Hüfte wartet hat Pech, weil der Ungeimpfte als Folge von Selbstverschuldung ein ITS-Bett belegt. So ist die Realität.
Und nicht nur das, inzwischen muss in einigen Kliniken darüber entschieden werden, wer von zwei Patient*innen die lebenserhaltende Behandlung erhält. Und da werden auch ethische Entscheidungen getroffen, oder sehe ich das falsch?
Womit wieder klar ist, das Ironie besonders gekennzeichnet werden muss.
Natürlich kann man nicht Ungeimpfte an der Pforte alle wegschicken. Ich habe die Aussage auch eher zynisch verstanden.
Aber es ist jetzt schon so an vielen Kliniken, dass der Normalbetrieb runtergefahren wird, Geimpfte das Nachsehen haben, denn ganz konkret müssen wieder OPs verschoben werden. Der Geimpfte, der auf eine Hüfte wartet hat Pech, weil der Ungeimpfte als Folge von Selbstverschuldung ein ITS-Bett belegt. So ist die Realität.
Und nicht nur das, inzwischen muss in einigen Kliniken darüber entschieden werden, wer von zwei Patient*innen die lebenserhaltende Behandlung erhält. Und da werden auch ethische Entscheidungen getroffen, oder sehe ich das falsch?
Es geht ja nicht mehr "nur um Hüfte".
Im übernächsten Landkreis werden bereits alle OPs abgesagt, die OP-Pfleger werden auf der Intensivstation benötigt. Darunter war auch eine Lungenkrebs-OP. Dieser Patient konnte noch hier operiert werden.
Es soll jetzt von Tag zu Tag entschieden werden, welche OP durchgeführt werden kann/muss. Und Krebs-OPs können selten wochenlang warten.
Und heute gelesen, in Salzburg ist ein Team aufgestellt worden, um bei evtl. notwendiger Triage gemeinsam entscheiden zu können. Bei uns ist es noch nicht so weit, aber Intensivpatienten verlegen zu müssen, kann auch Tod bedeuten (in der 2. Welle gab es bei uns für 2 Unfallopfer nur noch ein Intensivbett. Der ältere, der verlegt wurde, starb kurz nach erreichen der 100 km entfernten Klinik, alle dazwischen waren voll.)
Es heißt sicher nicht in der Tagesschau, ab heute Triage. Aber Entscheidungen müssen auch jetzt schon getroffen werden.
Äh, Stopp. Zum einen dürft gerne die Überspitzung erkennen, die darauf hinaus will, wer das Problem ist.
Zum anderen: Wenn die Krankenhäuser überlastet sind, braucht man Kriterien, nach denen man Behandlungen ablehnt. Welche schlagt ihr vor?
Medizinische Gründe. Keine "moralischen" (oder pseudo-moralischen).
Eine "Überspitzung" kann ich in deinem Beitrag übrigens nicht erkennen. Sondern einen in den Raum gestellten Vorschlag.
...
Und heute gelesen, in Salzburg ist ein Team aufgestellt worden, um bei evtl. notwendiger Triage gemeinsam entscheiden zu können...
Habe ich auch gesehen, deswegen kam ich drauf. Und wenn man Alter/Familienstand eines Patienten (mwd) berücksichtigt, ist es ja schon eine ethische Frage.
Im übrigen war es vor einem Jahr so, dass Kliniken nicht mehr aufgenommen haben. Die Krankenwagen wurden weggeschickt und sind im Landkreis rumgegurkt mit ihren Notfällen auf der Bahre.
Habe ich auch gesehen, deswegen kam ich drauf. Und wenn man Alter/Familienstand eines Patienten (mwd) berücksichtigt, ist es ja schon eine ethische Frage.
Im übrigen war es vor einem Jahr so, dass Kliniken nicht mehr aufgenommen haben. Die Krankenwagen wurden weggeschickt und sind im Landkreis rumgegurkt mit ihren Notfällen auf der Bahre.
Hier ist das bereits wieder der Fall:
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