Impfpflicht für Lehrkräfte

  • Schon, aber ein Ethikrat philosophiert ja nicht nur so vor sich hin. Hoffe ich zumindest :grimmig: Die werden ja alle Aspekte mit einbezogen haben, eben so wie die Regierungen...

    Trotzdem sind das Abwägungen, die prinzipiell unterschiedlich ausfallen können (wie ja auch die verschiedenen Stimmen aus dem bundesdeutschen Ethikrat zur Frage einer Impfpflicht zeigen). Ethische Abwägungen sind nicht in Stein gemeißelt, sondern beruhen- unter Einbeziehung aller Fakten und Aspekte- letztlich eben auf der Grundfrage, welche Werte wir in welcher Weise für gefährdet oder relevant halten, um zu einer entsprechenden Entscheidung oder Empfehlung zu kommen.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Guter Beitrag...

    ... die Hürden für Nichtgeimpfte hochzusetzen...

    ... und ja, fänd ich nen gangbaren Weg. Sollte man sich aber fragen, ob es nicht nur darum geht, Leute zu erziehen. Testpflicht könnte ja aus Schutzgründen beibehalten und trotzdem vom AG (oder Bund, Land, Kommune...) bezahlt werden müssen.


    Diskutiert wird das in unserem Kollegium überhaupt nicht, ich weiß nur von einer Person, dass sie nicht geimpft ist, aber die leugnet auch nichts;) Das Thema ist für uns durch.


    Allerdings hatten welche von den Jüngeren üble Nebenwirkungen, die wären vermutlich auch nicht für eine Wiederholung.

  • Unser Kollegium trifft sich gar nicht mehr, heute waren wir tatsächlich mal 4 Personen im LZ und ich kam mir schon wie ein Schwerverbrecher oder Outlaw vor ;)

    Ich denke, das ist eine gute Idee. Nicht, um den "Impfdruck" zu erhöhen (das ist eine Nebenfolge), sondern vielmehr, weil Geimpfte ja prinzipiell nicht infiziert sind für ebendiese keine Vorsichtsmaßnahmen mehr gelten müssen, da sie ja niemanden anstecken können. Wozu dann Maßnahmen.

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • Diskutiert wird das in unserem Kollegium überhaupt nicht, ich weiß nur von einer Person, dass sie nicht geimpft ist, aber die leugnet auch nichts;) Das Thema ist für uns durch.


    Allerdings hatten welche von den Jüngeren üble Nebenwirkungen, die wären vermutlich auch nicht für eine Wiederholung.

    Diskutiert wird und wurde in meinem Kollegium auch nicht. Ich weiß von einigen wenigen meiner KuK, dass sie nicht geimpft sind (drei schwangere Kolleginnen, zwei KuK, deren Ärzt*innen ihnen aus gesundheitlichen Gründen (noch) von der Impfung abgeraten haben, und tatsächlich auch ein paar KuK, die sich noch nicht impfen lassen möchten). Richtig heftige Nebenwirkungen hatte bei uns meines Wissens aber niemand.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Ich fänd eine kostenpflichtige Testmöglichkeit statt der kostenlosen Tests mit dem Verweis darauf, dass man sich ja (kostenlos) impfen lassen kann sinnvoll, würde das aber beschränken auf Menschen ab 16, da es dadrunter keine Impfempfehlung gibt. Bzw ich würde wahrscheinlich sogar Schüler, die ja für die Schule (anfangs) eine Testpflicht haben, als Ausnahme nehmen, kann man ja einfach per Schülerausweis nachweisen.

    Zudem würden dann wahrscheinlich nach den Ferien sonst einige wieder der Schule fern bleiben, weil sie sich nicht in der Schule testen wollen/ weil sie keine Nasentests machen können/wollen,... Und ansonsten mutieren die Schulen dann wirklich zu Testzentren und wir müssen jeden blöden Test bescheinigen, weil sie ja sonst keine Bescheinigungen bekommen.

    Only Robinson Crusoe had everything done by Friday.

  • Zumindest in Frankreich scheint durch den Druck, der jetzt aufgebaut wurde, die Impfbereitschaft einen neuen Schwung bekommen zu haben. Vollkommen wertungsfrei mal festgestellt.

  • Nanu, woran liegt denn das? Wir haben am Dienstag noch Dienstbesprechungen in Präsenz und anschließend ein kleines Sommerfest.

    Unsre SL ist sehr vorsichtig, alle Konfis sind virtuell und Feste kenn ich nur noch vom Hörensagen. Muss privat laufen.

    Gab es in By nicht die Anweisung oder zumidnest Empfehlung, keine Präsenzkonfis zu machen? Grübel (ich weiß, du bist nicht in By, Hummel).

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • Wir hatten gestern Personalversammlung als Videokonferenz weil die SL uns mitgeteilt hat, dass so eine "Veranstaltung" in Präsenz nicht ginge ... aber unser Personalfest in zwei Wochen geht ... (ok, machen wir auch draußen, wenn das Wetter passt).

  • Unsre SL ist sehr vorsichtig, alle Konfis sind virtuell und Feste kenn ich nur noch vom Hörensagen. Muss privat laufen.

    Gab es in By nicht die Anweisung oder zumidnest Empfehlung, keine Präsenzkonfis zu machen? Grübel (ich weiß, du bist nicht in By, Hummel).

    Solch' eine Anweisung gab es hier m. E. nicht. Wir hatten auch die Jahreszensurenkonferenzen letzte Woche in Präsenz. Zudem ist unsere Aula groß genug, dass die KuK mit genügend Abstand sitzen können.

    Unser Sommerfest (ein richtiges "Fest" wird es wohl nicht, nur ein "kleines Beisammensein mit Getränken und einer Kleinigkeit zu essen", wie unser Schulleiter schrieb) findet übrigens auch draußen statt.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Unsre SL ist sehr vorsichtig, alle Konfis sind virtuell und Feste kenn ich nur noch vom Hörensagen. Muss privat laufen.

    Gab es in By nicht die Anweisung oder zumidnest Empfehlung, keine Präsenzkonfis zu machen? Grübel (ich weiß, du bist nicht in By, Hummel).

    Vollversammlungen des Gesamtkollegiums sind in Bayern laut dem aktuellen Rahmenhygieneplan nicht zulässig.

  • Vollversammlungen des Gesamtkollegiums sind in Bayern laut dem aktuellen Rahmenhygieneplan nicht zulässig.

    Habe jetzt nochmal für NDS nachgeschaut. In unserem Rahmenhygieneplan (Stand 31.05.21) steht für das "Szenario A": "Besprechungen und Konferenzen der schulischen Gremien sind zulässig, sollen jedoch auf das notwendige Maß begrenzt werden. Dies gilt auch für Elternsprechtage etc. Dabei ist auf die Einhaltung des Mindestabstandes zu achten."


    Also, alles ok, denke ich. Wir hatten in den letzten Monaten auch nur eine einzige Teamsitzung in Präsenz und dann halt die Zeugniskonferenzen in der letzten Woche. Dienstbesprechungen hatten wir schon seit letztem Sommer gar keine mehr (da gab es jeweils eine Abteilungs- und Gesamtdienstbesprechung am Dienstag vor Schuljahresbeginn). Bei derzeit sieben Corona-positiv Getesten im Landkreis, in dem meine Schule ist, sollte die Ansteckungsgefahr wohl nicht allzu hoch sein; zumal unsere Aula eine gute Lüftungsanlage hat.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Ich fänd eine kostenpflichtige Testmöglichkeit statt der kostenlosen Tests mit dem Verweis darauf, dass man sich ja (kostenlos) impfen lassen kann sinnvoll, würde das aber beschränken auf Menschen ab 16, da es dadrunter keine Impfempfehlung gibt. Bzw ich würde wahrscheinlich sogar Schüler, die ja für die Schule (anfangs) eine Testpflicht haben, als Ausnahme nehmen, kann man ja einfach per Schülerausweis nachweisen.

    Ich denke man müsste neben Schülern auch alle anderen Personen von dieser Regelung ausnehmen, bei denen momentan ärztlicherseits von einer Impfung abgeraten wird.


    Ich finde es durchaus bemerkenswert, mit welcher Vehemenz hier teilweise eine Impfpflicht oder "Strafen" für Nicht-Geimpfte gefordert wird. Die Motivation einer höheren Impfquote allgemein ist doch der Schutz aller die sich nicht impfen können. In der Diskussion hier wirkt es, zumindest auf einer eher oberflächlichen Mitleser wie mich, so, als ob ausgerechnet diese Menschengruppen in den Überlegungen vergessen werden. Oder nehmt ihr diese automatisch und stillschweigend aus den Forderungen aus? Oder habe ich den entsprechenden Teil der Diskussion schlicht überlesen?


    Im Fall der Masern-Impfpflicht sehen die Formulare explizit die Möglichkeit von "Impfung-nicht-empfohlen" vor, dies fehlt in der Diskussion hier (und auch in der sonstigen öffentlichen, zumindest soweit ich das mitbekomm) um die Corona-Impfung schlicht. Das Problem ist, dass es mehr als genug Ärzte geben wird, die auf Wunsch/aus Überzeugung entsprechende "Nicht-Empfehlungen" ausstellen werden...ob die Maßnahme dann noch sinnvol ist? Entsprechende Empfehlungen jeweils nochmal gegenchecken zu lassen, dürfte vom Aufwand kaum tragbar sein...und wer sollte das machen?

    "In einer Gesellschaft in der Privatsphäre kriminalisiert wird, haben nur noch Kriminelle Privatsphäre" - frei nach Phil Zimmermann

  • Klar nehme ich die, die gerne würden aber aus irgendwelchen Gründen nicht können, selbstverständlich raus.

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • Edit: ja, der Ethikrat hat sich dagegen ausgesprochen. Frankreich und Griechenland dafür, finde das schon interessant. Epidemiologisch müssten doch dieselben Schlüsse gezogen werden.

    Ich finde es ehrlich gesagt erstaunlich, dass das in Frankreich und Griechenland juristisch überhaupt möglich sein soll. Die EMA hat den Impfstoffen bis anhin nur eine befristete Zulassung erteilt, wir befinden uns in der Phase IV einer laufenden - d. h. nicht abgeschlossenen!! - klinischen Studie. Wer übernimmt denn im Falle einer schweren Nebenwirkung die Verantwortung? Bei einer regulären Zulassung stünde hier zunächst einmal der Hersteller in der Pflicht, aber was ist wenn der Staat eine Impfpflicht verhängt bevor das Zulassungsverfahren überhaupt abgeschlossen ist?

  • Habe jetzt nochmal für NDS nachgeschaut. In unserem Rahmenhygieneplan (Stand 31.05.21) steht für das "Szenario A": "Besprechungen und Konferenzen der schulischen Gremien sind zulässig, sollen jedoch auf das notwendige Maß begrenzt werden. Dies gilt auch für Elternsprechtage etc. Dabei ist auf die Einhaltung des Mindestabstandes zu achten."


    Also, alles ok, denke ich.

    Also eine Sommerfest gehört für dich zu notwendigen Dingen? Was ist denn dann nicht notwendig?

    Bitte nicht falsch verstehen. Ich finde es ok solche Veranstaltungen momentan zu machen. Aber die Vorgaben sind durchaus dort strenger. Man darf auch nicht vergessen, dass momentan die Zahlen wieder stark steigen. Da ist es nur eine Frage der Zeit bis es wieder kritisch wird.

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