Nach den Ferien bekomme ich ein Kind mit Förderbedarf Hören in meine Klasse. Im Prinzip kein großes Problem, da ich schon mal eins hatte und mich auskenne.
Ich frage mich jetzt nur, wie es mit dem Mundnasenschutz aussieht. Bis zu den Ferien hatten wir drinnen Maskenpflicht und nur zum Frühstück haben die Kinder ihre Masken an ihrem festen Sitzplatz bei geöffneten Fenstern abgenommen. Natürlich weiß noch niemand, wie es nach den Ferien aussieht.
Die Mutter des Kindes meinte, dass ich dann ja keinen MNS mehr tragen muss, weil das bei Förderkindern ja die ganze Zeit schon so ist und weil das Kind natürlich auch viel von den Lippen abliest und deshalb meinen Mund sehen muss. Ich weiß, dass es an Förderschulen mit der Maskenpflicht anders lief und gerade am Schuljahresanfang wäre es für die neuen Erstklässler insgesamt schwierig mit Maske, weil das beim Schreibenlernen sehr beeinträchtigt. Deshalb hoffe ich sogar einerseits darauf, dass es zu Schuljahresanfang keine generelle Maskenpflicht im Klassenraum gibt.
Aber wie ist das, falls es doch wieder eine gibt: Habe ich dann trotzdem das Recht oder womöglich sogar die Pflicht ohne MNS zu unterrichten aufgrund des hörgeschädigten Kindes? (Die Voraussetzungen an Förderschulen sind ja grundsätzlich ganz anders, weil viel weniger Kinder in den Klassen sind. Bei mir sind es nicht 8 Kinder oder so wie an einer Förderschule sondern ca 25).
Ich bin da selbst zwiegespalten: Klar nervt mich gerade die FFP2 Maske, die wir lange Zeit tragen mussten sehr und ohne ist es bequemer. Andererseits machen mir womögliche Mutanten schon Sorgen und ich möchte mich weiterhin zumindest schützen dürfen.