und ja, befristete Stellen sind oft der Alltag.
In der Industrie gibt es auch sehr sichere Arbeitsplätze. Außer das Unternehmen hat irgendwas mit Autos bzw. Verbrennungsmotoren zu tun.
und ja, befristete Stellen sind oft der Alltag.
In der Industrie gibt es auch sehr sichere Arbeitsplätze. Außer das Unternehmen hat irgendwas mit Autos bzw. Verbrennungsmotoren zu tun.
Außer das Unternehmen hat irgendwas mit Autos bzw. Verbrennungsmotoren zu tun.
Mein Lebensgefährte arbeitet zufällig auch in der Autoindustrie (Zulieferbetrieb). In der Verwaltung gibt es dort keine befristeten Arbeitsplätze .
Ansonsten hat chilipaprika allerdings leider recht: Im sozialen Bereich ist die Zahl der unbefristeten Arbeitsplätze wohl teilweise gering.
In der Verwaltung gibt es dort keine befristeten Arbeitsplätze .
Das ist in dieser Branche auch eher unüblich.
Generell werden in der Automobilindustrie nur gerade massiv Stellen abgebaut. Das meinte ich.
In der Industrie gibt es auch sehr sichere Arbeitsplätze. Außer das Unternehmen hat irgendwas mit Autos bzw. Verbrennungsmotoren zu tun.
Warum sollten in der Autoindustrie viele unsichere Arbeitsplätze sein? Oder war das Satire?
Das ist in dieser Branche auch eher unüblich.
Generell werden in der Automobilindustrie nur gerade massiv Stellen abgebaut. Das meinte ich.
Ja, in der Produktion schon. Da gibt es ja auch viele Zeitarbeitsverträge. Aus der Verwaltung kenne ich das in der Autoindustrie eher nicht (ich kenne auch mehrere Personen, die direkt in der Verwaltung eines Automobilherstellers arbeiten; alle mit unbefristeten Verträgen).
Warum sollten in der Autoindustrie viele unsichere Arbeitsplätze sein? Oder war das Satire?
Weil vom Verbrennungsmotor auf den E-Motor umgestellt wird und dieser erstens aus deutlich weniger Teilen/Materialien besteht, und zweitens die dafür notwenigen technischen Bauteile und Materialien in viel geringerem Maße in Deutschland hergestellt oder gewonnen werden als beim Verbrennungsmotor.
Ähnliches gilt für die den Zusammenbau. Grob geschätzt benötigt man für den Zusammenbau eines Verbrennungsmotors etwa 6 Arbeitskräfte, für den eines E-Motors eine.
(ich kenne auch mehrere Personen, die direkt in der Verwaltung eines Automobilherstellers arbeiten; alle mit unbefristeten Verträgen).
Der unbefristete Vertrag bringt einem nur auch nichts, wenn quasi eine komplette Produktionslinie bzw. Abteilung stillgelegt bzw. geschlossen wird, wie bei einem Unternehmen in meiner Nähe.
Weil vom Verbrennungsmotor auf den E-Motor umgestellt wird und dieser erstens aus deutlich weniger Teilen/Materialien besteht, und zweitens die dafür notwenigen technischen Bauteile und Materialien in viel geringerem Maße in Deutschland hergestellt oder gewonnen werden als beim Verbrennungsmotor.
Das sind doch insgesamt gute Nachrichten.
Das sind doch insgesamt gute Nachrichten.
Die Umstellung auf E-Mobilität insgesamt schon, der Wegfall von Arbeitsplätzen aber ja wohl nicht, oder?!
Die Umstellung auf E-Mobilität insgesamt schon, der Wegfall von Arbeitsplätzen aber ja wohl nicht, oder?!
Ja, deshalb schrieb ich insgesamt. Obwohl dann sicher anderswo Arbeitsplätze entstehen.
Obwohl dann sicher anderswo Arbeitsplätze entstehen.
Das wird immer wieder erzählt; meistens von Personen, die finanzielle Interessen an neuen Technologien haben, oder solchen, die die (potentiellen) Wähler bie Laune halten wollen. Ich glaube da nur bedingt dran.
Ich denke eher, dass in Zukunft auch im Verwaltungs- und Dienstleistungssektor noch viele Stellen durch technische Entwicklungen obsolet werden könnten.
Es gibt auch schon Denkmodelle, die sich abstrakt damit beschäftigen, wie man eine Gesellschaft gestalten kann, in der es eben für viele keine wirkliche berufliche Tätigkeit mehr geben kann. Ein Ansatz dabei ist es, vormals ehrenamtliche Tätigkeiten durch den Staat zu entlohnen, welcher dann wiederum die Steuern erhöhen müsste, um das zu bezahlen, was aber möglich wäre, da die Wirtschaftsleistung nicht von der Anzahl der Arbeitsplätze abhängig ist.
Aber wie gesagt - das sind Gedankenexperimente. Ich würde mir auch wünschen, dass das über neue Berufsfelder kompensiert werden könnte.
Das wird immer wieder erzählt; meistens von Personen, die finanzielle Interessen an neuen Technologien haben, oder solchen, die die (potentiellen) Wähler bie Laune halten wollen. Ich glaube da nur bedingt dran.
Ich gehöre weder zur ersten noch zur letzten Kategorie.
Ich gehöre weder zur ersten noch zur letzten Kategorie.
Habe ich auch nicht gesagt.
Aber bist du ganz alleine zu dieser Erkenntnis gekommen, oder hast du diese Sichtweise nicht doch eher irgendwo mal von einem vermeintlichen Experten aufgeschnappt?
Wenn ich das bisher gehört habe, kam es immer aus einer der beiden Personengruppen.
Das Beispiel mit dem Motor zeigt es eigentlich ganz gut: Je höher technisiert, desto weniger Arbeitskräfte sind notwenig.
Was noch am wenigsten durch Roboter ersetzt werden kann sind Dienstleistungen am Menschen und Tätigkeiten im Handwerk. Wobei es in Japan auch schon Pflegeroboter in Altenheimen gibt. Ich glaube viele haben nicht auf dem Schirm, wie weit Robotertechnik und AI mittlerweile schon sind.
Um sich vorzustellen, wie einfache Produktions- oder Beratungs- oder Verwaltungstätigkeiten durch Maschinen ersetzt werden können, braucht man eigentlich nicht viel Fantasie. Das hat bereits begonnen und wird sich fortsetzen und es kann eben nicht jeder Ingenieur o.ä. werden - dafür gäbe es auch gar keinen Bedarf. Somit werden m.E. zwangsläufig Arbeitsplätze verloren gehen, die nicht mehr kompensiert werden können.
"Die" Automobilindustrie gibt es doch gar nicht. Es gibt Unternehmen, die Zulieferer sind für antriebsrelevante Teile und die haben sicherlich einen gewissen Wandel vor sich, wenn E-Mobilität ein immer größeres Thema wird.
Andere Unternehmen liefern Teile, die antriebsunabhängig sind und damit ist egal, welchen Antrieb das Auto nutzt. Die deutsche Automobilindustrie erlebt gerade sehr gute Zeiten, vor allem durch hohe Nachfrage aus Asien. Das bedeutet aber nicht, dass es allen Unternehmen, die für diese Branche produzieren, auch gut geht. Auch hier gibt es Konkurrenz und ständigen technischen Wandel.
Am Ende entscheidet doch ein Unternehmen erstmal selbst, wie es die zukünftige Auftragslage sieht und ob es erstmal befristete Arbeitsverhältnisse anbietet oder nicht. Aber auch ein unbefristetes Arbeitsverhältnis schützt ja nicht davor, dass ein Unternehmen, dem Aufträge wegbrachen, Arbeitsplätze abbaut und betriebsbedingte Kündigungen ausspricht.
Zum Thema E-Auto: Der Verbrennungsmotor wird uns noch länger begleiten, als manche Menschen glauben. Das E-Auto selber wird eher eine Zwischenlösung sein, bis die Brennstoffzelle oder E-Fuels marktreif sind. Bis dahin machen wir bei Elektroautos hoffentlich nicht die gleichen Fehler, wie bei der Atomkraft, wo sich anfangs auch niemand Gedanken darüber gemacht hat, wohin mit dem ganzen Gift am Ende des Lebenszyklus.
In der Industrie gibt es auch sehr sichere Arbeitsplätze. Außer das Unternehmen hat irgendwas mit Autos bzw. Verbrennungsmotoren zu tun.
In Somalia gibt es aber auch Millionäre
Sorry, ist etwas überspitzt, aber "die" Industrie ist extrem pauschaliert. Klar gibt es Industrieunternehmen, die seit 80 Jahren das gleiche Produkt herstellen, sich nicht neu erfinden müssen und ein solides Geschäftsmodell haben. In vielen anderen Industrieunternehmen sind vor allem die Positionen sicher, die sich zum einen nicht ständig beweisen müssen, zum anderen nicht leicht durch Technik ersetzt werden können. Das sind aber häufig eher Stellen auf Sachbearbeiter-Niveau. Als Führungskraft muss man gerne auch mal ständig neue Ziele erreichen und ist bei längerer Low-Performance. Krankheit oder fehlender Innovation auch mal schnell weg vom Fenster.
Ansonsten sind es gerade die Konzerne, die gerne mal einen Bereich nach dem anderen umstrukturieren und dann ist gar nichts mehr sicher, selbst bei soliden Geschäftsmodellen.
Beispiele:
Caterpillar in Dortmund: Riesige neue und moderne Produktionshalle gebaut, drei Jahre später gemerkt, dass die Zahlen nicht stimmen, Standort geschlossen.
Thyssen Krupp (Krupp steht für "keine Rücklagen und praktisch pleite"): Seit Jahren ein Personalabbau nach dem anderen
Schäffler-AG schließt gerade einen großen Standort in Wuppertal
Brose Fahrzeugteile hat gerade einen großen Personalabbau hinter sich
Wilo in Dortmund gibt sich betont als attraktiver Arbeitgeber, hat aber ein größeres Abbau-Programm hinter sich und vor allem Produktionsbereiche in andere Niederlassungen verlagert, die nicht tarifgebunden sind
Opel in Bochum: Komplett dicht nachdem es etliche Wellen von Personalabbau gab
Möbel Völker in Witten: Erst aufgekauft von einer amerikanischen Firma für Pflegebetten, umfirmiert in Hill-Rom, jetzt insolvent
Wenn ich mich in meinem Umkreis so umsehe, gibt es nirgends die richtige Jobgarantie in der Industrie.
Welche Branchen sind für dich denn "sehr sicher"? Die wenigsten gehen ja heute in dem Unternehmen in Rente, in dem sie mal ins Berufsleben gestartet sind.
Welche Branchen sind für dich denn "sehr sicher"? Die wenigsten gehen ja heute in dem Unternehmen in Rente, in dem sie mal ins Berufsleben gestartet sind.
Ich wohne in einer eher ländlichen Gegend. Hier ist es tatsächlich nicht unüblich, dass Personen in einem Betrieb von der Ausbildung bis zur Rente arbeiten. Das sind dann meistens Facharbeiter in der Industrie, die teilweise auch in diesem Unternehmen aufgestiegen sind.
Die Unternehmen sind idR im Sektor Metall ansässig und produzieren Spezialteile für andere Bereiche. Daraus lassen sich natürlich keine Schlüsse für eine ganze Branche ziehen, da hast du recht. Andererseits gibt es allerdings in einigen dieser Berufsfelder einen hohen Bedarf in der Wirtschaft, sodass auch bei Jobverlust meist schnell eine neue Stelle gefunden wird - das verstehe ich auch unter Sicherheit.
Dass jemand, der z.B. bei Opel in der Montage arbeitet, es schwer haben wird, woanders einen ähnlich sicheren und finanziell ertragreichen Job zu finden, das ist klar.
Andererseits gibt es auch Dinge, die kann man m.E. mit Geld nicht aufwiegen: Zwei Wochen Stoßstangen montieren und dann wieder zwei Wochen Scheiben usw., da ist das Geld fast nebensächlich. Kann mir keiner erzählen, dass man da nicht irgendwie mentalen Schaden von nimmt, auch wenn die Kohle stimmt.
Das Beispiel mit dem Motor zeigt es eigentlich ganz gut: Je höher technisiert, desto weniger Arbeitskräfte sind notwenig.
Du hast mit der Produktentwicklung und der Betreuung eines Produktes über den gesamten Lebenszykluses noch nie zu tun gehabt oder? Je größer die Stückzahl und je komplexer ein Produkt ist, desto mehr Menschen braucht es um das Produkt zu managen.
Andererseits gibt es auch Dinge, die kann man m.E. mit Geld nicht aufwiegen: Zwei Wochen Stoßstangen montieren und dann wieder zwei Wochen Scheiben usw., da ist das Geld fast nebensächlich. Kann mir keiner erzählen, dass man da nicht irgendwie mentalen Schaden von nimmt, auch wenn die Kohle stimmt.
Ja das mag für dich nicht erfüllend sein. Manche Menschen mögen das aber und andere können evtl. auch nicht besonders viel mehr. Meine größte Sorge ist, dass solche Arbeiten mehr und mehr wegfallen. Was machen diese Leute dann? Nicht jeder eignet sich für kompliziertere Aufgaben.
Du hast mit der Produktentwicklung und der Betreuung eines Produktes über den gesamten Lebenszykluses noch nie zu tun gehabt oder? Je größer die Stückzahl und je komplexer ein Produkt ist, desto mehr Menschen braucht es um das Produkt zu managen.
Nein, habe ich tatsächlich nicht. Sollte aber auch nicht weiter überraschend sein.
Wenn das Produkt einmal entwickelt ist und serienmäßig produziert wird, warum sollten dann hier mehr Arbeitsplätze entstehen als wegfallen?
Es ist auch kompliziert und teuer, einen Roboter für etwas zu entwickeln. Trotzdem wird in vielen Bereichen auf Roboter statt Menschen gesetzt, weil es trotzdem langfristig günstiger und planungssicherer ist als Personal ("Lötsklaven" in asiatischen Ländern mal ausgenommen).
- Statt sechs Mitarbeitern noch einer für die Montage.
- Bei etwa gleichbleibendem Absatz (warum sollte die Stückzahl bei E-Autos höher sein? Ich würde eher schätzen, die werden eine lange Zeit deutlich weniger absetzen und viel wird sich auf den Gebrauchtmarkt verlagern, bis die Produkte wirklich ausgereift sind [Battereilebensdauer/Reichweite]) dürfte die Zahl der Mitarbeiter in Service und Logistik etwa gleich bleiben.
- Die Batterien und sonstige elektrische Bauteile werden in China oder wo auch immer eingekauft - dadurch falls Jobs bei den Zulieferern und Fertigern und Deutschland weg.
- Mag sein, dass man für die Entwicklung und Weiterentwicklung von E-Motoren mehr Personen benötigt werden. Das kannst du wesentlich besser beurteilen als ich. Aber sind das wirklich so viele, dass dadurch der Wegfall der anderen Jobs kompensiert wird? Noch dazu handelt es sich dabei doch fast durchweg um Stellen mit hohen Qualifikationsanforderungen, so dass sich der Fachkräftemangel noch verstärken dürfte, schätze ich.
Nicht jeder eignet sich für kompliziertere Aufgaben.
Und ich sehe eben vor allem einfache Tätigkeiten wegfallen. Denn was machen denn die restlichen 5 Monteure, wenn nur noch einer gebraucht wird? Umschulen zum Elektroingeniuer, um den E-Moter weiterzuentwickeln oder noch mal BWL studieren, um zu "managen"? Oder welche Tätigkeiten würden dir da einfallen?
Seit Jahrzehnten wird vom Arbeitsplatzabbau durch Automatisierung und co. gesprochen.
Die Realität ist, dass in Deutschland Arbeitskräftemangel besteht, besonders in technischen Berufen.
(Und verschiedene Autohersteller haben zB alleine in diesem Jahr den Bau von etwa einem halben Dutzend Batteriefabriken im Großproduktionsbereich in Deutschland angekündigt.)
Seit Jahrzehnten wird vom Arbeitsplatzabbau durch Automatisierung und co. gesprochen.
Die Realität ist, dass in Deutschland Arbeitskräftemangel besteht, besonders in technischen Berufen.
Das stimmt zwar, allerdings spielen da auch verschiedene Faktoren mit rein.
So gibt es zwar heute offiziell weniger Arbeitslose, als vor 10 oder 20 Jahren, aber davon wird nicht erfasst, wie viele nicht in der Statistik auftauchen, weil sie in irgendwelchen Maßnahmen sind, und es sagt auch nichts aus über die Prekarität der Beschäftigungen. Auch war es sicher vor Hartz4 komfortabler, arbeitslos zu sein als heute.
Und was den Mangel an Arbeitskräften angeht, so hängt dies auch damit zusammen, wieviel ausgebildet wird und welche Konditionen und Arbeitsbedingungen in den Berufen bestehen.
Aber warten wir mal ab und hoffen das Beste.
Auch gibt es sicherlich einiges, was man an Deutschland als Industriestandort attraktiver machen könnte (flächendeckendes Breitbandinternet [auch im Mobilfunk], weniger Bürokratie und vielleicht die Strompreise etwas runterfahren, würde mir da so spontan einfallen).
Ich bin auch nach wie vor sehr gespannt, wie man den massiv höheren Energiebedarf durch die Umstellung auf E-Mobilität und den Ausbau digitaler Strukturen und Angebote bei gleichzeitiem Kohle- und Atom-Ausstieg hinkriegen will.
Seit Anbeginn der Menschheit wurden durch technologischen Fortschritt Arbeitsplätze überflüssig. Die Erfindung des Rades ermöglichte es auf einmal, Dinge mit einem Wagen zu transportieren statt mit zwei Händen. Der Mensch, der früher die Kohlen geliefert hat, ist auch überflüssig geworden. Und der Buchdruck hat auf einmal den Beruf des "Abschreibers" überflüssig gemacht.
Trotzdem arbeiten heute noch viele Menschen, die Vision, dass alles von Maschinen übernommen wird, ist wohl eher fern als nah. In der Branche der erneuerbaren Energien wurden - soweit ich mich erinnere, also quellenfrei - mehr Arbeitsplätze geschafft als beim Kohletagebau verloren gegangen sind, bis unsere Regierung das vor die Wand gefahren hat.
Ich bin auch nach wie vor sehr gespannt, wie man den massiv höheren Energiebedarf durch die Umstellung auf E-Mobilität und den Ausbau digitaler Strukturen und Angebote bei gleichzeitiem Kohle- und Atom-Ausstieg hinkriegen will.
Z.B. indem man den Ausbau der erneuerbaren Energie nicht so bremst wie es die CDU großflächig macht (1000m Abstand von Windanlagen von Wohngebäuden - besser nen Kohletagebau eröffnen, der darf näher ran!). Aber da gibt es vermutlich auch so noch einiges zu tun, was aber politisch nicht gewollt ist. E-Autos sind übrigens in vielen Fällen kein kritischer Punkt in der Struktur, wenn man ausreichend erneuerbare Energien im Netz hat. Die stehen nämlich, wie die meisten Autos, den allergrößten Teil des Tages rum. Die wären also eine bombastische Stromsenke, wenn mal wieder soviel Energie im Netz ist, dass die Preise an der Strombörse negativ werden (ja, das heißt, es zahlt dir jemand Geld dafür, dass du Strom abnimmst).
So gibt es zwar heute offiziell weniger Arbeitslose, als vor 10 oder 20 Jahren, aber davon wird nicht erfasst, wie viele nicht in der Statistik auftauchen, weil sie in irgendwelchen Maßnahmen sind, und es sagt auch nichts aus über die Prekarität der Beschäftigungen.
Das ist korrekt. Es scheint allerdings so zu sein, dass das größte Risiko, arbeitslos zu werden/zu sein neben Krankheit fehlende Bildung ist. Diese Menschen bauen aber keine Autos zusammen und werden auch keine weiteren Jobs, die mehr Ausbildung benötigten, bekommen. Hier spannt sich wunderbar der Bogen zu unserem eigentlichen Job :-): Es darf einfach nicht sein, dass Bildung in Deutschland so schlecht läuft, wie sie es in Teilen tut.
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