Schule nach den Sommerferien (NRW)

  • In Schweden wurden wohl flächendeckend Luftfilter in den Klassenzimmern aufgestellt. Hat man hier ja nicht, weil Corona ist ja bald vorbei.

    Das geschah bereits im Sommer 2020. Ja, ich habe es im letzten Jahr auch öfter gelesen.

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Das ist nicht richtig; Maßnahmendichte, Erkrankungen, wirtschaftliche Belastungen. In jedem Indikator schneiden Niedriginzidenzstrategieländer nachweislich besser ab. Nunja, außer vielleicht bei den privaten Profiten des FDP-Klientels.

    Was ist mit psychischen Erkrankungen und anderen indirekten Folgen der Lockdowns (Übergewicht, Gamingsucht...)?

    Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen. (Robert Frost)

    Bildung kann einen sehr glücklich und gelassen machen. (Günther Jauch)

    Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt? (Ernst R. Hauschka)




  • Was ist mit psychischen Erkrankungen und anderen indirekten Folgen der Lockdowns (Übergewicht, Gamingsucht...)?

    Mir wäre keine Studie bekannt, die Lockdownfolgen mit einer Kontrollgruppe aus nicht-Lockdownländern gegenrechnet. Maßnahmenfolgen müssen von Pandemiefolgen differenziert werden. Definitiv ist aber die Suizidrate nicht angestiegen sondern in vielen westlichen Ländern eher gesunken. Ich bin bereit darüber zu diskutieren, es ist plausibel, dass Lockdowns negative Gesundheitsfolgen zeitigen. Aber in der Art und Weise wie das in der deutschen medialen Öffentlichkeit erfolgte, vorallem bei dem Doppelstandard den man sonst bei der Beweisführung für Wirkung von Maßnahmen einforderte ist durchsichtig, dass dieses Argument leider vielfach von der Durchseuchungslobby missbraucht wurde.


    Aber wir können das auch gerne mal aus Alltagserfahrungen herleiten: Hälst Du die Situation in den Schulen und das Drumherum samt der Folgen von Infektionen im Umfeld für weniger belastend als einen Lockdown?

    Was ist mit dem Argument, dass es bei einer Niedriginzidenzstrategie viel seltener oder gar nicht zu allgemeinen Lockdowns kommt?


    Japan hatte nie einen landesweiten Lockdown. Warum? Weil Sie einen gesellschaftlichen Konsens haben, Masken tragen, nicht an allen Schalthebeln Semi-Querdenker die Ansteckungsvermeidung nach kräften hintertreiben usw. Es wäre nie soweit (bis zum Lockdown) gekommen, hätte wir von Anfang an durchgeführt, was Epidemiologen fordern.

  • Mir wäre keine Studie bekannt, die Lockdownfolgen mit einer Kontrollgruppe aus nicht-Lockdownländern gegenrechnet. Maßnahmenfolgen müssen von Pandemiefolgen differenziert werden. Definitiv ist aber die Suizidrate nicht angestiegen sondern in vielen westlichen Ländern eher gesunken. Ich bin bereit darüber zu diskutieren, es ist plausibel, dass Lockdowns negative Gesundheitsfolgen zeitigen. Aber in der Art und Weise wie das in der deutschen medialen Öffentlichkeit erfolgte, vorallem bei dem Doppelstandard den man sonst bei der Beweisführung für Wirkung von Maßnahmen einforderte ist durchsichtig, dass dieses Argument leider vielfach von der Durchseuchungslobby missbraucht wurde.


    Aber wir können das auch gerne mal aus Alltagserfahrungen herleiten: Hälst Du die Situation in den Schulen und das Drumherum samt der Folgen von Infektionen im Umfeld für weniger belastend als einen Lockdown?

    Was ist mit dem Argument, dass es bei einer Niedriginzidenzstrategie viel seltener oder gar nicht zu allgemeinen Lockdowns kommt?


    Japan hatte nie einen landesweiten Lockdown. Warum? Weil Sie einen gesellschaftlichen Konsens haben, Masken tragen, nicht an allen Schalthebeln Semi-Querdenker die Ansteckungsvermeidung nach kräften hintertreiben usw. Es wäre nie soweit (bis zum Lockdown) gekommen, hätte wir von Anfang an durchgeführt, was Epidemiologen fordern.

    Die Selbstmordrate ist gesunken, ja. Die bildet aber nur die "Spitze des Eisbergs" von psychischen Erkrankungen ab. Die meisten psychisch Kranken begehen (Gott sei Dank!) keinen Selbstmord. Aktuell sind hier gerade Kinder- und Jugendpsychiatrien, -Psychologen und -Psychiater überlastet und können sich von Anfragen kaum retten. Bei Behandlern für Erwachsene sieht es kaum besser aus. Ich bin froh, dass ich nicht durch/während Corona psychisch erkrankt bin, die Behandlungssituation war für Kassenpatienten vorher schon sehr schwierig, jetzt ist es noch viel schlimmer geworden.

    Ich hoffe, dass es nicht in ein paar Jahren eine Welle an Selbstmorden gibt, weil heute zu wenig Behandlungsmöglichkeiten vorhanden sind. Das wäre eine Katastrophe.

    Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen. (Robert Frost)

    Bildung kann einen sehr glücklich und gelassen machen. (Günther Jauch)

    Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt? (Ernst R. Hauschka)




  • Wiedereinführung der Maskenpflicht, um dem anrauschenden Zug des Lockdowns und damit neuerlicher Schulschließungen zu entgehen. Man stelle sich vor, es stellte sich dann raus, dass bzgl. weitergehender Hygienemaßnahmen (Luftfilter, Raum- bzw. Gruppengrößen) sowie der technischen Ausstattung (Glasfaseranbindung, Endgeräte für SuS und Lehrer) irgendwie nix passiert ist.

    Von wegen Schuft, ein Zyniker ist ein enttäuschter Idealist!

  • Die Selbstmordrate ist gesunken, ja. Die bildet aber nur die "Spitze des Eisbergs" von psychischen Erkrankungen ab. Die meisten psychisch Kranken begehen (Gott sei Dank!) keinen Selbstmord. Aktuell sind hier gerade Kinder- und Jugendpsychiatrien, -Psychologen und -Psychiater überlastet und können sich von Anfragen kaum retten. Bei Behandlern für Erwachsene sieht es kaum besser aus. Ich bin froh, dass ich nicht durch/während Corona psychisch erkrankt bin, die Behandlungssituation war für Kassenpatienten vorher schon sehr schwierig, jetzt ist es noch viel schlimmer geworden.

    Ich hoffe, dass es nicht in ein paar Jahren eine Welle an Selbstmorden gibt, weil heute zu wenig Behandlungsmöglichkeiten vorhanden sind. Das wäre eine Katastrophe.

    Ich finde, wenn ich mich in meinem und in bekannten Kollegien umhöre, dass die Grenze bei vielen LuL erreicht ist und durch keine klare Regeln, eine Stumme Bildungsministerin und Schüler:innen, die meinen die Pandemie wäre vorbei, bei einigen psychische Problem durch indirekten und direkten Stress auftauchen.


    Ich fände auch einen lockdown sinnvoll. Vllt denke ich da auch zu egoistisch, aber bei diesen inzidenzen und der neuen Variante sehe ich gar keine andere Lösung.


    Selbst wenn Masken wieder eingeführt werden, bräuchte man mal einen stringenten Umgang mit Verweigerern. Aber ich habe auch keinen Nerv mit Schülern, die junge Erwachsene sind, nach 1 1/2 Jahren über immer wieder das gleiche zu diskutieren und am Ende noch beschimpf oder verprügeltes zu werden (noch nicht passiert). Aber die Reizschwelle nimmt ab und die Aggressivität zu.

  • Fände ich nicht sinnvoll. Man müsste die Daumenschrauben bei Ungeimpften ordentlich anziehen. 2G beim Besuch von Geschäften (außer Grundversorgung) würde z.B. eine Menge bringen - wenn es auch entsprechend kontrolliert wird.

    Finde das spannend, dass Leopoldina und RKI das so ganz anders sehen. Zeig doch mal bitte deine statistischen Modellierungen oder Fachleute, die diese Maßnahme für ausreichend halten, Karl-Dieter. Oder bist Du bereit eine weitere exponentielle Eskalation der Lage als Wetteinsatz für das, was Du jetzt erstmal so als Bauchgefühl hast, hinzunehmen?

  • Die (neue) Ministerpräsidentin des Landes NRW meinte, man müsse „vor der Lage“. Und zwar nach Monaten der Untätigkeit. Jetzt wird viel gebäumelt und gepinselt, ob man vielleicht doch wieder Maske. Blablubb. Das war gegen Delta schon nicht genug. Ich bin nicht überzeugt, dass derartige Halbherzigkeit gegen Omicron reicht.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • Herr Wüst tritt seit längerem in der Presse mit der Forderung nach strengeren Maßnahmen in Erscheinung, die aber bitte von allen MPs beschlossen werden mögen.

    Er hat nicht die Eier, da mal selbst etwas im eigenen Bundesland zu tun, was natürlich auch ohne Abstimmung mit den anderen Bundesländern oder den Bund ginge.

    Nicht einmal die Maskenpflicht in der Schule konnte er in seinem Bundesland gegen die FDP Frontfrau Gebauer schnell wieder einführen.

    Leider verhalten sich aktuell viele Länderchef:innen ähnlich und tun nicht, was rechtlich möglich wäre. Die haben mehr Schiss davor, sich aufgrund schärferer Maßnahmen unbeliebt zu machen, als vor Coronaerkrankten bzw. -toten.

    Die Weisheit des Alters kann uns nicht ersetzen, was wir an Jugendtorheiten versäumt haben. (Bertrand Russell)

  • Auch das Spielchen haben wir seit anderthalb Jahren: die Ministerpräsidentinnen fordern einheitliche Regeln, einigen sich nach viel Blabla auf etwas Blablubb, und machen prompt jede in ihrem Land, was sie will.


    Was die Unbeliebheit anbetrifft, so rührt diese doch im wesentlichen daher, dass nichts passiert. Schärfere Maßnahmen machten machten derzeit wohl eher beliebt. Ich bin mir sicher, dass die Kanzlerkandidatin Laschet besser abgeschnitten hätte, wenn sie sich z. B. nicht gegen eine Impfpflicht ausgesprochen hätte. Die bauen sogar noch Scheiße beim Scheißebauen.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • Ich bin mir sicher, dass die Kanzlerkandidatin Laschet besser abgeschnitten hätte, wenn sie sich z. B. nicht gegen eine Impfpflicht ausgesprochen hätte.

    Glaube ich auch, Söder war ja auch wegen seiner zumindest forsch vorgetragenen Maßnahmen beliebter als unsere NRW Lusche. Da war aber meiner Ansicht nach nicht nur die Sache mit der Impfpflicht, sondern dieses ganze Hin und Her mit Lockdown light, Brückenlockdown und sein unerträglich nichtssagendes Geblubber mit im Unbeliebtheitsspiel.

    Die Weisheit des Alters kann uns nicht ersetzen, was wir an Jugendtorheiten versäumt haben. (Bertrand Russell)

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