Schule nach den Sommerferien (NRW)

  • Nach einem Erlass des NRW-Schulministeriums muss bei einem Corona-Fall in einer Klasse nur noch der direkte Sitznachbar in Quarantäne. Das gilt auch für Lehrkräfte, die in engem Kontakt mit dem betroffenen Schüler standen.

    Aber das jeweilige Gesundheitsamt kann die Regel ändern.

    Ja im Nachsatz hieß es geimpfte ohne Symptome müssten nicht in Quarantäne... warten wir ab...

    • Offizieller Beitrag

    sie sagte gerade, dass vollständig geimpfte ohne Symptome nicht in Quarantäne müssen.

    Interessanterweise sprach sie davon, dass im Positiv-Fall die direkten Sitznachbarn und das schulische Personal, das Kontakt hatte, in Quarantäne geht.

    Der nächste Satz war dann: "Vollständig geimpfte Schüler sind von der Quarantäne ausgenommen." -> da war von Lehrern keine Rede mehr.

  • Interessanterweise sprach sie davon, dass im Positiv-Fall die direkten Sitznachbarn und das schulische Personal, das Kontakt hatte, in Quarantäne geht.

    Der nächste Satz war dann: "Vollständig geimpfte Schüler sind von der Quarantäne ausgenommen." -> da war von Lehrern keine Rede mehr.

    Letztendlich entscheidet ja eh das Gesundheitsamt vor Ort...

    Bringt halt super viel, wenn die SuS in der Schule bleiben dürften die Lehrer aber nicht.... Das ist nämlich der aller beste Unterricht von allen Varianten, SuS in der Schule, Lehrkraft zuhause...(Achtung könnte Ironie beinhalten)

  • Da bei uns Lehrer so gut wie nie in Quarantäne gingen ("Sie trugen sicher die ganze Zeit FFP2", obwohl es viele nicht taten, aber da wurde nie nachgefragt), hat eure KuMi das sicher bereits vorher (für sich) ausgeschlossen.

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

    • Offizieller Beitrag

    Nach der PK habt ihr mehr Fragen als vorher!

    Nö - mein Brief war eh fertig.

    (Sollte ich Frau Gebauer beim nächsten Mal einfach meinen Brief zum Vorlesen schicken? ;) )

  • Interessanterweise sprach sie davon, dass im Positiv-Fall die direkten Sitznachbarn und das schulische Personal, das Kontakt hatte, in Quarantäne geht.

    Der nächste Satz war dann: "Vollständig geimpfte Schüler sind von der Quarantäne ausgenommen." -> da war von Lehrern keine Rede mehr.

    So habe ich es auch gehört...


    12:10 Uhr, die wissen wirklich nicht, was sie gesagt haben. Bei den Nachfragen herrscht Durcheinander und Ratlosigkeit...

  • Bringt halt super viel, wenn die SuS in der Schule bleiben dürften die Lehrer aber nicht.... Das ist nämlich der aller Beste Unterricht von allen Varianten, SuS in der Schule, Lehrkraft zuhause...(Achtung könnte Ironie beinhalten)

    Du vergisst, dass die Schulen digital sehr gut aufgestellt sind und die KuK sich dann ja von zu Hause per Videokonferenz hinzu schalten können :D
    Aber im letzten Jahr schützte ja oft das Tragen einer FFP 2 Maske vor einer Quarantäne.

    Aber es entscheidet eh das Gesundheitsamt.

    Schauen wir mal.

  • Abgesehen von gesundheitlichen Aspekten wäre es sinnvoll gewsen, die Anzahl der verpflichtenden Klassenarbeiten in den Klassen 5-8 um eine zu reduzieren. Das wäre erstens im Sinne dessen gewesen, was in der letzten Schulmail steht, dass wir nämlich erstmal ausführlich ankommen und diagnostizieren, danach dann anknüpfen und aufholen.

    Und zweitens wäre von vornherein ein wenig Druck weg, falls es wieder Distanzunterricht geben sollte.

    Das wäre eine in der Sache einfache Stellschraube gewesen, aber man hangelt sich lieber von einer befristeten Änderung der APO-Si zur nächsten, denn das wahre Corona-Problem des Landes NRW ist die Anzahl der Arbeiten in Englisch in der Kgst.7.


    "Schauen wir mal" aus Flippers letztem Beitrag, das Motto der Schulpolitik in NRW auch im dritten von Corona betroffenen Schuljahr.

    • Offizieller Beitrag

    Die Schulmail weist deutlich darauf hin, dass man auch von der alternativen Form der Leistungsüberprüfung Gebrauch machen kann.

    Ferner wird in der APO SI in den VV die Anzahl der Klassenarbeiten innerhalb des gesamten Schuljahres, nicht jedoch pro Halbjahr vorgegeben. Vor dem Hintergrund des Ankommens und Anknüpfens könnte man also zwei Arbeiten im ersten Halbjahr ansetzen, drei im zweiten und eine Klassenarbeit durch ein schriftliches Projekt o.ä. ersetzen. Wenn man das direkt am Anfang so entscheidet und plant, dann erscheint mir das eigentlich machbar.

  • Wenn man das direkt am Anfang so entscheidet und plant, dann erscheint mir das eigentlich machbar.

    Vieles ist machbar,

    dafür müssen dann aber die Bedingungen auch klar sein und das können sie derzeit gar nicht sein, da man gar nicht absehen kann, wie es in den Schulen wirklich im nächsten Jahr laufen wird (Quarantänen, Wellen, Mutationen).


    Wenn man ankommen lassen soll und testen, dann kann man in dieser Zeit keine Inhalte erarbeiten, die Zeit fehlt also für sonstige Inhalte. Vor der ersten Klassenarbeit benötigt man zudem eine angemessen Erarbeitungszeit für das Thema.

    Wenn ich mich darauf verlassen KÖNNTE, dass das Jahr dann weitgehend normal verläuft, dann KÖNNTE ich entsprechend planen. Bekomme ich aber häufig neue Angaben, was zu erledigen ist, dann kann ich das nicht. Bekomme ich zum Halbjahr neue Vorgaben, was ich dann im 2. Halbjahr berücksichtigen soll, läuft mein Plan, im 2. Halbjahr eine Arbeit mehr schreiben zu wollen/ müssen, ins Leere. Nach den letzten Monaten wäre ich nicht gewillt, irgendetwas irgendwohin zu schieben, besser, man hat erledigt, was Pflicht ist, die Kür kann erfolgen, wenn tatsächlich Zeit übrig bleibt.


    Niedersachsen hat für die SekI die Curricula zusammengestrichen. Wie sinnvoll das für die Umsetzung ist, müssen SekI-LuL beurteilen, für die GS ist es nur ein Curriculum - die Veröffentlichung kam reichlich spät,die Auswahl des Ministeriums erschließt sich mir nicht wirklich. Zudem hatten wir im letzten Jahr die Vorgabe, dass die Kollegien selbst die Inhalte sichten und zusammenstreichen sollen. Das haben wir erledigt - auch für Doppeljahrgänge 1/2 und 3/4, nun bekommen wir während des Doppeljahrgangs neue Angaben, was wir weglassen sollen. Die Entscheidungen decken sich aber nicht.


    Noch schwieriger wird es, wenn Aussagen aus den PK nicht mit den Briefen übereinstimmen. Gesagt wurde in NDS, die Einschränkung der Arbeiten bliebe bestehen. Angesetzt war zuletzt GENAU EINE pro Fach - wir haben im Mai/Juni nachgehakt und dann die 2. Arbeit unterlassen, obwohl die Kinder seit Januar im Wechselunterricht waren. Die jetzige Aussage, dass es so bliebe, deckt sich nicht mit der Papierform, darin steht nun, dass EINE WENIGER geschrieben werden soll, aber mindestens eine. Entsprechend muss ich wieder anders planen, nachdem schulintern geklärt ist, welcher Aussage zu folgen ist.

    Viel Hampelei für wenig Nutzen, die Leistungserhebungen bekommen Lehrkräfte auch über anderes, am Ende zudem viel Wirrwarr, da ist dann vieles anfechtbar oder der Elternwille gilt - dann kann ich mir die Arbeit zu den Arbeiten auch sparen.

  • Bolzbold, ja, das stimmt.

    Ich hätte mir nur gewünscht, dass es nicht so geht, dass man als Lehrkraft sehen muss, dass man die Vorgaben so versteht, wie es einem selbst sinnvoll erscheint. Ich hätte mir gewünscht, dass die Vorgaben im Sinne des Gesamtprojekts frühzeitig angepasst werden und mehr Spielraum lassen, z.B. pro Halbjahr eine Arbeit ersetzen, nicht nur eine pro Schuljahr. 4 statt 5 Arbeiten o.ä.

  • https://www1.wdr.de/nachrichte…bauer-livestream-100.html


    Zitat


    Mit Schulbeginn am kommenden Mittwoch muss bei einem positiven Corona-Fall nicht mehr die gesamte Schulklasse in Quarantäne, sondern nur die Schülerinnen und Schüler, die in unmittelbarer Nähe sitzen, "also rechts und links, davor und dahinter"

    Wer kennt es nicht: In unseren modernen Klassenzimmern mit professioneller Entlüftung über die Decke (an jedem Platz selbstverständlich mit eigener Abluftabsaugung) können SuS an anderen Plätzen gar nicht mit kontaminierter Luft in Berührung kommen. Also gute Idee!

    Zitat


    Wenn es weiteren engeren Kontakt mit anderen Schülerinnen und Schülern gegeben habe, könnten auch diese in Quarantäne geschickt werden.

    SuS sind konsequent als Einzelgänger zu betrachten. Ich habe noch nie(!) beobachten können, dass SuS engere Kontakte mit anderen SuS haben, außer sie werden von mir in der Klasse durch die Sitzordnung dazu gezwungen. Also gute Idee!

    Zitat


    Anders sieht es bei den Lehrerinnen und Lehrern aus: Sind sie nicht geimpft, müssen sie ihre Tests künftig selbst zahlen.

    Die bisherigen ImpfverweigerInnen an unserer Schule werden sicherlich durch selbstständiges, eigenverantwortliches Handeln zwei Mal pro Woche einen Test selbst durchführen. Die Kontrolle durch die Schulleitung wird, genau wie jetzt, sicherlich lückenlos stattfinden. Also gute Idee!


    Zitat


    Wir brauchen einen Präsenz-Unterricht, der inzidenzunabhängig stattfindet". Es sei denn, die Pandemie werde wieder an Intensität zunehmen, fügte sie einschränkend hinzu.

    Nach meiner Beobachtung und einhelliger wissenschaftlicher Meinung nimmt die Pandemie im Moment nicht zu. Nirgendwo steigen die Fallzahlen. Insofern ist das eine gute Idee!


    Zitat


    Es soll - das sei ein Novum in NRW - erstmals direkt Fördergelder für Schulen und nicht nur für Schulträger geben. Die Summe ist dabei abhängig von der Anzahl der Schülerinnen und Schüler. Gebauer nannte drei Beispiele: Eine Grundschule mit 185 Kindern könne mit gut 4.000 Euro gefördert werden, eine mittlere Schule mit über 6.000 Euro und ein großes Schulzentrum mit 1.600 Schülerinnen und Schülern könne 330.000 Euro erhalten.

    Einfache Mathematik: 4000€ bei 185 SuS sind 21,62€ pro SuS. 300.000€ bei 1600 SuS sind 187€. Da vor allem Grundschüler ja ein sehr beschwerdefreies und komplikationsfreies Jahr mit eigentlich durchgängigem Präsenzunterricht ohne Entbehrungen hatten, ist die Entscheidung gut. Für die 21€ kann man sicherlich tolle Dinge für die SuS machen, z.B. einen Eimer für die tropfende Decke besorgen. Finde ich eine gute Idee!


    Zitat


    Der Personalbedarf ist wegen der Corona-Pandemie noch höher als sonst, aber es bleibt unterm Strich bei einem Fachkräftemangel: 3.662 Stellen werden zum Start ins neue Schuljahr unbesetzt sein.

    Unserer Schule wurden trotz Bedarf in mittelerem einstelligen Bereich keinerlei Stelle zugewiesen. Dadurch, dass keine Stelle zugewiesen wurde, kann sie natürlich auch nicht unbesetzt sein. Dieses Vorgehen des Ministeriums ist also eine gute Idee!


    Unsere großartige Ministerin hat wieder alle Probleme angefasst, gelöst und alle wichtigen Entscheidungen auf den Weg gebracht. Sie einzusetzen war also eine gute Idee!

  • Unserer Schule wurden trotz Bedarf in mittelerem einstelligen Bereich keinerlei Stelle zugewiesen. Dadurch, dass keine Stelle zugewiesen wurde, kann sie natürlich auch nicht unbesetzt sein.

    Hier das gleiche ...

  • "also rechts und links, davor und dahinter"


    Genauso läuft das bei uns seit einem Jahr, also die Bankpartner der unmittelbar davor und dahinter sitzenden Schüler bleiben im Unterricht, obwohl ein Kind mit Platz an der Wand- oder Fensterseite dem diagonal vor ihm sitzenden Kind häufiger in den Nacken spricht als dem unmittelbar vor ihm sitzenden und dem schräg hinter ihm sitzenden häufiger ins Gesicht lacht, weil es sich eher halb umdreht als ganz - egal, ist sowieso Käse.

    • Offizieller Beitrag

    Bolzbold, ja, das stimmt.

    Ich hätte mir nur gewünscht, dass es nicht so geht, dass man als Lehrkraft sehen muss, dass man die Vorgaben so versteht, wie es einem selbst sinnvoll erscheint. Ich hätte mir gewünscht, dass die Vorgaben im Sinne des Gesamtprojekts frühzeitig angepasst werden und mehr Spielraum lassen, z.B. pro Halbjahr eine Arbeit ersetzen, nicht nur eine pro Schuljahr. 4 statt 5 Arbeiten o.ä.

    Die Anzahl der Klassenarbeiten in der Sek I ist in der APO SI in den Verwaltungsvorschriften geregelt. Da kannst Du bei Bedarf seitens des MSB per Runderlass innerhalb weniger Tage nachsteuern. Es wäre womöglich auch ein falsches Signal gewesen, direkt zu Schuljahresbeginn hier einzugreifen.

  • Bei uns sind die Inzidenzwerte wieder so hoch, dass nach der alten Regelung das Schuljahr mit Wechselunterricht starten müsste und kompletter Distanzunterricht nicht mehr weit wäre. In der aktuellen Schulmail steht aber, dass in vollständiger Präsenz gestartet wird. Sind die Inzidenzwerte plötzlich völlig egal? Wird das Schuljahr jetzt völlig unabhängig davon ohne Rücksicht auf Verluste durchgezogen?

    Luftfilter gibt es bei uns nicht und die Mehrzahl meiner SuS ist 11 Jahre alt, also ungeimpft.

    Das Inzidenzwerte nicht mehr das Nonplusultra sind, solltest du in den letzten Wochen mitbekommen haben. Wo ist konkret das Problem? Die Schüler sind durch Corona nicht besonders gefährdet und du bist geimpft.

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