Ganzkörperbadeanzug bei islamischer Grundschülerin

  • Die globale Frage ist ja, ob wir möchten, dass Menschen in unserem Land nach streng islamischen Regeln leben oder ob sich das mit unserem Bild von Gleichberechtigung, Freiheit und Demokratie beißt. Im konkreten Fall geht es zwar nur um die Badekleidung bei einem Grundschulkind, aber wie ich Miss Jones inzwischen kenne, geht es ihr eher darum, wie viel Raum wir in unseren Schulen einer Religion einräumen, in der, und das muss man halt so direkt formulieren, Mädchen und Frauen in der Hierarchie unter Männern stehen.

    Gerade das Bild von Gleichberechtigung, Freiheit und Demokratie erfordert zwingend, nicht mit Verboten auf "Andersartigkeit" zu reagieren!

    • Offizieller Beitrag

    ... nach streng islamischen Regeln ...

    Das ist erstmal deine Deutung und Interpretation. Es hat auch vermutlich mit Kultur und eigenen (weitergegebenen) Erfahrungen zu tun. Und ja, natürlich vermischt sich das immer wieder. Und auch ist bekannt, die Menschen unfreiwillig ihre Heimat verlassen (und das ist unfreiwillig, wenn man wegen Krieg oder Armut wegfährt) an die Werte und Normen festhalten, die sie kennen. Es ist deren Schutz und Beständigkeit.

    Ich hatte aber eine sehr lange Phase in der Pubertät, wo ich nie kurzärmelig gelaufen wäre. Bei einer Veranstaltung, bei der ich in der 9. Klasse (freiwillig) mitgemacht habe, gab es kurz die Idee, dass es gut wäre, wenn wir alle einheitlich ein weißes TShirt anziehen würden. Ich kann es nicht erklären, aber nach 1-2 mal Nein-sagen bin ich in Tränen ausgebrochen. Ich bin immer noch meinem damaligen Lateinlehrer dankbar, der in dem Moment im Raum war, mit mir zu seinem Spind gelaufen ist, um mir ein Glas Wasser zu geben und das NICHT thematisiert hat.
    Hätte ich einen anderen Namen oder würde ich ein Kopftuch tragen, oder was auch immer, hätte sich sicher das halbe Lehrerzimmer über den Fall den Maul zerrissen, dass das arme muslimische Mädchen so unterdrückt ist. (Beim Schreiben frage ich mich, ob sie es nicht trotzdem getan haben und auch genau das angenommen haben..).

  • Frage an diejenigen, die meinen, Mädchen sollten eher nicht im Burkini schwimmen gehen: Geht es nur darum, oder findet ihr Schwimmsachen vom Stil her wie diese UV-Badanzüge, die jüngere Kinder oft anhaben auch "falsch" oder "unpassend"? Ich meine jetzt, wenn sie gut sitzen, nicht in drei Nummern zu groß.


    So wie hier (NEIN, das ist keine Webrung für Amazon, war nur das erste, was ich gefundn habe)

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  • Ich mache gerne Sport - würde mich aber in den lange Zeit für Beach-Volleyball oder auch Turnen vorgeschriebenen enganliegenden und sehr knappen Outfits maximal unwohl fühlen und hätte da immer versucht, längere, etwas kaschierendere Kleidung zu tragen, weil ich mich darin wohler fühle. Auch beim Baden kann ich nur in seltenen Fällen einen Bikini tragen (nur dann wenn ich mal ausnahmsweise einigermaßen zufrieden mit meiner Figur bin - also aktuell definitiv nicht) und trage viel lieber einen Badeanzug, gerne mit etwas längerem Bein. Oder - wegen meiner hohen Empfindlichkeit in Bezug auf die Sonne - sogar einen langen dünnen UV-Schutzanzug oder dünnen Neopren.
    So lange das alles den Vorschriften für Badekleidung entspricht - würde ich das einem knappen Bikini vorziehen.
    Meine Jungs hatten auch in D im Schwimmbad eine Zeitlang lange Badeshorts und obendrüber UV-Schwimmshirts an. Da hätte ich dem Bademeister was erzählt, wenn er auf "oben ohne" bestanden hätte.

  • Frage an diejenigen, die meinen, Mädchen sollten eher nicht im Burkini schwimmen gehen: Geht es nur darum, oder findet ihr Schwimmsachen vom Stil her wie diese UV-Badanzüge, die jüngere Kinder oft anhaben auch "falsch" oder "unpassend"? Ich meine jetzt, wenn sie gut sitzen, nicht in drei Nummern zu groß.


    So wie hier (NEIN, das ist keine Webrung für Amazon, war nur das erste, was ich gefundn habe)

    https://www.amazon.de/HaiDean-Badeanzug-Schwimmanzug-Schutzkleidung-Modernas/dp/B088T7SD7D/ref=sr_1_16?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&crid=I00HOWIX6FKV&dchild=1&keywords=uv+badeanzug+damen&qid=1624073472&sprefix=uv+badea%2Caps%2C219&sr=8-16&tag=lf-21 [Anzeige]

    übrigens - den finde ich cool! Da schau ich mal nach, wie die von der Qualität her sind. Spart nämlich auch einiges an Sonnencreme - und das ist kein Fehler, gerade in Gewässern mit Korallen. Immerhin gibt es mittlerweile mehr "korallenfreundliche" Sonnencreme im normalen Handel

  • ich habe vor vielen Jahren von einer Gemeinschaft (in der Südsee?) gelesen, die völlig nackt bis auf ihre Waden herumlaufen. Als die ersten Touristen kamen, haben sich beide Seiten über die Nacktheit der Anderen den Mund zerissen. Ich denke immer, wie würde ich reagieren (wie meine Mutter oder gar meine Oma), wenn ich dort landen würde. Vielleicht würde ich mich anpassen, aber wohl fühlen, heimisch fühlen würde ich mich (lange Zeit, immer ?) nicht.


    Ich habe die deutschen Turnerinnen verstanden, die inzwischen auf lange Kleidung bestehen (ich finde persönlich sogar, es sieht besser aus), andere (z. B. die US-Turnerinnen haben sich neidisch geäußert, wollen es auch, es war bei ihnen genauso ein Tabu-Thema wie bei uns Menstuation etc. (siehe Thread), die sexistischen Sprüche belasten sie auch), ich kenne die Sprüche vieler über die Outfits und die Frauen in Beachvolleyball und Turnen, sie werden auf ihre Outfits reduziert.


    Bedeckende Kleidung (in unserer Machowelt) können auch Befreiung sein, wenn nicht ständig auf Busen etc. geachtet wird. Auch an Fastnacht verkleiden sich bei uns (alemannisch) seit Jahrhunderten viele, dass man sie nicht erkennt, und fühlen sich dadurch frei.


    Einfach nackt herumlaufen bedeutet für mich keine Freiheit. (Asiatinnen greifen angeblich manchmal zur Maske, wenn sie sich psychisch nicht wohl fühlen, sich nicht schminken, wenn sie sich einfach mal verstecken möchten, wenn sie sich nicht präsentieren wollen. Ich kann das nachvollziehen. Und Freiheit und Toleranz bedeutet, dass andere dies akzeptieren und mir nicht ihre Meinung aufzwingen wollen.)

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Zitat

    [G]eht es [...] eher darum, wie viel Raum wir in unseren Schulen einer Religion einräumen, in der, und das muss man halt so direkt formulieren, Mädchen und Frauen in der Hierarchie unter Männern stehen.

    Ich bin auch dagegen, dass in Schulen Kreuze hängen.



    Ansonsten hat Karl-Dieter alles rechtlich wichtige gesagt und dass MissJones deutsche Gerichtsurteile nicht akzeptiert, ist nichts Neues.

  • Die globale Frage ist ja, ob wir möchten, dass Menschen in unserem Land nach streng islamischen Regeln leben oder ob sich das mit unserem Bild von Gleichberechtigung, Freiheit und Demokratie beißt. Im konkreten Fall geht es zwar nur um die Badekleidung bei einem Grundschulkind, aber wie ich Miss Jones inzwischen kenne, geht es ihr eher darum, wie viel Raum wir in unseren Schulen einer Religion einräumen, in der, und das muss man halt so direkt formulieren, Mädchen und Frauen in der Hierarchie unter Männern stehen.

    Dann müssen wir uns aber genauso überlegen, wie viel Raum wir dem Christentum einräumen. Diese Religion wertet Frauen auch ab und möchte elementare Selbstbestimmung von Frauen unterdrücken.

    Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen. (Robert Frost)

    Bildung kann einen sehr glücklich und gelassen machen. (Günther Jauch)

    Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt? (Ernst R. Hauschka)




  • Ich frage mich bei der Diskussion immer...

    1.Geht es um Anpassung an "westliche Werte" und was wären die genau? Nack'sch rumlaufen?

    2. Geht es um Religion?

    3. Geht es um Frauenrechte? Wenn ja, wir erreicht man die? indem man sagt "in Deutschland gelten Regeln x und y"?

    4. Wenn ja, also wenn strikte Regeln die Frauenrechte stärken würden, (funktioniert das?) ist es dann nicht Aufgabe der Regierung, diese zu erlassen?

    5. Geht es ums "Anderssein", woran man das erkennt und wem was zugestanden wird und warum?

    6. Sind die, die solche Sätze formulieren...

    ... wie viel Raum wir in unseren Schulen einer Religion einräumen, in der, und das muss man halt so direkt formulieren, Mädchen und Frauen in der Hierarchie unter Männern stehen.

    ... auch die, die sich sonst immer für Gleichberechtigung engagieren und besonders tolerant zu sein meinen?

  • 1.Geht es um Anpassung an "westliche Werte" und was wären die genau? Nack'sch rumlaufen?

    Ich würde jetzt auch das Tragen eines nicht zu viel bedeckenden Badeanzuges oder Bikinis nicht als westlichen Wert sehen, ohne den Europa verloren ist.

    Es gibt ja auch noch viele andere Gründe, warum man seinen Körper nicht zeigen möchte (Narben, Hautprobleme, "Probleme" mit der Figur etc.). Wer bin ich denn, dass ich darüber urteilen darf, wer was anziehen sollte? Ich möchte mir doch selbst die Freiheit nehmen, so viel/wenig anzuziehen, wie ich möchte.

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  • Ist halt die Frage, man könnte auch sagen, dass sich so viele nicht trauen, einen Bikini zu tragen, liegt am christlichen Sexismus. Alle müssen Bikini tragen, damit endlich alle Mädchen selbstbewusster werden und andere sich daran gewöhnen, nicht mehr über Übergewichtige zu lästern.


    Edit: dies ist eine ironisch überspitzte Formulierung, um einen kognitiven Konflikt zu generieren. Ich ergänze das besser, weil offenbar nur Humblebee das verstanden hat ^^

    Einmal editiert, zuletzt von UrlaubVomUrlaub ()

  • Ist halt die Frage, man könnte auch sagen, dass sich so viele nicht trauen, einen Bikini zu tragen, liegt am christlichen Sexismus. Alle müssen Bikini tragen, damit endlich alle Mädchen selbstbewusster werden und andere sich daran gewöhnen, nicht mehr über Übergewichtige zu lästern.

    Und wie lange dauert es bis Menschen sich nicht mehr vergleichen? Wie viele Generationen müssen sich (teilweise) unwohl fühlen, weil es andere bestimmen?


    (Da glaube ich, dass eher wieder die Rubensfigur schick wird (Übergewichtige nicht beleidigt werden), als das nicht verglichen wird. Und ich möchte auf keinen Fall auf mein Äusseres reduziert werden. Man sagt nicht umsonst, nackt fühlen, wenn man sich nicht mehr geschützt fühlt.)

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  • Ja, genauso werden ja auch Schüler*innen im Sommer mit langen Ärmeln gefragt warum sie kein Tshirt anhaben (schämt sich für ihr Ritzen früher und möchte nicht drüber reden), für ihre lange Hose (will Orangenhaut oder erste Besenreißer nicht zeigen,...) und so weiter. Die nächste hat lange Sachen an, weil sie Magersüchtig ist und friert.

    Only Robinson Crusoe had everything done by Friday.

  • Inzwischen habe ich festgestellt, dass sich das Mädchen beim Umziehen vom Sport von den anderen absondert und die integrierte Lehrerumkleide nutzt. Das ist mir bisher deswegen nicht aufgefallen, weil normalerweise immer die Schulbegleitung mit in der Mädchenkabine war und ich eher die Jungs im Blick hatte. Da diese nun fehlt, ist mir das aufgefallen. Ich habe sie daraufhin angesprochen und sagte: "Ich muss." Ich denke, da muss ich jetzt doch einmal mit der Mutter sprechen.

    Ich war in mehreren islamgeprägten nordafrikanischen Ländern und ich habe bezüglich der Religion immer mitbekommen, dass Frauen unter sich überhaupt kein Problem sind.


    Übrigens: Mancher wird sich wundern, wie vor allem junge Frauen unter Burka und Co gekleidet sind: sehr modebewusst und offen, top geschminkt. Diese Bedeckungen sollen die sexuellen Reize für andere Männer verdecken. Selbst sichtbare Haare gelten als sexueller Reiz.

  • Ist halt die Frage, man könnte auch sagen, dass sich so viele nicht trauen, einen Bikini zu tragen, liegt am christlichen Sexismus. Alle müssen Bikini tragen, damit endlich alle Mädchen selbstbewusster werden und andere sich daran gewöhnen, nicht mehr über Übergewichtige zu lästern.

    Ich kenne viele Frauen mit durchaus schlanken Figuren, die keinen Bikini tragen möchten. Auch wenn ich das persönlich nicht so machen würde, muss ich das akzeptieren. Ich würde niemanden dazu zwingen, sich freizügiger zu zeigen als sie es möchten.

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  • Jetzt mal unabhängig von meiner Frage:

    So lange man (als Frau) selbst bestimmen kann, welche Kleidung man, sofern sie nicht irgendwelchen Bestimmungen widersprechen, trägt, ist das kein Problem. Und es gibt vielerlei Gründe, weshalb Leute eine Kleidung tragen, die mehr Haut bedeckt. Das sind psychische, kosmetische, religiöse oder gesundheitliche Gründe.

    Aber über allem muss man die Überschrift schreiben: Es darf nicht erzwungen werden, es muss aufgrund einer freiheitlichen, eigenständigen Entscheidung sein. Und da sind Zweifel bei manchen religiös orientierten Bekleidungen angebracht, vor allem, wenn sie aus Frauen Menschen zweiter Klasse machen.

  • Natürlich, erzwungen werden darf das nicht. Aber im Endeffekt entscheiden Eltern gerade bei jüngeren Kindern, was sie ihnen anziehen (alleine schon dadurch, dass sie es bezahlen und nur diejenige Kleidung kaufen, die ihnen passt). Sind Kinder dann auch gezwungen, den gestrickten Pullover der Oma zu tragen, wenn die Eltern ihnen das vorschreiben? Sollte man dann dagegen auch vorgehen, weil der Pullover dem Kind vielleicht nicht gefällt, nicht passt oder er zu warm ist?

    Wir alle müssen nun mal akzeptieren, dass Eltern Entscheidungen für ihre Kinder treffen, die wir nicht gutheißen. Solange das nicht illegal ist oder das Kindeswohl gefährdet, ist das nicht abänderbar.

    Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen. (Robert Frost)

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    Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt? (Ernst R. Hauschka)




  • Was man im speziellen Fall nicht beurteilen kann, ist die Frage, wie sehr sich das Mädchen wünscht, teilnehmen zu dürfen, und wie viel Kraft und Diskussion es zu Hause gekostet hat. Offenbar hat sich die Familie aber ja irgendwie darauf eingelassen.


    Davon abgesehen:

    Obwohl alles sehr viel freizügiger scheint, ging bei uns die Tendenz auf den der letzten Klassenfahrten schon dahin, dass immer nur kleine Gruppen von Kindern gemeinsam duschen gehen wollten. Gruppenunterkünfte und „Umziehen vor allen anderen“ findet heute nicht mehr so statt, wie in den 50er oder 70er Jahren.

    • Offizieller Beitrag

    ich kann es mir nicht verkneifen...
    Wenn man wenigstens den Religionsunterricht bis zum 14. Lebensjahr verbieten könnte, denn sorry: DIE Entscheidung treffen nunmal die Eltern und da scheint keine*r zu hinterfragen, dass Markus nicht wirklich freiwillig katholisch sein möchte? Dieses Mädchen möchte sicher alles machen, was sie macht. Das ist das Prinzip von Bindung und Erziehung, es ist ihr wichtig, wie ihre Eltern zu sein.

  • ich kann es mir nicht verkneifen...
    Wenn man wenigstens den Religionsunterricht bis zum 14. Lebensjahr verbieten könnte, denn sorry: DIE Entscheidung treffen nunmal die Eltern und da scheint keine*r zu hinterfragen, dass Markus nicht wirklich freiwillig katholisch sein möchte? Dieses Mädchen möchte sicher alles machen, was sie macht. Das ist das Prinzip von Bindung und Erziehung, es ist ihr wichtig, wie ihre Eltern zu sein.

    und du meinst das reicht?


    Oft sind die Eltern viel strenger, viel verbissener. Genau aus diesem Grund wird ja der Islamunterricht eingeführt. Auf jeden Fall sind sie viel prägender (sieht man auch bei politischen u.a. Ausprägungen). Ich bin ja auch gegen Indoktrination z. B. Rechtsradikaler, Querdenker, ...


    Also Erziehung komplett verbieten, Kinder aus Familien reißen, wenn die Richtung nicht genehm ist. Und wer entscheidet, was genehm ist?


    (Da fallen mir gerade die Inuits in Kanada, die Aborigenes in Australien, die div. Indianervölker in den USA ein. Und es hat immer die Kinder zerstört. Z. B. ist der Alkoholismus besonders verbreitet, die Betroffenen orientierungslos.)


    Ergänzung


    Bei uns wurde gerade eine junge Frau verurteilt, die sich als Mädchen dem IS angeschlossen hat und von zu Hause ausgerissen ist. Fanatisiert wurde sie weder durch Familie noch durch Islamkunde, sondern durch das Internet. Also auch verbieten?


    (Ich weiß, ich überspitze es, aber mich regen die einfachen Lösungen auf. Gerade Aufklärung erscheint mirvam wirkungsvollsten Exzesse zu verhindern. Und dazu zähle ich auch Religionsunterricht in Schulen. Ethik holt keine Kinder ab, die in ihren Familien und/oder im Internet fanatisiert wurden. Das können nur "nicht so fanatisierte Gleichgesinnte", nur sie werden von den Kindern ernst genommen. )

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    Einmal editiert, zuletzt von Kris24 ()

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