@alle doppelt Danke für den Thread. Ich bin gerade am Heulen und koche vor Wut innerlich.
Jetzt war ich doch neugierig / interessiert, was die hormonellen Auswirkungen der Wechseljahre sein sollen. Ich sag mal so, ein Bluttest empfiehlt sich meiner Meinung nach unbedingt, meine Problemstellen sind einfach die Liste der Wechsljahre-Symptome. Na gut, sagt Dr. Google und womöglich ist es alles nichts, aber kann kein Arzt auf die Idee kommen, dies als Möglichkeit anzusprechen, auch wenn ich kein typisches Alter habe? Statt mir zu sagen, ich sei nur gestresst und müsste nur gesund leben (das tue ich schon und das wissen die Ärzte, wenn sie mir zuhören).
"Stress" ist leider oft ein Wort für "Ich weiß nicht weiter und habe keine Zeit, um mich zu kümmern.l"
Wechseljahre können relativ früh auftreten. Es kann aber auch zu Hormonmängeln aus anderen Gründen kommen. Ich hatte mit Mitte 30 Wechseljahressymptome. Das waren keine "echten Wechseljahre", die meine Gyn damit definiert, dass das FSH hochgeht und das LH auch irgendwohin (das muss ich immer nachgucken). Ich hatte einfach schweren Progesteronmangel und Östrogen war auch nicht so dolle. Progesteron bekomme ich bioidentisch und hatte dann das erste Mal einen schmierblutungsfreien Zyklus seit ich 28 bin.
Was zwischen 28 und 38 geschah: mehrere Gynwechsel, Empfehlung zur Pille, Empfehlung, mich in psychiatrische Behandlung zu begeben, als ich nach den Nebenwirkungen des so "natürlichen" Präparats der Pille fragte, Mönchspfeffer, weil ich das mit der Psychiatrie ablehnte, Gynwechsel, Pille, Pille, Pille, Empfehlung zur Hysterektomie, damit ich keine Schmierblutungen mehr habe, Empfehlung "wenigstens zur Ausschabung", wenn ich mir schon kein gesundes Organ herausoperieren lassen möchte, Gynwechsel, Pille. Jede Pille mit 1 bis 2 anderen Nebenwirkungen. Nein, niemand fand es sinnvoll, Hormonwerte bestimmen zu lassen.
Meine jetzige Gyn ist gynäkologische Endokrinologin. Die haben ein höheres Laborbudget als Waldundwiesengyns und eben spezielle Ahnung von Hormonen.
Zum "gesund leben": Das glauben die Ärzte aber nicht, wenn es nicht ihrer Meinung entspricht.