Es gibt Eltern, die man kaum erreicht und mit denen ein Telefonat nichts bringt, aber es gibt auch andere. Letztlich haben die Eltern ja ein Recht auf Information - und das nicht erst mit den Zeugnissen. Dann heißt es: „Warum haben Sie denn nichts gesagt?“
Stehst du allein, ist so ein Info-Zettel sicher richtig.
Für manche Kinder habe ich einen Smiley-Plan, für den für jede Stunde eingetragen wird. Dazu werden winzige Ziele festgelegt: Bleibt am Platz. Arbeitet 10 min leise.
Die Ziele werden dann angepasst. Der Plan läuft täglich nach Hause, wird unterschrieben und wieder mitgebracht. Manchmal reicht es auch wöchentlich. Damit sind die Eltern wissentlich informiert und man hat auch vieles dokumentiert, sollten weitere Schritte nötig sein. (Was hier so zu sein scheint, wenn das Kind so übergriffen ist und an die Ampel geht.)
Alternativ kann es auch ein wöchentliches kurzes Telefonat geben, das man vereinbart, sodass die ELTERN zu einem festen Termin anrufen und nachfragen. Läuft es gut, sagt man, dass alles in Ordnung ist. Fertig.
Dass die SuS jetzt nach 2 Stunden erledigt sind, wenn sie leise und kontrolliert am WoPla in Ma und D gearbeitet haben, ist nicht erstaunlich. Hinzu kommt, dass sie sich an die größere Gruppe erst wieder gewöhnen müssen. Das ist in Klasse 1+2 schwieriger, weil sie weit weniger Präsenzunterricht hatten, als andere Klassen es von Beginn an kennen.
Gefragt habe ich mich noch, was denn „Ampel auf rot“ nach sich zieht. Ich frage mich dabei auch immer, was denn passiert, nachdem die Ampel in der 1. Stunde schon auf rot gesetzt wurde.