Ich würde die Reaktion so interpretieren:
Stellenbedarf < Grundständige + Seiteneinsteiger mit Fächerzuordnung
Es gibt vermutlich DERZEIT genügend Lehrer mit Physik und Chemie. Selbst an Oberschulen. Vielleicht braucht man auch auf gar keine Leute zugreifen, bei denen es keine Fächerzuordnung gibt. Und das kann sich natürlich auch wieder ändern, wenn die entsprechenden Leute in die Rente gehen oder nicht genügend Physik- und Chemieabsolventen vorhanden sind. Vielleicht schon im nächsten halben Jahr!? Deshalb einfach weiter bewerben ...
Ich befürchte auch, dass man dir leider kein Fach anerkennen wird, weil eben das "reine" Chemiestudium oder das "reine" Physikstudium gesucht sind. Wenn ich mir das Mineralogie-Studium in Freiberg ansehe, hattest du zwei Semester Physik, Mathe und Chemie gebündelt. Und dann geht das sehr fachspezifisch in vielen anderen Fächern auf, wie Geophysik. Du musst bedenken, dass ein Physikstudium wesentlich allgemeiner ist und auch gleichzeitig fachlich andere Teile mehr vertieft, als ihr das in Mineralogie getan habt. Ich zweifle mal sehr stark an, dass du dich in Atom-, Kern- und Quantenphysik, Elektrodynamik sowie Thermodynamik so gut auskennst wie ein "reiner" Physikabsolvent. Jetzt kannst du natürlich sagen: "Aber für die Oberschule reichts!", was machst du aber wenn dazu Fragen kommen? Dann sagst du: "Das hatte ich nicht, bring es dir selber bei" und der Schüler bleibt ungebildet. Genau deshalb würde man dich Physik oder Chemie nachstudieren lassen.
Hier gibts die Übersicht Physik im Lapo1: