Alles anzeigen1. Zu keinem Zeitpunkt war die Patientenbetreuung im Klinikum Chemnitz und im Erzgebirge kritisch. ...
2. Warum muss das Klinikum Chemnitz so viele Patienten aus dem Erzgebirge und Mittelsachsen aufnehmen. Ziemlich einfach. In den letzten Jahren wurden massiv Krankenhäuser im Umland aufgekauft und geschlossen. ...
3. Wer ernsthaft glaubt, die Verbindung zwischen dem Erzgebirge und Nordtschechien durch ein paar Grenzkontrollen stoppen zu können, lebt in einer Parallelwelt. Schon immer hatten beide Gebiete eine sehr starke Beziehung. Nordtschechien ist das böhmische Erzgebirge.
4. "Typisch sächsisch"... Liebenswert, fleißig, heimatliebend, gastfreundlich, familientreu, aber aufsässig. Immer wenn jemand uns etwas vorschreiben will (vor allem aus Berlin, das war schon zu DDR-Zeiten so), gibt es Widerstand.
5. Die Demos finden statt. Wenn aber vor allem die kleinen und mittelständigen Betriebe kaum noch überleben können ...
6. Das Durchschnittsalter im Erzgebirge ist sehr hoch...
7. Der soziale Zusammenhalt ist im Erzgebirge außergewöhnlich hoch. Schon seit Generationen ist es normal, dass man sich trifft. Das zu verhindern ist extrem schwer.
8. Der christliche Hintergrund (weniger als 25 % der Bevölkerung) ist gar nicht so hoch, wie angedeutet. Und selbst wenn das ein Grund wäre, so verstehe ich den Wunsch nach religiösem Beistand. Ist das nicht eine Grundposition des Christentums ? Und nein, ich bin glühender Atheist.
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Und wenn im Lehrerzimmer einige Lehrer keine Maske tragen, so ist das kein Grund verrückt zu spielen...
Zu 1. doch, sie war kritisch, Leipzig hat Patient*innen aus anderen Regionen Sachsens aufgenommen.
Zu 2., ja klar ist das Kaputtsparen der Krankenhäuser ein Problem. Das ändert nichts an der Tatsache, dass Süd- und Ostsachsen die höchsten Inzidenzen haben oder hatten.
Zu 3. Dasselbe gilt für andere Grenzregionen. Dazu muss man in keiner Parallelwelt leben und man muss auch niemanden in Schutz nehmen. Erklärungen ja, Verständnis auch wichtig, Wegreden kannst du die Probleme aber nicht.
4. Kurz gesagt: rückständig. Die Regionen haben sich vor allem rausgehalten oder kennst du nennenswerte Widerstandsbewegungen gegen die DDR im Erzgebirge?
5. Ja, die Strukturschwachheit ist ein Problem, aber schon vor Corona. Auch hier: ein möglicher Erklärungsversuch, keine Entschuldigung für bewusstes Fehlverhalten.
6. Da stimme ich zu. Allerdings hat auch das Vogtland offenbar das Problem besser im Griff, da leben auch nicht nur junge Hüpfer.
7. Ja, auch ein Erklärungsversuch. Macht das Problem nicht besser.
8. Auf ganz Sachsen bezogen ist die Ecke geradezu superhardcorechristlich. Und beten hat denen keiner verboten, dass Treffen zu Sing- und Gebetskreisen war das Problem.
9. Das Verrücktspielen unterstellst du der TE. Letztlich ist es doch genau das: viele Leute in der Region weigern sich, sich an der Infektionsreduktion zu beteiligen. Und genau in ihrem Kollegium kann man es beobachten. In meinem Kollegium tragen alle selbstverständlich Maske, testen, impfen und verhalten sich auch sonst sozialkompatibel. Und genau das kann man von studierten Leuten auch erwarten.