Fächerwahl GyGe

  • Hallo,


    ich (17) mache dieses Jahr mein Abitur, voraussichtlich irgendetwas zwischen 1,7 und 1,3. Ich überlege schon länger Lehramt zu studieren, bin mir aber immer noch sehr unsicher, welche Fächer sinnvoll sind, wenn ich auf Gymnasiallehramt studieren möchte.


    Meine Favoriten sind auf jeden Fall Mathe, Bio und Chemie. Mathe hab ich als LK, ~13 Punkte, Bio (~14 Punkte) und Chemie (~14 Punkte) nur als Grundkurs, Chemie außerdem nur zwei Semester in der Oberstufe.


    Ich bin außerdem ein ganz schöner Schisser und hab echt Angst später mal keine Stelle/Referendariatsplatz zu bekommen, weshalb ich auch bei der Fächerwahl sehr am überlegen bin.


    Chemie soll ja ziemlich hart sein und ich weiß nicht, wie das dann neben Mathe ist, was ja auch schwer/zeitaufwendig sein soll. Bio interessiert mich von allen Fächern am meisten, ist aber ja nicht sehr gefragt (besonders bei GyGe) und dafür aber (angeblich) nicht so zeitaufwendig. Mathe halte ich für sinnvoll als Erstfach zu haben, da Hauptfach und Mangelfach.


    Also ist die Frage eigentlich Ma/Ch oder Ma/Bi (wobei ich eben lieber letzteres machen würde)


    Was ratet ihr mir? Zwei Mangelfächer, aber schwer, oder „reicht“ ein Mangelfach aus, um später gute Aussichten zu haben?

  • Hängt eventuell auch vom Bundesland ab, aber mit Mathe hast du in NRW wenn du etwas flexibel bist wahrscheinlich keine Probleme. Chemie wäre gefragter als Bio.


    Ob du jetzt ein oder auch zwei Semester länger studierst, weil ein Fach aufwendiger ist, interessiert am Ende keinen.

    In NRW beispielsweise bekommt auch jeder einen Ref Platz.

    Only Robinson Crusoe had everything done by Friday.

  • Mathe/Bio sollte kaum Probleme bei der Einstellung mit sich bringen und klingt in Anbetracht deiner Biografie und Wünsche auch sinnvoller. Ein Chemiestudium nur auf Basis eines Abdecker-Grundfaches ist zwar möglich, bringt aber wahrscheinlich einiges an Nachholebedarf mit sich. So war es jedenfalls bei einem meiner Fächer, welches ich als Prüfungsfach im Grundkursbereich durchgängig hatte.

  • Ich würde bei der Fächerwahl definitiv nicht auf eine Glaskugel setzen. Studiere die Kombination, die dir persönlich lieber ist. Ich denke, es wird keinen großen Unterschied machen ob Mathe/Bio oder Mathe/Chemie. Zumal du heute noch gar nicht wissen kannst, wie später die Bedarfslage sein wird.


    Mal als Beispiel: Ich habe dieses Schuljahr unter Anderem deshalb die Schule gewechselt, weil an meiner alten Schule Mathe total überbelegt war und ich fast nur noch mein zweites Fach unterrichtet habe. An meiner neuen Schule war es so, dass es an Mathe so extrem gemangelt hat, dass es teilweise fachfremd unterrichtet werden musste. Die Schulen sind nur ca. 50km auseinander, aber beide im ländlichen Raum. Es gibt also auch regional sehr große Unterschiede was den Bedarf betrifft.

  • Also in NRW wird Mathe eigentlich immer massiv gesucht. Das Studium ist eine große Hürde, das Fach hat ein hohes Stundenvolumen über alle Schulformen und es sind immer noch viele "ältere" Mathekollegen unterwegs, deren Pensionierung irgendwann ansteht. Man findet damit auf jeden Fall eine Stelle.


    M,Ch ist unglaublich gut, M, Bio ist immer noch eine super Kombination.

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