Schließzeiten Schulhaus

  • Wie gesagt, um 16:30 Uhr sind oftmals noch KuK bei uns in der Schule (und auch unsere Putzkräfte; die fangen erst gegen 13:30 Uhr an und arbeiten bis ca. 17:30 Uhr). Zudem dauert unsere 10. Stunde - die aber nur Azubis im letzten Ausbildungsjahr haben - bis 16:50 Uhr. Aber bei uns ist das ja eh kein Problem, da auch alle Lehrkräfte die Nebentür abschließen können, wenn sie gehen.

    Das ist ja richtig doof! Unsere stehen in den Lehrerzimmern der verschiedenen Abteilungen in den einzelnen Gebäuden; da können wir immer dran.

    Wir haben auch Abendschule, aber nicht an jedem Wochentag. Die KollegInnen, die Abendunterricht geben, haben natürlich einen Schlüssel.

    An Tagen ohne Abendschule ist der Hausmeister der Boss und bläst um 16.30 zum Zapfenstreich.


    Wie gesagt, den meisten Kollegen ist das egal - und ich hab mir inzwischen auch angewöhnt, nur noch mit den Schultern zu zucken. Wenn man nicht will, dass ich nach meinem Unterricht in Ruhe Fehlzeiten bearbeite, dann schnuddel ich halt in ner Pause was zusammen. 🤷🏼‍♀️

  • Sonntag gibt es in der Regel keine anderen Kollegen, die auch kopieren können. Man kann sich im Kopierraum ausbreiten. Und vor allem ich habe Zeit. Dafür gehe ich lieber Freitags etwas früher los, da ich nachmittags meist unterwegs bin (also vor Corona).


    Das ist doch gerade das Schön an unserem Beruf. Man kann viele Sachen zeitlich flexibel machen.


    Ich weiß nicht, was O.Meier für Probleme hat. Wenn meine Schulleitung mich fragen würde, warum ich die Kopien nicht Sonntags mache, würde ich einmal laut lachen. Wer kommt denn auf solche Ideen? Wenn wirklich irgendwo die SL so bekloppt ist, dann muss man den mal deutlich machen, was akzeptabel ist und was nicht. Ich meine die meisten von uns sind Beamte oder zu mindestens angestellte im Öffentlichen Dienst. Da kann man durchaus den Arbeitgeber auf die rechtlichen Rahmenbedingungen hinweisen.

  • Ich bin ein Nachtmensch. Was ich abends vorbereiten kann, tue ich, damit ich morgens länger schlafen kann.

    Das hätte von mir sein können ☺️


    Ich finde es auch sehr entspannend, die Schulinfrastruktur ohne zeitliche Beschränkungen nutzen zu können. Ich war schon oft an Sonntagen oder in den Ferien an der Schule, um dort in Ruhe und ohne die Distraktoren, die in meiner Wohnung überall lauern, arbeiten zu können 😉

  • Das hätte von mir sein können ☺️


    Ich finde es auch sehr entspannend, die Schulinfrastruktur ohne zeitliche Beschränkungen nutzen zu können. Ich war schon oft an Sonntagen oder in den Ferien an der Schule, um dort in Ruhe und ohne die Distraktoren, die in meiner Wohnung überall lauern, arbeiten zu können 😉

    Nur an Tagen, wo keine Schüler in den Klassenräumen sind kann ich vernünftig was an den PCs machen, deshalb war ich im Lockdown auch regelmäßig in der Schule. Mit Schüler, die alle um 13 Uhr (1-3) oder 13.45 (4-6) erst die Klassenräume verlassen bin ich selten vor 16 Uhr da raus und selbst dann muss ich oft hoffen, dass die Sachen bis zum nächsten Tag durchgelaufen sind und sich nicht aufgehängt haben (dauert eben mit 100er Leitung), deshalb finde ich Tage, wo ich mein Kind vom Sport abhole (19 Uhr) ehrlich gut, weil ich dann auch das Schulhaus meist für mich habe.

  • Bei uns auch Zentralschlüssel (so oldschool ohne Chip oder Batterie).

    Sperrt im ganzen Schulhaus, nur im Rektorat und Konrektorat nicht.


    Ich kann 24 Stunden an 365 Tagen ins Schulhaus.


    Sehr praktisch,

    gerade wenn man nahe an der Schule wohnt.

  • Ich würde auch gerne nach meinem Schulschluss nach Hause gehen, z. B. ein paar Runden schwimmen, dann abends in der Schule vorbereiten und morgens lange ausschlafen. Ist aber leider nicht möglich, und trägt auch ein bisschen zur Unzufriedenheit im Kollegium bei.


    Statt dessen stehen alle um 7.15 vor dem Schulgebäude und warten, bis jemand mit Zentralschlüssel kommt, um sich dann auf den einzigen Drucker oder Kopierer zu stürzen, und zu hoffen, dass man drankommt, bis die Schule beginnt.


    Von Dokumentenkameras oder ähnlichem träumen wir an unserer Schule.

  • Habt ihr das Zugangsproblem schonmal bei einer GLK thematisiert? Die Mehrheit der Schulen bekommt das auch anders hin, also wird es vielleicht schlichtweg auch bei euch Zeit, mal ein paar alte Zöpfe abzuschneiden.


    (Und um die eigentliche Frage zu beantworten: Selbstverständlich habe ich mit Dienstantritt ein Schlüsselset bekommen, das mir zu allen für mich relevanten Bereichen Zugang gewährt. Auf so einen entmündigenden Kindergarten wie bei euch hätte ich auch wirklich keine Lust. Mich nervt schon massiv, dass ich aktuell durch die Haupttür nicht mehr reinkomme, weil das Schloss gewechselt werden musste und die neuen Schlüssel dafür infolge des Fernunterrichts an die Mehrheit der Lehrkräfte noch nicht ausgegeben werden konnten.)

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Ein großes Danke in die Runde für die zahlreichen Rückmeldungen!


    Die Mehrheit scheint selbständig in das Schulhaus zu kommen. Ist echt ein Kindergarten bei uns.


    Wir haben das auch im PR thematisiert. Dann heißt es, dass der Hausmeister eben 17 Uhr Dienstschluss hat. Der Schulleiter meint, er würde persönlich die Gesamtverantwortung tragen, wenn er jeder Lehrkraft einen Zentralschlüssel geben würde. Und das will er nicht.


    Kennt jemand diese Argumentation? Ist das wirklich so?!


    Danke schön!

  • Nein, diese Argumentation kenne ich so nicht, ist bei uns aber wie geschrieben auch kein Thema. Ich musste natürlich unterschreiben, welche Schlüssel ich erhalten habe und auch, dass ich diese entsprechend sicher verwahre/damit umgehe etc., da ich sonst ggf. haftbar gemacht werde für einen erforderlichen Austausch der Schließanlage. Wenn der PR nicht weiß, wie er der Argumentation begegnen soll, könntet ihr eure Gewerkschaft(en) um rechtliche Beratung bitten. Das kann kaum das letzte Wort sein (zeigt aber, wie eurer SL tickt. Mein Beileid dazu. Soviel fehlender Pragmatismus dürfte auch an vielen anderen Stelle unnötige Probleme verursachen...).

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Ich würde auch gerne nach meinem Schulschluss nach Hause gehen, z. B. ein paar Runden schwimmen, dann abends in der Schule vorbereiten und morgens lange ausschlafen.

    Ich ginge gerne nach Schulschluss nach Hause, schwömme ein paar Bahnen, führe etwas Rad oder dergleichen und hätte dann Feierabend.


    Ich bin sehr für verbindliche Arbeitszeiten an einem festen Arbeitsplatz. Den haben wir aber nicht. Was soll ich denn nach dem Unterricht im Schulgebäude? Da gibt es noch nicht mal einen Stuhl, auf dem man sitzen kann, ohne einen Orthopädie-Risiko-Zuschlag bei der Krankenversicherung abdrücken zu müssen. Und was habe ich von den vergleichsweise vielen Computern, wenn da ohnehin keine brauchbare Software drauf ist?


    Und. Der Kopierer macht auch am Wochenende Streifen.


    Sonntags in die Schule zu wollen, ist für mich echt ein nachrangiges Problem, solange wir unsere Arbeit ohne Arbeitsplatz erledigen sollen.


    Unser Schulgebäude wird übrigens morgens elektrisch auf- und abends wieder abgeschlossen. Außerhalb der Dienstzeiten der Hausmeisterin. Nur der ohnehin völlig sinnlose Personenaufzug darf nur betrieben werden, wenn diese da oder erreichbar ist.


    Für Längerbleiberinnen haben wir Fluchttüren. Ich meine, die seien wegen Brandschutz eh vorgeschrieben.


    In der Situation, sonntags in die Schule zu wollen, war ich noch nie.

  • Kennt jemand diese Argumentation? Ist das wirklich so?!

    Letztlich ist eine Absprache zwischen der SL und dem Schulträger. Wenn der Schulträger sagt, dass Lehrkräfte keine Schlüssel bekommen sollen, muss die SL halt sagen, dass der Schulträger dann andere Möglichkeiten schaffen muss. Ich habe die Diskussion damals während des Studiums als PM miterlebt. Am Ende war der Hausmeister dann bis 20:00 Uhr auf Bereitschaft ...

  • Sonntags in die Schule zu wollen, ist für mich echt ein nachrangiges Problem, solange wir unsere Arbeit ohne Arbeitsplatz erledigen sollen.

    Es gibt sogar Lehrkräfte, die in der Schule einen Arbeitsplatz haben. Gerade Grundschullehrkräfte haben oft einen eigenen Klassenraum und dort Material gelagert. Dann arbeitet man auch nach Dienstschluss noch im Klassenraum.

  • Es gibt sogar Lehrkräfte, die in der Schule einen Arbeitsplatz haben. Gerade Grundschullehrkräfte haben oft einen eigenen Klassenraum und dort Material gelagert. Dann arbeitet man auch nach Dienstschluss noch im Klassenraum.

    Ich habe z. B. eine komplett mit Geräten (Desktop, Farbdrucker, Scanner und Festnetztelefon ;)), kleinem Regal (mit meinen Materialien) und Rollcontainer ausgestattete Ecke in der Sammlung. Die Geräte sind natürlich für die Etikettenverwaltung der Chemikalien gedacht, das Schnurtelefon ist für evtl. Unfälle in der Chemie. Aber natürlich darf ich auch alle Geräte für meinen Unterricht verwenden. Meine Kollegen zwar auch, aber sie tun es selten, weil wir noch mehrere komplett ausgestattete Arbeitsräume haben und sie mir als Sammlungsleiter den Vortritt überlassen. Eigener Rollcontainer und Schreibtisch hat aber jeder naturwissenschaftliche Lehrer bei uns in seiner Sammlung (zusätzlich zum abschließbaren Fach im Lehrerzimmer, das haben alle Kollegen).

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Es gibt sogar Lehrkräfte, die in der Schule einen Arbeitsplatz haben. Gerade Grundschullehrkräfte haben oft einen eigenen Klassenraum und dort Material gelagert.

    Ob das immer das ist, was man dich unter einem Arbeitsplatz vorstellt? Hast du Zahlen dazu.

    Dann arbeitet man auch nach Dienstschluss noch im Klassenraum.

    Ich meine, dann wären sie wohl im Dienst. Aber ansonsten, ja, so sollte das sein. Wenn man das Schulgebäude verlässt ist alles erledigt.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • Da gibt es noch nicht mal einen Stuhl, auf dem man sitzen kann, ohne einen Orthopädie-Risiko-Zuschlag bei der Krankenversicherung abdrücken zu müssen. Und was habe ich von den vergleichsweise vielen Computern, wenn da ohnehin keine brauchbare Software drauf ist?

    Tja, dann ist deine Schule wohl besonders schlecht ausgestattet. Bei uns gibt es für die Lehrkräfte in jeder unserer Abteilungen mehrere Computerarbeitsplätze mit sehr guten Schreibtischstühlen und PCs mit Software, die wir benötigen.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Was soll ich denn nach dem Unterricht im Schulgebäude? Da gibt es noch nicht mal einen Stuhl, auf dem man sitzen kann, ohne einen Orthopädie-Risiko-Zuschlag bei der Krankenversicherung abdrücken zu müssen. Und was habe ich von den vergleichsweise vielen Computern, wenn da ohnehin keine brauchbare Software drauf ist?

    Wie kommen diese Bedingungen?

    Was sagt eure Schulträgerin dazu?

  • Es gibt sogar Lehrkräfte, die in der Schule einen Arbeitsplatz haben. Gerade Grundschullehrkräfte haben oft einen eigenen Klassenraum und dort Material gelagert. Dann arbeitet man auch nach Dienstschluss noch im Klassenraum.

    Genau und Leute, die eben die PCs nur dort haben, denn zugreifen von zuhause über Fernwartung geht leider nicht, da das nur eine vom Senat festgelegte Firma darf (was mich ziemlich ankotzt nachdem wir die gerade in der letzten Woche 4h vergeblich versucht haben zu erreichen und immer nach 30 Minuten aus der Warteschleife geflogen sind. Ok, inzwischen ist es erst nach 30 Minuten, früher waren es alle 2,5 Minuten, aber wirklich besser wirds damit auch nicht). Und ja ich habe meinen "eigenen" PC-Raum, aber für den normalen Unterricht dort kaum Materialien gelagert, die liegen alle zuhause. Ich brauche also beide Möglichkeiten zur freien Verteilung, wie ich mit meiner Zeit hinkomme und das am besten noch um die Termine meiner Kinder rum.

  • Ich bin sehr für verbindliche Arbeitszeiten an einem festen Arbeitsplatz. Den haben wir aber nicht.

    Ja, stimmt, sehe ich auch so.

    Es gibt sogar Lehrkräfte, die in der Schule einen Arbeitsplatz haben. Gerade Grundschullehrkräfte haben oft einen eigenen Klassenraum und dort Material gelagert. Dann arbeitet man auch nach Dienstschluss noch im Klassenraum.

    Und nein, ein Klassenraum ist zwar eine Stelle, an der ich Arbeit verrichte, die dann auch zu meinem Dienst gehört, ABER ein Arbeitsplatz, womöglich entsprechend der gängigen Vorgaben, ist dort für mich nicht eingerichtet.


    Da gibt es noch nicht mal einen Stuhl, auf dem man sitzen kann, ohne einen Orthopädie-Risiko-Zuschlag bei der Krankenversicherung abdrücken zu müssen.

    Stimmt. Dabei gehe ich davon aus, dass ihr nicht auf Erstklässler-Bestuhlung sitzen müsst. Nein, müssen wir in der Regel auch nicht. Da sind Elternabende schon eine Zumutung und wenn es geht, weicht man in andere Räume aus.


    Und was habe ich von den vergleichsweise vielen Computern, wenn da ohnehin keine brauchbare Software drauf ist?

    Stimmt auch. Aber wärest nicht gerade DU diejenige, die darauf pochen würde, dass in der Schule entsprechende PCs für Lehrkräfte vorgehalten werden sollten, damit die Lehrkräfte nicht auf eigene Geräte zugreifen müssen?


    Und. Der Kopierer macht auch am Wochenende Streifen.

    Stimmt. Und am WE habe ich Zeit, die in Ruhe zu entfernen. Auch habe ich Zeit, alles in Ruhe so zu kopieren, wie ich es brauche oder einen Stapel für nen Klassensatz durchlaufen zu lassen, ohne jemand anderen in den Wahnsinn zu treiben.

    Unser Kollegium liebt das WE in der Schule, jeder zu seiner Zeit, und sehr viele von uns sind von Freitagnachmittag bis Sonntagabend irgendwann mal da, um etwas zu erledigen und dadurch die Woche zu entlasten. Dabei treffen wir uns nur selten, weil es Eulen und Nachtigallen gibt, Mittag- und Mitternacht-ArbeiterInnen.

    Ich bin sehr für verbindliche Arbeitszeiten an einem festen Arbeitsplatz. Den haben wir aber nicht.

    Und weil wir das nicht haben, muss ich mir vom Schulträger oder Schulleiter doch keine weiteren Nachteile aufdrücken lassen. Wenn denen so daran gelegen ist, dass ich in der Woche von 8-17 Uhr meine Aufgaben zu erledigen habe, dann möchten sie doch bitte im Schulgebäude die notwendigen Maßnahmen ergreifen, damit wir das alle zeitgleich machen und schaffen können.

    Dass der Hausmeister dafür Überstunden machen soll, ist nicht berechtigt, aber offenbar wird das an sehr vielen Schulen auf andere Weise gelöst.

  • Dass der Hausmeister dafür Überstunden machen soll, ist nicht berechtigt, aber offenbar wird das an sehr vielen Schulen auf andere Weise gelöst.

    Tja, Lehrkräfte müssen Überstunden machen. Wenn mich da Eltern zum Elternabend nötigen äh einladen (ist bei uns mit Anwesenheitspflicht verbunden!) dann muss ich abends (!!!!) in die Schule. Das heißt, das gehört zur Arbeitszeit und das wäre in den Stunden drin, ich könne ja woanders Zeit sparen.

    Unvorstellbar ist so etwas aber anscheinend für andere Berufe. Könnte man dem Hausmeister nicht sagen, er soll die Zeit an andere Stelle wieder reinholen?

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