Reisekrankheit

  • Schleswig-Holstein hat unfassbar niedrige Inzidenzen, viele freie Intensivbetten UND Zugang zu Nord- und Ostsee. Wäre es nicht so arg weit weg von all meinen Lieben, wäre ich sehr gerne in diesem wunderschönen Bundesland. 8)


    On Topic: Ich werde auf Busfahrten sehr schnell reisekrank. Wenn möglich versuche ich also Ausflüge die über den öffentlichen Nahverkehr hinausgehen mit dem Zug zu organisieren. Eine längere Busfahrt nach Frankreich würde ich insofern ersetzen durch eine Zugfahrt. Ist teurer- dafür stehe ich als Begleitperson zur Verfügung, statt :uebel: dranzusitzen.


    (Vorletztes Jahr hatten wir Schienenersatzverkehr nach Colmar für 45min. Das war ganz hart an der Grenze für mich und wurde nur dadurch besser, dass ich eine Schülerin hatte, die den Eimer des Busfahrers im Arm halten musste die gesamte Fahrt über. Die Ablenkung und Fürsorge haben mir die Kraft gegeben selbst nicht mit in den Eimer zu :uebel:. :D Ich bin mir allerdings weder sicher, dass das für eine 7h-Fahrt sagen wir nach Paris von hier aus funktionieren würde, noch, dass ich immer passende SuS dabeihaben kann, die brav :uebel:, damit ich das nicht selbst erledigen muss. Also mit mir eben der Zug- das ist eh viel entspannter, weil man mehr Beinfreiheit hat und mehr Platz zum Rumgehen (oder Toiletten für :uebel:-SuS, damit es für Mitreisende erträglicher ist. :zahnluecke:).)

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Schleswig-Holstein ist ein Kackland.

    Zum Glück kenne ich einige Lehrkräfte in SH, die das nicht so sehen! 8) Hängt aber evtl. von der Schulform ab. Die berufsbildenden Schulen in SH scheinen sich von denen In NDS nicht sehr zu unterscheiden.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • In Schleswig-Holstein kommt man nicht um Fahrten drum herum.

    In Schleswig-Holstein kann die Lehrerkonferenz ein Fahrtenkonzept beschließen, an das man sich halten muss.


    Schleswig-Holstein ist ein Kackland.

    Und das Fahrtenkonzept kann dann Asien vorschreiben? Dann ist vielleicht eher die Lehrerkonferenz schief gewickelt und nicht das Bundesland.

  • Und das Fahrtenkonzept kann dann Asien vorschreiben? Dann ist vielleicht eher die Lehrerkonferenz schief gewickelt und nicht das Bundesland.

    Ich habe übrigens interessehalber mal gegooglet und siehe da: Jede Menge Schulen außerhalb von SH haben auch Schulfahrten-Konzepte (bei der kurzen Google-Suche fanden sich verschiedene Schulformen, von der Grundschule bis zum Gymnasium, in NRW, Niedersachsen, Sachsen, Hessen, Rheinland-Pfalz,..) 8).

    Ich meine, dass auch eine Freundin, deren Sohn ein Gymnasium in einer Kleinstadt hier in der Nähe besucht, mir schon mal von einem solchen Fahrtenkonzept für die verschiedenen Jahrgänge berichtet hat.

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  • Zum Thema Reisekrankheit: Ich denke z.Z. gelegentlich darüber nach, ob und wie stark so etwas psychosomatisch ist?


    Meine Tochter (14) entwickelt seit einer Weile eine Reisekrankheit. Das erste Mal kam es auf einer Autobahnfahrt vor, nach ca. 1,5 Stunden Fahrt Übelkeit. Kurze Pause, die Fahrt danach 4 Stunden problemlos. Seitdem in immer kürzeren Abständen. Gleichzeitig jedoch nicht auf der mehrstündigen Busfahrt (Klassenfahrt).

    Dafür wirken die Reisetabletten aus der Apotheke bei ihr anscheinend nur max. für 2 Stunden, eher weniger (im Auto).


    Ich kann da noch kein eindeutiges Schema erkennen. Was genau ist denn das Problem? Warum Bus, aber nicht Auto bei den meisten? Warum bei meiner Tochter umgekehrt? Liegt es auch an der Geschwindigkeit?

  • Ablenkung?


    Mir wird es hinten auch schlecht. Ich versuche intensiv mit jemanden zu reden, dann funktioniert es (beim Lehrerausflug wollen zu viele vorne sitzen) oder mit Kopfhörer und Reisekissen zu schlafen. Und es gibt auch Schüler, denen ich schon mein Sitz vorne überlassen musste.


    Aber normalerweise sitzt der Lehrer vorne und das funktioniert bei mir gut.

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

    • Offizieller Beitrag

    Ich bin als Kind auch oft "reisekrank" gewesen, Busfahrten waren der Horror, Auto mag ich bis heute nicht besonders.
    Meine schlimmsten "Bauchgefühle" der letzten Jahre waren aber auf der 8km-Fahrt zwischen Schwiegereltern und Haus. Es gab immer ein Milchproduktnachtisch. Die Kombi Milchproduktnachtisch (nicht grundsätzlich Milchprodukte...) und Auto und die ersten Kurven, und ich war schon schneller aus dem Auto raus als gedacht.
    Auto- und Busfahrten kriege ich mit Sitz vorne und regelmäßigem Blick auf die Straße mittlerweile ganz gut hin, die Autotemperatur muss aber oft nach unten reguliert werden. Oft muss mein Mann einen Schal nehmen. 20-22 Grad, da bin ich innerhalb von 10 Minuten durch.

    Das sind vielleicht Punkte, die man beobachten kann, wenn man "mal" und "mal nicht" krank wird.

  • Ich habe auch extreme Probleme mit Reiseübelkeit. Für kurze Strecken reicht Reisekaugummi, für weite Strecken habe ich mir von meinem Hausarzt Depotpflaster verschreiben lassen. Das ist ein kleines Pflaster, das hinter das Ohr geklebt wird und absolut zuverlässig wirkt (heißt Scopoderm). Nachteil: Man darf auch nach Entfernen des Pflasters 24 Stunden kein Auto steuern und fühlt sich wie nach vier Gläsern Wein (muss nicht immer ein Nachteil sein).

  • In Schleswig-Holstein kann die Lehrerkonferenz ein Fahrtenkonzept beschließen, an das man sich halten muss.

    Und ich bin mir sicher, dass in der Rechtsgüterabwägung ein solches Konzept die Gesundheitsfürsorge locker aussticht.


    Patsch!

  • In Schleswig-Holstein kommt man nicht um Fahrten drum herum.

    In Schleswig-Holstein kann die Lehrerkonferenz ein Fahrtenkonzept beschließen, an das man sich halten muss.


    Schleswig-Holstein ist ein Kackland.

    Im Fahrtenkonzept wird i.d.R. lediglich festgeschrieben, wie lange ein bestimmter Jahrgang zu welchen maximalen Kosten und ggf. mit welcher pädagogischen Intention fahren soll, aber nicht die genaue Art der Reise. So könnte z.B. für Jahrgang 5 ein ca. 5-tägiger Aufenthalt in einem Schullandheim innerhalb von Schleswig-Holstein für max. 180€ p.P. festgeschrieben werden, nicht jedoch, wie man diesen konkret ausgestaltet und ob man zwangsläufig mit Bus oder mit Zug hinfahren muss. Im vertrauensvoll Gespräch mit der SL (ich weiß...sind nur A****) lässt sich bei Reisekrankheit mit hoher Wahrscheinlichkeit auch eine Lösung finden, wie "Kollegin X fährt mit PKW vor". Natürlich unter Anerkennung zwingender Gründe.....

  • Ich bin als Kind auch oft "reisekrank" gewesen, Busfahrten waren der Horror, Auto mag ich bis heute nicht besonders.
    Meine schlimmsten "Bauchgefühle" der letzten Jahre waren aber auf der 8km-Fahrt zwischen Schwiegereltern und Haus. Es gab immer ein Milchproduktnachtisch. Die Kombi Milchproduktnachtisch (nicht grundsätzlich Milchprodukte...) und Auto und die ersten Kurven, und ich war schon schneller aus dem Auto raus als gedacht.
    Auto- und Busfahrten kriege ich mit Sitz vorne und regelmäßigem Blick auf die Straße mittlerweile ganz gut hin, die Autotemperatur muss aber oft nach unten reguliert werden. Oft muss mein Mann einen Schal nehmen. 20-22 Grad, da bin ich innerhalb von 10 Minuten durch.

    Das sind vielleicht Punkte, die man beobachten kann, wenn man "mal" und "mal nicht" krank wird.

    Bei mir spielt das Fahrverhalten noch eine Rolle. Nicht bei Busfahrten- die vertrage ich schon innerstädtisch nur so semi-gut, weil es so extrem schaukelt (Bootsfahrten z.B. mit der Fähre sind dagegen kein Problem)- aber bei Autofahrten. Wenn ich selbst am Steuer bin ist alles gut, wenn ich mal bei meinem Vater mitfahre und es über die Autobahn geht und ich auch noch etwas übermüdet bin muss ich sehr schnell das Fenster einen Spalt geöffnet halten. Mein Vater fährt gerne sehr schnell, beschleunigt flott und abrupt und bremst sein sportives Auto gerne hart ab- spätestens nach 20min geht da bei mir das Fenster runter, nach 1h brauche ich meist eine kurze Fahrpause. Temperatur nach unten regulieren und vorne sitzen kann ich aber nur bestätigen für Autoreisen mit Papa. ^^

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

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  • Finde ich spannend. In Reisebussen ist so etwas wie Temperatur sicher schwierig umzusetzen, aber im privaten PKW natürlich möglich. Werde ich mal weitergeben. Vorne sitzen fällt bei Kindern ja eher weg.

  • Ich kann da noch kein eindeutiges Schema erkennen. Was genau ist denn das Problem? Warum Bus, aber nicht Auto bei den meisten? Warum bei meiner Tochter umgekehrt? Liegt es auch an der Geschwindigkeit?


    Oh, das tut mir leid mit deiner Tochter :( Ich hoffe, dass es ihr mit der Zeit es besser gehen wird! Ich habe das schon ziemlich lange, seit mind. 10 Jahren. Es ist aber mit der Zeit besser geworden, von daher würde ich das bei deiner Tochter einfach beobachten. Vielleicht legt sich das bei ihr wieder :). In der schlimmen Phase wurde mir nach 15-minütiger Fahrt schon schlecht. Heute ist es so, dass nach einer halben Stunde Fahrt, vor allem bei kurvigen Strecken, es losgeht. Der Fahrstil macht auch viel aus, je sportlicher das Tempo und das Kurvenfahren, desto größer die Ausprägung. Ich glaube, beim Bus (der gerne mal schunkelt) ist es der höhere Schwerpunkt, weswegen ich besonders dort meine Reisekrankheit bemerke. Wenn ich vorne sitze, fühle ich mich am wohlsten (denn dann gibt es nicht diese Kommunikationsstörung zwischen Innenohr- und Augeninformationen). Aber an sich ist das beste Fortbewegungsmittel für mich der Zug. Psychosomatik spielt da bestimmt mit rein, man geht ja dann schon mit einer Anspannung (Oje, hoffentlich fährt er/sie ruhig) in das Transportmittel :D. Aber auch Karussellfahren ist Folter für mich, von daher denke ich da eher an ein Ohrenproblem.

  • Aber auch Karussellfahren ist Folter für mich, von daher denke ich da eher an ein Ohrenproblem.

    Das finde ich spannend. Geht das den anderen hier, die zumindest etwas empfindlicher beim einen oder anderen Reisemittel reagieren ähnlich? Heutzutage reagiere ich zwar auch empfindlicher auf Karussells, als noch als Kind, da war ich aber auch im täglichen Training und es konnte niemals zu schnell sein oder zu lange dauern für mich. Ein Ohrproblem würde ich in meinem Fall also ausschließen wollen.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Ich werde nicht reisekrank (bin ich einmal, aber da habe ich auf dem Rücksitz im PKW auch echt ein paar Stunden lang nach unten auf ein Laptop geschaut :sterne: ), aber Karussell kann ich auch nicht.

    • Offizieller Beitrag

    je nach Karrussel (sind die Karrussels nur die, die sich um eine Achse drehen?). die einen langsamen (mit Pferd und Auto und so) finde ich langweilig, die mit den fliegenden Stühlen LIIIIIIIEBE ich. Dieses Gefühl von Fliegen ist so einmalig.
    Die anderen "Attraktionen" auf Kirmessen mag ich nicht, weil ich kein Typ für diese Sachen bin, unabhängig vom Gleichgewicht.
    Das Autoproblem verbinde ich für mich nicht mit Ohren und Gleichgewicht, komischerweise. Aber ich hab es auch nicht schlimm. und tatsächlich auch Ohrprobleme, also vielleicht hängt es auch zusammen.

  • Ja, Kettenkarussell ist klasse.:verliebt: (Das meinst du, oder chili? "Le carrousel à chaînes" oder "les chaises volantes"?) Schiffsschaukel mag ich auch sehr gerne (an meinem alten Wohnort gab es einmal jährlich einen nostalgischen Jahrmarkt mit Kettenkarussell, Schiffsschaukel, Kindereisenbahn, Pommes und Zuckerwatte für 1€- alles von einem lokalen Verein organisiert, der sämtlich Erlöse in soziale Projekte im Stadtteil gesteckt hat).

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

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