Lehrer Selbsttests

  • Aber .... der Test in NRW wird in 20er-Packungen mit zwei kleinen Fläschchen Pufferlösung geliefert. Da ist es schwierig, die den Lehrern mitzugeben.

    Naja, 10 Tests/1 Fläschchen reicht pro Lehrkraft für 5 Wochen, oder? Könnte man schon machen. Oder muss ein angebrochenes Fläschchen schneller verbraucht werden?

  • Warum ist am Abend vorher denn sinnlos? Soweit ich weiß, soll das Ergebnis von den Tests doch 24 Stunden Gültigkeit besitzen. Dann reicht ein Ergebnis vom Abend doch für den nächsten Vormittag aus. Weiterer Vorteil an kleinen Schulen ohne Vertretungskapazitäten: man kann die Eltern der eigenen Klasse ggf. schon abends informieren, dass die Kinder am Folgetag zuhause bleiben müssen anstatt das erst super kurzfristig morgens früh zu machen, wenn die Kinder schon (fast) unterwegs sind zur Schule.

    In der niedersächsichen Verordnung ist die Formulierung, dass die Tests "morgens zu Hause" vorgenommen werden sollen, also an dem jeweiligen Tag vor dem Unterricht.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Wir sollen den Test auch in der Schule machen, unmittelbar nach Betreten. Hat wohl dazu geführt, dass die Anwesenden heute morgen mit Schnelltest im Lehrerzimmer saßen. Ich persönlich fände zuhause besser, allein für den Fall, dass er doch mal positiv ist. Kann den auch gerne fotografieren, wenn man mir nicht vertraut.

  • Ich meine die Experten haben was von 6-8 Stunden gesagt, die das Ergebnis noch stimmt.

    Oh ok dann hab ich das vielleicht verwechselt. Bei uns an der Schule ist trotzdem aus den genannten Gründen die Bitte der Schulleitung, Tests abends durchzuführen.

  • Was passiert eigentlich mit den Lehrkräften, die den Test verweigern? Haben die dann bezahlten Urlaub?

    Also in der Privatwirtschaft z.B. darf ja niemand gezwungen werden sich zu testen (Körperverletzung). Wieso gilt das für uns eigentlich nicht?

  • Was passiert eigentlich mit den Lehrkräften, die den Test verweigern? Haben die dann bezahlten Urlaub?

    Also in der Privatwirtschaft z.B. darf ja niemand gezwungen werden sich zu testen (Körperverletzung). Wieso gilt das für uns eigentlich nicht?

    Ich hoffe, dass sich das noch ändert.

  • Was passiert eigentlich mit den Lehrkräften, die den Test verweigern? Haben die dann bezahlten Urlaub?

    Also in der Privatwirtschaft z.B. darf ja niemand gezwungen werden sich zu testen (Körperverletzung). Wieso gilt das für uns eigentlich nicht?

    In BW gilt das laut Handreichung als Dienstpflichtverletzung, das RP prüft dann dienst- und arbeitsrechtliche Schritte. In wie weit das gerichtsfest ist, mag ich nicht beurteilen.

    Da der Test für Lehrkräfte in BW zu Hause stattfinden kann, muss man sich schon selten doof anstellen oder bewusst es darauf anlegen, damit das RP überhaupt davon Kenntnis erhält.

  • Was passiert eigentlich mit den Lehrkräften, die den Test verweigern? Haben die dann bezahlten Urlaub?

    Also in der Privatwirtschaft z.B. darf ja niemand gezwungen werden sich zu testen (Körperverletzung). Wieso gilt das für uns eigentlich nicht?

    In BaWü wird das als Verletzung der Dienstpflicht gewertet wenn man sich weigert. Ob das wohl Bestand hätte, wenn jemand dagegen klagen würde?

  • Was passiert eigentlich mit den Lehrkräften, die den Test verweigern? Haben die dann bezahlten Urlaub?

    Also in der Privatwirtschaft z.B. darf ja niemand gezwungen werden sich zu testen (Körperverletzung). Wieso gilt das für uns eigentlich nicht?

    Auch Beamte müssen keine Körperverletzung über sich erdulden, indem sie gewaltsam einem Test durch Dritte unterzogen werden. Gleichwohl ergibt sich aus der Treuepflicht, dass Anweisungen des Dienstherrn weitgehend zu folgen ist (sonst remonstrieren!) und dafür mit Sorge zu tragen ist, dass die gängigen Sicherheitsvorkehrungen während des Präsenzunterrichts eingehalten werden.


    Inwiefern das auch die Pflicht zum Selbsttest (hier liegt btw. keine Körperverletzung im Sinne des §223 StGB vor) betrifft, ist noch strittig. Entsprechende Klagen und Eilanträge sind in einigen Bundesländern bereits anhängig. Nach derzeitigem Stand kann die Verweigerung des Tests disziplinarrechtliche Konsequenzen haben, es ist dann eher von unbezahlter Freistellung bis hin zur Entlassung aus dem Dienst auszugehen.

  • Unter den von Seph genannten Gesichtspunkten ist die Auslieferung von Selbsttests zur Erfüllung der Pflicht anstelle eines mobilen Testteams also sogar sinnvoll (ich bin ohnehin der Meinung, dass ein Selbsttest generell zu größerer Akzeptanz führt).

  • Ich habe 20 Tests mit nach Hause bekommen. Allerdings macht dein Plan mit dem Testen am Abend ja keinen Sinn. Du müsstest dich morgens testen. Ich habe das jetzt schon 3x morgens gemacht und es kostet mich maximal 5 Minuten, während der 15 Minuten Wartezeit kann man ja Kaffee trinken.


    Warum du das vor Ort in der Schule machen sollst erschließt sich mir allerdings nicht. Ich verstehe ja, dass man die Schüler (oder besser deren Eltern) kontrollieren muss, aber den Lehrern sollte man doch soweit vertrauen.


    Also meine Meinung wäre: zu Hause testen als Lehrer :top: am Abend vorher testen :daumenrunter:

    Genauso ist es bei uns gedacht. Ich selbst werde wohl eine halbe Stunde vorher in die Schule fahren oder morgen einen Test mit nach Hause nehmen.

  • Ich konnte mir ein Röhrchen abfüllen und hab es mitgenommen.

    Eigentlich nicht so gedacht. Das als Konservierungsmittel enthaltene Natriumazid verflüchtigt sich relativ schnell. Zur Not würde ich an deiner Stelle eine angebrochene Flasche mit nach Hause nehmen. Alles andere ist kein Problem.

  • Irgendwie befürchte ich, dass die ganze Selbsttesterei zu einer Vernachlässigung der eigentlichen Sicherheitsvorkehrungen führt. Es war beispielsweise schon schwer genug die Kollegen überhaupt zur Lüftung des Lehrerzimmers zu überzeugen. Ich denke, dass bei Außentemperaturen unter 20°C niemand mehr lüften wird, weil man sich dann ja als nicht infektiös ansieht.

    Generell ist die so vermittelte Sicherheit doch äußerst trügerisch, solange nicht jede Person jeden Tag einen Selbsttest durchführt. Ganz zu schweigen davon, dass man sich bei den Tests der Schüler auch nicht wirklich darauf verlassen kann, dass diese richtig durchgeführt wurden.

  • Generell ist die so vermittelte Sicherheit doch äußerst trügerisch, solange nicht jede Person jeden Tag einen Selbsttest durchführt. Ganz zu schweigen davon, dass man sich bei den Tests der Schüler auch nicht wirklich darauf verlassen kann, dass diese richtig durchgeführt wurden.

    Deswegen bleiben ja alle anderen Maßnahmen bestehen. Letztlich handelt es sich um einen weiteren Baustein, der die Sicherheit im Kontext Schule etwas erhöhen kann und durchaus sinnvoll ist. Dass die Tests keine Freifahrtscheine zum Vernachlässigen der bisherigen Maßnahmen darstellen können, muss dabei unbedingt in der Schulgemeinschaft kommuniziert sein.

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