Alles anzeigenEs gibt in der Tat Fälle, in denen ich es vollkommen gerechtfertigt halte, seine Kinder dort nicht hinzuschicken - aber ggf. den Kontakt eben nicht komplett zu unterbinden. Rauchen, den ganzen Tag am Fernseher oder der Playsi wäre für mich auch ein Grund, mein Kind dort nicht hinzuschicken. Aber sie können sich gerne jederzeit draußen oder bei uns treffen. Etwas anderes ist es, wenn meine Kinder von sich aus sagen, dass sie nicht mit einem Kind spielen wollen. Das können sie aber mittlerweile ganz gut selbst artikulieren - und hat in dem einen oder anderen Fall Wunder bewirkt...
Im Falle meines Jüngsten war die Chemie mit den Nachbarinnen A bis C und deren Kindern ja vorher völlig OK, bis man sich dann aufgrund seiner Impulsivität ein bisschen auf ihn eingeschossen hatte. Dann hielt das Müttermafia-Syndrom Einzug. Unser Jüngster ist jetzt in einer Phase, in der er das versteht und auch aktiv an seinem Verhalten arbeiten kann. Das hat ihn die grundsätzlichen Sympathien der Kinder behalten lassen - ginge es nach den Kindern, würden vermutlich alle vier gemeinsam spielen. Aber es geht eben nach den Müttern - die aber dem spontanen Drang ihrer Kinder, mit unserem Jüngsten zu spielen, dann doch nachgeben.
Wir stärken unser Kind und ermutigen es, sich freundlich zu verhalten. Das hat teils ziemlich gut funktioniert.
Das Zitat von weiter oben mit dem Fluss und den Leichen der Feinde klingt zwar martialisch, aber es trifft in der Regel zu.
Ich spiele mal des Teufels Anwalt: Impulsivität, an seinem Verhalten arbeiten usw... In der Schule ist das ein Euphemismus für "ist verhaltensauffällig".
Könnte es sein, dass die Muddis ihn schlichtweg aufgrund irgendeines Ereignisses für unerzogen halten? Als (relativ) außenstehende Person könnte ich mir vorstellen, dass je nach Szene, derartige Urteile schnell und ungerechtfertigt gefällt sind und ein Gespräch Abhilfe schaffen könnte.
Ich finde es immer schwierig, Menschen auf solche Themen anzusprechen, ohne dass diese sich fast automatisch angegriffen fühlen und würde mich dann auch eher zurückziehen als mich zu erklären. Siehe Beispiel mit dem Nachbarsjungen, ich habe meine Nachbarin bislang nicht drauf angesprochen.