Deutsch und welches Zweitfach?

  • Ich weiß nicht, was du dir unter Informatikunterricht vorstellst, aber ich bringe meinen Schülern nicht bei, wie man Microsoft Programme bedient. (In der Klasse 5 geht es ein bisschen in die Richtung)


    Aus Interesse: Was wird denn deiner Meinung/deines Wissens nach im Informatikunterricht falsch unterrichtet?

  • Danke für das Teilen deiner bisherigen Erfahrungen. Wenn ich mich richtig erinnere hab ich in der ersten oder zweiten Klasse Akkorden angefangen und ein Jahr später Klavier. Akkorden spiel ich inzwischen nicht mehr und ein paar längere Pausen waren auch beim Klavier drin. In der Realschule damals hab ich in der Schulband Klavier und grundlegende Sachen am Schlagzeug gespielt. Und seit einigen Wochen übe ich ungefähr eine Stunde am Tag Klavier.

    C.P.E. Bach - Solfeggio in C minor das ist zwar vermutlich wirklich über meinem sonstigen Niveau aber mit etwas Übung und einem guten Lehrer bin ich zuversichtlich dass ich das und ähnlich schwere Stücke mit korrekter Betonung hinbekomme.


    wieder_da Denkst du mit meinen Kenntnissen hab ich eine Chance zu bestehen?

    Muss ich für die Aufnahmeprüfung auch singen können? (das kann ich nämlich nicht so gut).

  • Ich weiß nicht, was du dir unter Informatikunterricht vorstellst, aber ich bringe meinen Schülern nicht bei, wie man Microsoft Programme bedient. (In der Klasse 5 geht es ein bisschen in die Richtung)


    Aus Interesse: Was wird denn deiner Meinung/deines Wissens nach im Informatikunterricht falsch unterrichtet?

    Aufgaben im Informatikunterricht haben exakt zwei schwierige Aspekte:

    - Es ist meist unklar wie die Aufgabenstellung gemeint ist - die Anforderungen an den Schüler sind mehrdeutig/falsch formuliert.

    - Man muss exakt wissen wie ein Struktogramm / UML-Diagramm / ERD gezeichnet wird. Vergisst man irgendwo beim Zeichnen eine Kleinigkeit bekommt man direkt Punktabzug. Wir müssen diese Diagramme sogar auf Papier zeichnen.


    Informatik an Schulen hat fast nichts mit den tatsächlichen Tätigkeiten eines Informatikers zu tun. Die ganzen Diagramme welche man lernt werden allgemein kaum verwendet. Man muss sie nur lesen können wenn man sich über Standards informieren möchte - und da hat man in der Regel diverse Suchmaschinen zur Hand mit denen man das kurz nachschaut. Statt den Schülern beizubringen wie sie Diagramme richtig zeichnen könnte man ja beibringen richtig zu programmieren und wie man Tools zur Versionierung benutzt (was heutzutage in jedem Betrieb vorausgesetzt wird). Die Möglichkeiten an nützlichen Kenntnissen sind fast unendlich...


    Ist natürlich nur das, was ich an zwei verschiedenen Schulen (BS und TG Informatik) und von mehreren Informatiklehrern gehört habe.

  • Hey vielen Dank für den Tipp. Kann ich mich einfach auf die drei genannten Fächer an der Uni bewerben und wenns mit der Aufnahmeprüfung nichts wird Musik weglassen?

    Das mit dem Korrigieren hab ich auch schon überlegt und etwas mit meinem aktuellen Lehrer geredet (er unterrichtet Deutsch und Geschichte). Vermutlich ist das jetzt sehr leicht gesagt aber ich denke damit kann ich mit etwas Routine umgehen. Musik und Philosophie klingt aber auch sehr gut. Es hat ja noch Zeit.

    Meistens kann man sich für mehrere Fächer oder Kombinationen bewerben, das sollte kein Problem sein.

    Mit der Routine ist das so eine Sache: Klar wirst du schneller, aber dennoch hast du mehr Arbeit für dasselbe Gehalt als Nicht-Sprachlehrer. Aber wenn du Deutsch wirklich gerne unterrichten möchtest und für dich Korrekturen auch kein Horror sind, dann würde ich es dennoch machen. Mit etwas Glück wirst du viel Musik unterrichten, dann ist das mit den Korrekturen nicht so viel.

    Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen. (Robert Frost)

    Bildung kann einen sehr glücklich und gelassen machen. (Günther Jauch)

    Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt? (Ernst R. Hauschka)




  • - Es ist meist unklar wie die Aufgabenstellung gemeint ist - die Anforderungen an den Schüler sind mehrdeutig/falsch formuliert.

    Das kannst du ja ändern. Und den Vorwurf gibt es sicher in jedem Fach.

    Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen. (Robert Frost)

    Bildung kann einen sehr glücklich und gelassen machen. (Günther Jauch)

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  • wieder_da Denkst du mit meinen Kenntnissen hab ich eine Chance zu bestehen?

    Muss ich für die Aufnahmeprüfung auch singen können? (das kann ich nämlich nicht so gut).

    Ich denke, du müsstest schon noch mit was punkten ...


    Wenn du das Solfeggio in dem Tempo (siehe dein Link - nicht, dass mir die Aufnahme gefällt, aber man kann das so interpretieren) sauber spielen kannst, dann geht das für die Eignungsprüfung an einer Uni schon eher in Richtung Haupt- als Nebenfach. Im Nebenfach hast du da einfach eine Menge Leute, die ein anderes Hauptinstrument haben und 12 bis 18 Monate vor der Eignungsprüfung erst mit Klavier anfangen, um überhaupt irgendwas vorzeigen zu können - da hast du anscheinend mehr vorzuweisen.

    Andererseits: Jemand mit Hauptfach Klavier, dessen Studienwunsch schon jahrelang feststand, der vielleicht erfolgreich bei Jugend musiziert teilgenommen hat und vielleicht in seiner Kirchengemeinde orgelt oder den C-Schein für Kirchenmusik gemacht hat, wird schon in der Eignungsprüfung was größeres spielen, einen mittelschweren Satz Beethoven oder so in der Art. Da kommst du vielleicht nicht mit?!


    Bei entsprechender Begabung - und wenn du Lust drauf hast - könnte es eine Option sein, am Schlagzeug richtig Vollgas zu geben und es mit Hauptfach Schlagzeug zu versuchen. Am Klavier wirst du immer 20 Kandidaten haben, die darin besser sind als du. Am Schlagzeug gibt es vielleicht überhaupt nur drei Kandidaten und wenn dann gerade drei Schlagzeuger ihr Studium beendet haben ... du verstehst? ;)


    Schwierig ist das mit dem Gesang. Unis haben bei der Auswahl ihrer Studierenden eher als die Musikhochschulen die spätere Berufspraxis im Blick. Da kann man mit Gesang, Gitarre, Klavier und tatsächlich vielleicht auch mit Schlagzeug eher punkten als mit Querflöte, Trompete oder Harfe ... die letztgenannten sind dagegen gerne gesehen, wenn Mitspieler im Uni-Orchester fehlen ;)

  • Das kannst du ja ändern. Und den Vorwurf gibt es sicher in jedem Fach.

    Leider nicht, ich rede hier von den Abiaufgaben. Die Leute in der Korrektur müssen in aller Regel interpretieren, wie die Aufgabe gemeint sein könnte.

  • Das mit Schlagzeug wird nichts. Ich wohne in einer Wohnung mit recht dünnen Wänden. Klavier wird wohl meine beste Option sein. Meinst du mit Haupt/Nebenfach, dass meine Angabe, dass Musik mein Nebenfach ist, einen Unterschied bei der Schwierigkeit der Aufnahmeprüfung macht?

  • Meinst du mit Haupt/Nebenfach, dass meine Angabe, dass Musik mein Nebenfach ist, einen Unterschied bei der Schwierigkeit der Aufnahmeprüfung macht?

    Nein! Zu der Gewichtung der Schulfächer (Deutsch, Philosophie, Musik, Informatik) kann ich nichts sagen. Ich habe für eine der Schulformen Gesamtschule oder Gymnasium studiert, da hatte man zwei gleichwertige Fächer. Du hättest aber im Musikstudium Haupt- und Nebeninstrument(e). Klavierunterricht hat jeder Schulmusiker (Schulmusik im Gegensatz zu Instrumentalpädagogik und zu Künstlerischer Ausbildung). Gesangsunterricht auch, wenn auch nicht durchgehend vom ersten bis zum letzten Semester.


    Wenn eins der beiden - Klavier oder Gesang - dein Hauptinstrument ist, hast du zumindest einige Semester lang noch Unterricht auf mindestens einem weiteren Instrument. Da sind die Regelungen von Uni zu Uni verschieden. An meiner Uni war es so, dass man z. B. mit Hauptfach Saxophon durchgehend Saxophonunterricht, durchgehend Klavierunterricht sowie im Master Unterricht in Gesang und einem weiteren Instrument hatte.


    Dünne Wände ... du solltest dir schon klarmachen, dass Schulmusiker bei Beginn ihres Studiums bereits drei-, vier, fünf- oder sechstausend Übungsstunden hinter sich haben. Wer eine künstlerische Ausbildung machen, also Orchestermusiker oder Solist werden möchte, übt in den Jahren vor der Eignungsprüfung jeden Tag zwei, drei, vier Stunden und macht das Abitur nebenbei.


    Wenn das Musikstudium dein Ziel ist, dann musst du es dir selbst ermöglichen. Bevor es an den dünnen Wänden scheitert, sieh’ dich nach einem Proberaum um - manchmal kann man ausgestattete Proberäume stundenweise anmieten. Verschieb’ deinen Studienbeginn um ein oder zwei Jahre und zieh’ um. Kauf’ dir ein E-Drum-Set, ganz viele Aspekte des Schlagzeugspiels kannst du auch damit üben. Genau wie du hatte auch ich nicht schon als Kind tausende Übungsstunden gesammelt. Im Jahr vor der Eignungsprüfung hab’ ich an Hauptbahnhöfen und U-Bahnstationen geübt, bin nachts in einen Proberaum gefahren, an dem ich beteiligt war und hatte das Cello auch mal bei ‘ner Familienfeier dabei und hab’ mich zwei Stunden lang zurückgezogen, während die anderen Kaffee getrunken haben.


    Musik ist in der Hinsicht wohl am ehesten mit Sport und Kunst vergleichbar. Das Abitur reicht nicht aus, wie z. B. bei Philosophie. Das hab’ ich auch studiert und ganz ehrlich, viele Vorkenntnisse hab’ ich da nicht mitgebracht und die meisten anderen auch nicht.

  • Leider nicht, ich rede hier von den Abiaufgaben. Die Leute in der Korrektur müssen in aller Regel interpretieren, wie die Aufgabe gemeint sein könnte.

    Okay, das ist natürlich suboptimal. Aber so viele Abiturienten wirst du in Musik auch nicht haben. Ist das für dich wirklich ein Grund, das Fach nicht zu studieren?

    Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen. (Robert Frost)

    Bildung kann einen sehr glücklich und gelassen machen. (Günther Jauch)

    Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt? (Ernst R. Hauschka)




  • @Leikang : Ganz ehrlich, du solltest aus meiner Sicht nochmal überlegen ob du wirklich Lehrer werden willst und auch, ob du überhaupt studieren willst. Du hast aus meiner Sicht (und die kann natürlich völlig falsch sein) eher unausgereifte Vorstellungen vom Studium und auch vom Unterrichten.

    Ich weiß, du willst nicht IF unterrichten, aber deine Einstellung, man müsse keine Implementations- oder UML-Diagramme etc. zeichnen, sodern nur lesen können und, dass in der Schule nicht auf das vorbereitet wird, was die Unternehmen brauchen, passt nicht wirklich in die Schule. Schulen sind keine Ausbildungsbetriebe. Sie bereiten darauf vor, dass man eine Ausbildung bzw. eine Studium beginnen kann (Musik und Sport brauchen natürlich noch unheimlichen Einsatz neben der Schule).

    So, wie ich deine Beschreibung verstehe, ist aus deiner Sicht Modellieren nicht Teil der Informatik, sondern eigentlich besteht Informatik nur aus Programmieren. Aber Informatikunterricht ist kein Programmierunterricht. Natürlich wird programmiert, aber es gibt gerade im GK manchmal Quartale/Halbjahre, wo das eher wenig ist. Wenn ich z.B. eine dreimonatige Einheit zum Thema "formale Sprachen und Automaten" unterrichte, wird da im GK gar nicht programmiert. Da geht es nur um die Theorie. Das wird dir IF als Fach nicht gerade schmackhaft machen, das ist mir schon klar, aber wie ist das denn in Deutsch? Wenn du in Deutsch eine Einheit zu Zeitungsartikeln machst, werden die SuS auch Zeitungsartikel schreiben müssen und nicht nur lesen. Hast du damit ein Problem, weil die meisten SuS nicht Journalisten werden wollen?

    Die Musiklehrer*innen, die ich kenne, lassen ihre Schüler*innen kleine Stücke selber kompnieren. Bist du der Meinung, dass man Noten nur lesen können muss, aber nicht schreiben?

    Diese Verlgeiche hinken ein bissen, das ist mir klar, aber im Grundsatz sind sie doch ähnlich.

    Vom Musikstudium scheinst du wenig zu wissen. Selbstverständlich ist es vollkommen ok, sich hier zu informieren, aber deine Fragen zeigen für mich, dass du dich damit nicht wirklich auseinandergesetzt hast (was nicht ist, kann ja aber noch werden). Und das Argument "ich kann nicht (Schlagzeug) üben, weil die Wände zu dünn sind" finde ich für jemanden, der Musik studieren möchte, schon überraschend. Auf die Idee mit dem Probenraum kommt man doch mal selbst, wenn man ernsthaft vor hat, Musik zu studieren.

    Es kann natürlich sein, dasss ich dich vollkommen falsch einschätze, dann bitte ich um Entschuldigung.

    Ich sage auch nicht, dass du nicht Lehrer werden sollst oder kannst! Ich sage nur, dass du das noch mal überdenken solltest. Wenn ich das richtig verstanden habe, dann arbeitest du zur Zeit, oder? Dann bist du in der eher komfortablen Situation, dass du dich ja nicht sofort entscheiden musst. Nimm dir vielleicht einfach noch ein bisschen Zeit. Um für die Aufnahmeprüfung in Musik zu üben und auch, um dir zu überlegen, wo die Reise wirklich hingehen soll.


    Kleiner Hinweis: Ich beziehe in meinen Kommentaren zu IF auf allgemeinbildende Gymnasium. An einem BK hat man da sicher ganz andere Möglichkeiten, aber IF scheint ja insgesamt nicht dein Fall zu sein. Und nein, ich finde am IF Unterricht nicht alles toll. Das gilt übrigens auch für meine beiden anderen Fächer und Schule allgemein (ich sage nur Facharbeiten).

    • Offizieller Beitrag

    @Leikang die Frage, bzw. meine Antwort hat sich jetzt erübrigt, aber für mich klang es so, als seiest du mit Klavier (in deinem Niveau) unsicher, Klavier ist bei fast allen Musikstudis (bzw. bei allen, die ich kenne und bei allen Kolleg*innen, die ich hatte) das Nebeninstrument, das Hauptinstrument ist dann noch höher. Oder du hast eben Singen (zu meiner Zeit an meiner Uni reichten zur Aufnahmeprüfung ein Instrument und Gesang, ist aber lange her und singen musst du als Musikschullehrer schon ein bisschen).

  • CatelynStark Es kann sein dass wir etwas aneinander vorbeireden weil wir beide unterschiedliche Erfahrungen mit dem Informatikunterricht gemacht haben. Wir haben (in der 11. Klasse) am TGI erklärt bekommen wie Word funktioniert. Und das nicht nur kurz sondern über ein halbes Jahr das gesamte Officepaket.

    Ich hatte jetzt inzwischen einige Jahre Informatikunterricht und ein paar meiner Freunde studieren das und selbst wenn ich mit dem aktuellen Beruf Vorteile im Studium hätte habe ich 1. keine Lust das zu studieren und 2. noch weniger Lust Informatik zu unterrichten.

    Ich denke wir beenden hier das Thema Informatik, denn eigentlich wollte ich nur ein paar Fragen zu meinen favorisierten Fächern stellen :)

  • Ich denke wir beenden hier das Thema Informatik, denn eigentlich wollte ich nur ein paar Fragen zu meinen favorisierten Fächern stellen

    Die Kernaussage meines Beitrags bezog sich auch nicht auf Informatik, aber vielleicht willst du zu meinem Ratschlag, den Wunsch Lehrer zu werden noch mal zu reflektieren auch einfach hier nichts schreiben, was natürlich absolut ok und verständlich ist!

    Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Erfolg bei der entgültigen Entscheidung und allem, was danach kommt!

  • wieder_da Danke dass du nicht versuchst alles was ich schreibe auseinanderzunehmen sondern mir Informationen gibst auf deren Grundlage ich eigene Entscheidungen treffen kann. Das finde ich sehr respektabel :)

    Kann ich mit Realschullehramt auch an einer Gesamtschule unterrichten?

    Vermutlich wird es sowieso darauf hinauslaufen, dass ich nach dem Abitur im Schuljahr 21/22 noch ein Jahr bissl Geld verdiene und ein paar Wochen ins Ausland gehe.

    Und einen guten Klavierlehrer suche ich mir auf jeden Fall, unabhängig davon, ob ich letztendlich Musik studiere oder nicht. Das mit dem E-Drumset ist eine sehr gute Idee. Allerdings haben die auch eine gewisse Lautstärke. Einer meiner Mitbewohner stand sogar schonmal wegen dem E-Piano an meiner Tür weil er es hört, sobald ich etwas stärker spiele (ich hatte selbstverständlich Kopfhörer auf - er hört das Pedal und die Tasten an sich).

    Vielleicht informiere ich mich da mal über Unterlagen. Das Problem wird ja jeder irgendwo haben, wenn er nicht in einem einzelnen Haus wohnt.

    Ein zeitweise gemieteter Übungsraum wär auch nicht schlecht, wobei ich besser lerne wenn ich über den Tag verteilt immer wieder 30 Minuten die Stellen wiederhole die mir Schwierigkeiten bereiten.

  • So ganz stimmt das mit den Diagrammen nicht, bzw. hängt das von der Branche ab. Vor meinem Lehrerdasein habe ich mehrere Jahre als Softwareingenieuer gearbeitet, im Embedded Bereich. Vielleicht ist mein Know-How inzwischen veraltet, aber damals (vor etwa 5 Jahren) waren UML Modellierer wie Rational Rhapsody in diesem Bereich sehr in. Codeerzeugung aus einem Modell ist ziemlich cool, wenn man die entsprechenden (sehr teueren!) Tools hat. Der Platzhirsch in den Sprachen ist da C++ für Legacy Code aber auch für Neuentwicklungen wird immer noch C verwendet, für sicherheitskritische Systeme (wie Luftfahrt) auch Ada. Für Prototyping ist Python oft die Sprache der Wahl. Dafür spielen die typischen „Web-Sprachen“ wie JavaScript oder PHP dort keine Rolle. Tatsächlich wenig beachtet wird aber oft die Testseite - ich habe in meiner Zeit dort mehr automatisierte Unit-Tests geschrieben als entwickelt.

    Ah ja, und die allermeiste Zeit habe ich dokumentiert - das ist gerade in diesem Bereich durch die Vorgehensmodelle wie das V-Modell vorgeschrieben.

    Wollte damit nur sagen, dass Softwareentwicklung nicht nur Apps oder Web-Development ist, auch wenn das in der Öffentlichkeit heutzutage oft so aussieht.

  • Kann ich mit Realschullehramt auch an einer Gesamtschule unterrichten?

    Theoretisch schon, dann allerdings nur in der Sek 1. Allerdings gibt es in Bayern und Baden-Württemberg insgesamt nur noch eine Handvoll Gesamtschulen, nämlich je 3 in Baden-Württemberg und Bayern.

    Sehr interessant übrigens auch folgender Artikel: https://nmz.de/Artikel/zum–lehramtsstudium–musik–an–Gymnasien. So groß scheint der Bedarf gar nicht mehr zu sein.

    „Think of how stupid the average person is, and realize half of them are stupider than this.“ - George Carlin

  • So ganz stimmt das mit den Diagrammen nicht, bzw. hängt das von der Branche ab. Vor meinem Lehrerdasein habe ich mehrere Jahre als Softwareingenieuer gearbeitet, im Embedded Bereich. Vielleicht ist mein Know-How inzwischen veraltet, aber damals (vor etwa 5 Jahren) waren UML Modellierer wie Rational Rhapsody in diesem Bereich sehr in. Codeerzeugung aus einem Modell ist ziemlich cool, wenn man die entsprechenden (sehr teueren!) Tools hat. Der Platzhirsch in den Sprachen ist da C++ für Legacy Code aber auch für Neuentwicklungen wird immer noch C verwendet, für sicherheitskritische Systeme (wie Luftfahrt) auch Ada. Für Prototyping ist Python oft die Sprache der Wahl. Dafür spielen die typischen „Web-Sprachen“ wie JavaScript oder PHP dort keine Rolle. Tatsächlich wenig beachtet wird aber oft die Testseite - ich habe in meiner Zeit dort mehr automatisierte Unit-Tests geschrieben als entwickelt.

    Ah ja, und die allermeiste Zeit habe ich dokumentiert - das ist gerade in diesem Bereich durch die Vorgehensmodelle wie das V-Modell vorgeschrieben.

    Wollte damit nur sagen, dass Softwareentwicklung nicht nur Apps oder Web-Development ist, auch wenn das in der Öffentlichkeit heutzutage oft so aussieht.

    Stimmt, im hardwarenahen Bereich sind diese Diagramme relativ verbreitet. Mit Apps und Webentwicklung habe ich eigentlich nichts zu tun. Unit-Tests sind tatsächlich sehr wichtig und brauchen auch bei mir in der Regel deutlich mehr Zeit als der produktive Code selbst.

    Die Diagramme werden in der Schule allerdings vollkommen zweckentfremdet. Ich hab noch nie gesehen oder auch nur von irgendjemandem gehört dass für C# oder Java-Code Struktogramme verwendet werden.

    In der Schule (zumindest in BW) wird einfach alles zusammengeworfen. Keiner meiner Mitschüler versteht wirklich, was er da gerade macht.

    Jetzt sollen auch noch KI-Themen auf den Lehrplan kommen, einfach nur weil es gut klingt...

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