Schule nach den Osterferien [NRW u.a.]

  • Bei noch effektiv sechs bis sieben Wochen, innerhalb derer Du die schreiben kannst? Das dürfte eigentlich nur in Gegenden der Fall sein, wo die Zahlen so exorbitant hoch sind, dass bis Anfang Juni nicht mit Wechselmodellen zu rechnen ist.

    Du kennst den Termin unserer Notenabgabe nicht.......:_o_D. Aber es geht mir gar nicht darum. Klar hast Du Recht und wir haben noch genügend Wochen. Aber wer weiß, ob man dann nicht doch noch einmal über die 165 geht und dann noch 1 oder 2 Wochen verliert und dann wird es eng.

  • und dann kommt noch Quarantäne dazwischen usw. und dann wird es verdammt eng.


    Wir schreiben die komplette nächste Woche zum Beispiel Vera in dem 2. Durchgang, wer nicht da ist, hat Pech,ehr Zeit können wir dafür nicht erübrigen

  • Klassenarbeiten und Klausurae lassen sich doch besonders gut unter Infektionsschutzbedingungen organisieren. Großer Raum, Sitzplan, Abstände, Lüften, Masken. Alles einfacher als im Präsenzunterricht.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • Klassenarbeiten und Klausurae lassen sich doch besonders gut unter Infektionsschutzbedingungen organisieren. Großer Raum, Sitzplan, Abstände, Lüften, Masken. Alles einfacher als im Präsenzunterricht.

    Der Präsenzunterricht (bzw. Wechselunterricht) läuft gerade bei uns unter genau denselben Bedingungen.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Die Orga ist bei uns auch nicht das Problem und die Abstände für eine einzelne Klassenarbeit auch nicht. Ich hab eher überlegt, ob es sinnvoll ist die SuS zur Schule fahren zu lassen. Ein paar wenige sind auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen. Aber wenn der Bildungsgang keine Aussagen über evtl. geänderte Prüfungsanzahl oder Arten trifft, dann schreib ich jetzt halt.

  • Genau das. Rhein-Kreis-Neuss ist das allerbeste Beispiel für den harten Beschiss durch Meldeverzug, da offenbar der Bescheißer nicht aufpasst, dass der Kreis die richtigen Zahlen auch auf seiner Homepage veröffentlich. In der letzten Woche waren teilweise 300 Neuinfektionen beim RKI nicht gemeldet (600 gemeldet, 950 waren es). Dadurch lief die offizielle mit der realen Inzidenz um fast 100 Punkte auseinander.

    Hast du dazu belastbare Quellen, das habe ich heute im LZ auch gehört, aber konnte nicht nachfragen.

  • Ich finde es mit der Planung der Klassenarbeiten höchst problematisch. Ich unterrichte in manchen Klassen 3-4 Fächer einstündig, die Klassen sind im Wechselmodell. Und jede Menge Feiertage. Und dann gibt es auch noch zahlreiche KuK, die auch noch Klassenarbeiten schreiben müssen. Also müssten die SuS entweder pro Woche 391090 Klassenarbeiten schreiben. Oder man verteilt die Arbeiten gleichmäßiger, v.a. weit nach hinten. Dann hätte ich aber solch riesige Stapel an Klassenarbeiten zu korrigieren, dass ich in der kurzen Zeit bis zum Notenschluss wohl keine Nacht mehr schlafen könnte. Ich habe den Großteil meiner Klassenarbeiten jetzt einfach abgeblasen. Zum einen, weil ich so viel in so kurzer Zeit nicht korrigieren kann. Zum anderen, weil ich schon genau weiß, wie die Arbeiten aussehen, wenn wir die SuS wirklich XYZ Arbeiten pro Woche schreiben lassen und das nach einer langen Distanzlernenphase. Da kann ich auch direkt den 4-6 Würfel auspacken und mir die Klassenarbeiten sparen. Bei einigen gibts dann halt nur SL Noten + HJ Note, bei anderen gibts Plakate/Präsentationen o.ä.. Solange ich mich nicht klonen kann, kann ich das anders nicht lösen. V.a. wenn man im Hinterkopf behält, dass man immer in Präsenz und gleichzeitig in Distanz die SuS bespaßen muss. Da bleibt kaum noch Zeit um überhaupt irgendwas zu korrigieren. Anders sähe es aus, wenn entweder alle in Präsenz kämen oder alle in Distanz wären.

  • Hast du dazu belastbare Quellen, das habe ich heute im LZ auch gehört, aber konnte nicht nachfragen.

    Datenquelle für die Zahlen direkt vom Kreis:

    https://opendata.rhein-kreis-n…bericht/table/?sort=datum


    Die Zahlen vom RKI bekommst du beim RKI (irgendwo).


    Alternativ schaust du hier:


    https://coronavis.dbvis.de/de/overview/map/lockdown-live


    Da kannst du links (besser nicht am Handy, da zu klein) zwischen "Offiziellen Daten" (RKI) und "Risklayer-Daten" (direkt vom Kreis) umschalten. Man sieht dann direkt an der Einfärbung die Veränderung der Inzidenz. Wenn du dann auf einen beliebigen Kreis klickst (zb Neuss), geht ein Popup auf. Da kannst du oben links ebenfalls zwischen den beiden Datenquellen wählen und siehst dann rechts unter "letzte 7 Tage" jeweils die gemeldeten Infektionen und die Inzidenz. Stand jetzt im Kreis:


    RKI: 645 Infektionen, 142er Inzidenz

    Risklayer-Daten vom Kreis: 856, 189er Inzidenz


    (hab den Weg oben nur beschrieben, damit du bei Bedarf die Datenquelle für die 856 selbst prüfen kannst - die Karte ist aber um Welten bequemer)

  • Bei uns wird das Gesundheitsamt nicht mehr detaillierte Zahlen veröffentlichen, da ja "nur die Zahlen vom RKI zählen"...

    Folge: Innerhalb von 24 Stunden ein Rückgang in unserer Region von 167 (Di.) auf 143 (Mi.). Auch ein Erfolg.

  • Bei uns wird das Gesundheitsamt nicht mehr detaillierte Zahlen veröffentlichen, da ja "nur die Zahlen vom RKI zählen"...

    Folge: Innerhalb von 24 Stunden ein Rückgang in unserer Region von 167 (Di) auf 143 (Mi.). Auch ein Erfolg.

    Das machen inzwischen viele Kreise und teilweise ganze Bundesländer (Niedersachsen und Sachsen-Anhalt). Wird mit "es gelten ja nur die offiziellen Zahlen vom RKI" begründet.


    Wenn man aber vorher nur die Zahlen vom RKI sich angeschaut hat, sind die nachher auch nicht falscher. Wie gesagt, Risklayer sammelt die Zahlen direkt vom Kreis. Teilweise laufen die Tendenzen tagelang in vollkommen unterschiedliche Richtungen.


    Bei Twitter habe ich mal die Erklärung dazu gelesen. Bei Nachmeldungen werden die Inzidenzen zwar nachträglich korrigiert, sie haben aber keine Relevanz mehr für die Beschränkungen. Es gibt also durchaus ein Interesse, höhere Infiziertenzahlen einfach etwas verzögert zu melden, um die Inzidenz unten zu halten.


    Neuss ist ein tolles Beispiel dafür. Seit mehr als einer Woche ist die reale Inzidenz über 165 (und zwar weit). Also wäre alles zu, kein Click&Meet und vor allem keinerlei Schule. Stattdessen sind die schön gerechneten Zahlen <150, so dass geshoppt und unterrichtet werden kann.

  • Ich habe keine Ahnung, wie Risklayer die Zahlen berechnet, ich kann deren Ergebnisse mit den offiziellen Daten nicht nachvollziehen. Ich erhalte mit 15864 (Stand 29.4 bestätigte Fälle vom Vortag) und 15173 (7 Tage vorher) 691 neue Fälle, bzw. einen Tag vorher, die oben erwähnten 645 Fälle, die auch das RKI hat.

    Irgendwo muss da ein Denkfehler liegen.

  • Ich habe keine Ahnung, wie Risklayer die Zahlen berechnet, ich kann deren Ergebnisse mit den offiziellen Daten nicht nachvollziehen. Ich erhalte mit 15864 (Stand 29.4 bestätigte Fälle vom Vortag) und 15173 (7 Tage vorher) 691 neue Fälle, bzw. einen Tag vorher, die oben erwähnten 645 Fälle, die auch das RKI hat.

    Irgendwo muss da ein Denkfehler liegen.

    https://opendata.rhein-kreis-n…ericht/export/?sort=datum


    Lade dir hier für Excel die Daten runter und schau in die Spalte "Neuinfektionen". Summe der letzten sieben Tage dort: 856

    Auf deine 691 Fälle kommst du, wenn du von SECHS(!) Tagen die Neuinfektionen zusammenzählst (in diesem Fall vom 28.4 bis 23.4). Da fehlt also ein Tag drin

  • Neuss ist ein tolles Beispiel dafür. Seit mehr als einer Woche ist die reale Inzidenz über 165 (und zwar weit). Also wäre alles zu, kein Click&Meet und vor allem keinerlei Schule. Stattdessen sind die schön gerechneten Zahlen <150, so dass geshoppt und unterrichtet werden kann.

    Wenn die Zahlen verstpätet gemeldet werden, dann wird das RKI die Daten entsprechend korrigieren, dann würde man die gestiegene Inzidenz auch dort (natürlich erst viel später) erkennen können. Das ist aber bisher nicht der Fall.

  • Wenn die Zahlen verstpätet gemeldet werden, dann wird das RKI die Daten entsprechend korrigieren, dann würde man die gestiegene Inzidenz auch dort (natürlich erst viel später) erkennen können. Das ist aber bisher nicht der Fall.

    Nein. Die Inzidenz wird nachträglich zwar korrigiert, ist aber nicht relevant (und ich weiß gerade auch nicht, wo man sie nachgucken kann). Eine verspätet gemeldete Inzidenz führt zu falschen Inzidenzen, die dauerhaft weitergetragen werden. Neuss ist dazu ein gutes, weil krasses, Beispiel.


    Gönn dir den Spaß und rechne mal für ein oder zwei Wochen mit Excel die Inzidenz in Neuss mit Hilfe der angegebenen Spalten aus und vergleiche es mit den offiziellen Zahlen.


    Ich kann übrigens problemlos Zahlen für T-8 Tage nachmelden. Dann beeinflusst es den aktuellen 7-Tage Wert überhaupt nicht mehr. Nur als extremes Beispiel - ob Neuss das so macht, hab ich nicht nachgerechnet.

  • Nein. Die Inzidenz wird nachträglich zwar korrigiert, ist aber nicht relevant (und ich weiß gerade auch nicht, wo man sie nachgucken kann). Eine verspätet gemeldete Inzidenz führt zu falschen Inzidenzen, die dauerhaft weitergetragen werden. Neuss ist dazu ein gutes, weil krasses, Beispiel.


    Gönn dir den Spaß und rechne mal für ein oder zwei Wochen mit Excel die Inzidenz in Neuss mit Hilfe der angegebenen Spalten aus und vergleiche es mit den offiziellen Zahlen.


    Ich kann übrigens problemlos Zahlen für T-8 Tage nachmelden. Dann beeinflusst es den aktuellen 7-Tage Wert überhaupt nicht mehr. Nur als extremes Beispiel - ob Neuss das so macht, hab ich nicht nachgerechnet.

    Doch, die Inzidenzien kannst du ja selber mit den RKI Daten auch für die Vergangenheit ausrechnen und diese müssten dann auch steigen. Das hat keine Auswirkungen mehr auf irgendwelche Maßnahmen, das ist klar, aber auch nicht relevant für die Berechnung.


    Nutze ich meine Methode ('Differenzbildung der bestätigten Infektionen über 7 Tage) dann komme ich genau auf die offiziellen Zahlen des RKI. Deshalb vermute ich eher einen systematischen und ziemlich blöden Fehler.

  • In NRW kann man die Daten auch beim LZG einsehen, dort wird der Inzidenz auch durch Nachmeldungen noch verändert.

    Zumindest bei den Schulschließungen haben diese Nachmeldungen keine Rolle gespielt.Sonst hätte man bei uns viel eher schließen müssen. Und ich fürchte andersrum wird es auch keine Rolle spielen.

  • In NRW kann man die Daten auch beim LZG einsehen, dort wird der Inzidenz auch durch Nachmeldungen noch verändert.

    Zumindest bei den Schulschließungen haben diese Nachmeldungen keine Rolle gespielt.Sonst hätte man bei uns viel eher schließen müssen. Und ich fürchte andersrum wird es auch keine Rolle spielen.

    und für den Rhein-Kreis-Neuss kann man die weiter oben aufgeworfenen Thematik auch nicht nachvollziehen. Auch mit den dort erfassten Nachmeldungen bleibt die 7-Tage-Inzidenz stabil unter der 165er Grenze.

    https://www.lzg.nrw.de/inf_sch…rona_meldelage/index.html

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