Schule nach den Osterferien [NRW u.a.]

  • Das wäre komplett verrückt! 200 ist schon eine krasse Hausnummer. Allein der psychologische Aspekt muss doch berücksichtigt werden, dass bei offenen Schulen den Kids und Eltern doch das falsche Signal gegeben wird. Von uns Lehrern, die umgeimpft vor den Klassen stehen mal ganz abgesehen. Wenn ich mich erinnere, dass Frau Gebauer damals sagte, dass bei einer Inzident von über 50 nur die Abschlussklassen unterrichtet werden...Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern ;)

    Es ist doch noch viel verrückter!! Das Festsetzen der Inzidenz 200 als Grenze für eine Schulschließung ist ein massiver Denkfehler!

    Die Inzidenz ist die Anzahl Infizierter auf 100.000 Bürgern über eine Woche. Aber inzwischen fallen bereits ca. 20.000 aus dieser Gesamtheit von 100.000 raus, weil sie geimpft sind. Die 200 Infizierten verteilen sich also auf nur 80.000 - bald auf 75.000, 65.000 usw. Für ein Kino ist das egal, weil da alle hingehen, aber in die Schule gehen ja nur welche aus der Gruppe der Ungeimpften. Eine Inzidenz von 200 bedeutet schon jetzt in Schulen eine Inzidenz von etwa 350. Und bald 400, 500 usw.

    Und so ein Bundesgesetz wird ja nun nicht alle paar Wochen mal angepasst.

    Das bedeutet, wenn Präsenzunterricht bis 200 stattfindet, ist das so, wie wenn man in der zweiten Welle die Schulen bis 350, 400, 500... aufgelassen hätte.

    Erschwerend kommt hinzu, dass wir Kinder ohne Maske (während des Tests) als ungeimpfte Lehrkräfte auf eine Mutation testen müssen, die sich besonders leicht überträgt und schwerere Verläufe mit sich bringt. Bei mir niesen etwa 50% während des Tests.


    Merkt das alles keiner?

  • Und wie sieht die Lösung bei euch aus? Ich lasse lieber in der Schule testen, als angeblich zuhause, da habe ich keinerlei Kontrolle und Sicherheit und ich hoffe, dass der Trend da daher in die andere Richtung geht, dass die anderen Bundesländer nachziehen und das auch in der Schule verpflichtend machen lassen. Denn ohne sind die Kollegen dort vor Ort einfach viel zu wenig geschützt und nun kommt mir nicht mit FFP2 usw. Ich kenne eine Kollegin, die diese die ganze Woche durchgängig (also bzw. verschiedene( getragen hat, nicht mal zum Trinken im Raum runter genommen hat usw. und nun trotzdem von einem ihrer Schüler infiziert wurde mit der Mutation, weil das Kind eben vermutlich eine Woche lang positiv in der Schule gesessen hat. Das möchte doch keiner haben.


    Solange das z.B. in Brandenburg nicht der Fall ist, bleiben meine Kinder zuhause.

  • Die interessantere Frage wäre, was passiert, wenn jemand die Bestätigung gibt, obwohl das Kind nicht getestet wurde, und dieses dann nachweislich infiziert zur Schule geht.

    Dödudeldö ist das 2. Futur bei Sonnenaufgang.

  • Die interessantere Frage wäre, was passiert, wenn jemand die Bestätigung gibt, obwohl das Kind nicht getestet wurde, und dieses dann nachweislich infiziert zur Schule geht.

    Da ist doch nichts nachweisbar.

  • Die interessantere Frage wäre, was passiert, wenn jemand die Bestätigung gibt, obwohl das Kind nicht getestet wurde, und dieses dann nachweislich infiziert zur Schule geht.

    Gar nichts, weil du es nie beweisen kannst, außer das Kind gibt es (mehrfach) zu. (Mehrfach, weil ich bisher immer erlebt habe, dass die Aussage wieder zurückgezogen wurde.)


    Es gibt evtl. einige Infektionen, aber auch das lässt sich nicht beweisen.

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Die interessantere Frage wäre, was passiert, wenn jemand die Bestätigung gibt, obwohl das Kind nicht getestet wurde, und dieses dann nachweislich infiziert zur Schule geht.

    Genau diese Fälle wird es in Brandenburg geben, dass infizierte Kinder trotz Bestätigung und teilweise sogar trotz positiven Test in die Schule kommen, weil es keiner kontrollieren kann.

    Was passiert, es steckt alle anderen (oder zumindest einige) an, weil lieber zuhause getestet werden sollte

  • Ich finde, für solche Fälle sollte die Androhung einer hohen Strafe gemacht werden, damit erst keiner auf diese Idee kommt.

    Dödudeldö ist das 2. Futur bei Sonnenaufgang.

  • Ich finde, für solche Fälle sollte die Androhung einer hohen Strafe gemacht werden, damit erst keiner auf diese Idee kommt.

    DA das ja auch generell so viele interessiert. Die Verstöße gegen die Corona-Verordnungen sind ja teilweise mit recht hohen Strafen versehen, wenn man erwischt wird und wen interessiert es? Ich habe das Gefühl, kaum jemanden.


    Und hier ist es ja nicht mal nachweisbar.

  • Und wie sieht die Lösung bei euch aus? Ich lasse lieber in der Schule testen, als angeblich zuhause, da habe ich keinerlei Kontrolle und Sicherheit und ich hoffe, dass der Trend da daher in die andere Richtung geht, dass die anderen Bundesländer nachziehen und das auch in der Schule verpflichtend machen lassen. Denn ohne sind die Kollegen dort vor Ort einfach viel zu wenig geschützt und nun kommt mir nicht mit FFP2 usw. Ich kenne eine Kollegin, die diese die ganze Woche durchgängig (also bzw. verschiedene( getragen hat, nicht mal zum Trinken im Raum runter genommen hat usw. und nun trotzdem von einem ihrer Schüler infiziert wurde mit der Mutation, weil das Kind eben vermutlich eine Woche lang positiv in der Schule gesessen hat. Das möchte doch keiner haben.


    Solange das z.B. in Brandenburg nicht der Fall ist, bleiben meine Kinder zuhause.

    Ich finde, die Lösung kann nur sein, dass die SchülerInnen vor Unterrichtsbeginn von geschultem bzw. geimpften Personal getestet werden oder unter deren Aufsicht Selbsttests machen. In geeigneten Räumen der Schule oder in Zelten vor der Schule. Das können geimpfte Soldaten, Malteser, Johanniter, Mitarbeiter aus den Impfzentren, wo es zu wenig zu tun gibt, usw. sein. Je nach System 3, 4, 8, 14 Personen. Das ist ein enormer Aufwand, aber das muss man in Kauf nehmen, wenn man in Präsenz während eines exponentiellen Wachstums unterrichten möchte. Mit einer guten Organisation ist das machbar.
    Damit hat man zwar den Weg zur Schule nicht gesichert, aber das geht meiner Meinung nach auch nicht, weil zuhause testen keine belastbare Option ist.

    Die einfache Alternative ist das Impfen von Lehrern. Aber das ist ja offensichtlich nicht gewollt.

  • Die einfache Alternative ist das Impfen von Lehrern. Aber das ist ja offensichtlich nicht gewollt.

    Selbst wenn alle Lehrer geimpft werden, stecken sich die Kinder/ Jugendlichen gegenseitig an und ggf. ihre Eltern etc. (soweit nicht geimpft).

    Solange nicht Großteile der Bevölkerung (incl. Kinder und Jugendliche) mit einem wirksamen Impfstoff geimpft werden (ggf. mit einer neuen Impfung wie bei der Grippeimpfung), die auch zuverlässig gegen Mutanten schützt, werden wir weiterhin hohe Inzidenzien haben uns uns von Lockdown zu Lockdown hangeln, der auch nicht so richtig effektiv ist, da die Maßnahmen nicht mehr immer eingesehen werden.
    Selbst eine Ausgangsssperre ist kein zuverlässiger Schutz ... wenn man dann beim Kumpel übernachtet ... [mal davon abgesehen, ob die Gerichte die geplanten Änderungen im Infektionsschutzgesetz, soweit sie denn verabschiedet werden, wieder einkassiert.]

    Was bringt uns ne Ausgangssperre und geschlossene Geschäfte, wenn Schulen ab einer Inzidenz von 200 zumachen?

    Geschäfte waren nie der Pandemietreiber (ok Schulen nach Fr. Gebauer nicht, aber die Zahlen sprechen für sich)


    Die Schweiz hat nie alles dicht gemacht und steht heute gut da.

  • Selbst wenn alle Lehrer geimpft werden, stecken sich die Kinder/ Jugendlichen gegenseitig an und ggf. ihre Eltern etc. (soweit nicht geimpft).

    Ich meinte, dass als Alternative geimpfte Lehrer die Tests beaufsichtigen können. Tests sind ja die einzige Chance für Präsenzunterricht so lange es keinen Impfstoff für Kinder gibt.

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