Schule nach den Osterferien [NRW u.a.]

  • Die Frage, wie es nächste Woche weitergeht, beschäftigt mich auch immer mehr...


    Von den anderen Bundesländern weiß ich es nicht genau, aber hier in Bayern müsste es eigentlich eindeutig sein, über 100 Distanzunterricht. Aber das ist mittlerweile fast ganz Bayern. Kommt das dann wirklich? Oder machen wir es doch wieder ganz anders???

  • Das Gruselige ist, dass ich jetzt schon weiß, dass mein Wochenende sch*** wird, weil ich dann nicht nur spontan meine Unterrichtsvorbereitung anpassen, sondern auch meinen Kindern den wie auch immer gearteten Schulstart an verschiedenen Schulen organisieren muss.

    Meine Güte, die Zahlen werden nicht besser. Da kann man auch jetzt gleich eine Entscheidung treffen.

    Dödudeldö ist das 2. Futur bei Sonnenaufgang.

  • räsenzunterricht mit Masken steigert R-Wert um 0,015. Private Haushalte um 0,5; private Treffen um 0,6. Die Studie ist ein Augenöffner.

    Hab mal gegooglet, wie du auf den Wert kommst. Da gibt auf der Seite der TU einen "Risikorechner" mit Schiebereglern, wo man auf die 0,015 kommt. Interessant ist immer, welche Informationen man unterschlägt: Stand 24.1.2021


    Als ich zuletzt geguckt habe, war da der Anteil von B1.1.7 quasi nicht existent. In der Pressemitteilung ist dann von 0,2 die Rede. Was du aber nicht berücksichtigst ist, dass eine Erhöhung um 0,2 nicht "ein bißchen" ist, sondern das ganze System quasi zum kippen bringt. Warum? Nun, den eigenen Haushalt kann ich nicht wegbekommen, der laut Studie 0,5 zum R-Wert beitragen. Die 0,6, die von privaten Treffen kommen, kann man vielleicht durch harte Überwachung (haha) auf die Hälfte bekommen, glaube ich aber nicht dran. Arbeit wird ebenfalls nicht reduziert, also 0,2. Wenn der R-Wert aber auch nur leicht über 1 ist, breitet sich die Plörre weiter aus. Die 0,2 sind also bei weitem nicht unerheblich - denn diese Maßnahme kann tatsächlich zentral von der Politik angeordnet werden und führt dazu, dass dieser R-Werterhöhung auch wegfällt.


    Vermutlich wäre in einer Modellschule mit Lüften und dem richtigen Tragen einer Maske das Risiko auch gering. Aber es fehlt vollkommen, dass viele SuS nicht in der Lage sind, die Dinger richtig zu tragen, sie zum Essen und Trinken abnehmen, Sozialkontakte in Bus/Auto generieren, gemeinsam auf dem Schulhof ohne Maske stehen etc.

  • Die Frage für mich ist, was passiert wenn die KMK und damit Frau Gebauer den Betrieb wie vor den Ferien weiterlaufen lassen möchte, Laschet jedoch anderer Meinung ist (da er nun wieder Kurs Merkel fährt). Laschet kann sich durchsetzen, oder?

    Och er beruft sich dann wieder auf eine Ausnahme.

    Er sagte doch:

    > Auf das Notwendigste beschränken (--> Hat er doch nicht umsonst so formuliert)

    > Und wenn Schule (für wen auch immer) stattfindet: Testen (--> Lt. Fr. Gebauer soll ja 2 mal die Woche getestet werden)


    Und sonst:

    Donnerstag 18 Uhr PK mit Frau Gebauer: Schule läuft so und so (z.B. wie vor den Ferien)

    Donnerstag 19 Uhr: PK mit Hr. Laschet: Nene Schule läuft anders. (z.B. auf das Notwendigste beschränken, keine genaueren Angaben)

    Freitag 19 Uhr: Schulmail mit noch ner anderen Version

    Das Volk ist verwirrt.

    Montag: Es kommt kein Schüler, da gerade keiner weiß, welches der drei Szenarien gilt.

  • Ich gehe davon aus, dass es beim Wechselunterricht bleibt, würde mich aber freuen, wenn ich falsch liege und der Großteil wieder in Distanz wechselt. Ich persönlich bräuchte auch meine Abileute nicht mehr in der Schule.

  • Also gerade meine Abiturienten hätte ich eigentlich nicht mehr so gern vor Ort vor den Prüfungen. Denen kann ich per Videokonferenz noch die letzten Kleinigkeiten vermitteln, aber wir haben große Sorge, wieder ein Drittel des Jahrgangs zu den ersten Prüfungen im Quarantäne schicken zu müssen (wie beim Vorabi...)

  • aber hier in Bayern müsste es eigentlich eindeutig sein, über 100 Distanzunterricht. Aber das ist mittlerweile fast ganz Bayern. Kommt das dann wirklich? Oder machen wir es doch wieder ganz anders???

    Ja, das frag ich mich auch schon. Eigentlich war ja der Plan, ab 100 in den DU. Da nun aber die Kultusminister am Donnerstag wieder "beraten" wollen, bin ich gespannt, was da rauskommt. Eine Unterrichtsplanung vor Freitagnachmittag lohnt wahrscheinlich nicht, es sei denn, man hat Lust, vorsichtshalber für alle möglichen Szenarien vorzubereiten...

  • Ich wage zu behaupten, dass so lange hier die Click N Meet Geschichte in den Läden nicht außer Kraft gesetzt wird und der Lockdown generell verschärft wird, wird sich hier nichts tun hinsichtlich Schule.

    "If you never try, then you'll never know" - Coldplay

  • Das Gruselige ist, dass ich jetzt schon weiß, dass mein Wochenende sch*** wird, weil ich dann nicht nur spontan meine Unterrichtsvorbereitung anpassen, sondern auch meinen Kindern den wie auch immer gearteten Schulstart an verschiedenen Schulen organisieren muss.

    Meine Güte, die Zahlen werden nicht besser. Da kann man auch jetzt gleich eine Entscheidung treffen.

    Ich bin ganz froh, dass es mir eigentlich relativ egal ist. Ich habe Montag eh frei :pfeifen:

    Nein Spaß beiseite, ich könnte es natürlich auch so einrichten dann zum Verteilen der Materialien da zu sein.


    Aber ich weiß vor allem, dass egal was kommt meine Kinder zuhause bleiben, nur die Lehrer wissen es noch nicht. Die werden es früh genug erfahren, die Kollegin bei der die Große hat wird es eh nicht verstehen, daher spare ich die Kraft für Erklärungen lieber auf.

    Denn soweit hat uns die Schule der Kleinen schon informiert gehabt, Präsenzpflicht bleibt ausgesetzt und somit meine Kinder im Homeschooling. Und entweder ich bin dann auch zuhause oder ich packe sie an meinen Arbeitstagen ein und lade sie bei Oma und Opa ab. Also das bereitet mir am wenigsten Kopfzerbrechen und die Vorbereitung muss eh als Wochenplan bei mir stehen und entweder ich baue die Sachen von vor den Ferien noch mit ein bzw. meine Kollegin, die die Deutsch/Mathe Wochenpläne erstellt oder wir machen die in der Schule, also für mich kein großer Unterschied und trotzdem kann ich mich nicht wirklich motivieren die Wochenpläne zu erstellen und bin eben mit dem Umfang unsicher.

  • Ich wage zu behaupten, dass so lange hier die Click N Meet Geschichte in den Läden nicht außer Kraft gesetzt wird und der Lockdown generell verschärft wird, wird sich hier nichts tun hinsichtlich Schule.


    Bei uns ist ja bereits alles wieder zu, es gibt nur Click & Collect

  • Ja, das frag ich mich auch schon. Eigentlich war ja der Plan, ab 100 in den DU. Da nun aber die Kultusminister am Donnerstag wieder "beraten" wollen, bin ich gespannt, was da rauskommt. Eine Unterrichtsplanung vor Freitagnachmittag lohnt wahrscheinlich nicht, es sei denn, man hat Lust, vorsichtshalber für alle möglichen Szenarien vorzubereiten...

    Also ich hoffe doch sehr, dass der bayerische Plan mindestens so streng weiter durchgezogen wird, wie vor den Ferien verkündet.


    Für mich würde es bedeuten Abschlussklassen in Präsenz und der Rest in Distanzunterricht. Und verpflichtende Tests für die Klassen in Präsenz. Damit könnte ich leben, auch wenn ich die Mischung aus Distanzunterricht und Präsenzunterricht als besonders anstrengend für mich empfinde.


    Dafür werde ich meinen Unterricht vorbereiten. Wenn es anders kommt, dann müssen die Schüler halt mit unpassend vorbereitetem Unterricht leben. Ich sehe es nicht ein alle Möglichkeiten vorauszuplanen.

    Sei konsequent, dabei kein Arsch und bleib authentisch. (DpB):aufgepasst:

  • Niedersachsen hat wohl vorhin die Testpflicht verkündet in Schulen, aber die Tests der Grundschüler werden zuhause durchgeführt.


    Sehe nur ich die Unsinnigkeit darin?

    Für Niedersachsen wurde bereits letzte Woche eine Testpflicht für alle SuS und alle Beschäftigten aller Schulen verkündet. Die Tests sind zu Hause durchzuführen, nicht nur von Grundschülern, sondern von allen. Begründungen: Bei einem positiven Test kann man gleich zu Hause bleiben, außerdem werden in Schule positiv getestete Schüler nicht stigmatisiert. Ich finde das sehr sinnvoll. Es entlastet außerdem den Schulbetrieb vor Ort, der nicht mal eben so zur Testdurchführstation wird.

  • Ja, das frag ich mich auch schon. Eigentlich war ja der Plan, ab 100 in den DU. Da nun aber die Kultusminister am Donnerstag wieder "beraten" wollen, bin ich gespannt, was da rauskommt. Eine Unterrichtsplanung vor Freitagnachmittag lohnt wahrscheinlich nicht, es sei denn, man hat Lust, vorsichtshalber für alle möglichen Szenarien vorzubereiten...

    Genauso ist es...

    Wenn sich die Kultusminister am Donnerstag besprechen, dann wird das Ergebnis am Freitag im Landtag nochmal diskutiert und wenn man Glück hat, wissen wir am Freitag Nachmittag "schon", wie es ab Montag weitergeht.


    Mich nervt es jedoch zunehmend, dass es immer wieder toll ausgearbeitete Pläne gibt (wie jetzt mit den 50er und 100er Inzidenzen und im Sommer mit den 35er und 50er), die dann nicht mal wirklich in Kraft treten.

    Vor Weihnachten waren wir irgendwann schon über 200 und nicht mal die Stufe, die für eine Inzidenz von 35 vorgesehen war, hatte Gültigkeit. Es passierte einfach NICHTS, man hat den Präsenzunterricht bis zu den Weihnachtsferien durchgezogen.

    Jetzt haben wir auch genau Regeln bekommen, die Eltern wurden vom Ministerium gerade mal Anfang der Osterferien schriftlich informiert (und wir ja auch) - wenn das jetzt wieder für nichts war, werde ich echt mal sauer. (Nur wird das niemanden interessieren, ob ich sauer bin...)

  • Für Niedersachsen wurde bereits letzte Woche eine Testpflicht für alle SuS und alle Beschäftigten aller Schulen verkündet. Die Tests sind zu Hause durchzuführen, nicht nur von Grundschülern, sondern von allen. Begründungen: Bei einem positiven Test kann man gleich zu Hause bleiben, außerdem werden in Schule positiv getestete Schüler nicht stigmatisiert. Ich finde das sehr sinnvoll. Es entlastet außerdem den Schulbetrieb vor Ort, der nicht mal eben so zur Testdurchführstation wird.


    Und woher weißt du, dass die Tests auch durchgeführt wurden oder noch schlimmer positiv getestete Kinder nicht in die Schule geschickt werden?!?

    Ich unterrichte an einer Brennpunktschule (Einzugsgebiet 50 % H4, also Geld sehr knapp und leider sehen viele auch nicht die Gefahr von Covid-19, meine Stadt hat Inzidenz, immer weit über dem doppelten des Landkreises bzw. weit über 200), bei uns würden, fürchte ich, viele die Tests weiterverkaufen (5 Euro pro Stück, 1-2 Tests zahlen den Handyvertrag), der Anreiz ist zu groß. (Und ja, es wird bereits über einen intensiven Handel über ebay und auch Kleinanzeigen im Supermarkt berichtet. Der Steuerzahler bezahlt es.)

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Ich versuche jetzt Unterricht zu Planen der allen Szenarien gewachsen ist. Wobei ich mich Frage, ob bei einem von Kollegen geplanten Projekt in Kleingruppen, nicht aktuell der Distanzunterricht besser wäre, als Gruppenarbeit mit mind. Abstand.

  • bei uns würden, fürchte ich, viele die Tests weiterverkaufen

    Genau davon gehe ich selbst bei uns an der Grundschule von aus.

    Daher halte ich von Tests zuhause gar nichts, ob ich da eine Vorgabe mache oder nicht, da kräht dann nämlich kein Hahn nach, dann kann ich mir das alles sparen!

  • @Kalle29 bei B.1.1.7 wäre zu rechnen: eigener Hausstand 0,5 + Arbeit 0,2 + Schule 0,2 = 0,9, also unterhalb von 1.

    Im Umkehrschluss muss, wenn der Schutz der Wirtschaft und der Schutz der Bildung ernst genommen wird, entsprechend die 0,6 für private Kontakte runter, weil man sich dort ohne Maske und Abstand trifft.

    Sprich: Eine Maßnahme wäre der Verbot privater Kontakte außerhalb des eigenen Hausstands bis Juli/August, was dann mittels empfindlicher Strafen durchgesetzt wird.

    Alternative: Wir senken die 0,2 durch Verbot von Arbeit (ökonomische Kernschmelze) oder schließen die Schulen/Kita bis Juli/August. Dann müsste man aber auch darüber nachdenken, das Schuljahr zu annullieren

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