rechtzeitige Ankündigung von Stundenplan-Änderung?

  • Zitat von DeadPoet

    Naja, man sieht ja, welche Nebenwirkungen es hat, Schulleiter an einer guten, aber unterbesetzten Schule zu sein ... der Schulleiter hält sich für ein Tier ...

    Nein, im realen Leben sagt er sich täglich: Sei kein Frosch!

  • Nunja. Wenn die Ressourcen nicht reichen, fehlt es ja an irgendetwas. Wenn der Mangel dadurch ausgeglichen wird, dass da vorhandene Personal über Gebühr in Anspruch genommen wird, mag das Ergebnis gut sein. Das Gesamtsystem ist es aber nicht, wenn dieses ergebnis auf unlauterem Weg zu Stande kommt.

    Sorry, aber deine Argumentation ist vollkommen blödsinnig. Wir hatten vor 4 Jahren einmal den Fall, dass kurzfristig 3 Vollzeitstellen ausgefallen. Damals hatten wir auch nur 7 Klassen. Solche Fälle kannst du nicht mit Personalreserven mal eben ausgleichen. In jedem Beruf gehört eine gewisse Flexibilität dazu. Ein Freund hat das während der Pandemie bei der Bank gehabt. Nach 2 Tagen Urlaub, kam der Anruf, dass er bitte wieder zum Dienst erscheinen sollte. Durch einen Corona-Fall war die komplette Belegschaft seiner Filiale in Quarantäne. Natürlich ist er hingegangen.


    Aber darum geht es hier noch nicht mal. Es geht nur darum, dass die Schule es durchaus erwarten kann, dass sich eine Vollzeitlehrkaft die Zeiten werktags von 8:00 bis 13:00 Uhr frei hält. Und selbst das erwartet man nicht mal. Es gibt sicherlich immer gute Gründe, dass das mal nicht klappt. Und wenn eine Vollzeitkraft in diesem Zeitraum 5 Freistunden hat, wird man auch sicherlich erwarten können, dass er sich 2 Freistunden frei hält und die anderen Kollegen die anderen Stunden abdecken. Aber ich muss doch als Vollzeit-Lehrkraft an einer normalen Schule grundsätzlich damit rechnen, dass ich innerhalb der üblichen Unterrichtszeiten eingesetzt werden. Zu mindestens am Vormittag. Und wenn das nicht geht, sollten SL und Kollegium eine Lösung finden, die für alle praktikabel ist.

    • Offizieller Beitrag

    Aber darum geht es hier noch nicht mal. Es geht nur darum, dass die Schule es durchaus erwarten kann, dass sich eine Vollzeitlehrkaft die Zeiten werktags von 8:00 bis 13:00 Uhr frei hält.

    Du scheinst es nicht zu verstehen / verstehen zu wollen, aber außerhalb deiner kleinen Welt gibt es Schulen, die länger als 13 Uhr offen sind. Und zwar nicht für 5 Kinder in der OGS, sondern ganz normal Unterricht anbieten.

    Zitat

    Aber ich muss doch als Vollzeit-Lehrkraft an einer normalen Schule grundsätzlich damit rechnen, dass ich innerhalb der üblichen Unterrichtszeiten eingesetzt werden. Zu mindestens am Vormittag.

    ... weil der Unterricht am Vormittag wichtiger ist und deswegen nicht ausfallen darf, der Unterricht Nachmittag doch? oder wird der nachmittagliche Vertretungsunterricht durch die Teilzeitkräfte übernommen?

    Ich muss wohl Glück haben, meine Schule hat verlässlichen Unterricht von 7.55-15 Uhr. Aber eigentlich könnte ja (Fall von diesem Thread) auch der Stundenplan spontan geändert werden und der Oberstufenunterricht, der bis 16uhr35 geht, ebenfalls betroffen sein. Ich muss also JEDEN TAG von 7 Uhr 55 bis 16 Uhr 35 frei halten?
    und nach deiner Theorie auch sicher der Konferenztag immer frei, man wisse nicht, ob es eine spontane Einladung gibt? und der Tag der offenen Türen könnte auch spontan an einem Samstag abgehalten werden?


    und die armen Menschen mit Abendunterricht auch?!

  • Das finde ich auch etwas an den Haaren herbei gezogen.

    Ich hab auch selbst mal den Vertretungsplan gemacht und wenn wir jemandem was auf seinen freien Tag legen wollten, weil es nicht anders geht und wissend dass das theoretisch geht, dann wird die Person angerufen und gefragt.

    Wenn man den Leuten entgegen kommt, kommen die einem nämlich auch entgegen. Und da wäre es Quatsch, wenn sich alle täglich von 8-15.00 oder 16.00 den Tag frei halten. Wenn wer nicht kann, kann bestimmt wer anders...


    Und kurzfristig Stundenplanänderungen hatten wir vor allem dieses Jahr und wenn das in der 1. Woche noch nicht ging, wurde das halt anders geregelt.

  • Du scheinst es nicht zu verstehen / verstehen zu wollen, aber außerhalb deiner kleinen Welt gibt es Schulen, die länger als 13 Uhr offen sind. Und zwar nicht für 5 Kinder in der OGS, sondern ganz normal Unterricht anbieten.

    ... weil der Unterricht am Vormittag wichtiger ist und deswegen nicht ausfallen darf, der Unterricht Nachmittag doch? oder wird der nachmittagliche Vertretungsunterricht durch die Teilzeitkräfte übernommen?

    Kann es sein, dass du mein anderen Beiträge nicht gelesen hast? Das ist sehr schade.


    Ich hatte geschrieben, dass man dann die Vertretung auf die Lehrkräfte verteilen muss. Dazu habe ich geschrieben, dass 1-3 Schulstunden pro Woche, die man sich zur Vertretung freihalten soll, akzeptabel ist.


    Wenn du meine Argumentation nachvollziehst, habe ich gerade darauf hingewiesen, dass es sich hierbei nur um einen kleinen Teil der Wochenarbeitszeit handeln darf. Das widerspricht doch klar, dass man sich etliche Stunden freihalten soll.


    Es geht darum, dass der Dienstherr durchaus deine Arbeitszeit so steuern darf, dass du dich in einem Teil dieser Zeit für Vertretungsaufgaben bereit hältst.

    • Offizieller Beitrag

    Dein erster Beitrag in diesem Faden bezog sich noch auf die Situation der TE, du meintest schon, dass man sich vormittags bereit halten sollte. VormittagS ist nicht 2-3 Bereitschaftsstunden in der Woche (ich bin ein Fan eines solchen Systems, selbst wenn die Bereitschaft nicht bezahlt wird, obwohl sie es müsste, ist es mir wert für die Freiheit, die ich gewinne.)
    Es ging hier in diesem Thread nunmal um eine sehr kurzfristige Änderung der Arbeitseinsatzplanung.

    Ich bin aber sicher, an meiner Schule würde man sowas pragmatisch lösen können. Es müssen nunmal viele Elemente gleichzeitig eintreten, dass so eine Veränderung mich wirklich stört und dann findet sich eine Lösung. Weil ich auch für eine Kollegin einspringen würde, die mal ein Problem hätte.

  • Dabei ging es eigentlich um die Situation an unserer Grundschulen. Da hatte ich später geschrieben, dass es an den Grundschulen sowieso nur sehr wenige Stunden betrifft. Meistens unterrichtet man fast alle Stunden. Da bleiben nur 1-2 Stunden für Vertretung. Aber wir sind uns dann ja einig. In einem begrenzen Maße kann die Schule erwarten, dass ich mich für Vertretung bereit halte.

    Wie bereits geschrieben läuft es letztlich darauf hinaus, dass man den Einzelfall prüfen muss.

  • Du bist ja auch an einer guten Schule mit einem tollen Schulleiter.

    Was ja nach O.Meiers Definition gar nicht geht, weil ja nicht genügend Personal da ist. ;)

    Dabei ging es eigentlich um die Situation an unserer Grundschulen. Da hatte ich später geschrieben, dass es an den Grundschulen sowieso nur sehr wenige Stunden betrifft. Meistens unterrichtet man fast alle Stunden. Da bleiben nur 1-2 Stunden für Vertretung. Aber wir sind uns dann ja einig. In einem begrenzen Maße kann die Schule erwarten, dass ich mich für Vertretung bereit halte.

    Wie bereits geschrieben läuft es letztlich darauf hinaus, dass man den Einzelfall prüfen muss.

    Hm auch Grundschulen können inzwischen Ganztagsschulen sein und das nicht gerade wenige.

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