Jahresverträge ohne bezahlte Sommerferien/Weihnachtsgeld - noch möglich? Juristische Klärung?

  • Hallo,

    ich finde es unfassbar skandalös und kriminell, dass in vergangenen Jahren Lehrern mit Jahresverträgen,

    die oft durch eine komplett neue Schule, neue Klassen etc. auch noch eine umfangreiche und unbezahlte Mehrarbeit hatten,

    der 12. Monat (Sommerferien) oft nicht bezahlt wurde, ein anteiliges Weihnachtsgeld wohl auch nicht!

    M. W. sind die bezahlten Sommerferien kein Bonus für Lehrer, sondern Überstundenausgleich!

    Für og. Jahreslehrer ist der nur mit den bezahlten Sommerferien zumeist noch zu gering angesetzt!

    Gibt es diese hoch kriminelle, moralisch verwerfliche Praxis immer noch?

    Gibt es dazu (höchstrichterliche) Urteile?

  • Hier gelten die Regelungen der Bundesländer.


    Für NRW gilt seit längerem, das die Sommerferien als bezahlte Dienstzeit gelten, wenn das Beschäftigungsverhältnis mindestens drei Monate vor Ferienbeginn anfing. Das Weihnachtsgeld ist ebenfalls seit einigen Jahren anteilig Bestandteil des Monatsgehalts, also unabhängig von der Beschäftigungsdauer.


    Zuvor galt hier, wenn ich mich recht entsinne, dass ein anteiliges Weihnachtsgeld nur dann ausgezahlt wurde, wenn das Beschäftigungsverhältnis mindestens 6 Monate des laufenden Jahres andauerte.


    Ich könnte mir vorstellen, dass diese Regelung von vor der Föderalismusreform stammte und daher noch in anderen Bundesländern Anwendung findet.

    Von wegen Schuft, ein Zyniker ist ein enttäuschter Idealist!

  • Ich vermute mal es geht ums "Ländle" oder evtl. um Bayern. :(

    Die lieben Schwaben (Badener), z.B. verfahren noch ganz nach "altem Muster" und kündigen nach wie vor Leute direkt vor Sommerferien. Die Zahlung des Gehalts erfolgte nicht einmal bis zum Ende eines Monats am Schuljahresende, wie ich im Bekanntenkreis aus dem Nachbarbundesland mitbekam! :angst:;)


    Dieser Sachverhalt ist seit etlichen Jahren ein bekannter Missstand. Ich glaube es ist sinnvoller mit den Füßen abzustimmen und in einem BL unterzukommen, dass diese fragwürdige Praxis nicht anwendet oder weiterhin auf eine Planstelle im Süden/Südwesten zu hoffen, wenn man räumlich/familiär leider nicht flexibel ist. Aufregen hilft seit Jahren leider nichts.


    Dieses "Unding" haben ja andere Bundesländer mehr oder minder "freiwillig" in den letzten Jahren abgestellt und zahlen bis zum Schluss im Regelfall, so wie es elCaputo für NRW beschreibt oder wie es auch in Hessen mittlerweile Praxis ist. Bildung ist eben "leider" Ländersache, weshalb jedes Bundesland sein "eigenes Süppchen für die Anstellungsmodalitäten kochen kann".

  • Die Alemannen oder Unterfranken in BW handhaben das ganz genauso mucbay33 , weil es am Ende eben noch immer Landesrecht ist (leider). ;) Die Gewerkschaften drängen seit Jahren auf Nachbesserung, die auf sich warten lässt. Letztlich muss man sagen sind sowohl BW, als auch Bayern als Arbeitgeber und Wohnorte offensichtlich attraktiv genug für viele Junglehrer, so dass man damit durchkommt. Wäre es anders, würde es wohl auch hier im Süden der Republik deutlich ausgeweitete Direkteinstiegsprogramme/Seiteneinstiegsprogramme geben, wie in anderen Bundesländern. Die Abstimmung mit den Füßen läuft also darauf hinaus, dass diese beiden Länder sich das als Arbeitgeber wohl weitestgehend leisten können .

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • ein anteiliges Weihnachtsgeld wohl auch nicht!

    Da es ja um Angestellte geht gilt der TVL und damit muss man am 1.12. beschäftigt sein und dann muss das gezahlt werden. Da gibt es keinerlei Möglichkeit das auszuhebeln.

    Man muss nur kontrollieren, dass die auch richtig berechnet wird, sprich alle Monate mit Beschäftigung bei dem AG gezählt werden, egal ob komplette Monate oder am Stück usw.

    Das musste ich in Berlin schon mal einklagen (bzw. mit der Klage drohen), aber das Ergebnis war ja klar und somit war es nur eine Frage der Zeit bis ich es bekam (und eine Aufgabe des Anwalts).

  • Die Alemannen oder Unterfranken in BW handhaben das ganz genauso mucbay33 , weil es am Ende eben noch immer Landesrecht ist (leider). ;) Die Gewerkschaften drängen seit Jahren auf Nachbesserung, die auf sich warten lässt. Letztlich muss man sagen sind sowohl BW, als auch Bayern als Arbeitgeber und Wohnorte offensichtlich attraktiv genug für viele Junglehrer, so dass man damit durchkommt. Wäre es anders, würde es wohl auch hier im Süden der Republik deutlich ausgeweitete Direkteinstiegsprogramme/Seiteneinstiegsprogramme geben, wie in anderen Bundesländern. Die Abstimmung mit den Füßen läuft also darauf hinaus, dass diese beiden Länder sich das als Arbeitgeber wohl weitestgehend leisten können .

    Wenn ich mir die letzten paar Jahre anschaue, dann haben wir sehr starken Zulauf hier in Hessen aus dem Ländle und Bayern (mich eingeschlossen). ;)


    So viel schlechter sind die Arbeitsbedingungen in einigen anderen Bundesländern (u.a Hessen) auch nicht. Die paar "Groschen" weniger im Monat zum Berufseinstieg sind eher unerheblich im Vergleich zur teils jahrelangen Odyssee in KV-Verträgen mit Kündigung zum letzten Schultag vor den Sommerferien. :)


    Letztendlich sagen sogar Kolleginnen, die aufgrund von Kinderwunsch wieder ins "Ländle" nach einigen Jahren Dienstzeit per Länderbeamtenaustausch wollen, dass sie es nur wegen der Ferienzeiten (Kinderbetreuung/gemeinsame Urlaube) machen und eher nicht wegen der Arbeitsbedingungen. :victory:

  • Letztendlich sagen sogar Kolleginnen, die aufgrund von Kinderwunsch wieder ins "Ländle" nach einigen Jahren Dienstzeit per Länderbeamtenaustausch wollen, dass sie es nur wegen der Ferienzeiten (Kinderbetreuung/gemeinsame Urlaube) machen und eher nicht wegen der Arbeitsbedingungen. :victory:

    OK, hast mich: Was genau ist an den Arbeitsbedingungen z.B. in Hessen so viel besser, als in BW? Nur die KV-Vertragsfrage kann es nicht sein, denn die betrifft angesichts der Einstellungssituation in den diversen Schularten aktuell fast exklusiv Erfüller mit gymnasialem Lehramt und ansonsten nur diejenigen, die übergangsweise einen KV-Vertrag machen, weil sie keine Planstelle am Wunschwohnort erhalten haben und darauf warten wollen (die gehen dann aber auch nicht nach Hessen). Mehr Geld ist es offenbar auch nicht, mehr Ferien/Urlaubsanspruch können wir ebenfalls streichen. Bessere Beförderungsmöglichkeiten auch jenseits der Gymnasien? A13 in der Primarstufe? (Ach nein, das wäre ja doch mehr Geld.) Entlastungsstunden?

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • OK, hast mich: Was genau ist an den Arbeitsbedingungen z.B. in Hessen so viel besser, als in BW? Nur die KV-Vertragsfrage kann es nicht sein, denn die betrifft angesichts der Einstellungssituation in den diversen Schularten aktuell fast exklusiv Erfüller mit gymnasialem Lehramt und ansonsten nur diejenigen, die übergangsweise einen KV-Vertrag machen, weil sie keine Planstelle am Wunschwohnort erhalten haben und darauf warten wollen (die gehen dann aber auch nicht nach Hessen). Mehr Geld ist es offenbar auch nicht, mehr Ferien/Urlaubsanspruch können wir ebenfalls streichen. Bessere Beförderungsmöglichkeiten auch jenseits der Gymnasien? A13 in der Primarstufe? (Ach nein, das wäre ja doch mehr Geld.) Entlastungsstunden?

    Naja, es ist in manchen Punkten wohl etwas weniger "hierarchisch/ stocksteif" hier in Hessen, anders kann ich es von meinem Eindruck und vom Austausch mit EX-Ba-Wüler/ bayerischen Kollegen nicht beschreiben.


    Das fängt mit der Zuteilung/Auswahl des Seminars bereits zum Referendariat an, wie ich vergleichsweise miterlebte bei meinen ehemaligen Studienkollegen aus Bayern und Ba-Wü. Es geht weiter über gewisse Wahlfreiheiten im Vorbereitungsdienst (Mentorenwahl, Klassenwahl, etc.) und hört bei der Einstellung in den Schuldienst (Wunscheinsatzort und Auswahl an Stellenangeboten) auf.

    Ich kann hier natürlich eher für den GS-FS-Bereich sprechen.


    In Hessen wird man aktuell im Regelfall sogar unterjährig (zum Ende des ersten Schulhalbjahres) mit einer Planstelle zum Berufseinstieg bedacht. Hier hören ja einige LiV zum Halbjahr eines Schuljahres mit dem Vorbereitungsdienst auf, da es zwei jährliche Anfangstermine für den Vorbereitungsdienst gibt.


    In Ba-Wü habe ich leider bei zig Bekannten mitbekommen, dass man wohl eher "dankbar sein" muss, wenn man "landverschickt wird", nur um an eine feste Stelle in Hintertupfingen zu kommen, selbst wenn man zum Ende eines Schuljahres das Ref wie üblich beendet.

    Der Rest hangelt sich eben mit KV-Stellen durch die ersten zwei bis fünf Arbeitsjahre.

  • anteiliges Weihnachtsgeld

    In Schleswig-Holstein gibt es nicht einmal Weihnachtsgeld. Allein für dieses Umstand müsste man Dienst nach Vorschrift machen. Es gibt einfach keine Wertschätzung in Schleswig-Holstein für Lehrkräfte.

  • In Schleswig-Holstein gibt es nicht einmal Weihnachtsgeld. Allein für dieses Umstand müsste man Dienst nach Vorschrift machen. Es gibt einfach keine Wertschätzung in Schleswig-Holstein für Lehrkräfte.

    Ich weiß, ich (wir) wiederhole mich: Warum bist du dann noch Lehrkraft, wenn es doch so beschissen ist?

  • In Schleswig-Holstein gibt es nicht einmal Weihnachtsgeld. Allein für dieses Umstand müsste man Dienst nach Vorschrift machen. Es gibt einfach keine Wertschätzung in Schleswig-Holstein für Lehrkräfte.

    Vielleicht ist das Weihnachtsgeld schon in deiner Besoldung inbegriffen?

    Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen. (Robert Frost)

    Bildung kann einen sehr glücklich und gelassen machen. (Günther Jauch)

    Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt? (Ernst R. Hauschka)




  • In Schleswig-Holstein gibt es nicht einmal Weihnachtsgeld. Allein für dieses Umstand müsste man Dienst nach Vorschrift machen. Es gibt einfach keine Wertschätzung in Schleswig-Holstein für Lehrkräfte.

    Das ist gelinde gesagt Unsinn, was du erzählst, denn es geht ja um Jahresverträge, also Angestellte und nicht Beamte und die erhalten auch in Schleswig.Holstein natürlich die Jahressonderzahlung. Es hat dich niemand gezwungen dich verbeamten zu lassen und damit das Geld aufs ganze Jahr zu verteilen.

  • (...)


    In Hessen wird man aktuell im Regelfall sogar unterjährig (zum Ende des ersten Schulhalbjahres) mit einer Planstelle zum Berufseinstieg bedacht. Hier hören ja einige LiV zum Halbjahr eines Schuljahres mit dem Vorbereitungsdienst auf, da es zwei jährliche Anfangstermine für den Vorbereitungsdienst gibt.


    In Ba-Wü habe ich leider bei zig Bekannten mitbekommen, dass man wohl eher "dankbar sein" muss, wenn man "landverschickt wird", nur um an eine feste Stelle in Hintertupfingen zu kommen, selbst wenn man zum Ende eines Schuljahres das Ref wie üblich beendet.

    Der Rest hangelt sich eben mit KV-Stellen durch die ersten zwei bis fünf Arbeitsjahre.

    Bei den Bedingungen im Ref vermute ich kann man geteilter Meinung sein, was nun besser wäre, weil das individuell verschieden ist. Einstellungen zum Halbjahr sind tatsächlich unüblich in BW (gibt es aber ausnahmsweise, bei entsprechendem Mangel durchaus, um eine Schule direkt versorgen zu können). Das ist natürlich toll, wenn man so frühzeitig seine feste Stelle quasi sicher hat. Ich wüsste allerdings nicht, welche Schularten abgesehen von Gym sich aktuell in der breiten Masse mit KV-Stelle 2-5 Jahre durchhangeln müssten. In allen anderen Schularten herrscht unterschiedlich stark ausgeprägter Mangel, so dass jeder der will auch eine Stelle erhält. Klar, wer am Ende nur direkt in Freiburg, Heidelberg oder Tübingen eine Stelle will ohne Mangelfach und ohne 1,0 in beiden Staatsexamina hat schlichtweg Pech gehabt auch in Sek. I, GS... In meinem Kurs wurde völlig klar kommuniziert, dass wir alle ausnahmslos übernommen werden würden, ausreichende örtliche Flexibilität vorausgesetzt. Wenn das bei Bekannten von dir anders war, müssen diese wohl Sek. II-Lehramt haben oder letztlich unflexibler bei der Einstellung gewesen sein, als dir bekannt wäre.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Das ist gelinde gesagt Unsinn, was du erzählst, denn es geht ja um Jahresverträge, also Angestellte und nicht Beamte und die erhalten auch in Schleswig.Holstein natürlich die Jahressonderzahlung. Es hat dich niemand gezwungen dich verbeamten zu lassen und damit das Geld aufs ganze Jahr zu verteilen.

    Da bist aber Du falsch informiert, Beamte bekommen das Geld nicht aufs ganze Jahr verteilt. Es wurde schlicht und einfach gestrichen!


    https://www.landtag.ltsh.de/na…11_weihnachtsgeld_beamte/

  • Da bist aber Du falsch informiert, Beamte bekommen das Geld nicht aufs ganze Jahr verteilt. Es wurde schlicht und einfach gestrichen!


    https://www.landtag.ltsh.de/na…11_weihnachtsgeld_beamte/

    Wenn dir das Thema so wichtig ist, dann kannst du dich doch in einer Lehrergewerkschaft dafür engagieren, dass es wieder eingeführt wird. Gilt genauso für alle anderen Themen, über die du dich hier gerne beklagst.

    Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen. (Robert Frost)

    Bildung kann einen sehr glücklich und gelassen machen. (Günther Jauch)

    Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt? (Ernst R. Hauschka)




  • Wenn dir das Thema so wichtig ist, dann kannst du dich doch in einer Lehrergewerkschaft dafür engagieren, dass es wieder eingeführt wird. Gilt genauso für alle anderen Themen, über die du dich hier gerne beklagst.

    Oh ich bin Mitglied in einer der Lehrer"gewerkschaften". Ich habe aber festgestellt, dass sie meine Mitgliedbeitrage vorrangig dazu verwenden, dass die Bedingungen für Schülerinnen und Schüler besser werden. Mit den Arbeitsbedingungen der Lehrkräfte beschäftigen sich die Lehrer"gewerkschaften" leider nur sehr am Rande. Die wenigen Beiträge, die tatsächlich einmal die Lehrkraft im Fokus haben, verbreite ich im Kollegium und mache sie publik. Leider sind z.B. daraus entstehende Petitionen (z.B. zum sauer verdienten Weihnachtsgeld) zahnlos, darüber lacht das Ministerium, weil es genau weiß, die KuK werden auch ohne dieses Höchstleistungen erbringen. "Berufsethos"

    Man merkt es ja auch hier im Forum, da wird munter Geld und Freizeit investiert, damit der Unterricht besser wird. Aus diesen Arbeitsbienchen rekutiert sich dann auch eine "Gewerkschaft". Es ist einfach ein andere Menschenschlag. Jemand "Normales", der auch BWL studiert hätte, verirrt sich selten an die Schule. Und wenn jemand mal die Arbeitsverbesserungen verbessern möchte, dann wird man schief angeschaut.

    So etwas ist im Lehrerberuf nicht üblich. Da zelebriert man Selbstkasteiung. Und wenn der Dienstherr einen bei einer Pandemie gesundheitsgefährded in den Unterricht schickt, dann freut man sich, dass "die Kinder endlich mal wieder die Chance bekommen sich wieder zu sehen". Dass während einer Pandemie genau dieses "untereinander Kontakte haben" eigentlich genau das Gegenteil von dem ist, was eigentlich sinnvoll wäre, interessiert da nicht.

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