Ja, das wir uns mit Selbsttests testen, hatte ich gelesen. Hätte jetzt nur nicht mit diesen „Großpackungen“ gerechnet. In Berlin werden aber diese Clinitests nochmals umgepackt, da dort zu Hause getestet wird (scheint wohl doch möglich zu sein). Niedersachsen testet auch zu Hause. Bin sehr auf die kommende Schulmail zu Ablauf usw gespannt ...
Schnelltests für alle Schülerinnen und Schüler in NRW
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Auch in der Schule, mit den gelieferten Selbsttest. Das ist doch schon bekannt. Stand in der Schulmail vor den Ferien.
Also bei irgendwelchen "alle nehmen gleichzeitig die Masken ab und testen sich"-Veranstaltungen, wie sie den Schülern aufgezwungen werden, werde ich nicht mitmachen. Bin gespannt, wie die konkrete Umsetzung erfolgen soll, aber dieses Testszenario würde ich als zu fahrlässig finden.
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Besonders interessant ist diese Anmerkung in der Anleitung für clinitest von Siemens:
„
12. Halten Sie die Sets von Kindern fern, um das Risiko des versehentlichen Trinkens der Pufferflüssigkeit oder des Verschluckens von Kleinteilen zu verringern.“
Hatte das Schulministerium doch vor den Ferien versprochen, eine altersangemessene Lösung für die GrundschülerInnen (von einer angemessenen Variante für FörderschülerInnen war, glaub ich, nicht die Rede) versprochen. Nun wird dies in der Schulmail vom Samstag wiederum lediglich in Aussicht gestellt. Geliefert werden diese Woche an alle Schulen die Clinitests.
Mal schauen, ob wir die alle umpacken müssen, wenn man die Tests dann doch zu Hause machen darf.
Auch auf die Formulare zur Dokumentation freue ich mich schon.
Aber ehrlicherweise muss man wohl sagen, besser so als gar keine Tests.
Wir können hier ja mal ein paar Wetten abschließen:
1) Werden die Selbsttests als Intro vor den Abiprüfungen und den ZP 10 obligatorisch sein?
2) Werden diese Prüfungen nochmals verschoben? (Ausfallen: Never)
3) Wird es in absehbarer Zeit (Maximal zwei Wochen nach den OF) für die Kleinen Spuck- oder Lollitests geben?
4) Wird es bundeseinheitliche Regelungen für Schulen in Abhängigkeit von der jeweiligen Inzidenz geben?
5) Wird NRW nach den OF in den Distanzunterricht gehen - natürlich bis auf Primarstufe und Abschlussklassen?
Ich wette: 1) jein 2) nein 3) nein 4) nein 5) ja
Mein Einsatz: Bei 4 aus 5 Richtigen gewinne ich eine Flasche guten Bordeaux und ein Sck guten Käse, die ich mir dann natürlich selbst kaufe😉.
Bei 3 aus 5 gewinne ich nur den leckeren, stinkenden Käse und esse ihn ohne den Rotwein dazu.
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Oh Mensch, jetzt ist mir erst so richtig aufgefallen, dass die Packliste implizite Informationen enthält. Lest selbst:
Eine Packung besteht aus folgenden Komponenten:
„
1 Arbeitsstation
1 Kurzanleitung
1 Beipackzettel
20 Testkassetten
2 Flaschen mit Pufferlösung
20 sterile Abstrichtupfer
20 Teströhrchen und Kappen“
1 Arbeitsstation: bedeutet das etwa, dass alle SuS ihre Röhrchen zentral abstellen? Wie soll das gehen?
2 Flaschen mit Pufferlösung: ist das ein Druckfehler oder sollen dann die KollegInnen zunächst selbst die Teströhrchen befüllen und dann holt sich jede*r sein Röhrchen ab?
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2 Flaschen mit Pufferlösung: ist das ein Druckfehler oder sollen dann die KollegInnen zunächst selbst die Teströhrchen befüllen und dann holt sich jede*r sein Röhrchen ab?
Möglicherweise haben wir die hier als Selbsttests für die Mitarbeiter: Wir sollten erstmal 4 pro Person bekommen, bekamen jetzt aber 10, weil nur 2 Pufferlösungsflaschen pro Karton enthalten sind. Vermutlich also kein Druckfehler.
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Warum finde ich die Schulmail eigentlich nicht im Archiv? Bin ich zu doof?
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Maylin: die Aussage "auch in der Schule, mit den gelieferten Selbsttests" ist nicht gleichzusetzen mit "die Lehrer testen sich gleichzeitig mit den Kindern in einem Raum". Das kannst du bestimmt machen, ich würde es aber nicht tun.
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Wie lange hält sich denn so ungefähr eine Pufferlösung ? Falls länger, dann wäre es ja noch denkbar, dass wir bzw SuS die Großpackungen mit nach Hause nehmen dürfen...
Ansonsten gehe ich davon aus, dass wir die Teströhrchen befüllen u die Arbeitsstation nachbauen dürfen...
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Maylin: die Aussage "auch in der Schule, mit den gelieferten Selbsttests" ist nicht gleichzusetzen mit "die Lehrer testen sich gleichzeitig mit den Kindern in einem Raum". Das kannst du bestimmt machen, ich würde es aber nicht tun.
Würde ich auch eher nicht wollen. Dennoch stellt sich dann die Frage, wann und wo das stattfinden soll. Wir dürfen für klassenweise Aufsichten im zugewiesenen Schulhofeckchen neuerdings z.B. eh schon täglich 40min vor Unterrichtsbeginn antanzen (da kommen die ersten Busse an) - da noch Tests vorgesetzt, dürfte man vermutlich um 6.45h antreten und dann werde ich offen gestanden langsam motzig.
Naja, aber bevor ich mich jetzt über ungelegte Eier echauffiere, warte ich besser erstmal ab
Generell stört mich, dass mit den Selbsttests (statt Schnelltests) schon wieder ein Downgrading in Sachen Sicherheit stattfindet.
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Ich denke, wir können froh sein, dass wir hier mehr oder weniger unter Unseresgleichen sind und bleiben.
Wenn ich so lese, welche Probleme im Zusammenhang mit den Schnelltests schon im Vorfeld hier skizziert und erdacht werden, welche Befindlichkeiten und Hemmnisse mancher sich da aus den letzten Gehirnwindungen quetscht, dann fürchte ich, dass es "da draußen" dafür wenig Verständnis geben dürfte.
Vielmehr dürften sich viele bestätigt fühlen in ihren Vorbehalten gegenüber Lehrern als verkopfte, ständig jammernde, diskussionsfreudige, abgehobene - weil priviligierte - und arbeitsscheue Berufsgruppe.
Wir haben zwei Wochen lang täglich (bis auf freitags) Selbsttests in der Schule durchgeführt, ohne dass es zu größeren Problemen oder erheblichen Mühen für uns Lehrer geführt hätte.
Klar, wenn man hinter jedem Baum ein Monster vermutet und der Weg durch den Wald sowieso schon viel zu beschwerlich ist, dann sind die Kiesel auf dem Weg, die Brennnesseln am Rand, der Nieselregen, die lauten Vögel, die surrenden Griebelmücken, die herabfallenden Blätter und der laue Wind freilich unüberwindlich.
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Wir haben zwei Wochen lang täglich (bis auf freitags) Selbsttests in der Schule durchgeführt, ohne dass es zu größeren Problemen oder erheblichen Mühen für uns Lehrer geführt hätte.
Wie kam es denn, dass ihr täglich diese Tests durchgeführt habt?
Wir haben alle SuS nur einmal testen können, weil wir nur für eine einmalige Testung (in der Woche vor den OF) Tests geliefert bekommen haben. Bei uns haben ca. 10 % der Eltern bzw. SuS widersprochen. Es haben sogar SuS aus dem Abijahrgang widersprochen, fand ich schon bedenklich.
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DAs was wir bisher für die Lehrer haben hat in Berlin kleine Einzelampullen, die man aber alle erst auseinander schneiden muss mit der Pufferlösung.
Daher gehe ich davon aus, dass dies für die Schüler auch so sein soll, aber ja, wir müssen alles erst umpacken (bzw. unsere Sekretärin), daher nützt die Arbeitsstation eben auch nichts, weil eine je Packung dabei ist.
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Ich denke, wir können froh sein, dass wir hier mehr oder weniger unter Unseresgleichen sind und bleiben.
Wenn ich so lese, welche Probleme im Zusammenhang mit den Schnelltests schon im Vorfeld hier skizziert und erdacht werden, welche Befindlichkeiten und Hemmnisse mancher sich da aus den letzten Gehirnwindungen quetscht, dann fürchte ich, dass es "da draußen" dafür wenig Verständnis geben dürfte.
Vielmehr dürften sich viele bestätigt fühlen in ihren Vorbehalten gegenüber Lehrern als verkopfte, ständig jammernde, diskussionsfreudige, abgehobene - weil priviligierte - und arbeitsscheue Berufsgruppe.
Wir haben zwei Wochen lang täglich (bis auf freitags) Selbsttests in der Schule durchgeführt, ohne dass es zu größeren Problemen oder erheblichen Mühen für uns Lehrer geführt hätte.
Klar, wenn man hinter jedem Baum ein Monster vermutet und der Weg durch den Wald sowieso schon viel zu beschwerlich ist, dann sind die Kiesel auf dem Weg, die Brennnesseln am Rand, der Nieselregen, die lauten Vögel, die surrenden Griebelmücken, die herabfallenden Blätter und der laue Wind freilich unüberwindlich.
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Was passierte bei positiven Tests?
Nennt mich ein Weichei, aber ich glaube nicht, dass es einfach so spurlos an mir vorbei gehen würde, müsste ich SchulerInnen zu einer Sammelstation schicken. Diesen Begriff habe ich hier schon gelesen.
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Geschätzt rufen wir (außerhalb von Corona) im Monat 2-5 mal bei den Eltern an, weil die Kinder nicht gesund sind, sondern sich mit Magenschmerzen, einer starken Erkältung oder sonstwas durch den Schulalltag quälen.
Da ist ein Anruf nach einem positiven Test auch nicht viel anders.
Auch wenn ich zugeben muss, dass es(in der aktuellen Situation) möglicherweise eine zusätzliche pädagogische Herangehensweise für die Kinder und die Klasse braucht. Aber bei den beiden Corona-Fällen, die wir bisher hatten, hatte ich auch nicht den Eindruck, dass die betroffenen Personen gebrandmarkt waren und gemobbt wurden oder Panik ausbrach. Ne.
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Ich weiß ja nicht, ob ihr vielleicht alle das Glück habt, an größeren Schulen mit einer guten Personalausstattung zu arbeiten, aber bei uns ist beispielsweise immer noch die große Frage offen, was mit den positiv getesteten Kindern passieren soll, bis die Eltern sie abholen. Wir haben für diese Zeit keinen Raum übrig und vor allem aber erst recht keine Person, die das Kind/die Kinder solange beaufsichtigen könnte.
Bevor man also hier anderen unterstellt, zu jammern und arbeitsscheu zu sein, sollte man vielleicht erst einmal darüber nachdenken, dass nicht überall die gleichen Voraussetzungen herrschen.
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Knappe Personalausstattung - haben wir auch. Im Idealfall bin ich nicht in der Betreuung eingesetzt (Unterricht habe ich in den ersten zwei Stunden eh nie).
Aber was glaubst du, wie viele Fälle in einer kleinen Schule wie unserer (die evtl. knapp besetzt sind) auftreten.
Das sind wahrscheinlich nicht mehrere Fälle täglich (wenn das der Fall ist, haben wir ein ganz anderes Problem und müssen nicht nur einzelne Kinder abholen lassen).
Wenn jetzt ein Fall auftritt, rufen wir die Eltern an, schicken das Kind mit seinen Sachen in die Aula (oder bei gutem Wetter vor die Tür) begleiten es noch kurz, betreuen es ggf. (wobei ein positiver Test nicht gleichzusetzen ist mit einem Weltuntergang). Wenn ich nicht in der Betreuung bin, stelle ich mich mit Maske in die Nähe* (dann muss die Verwaltungsarbeit mal ein paar Minuten liegen bleiben), wenn ich in der Betreuung bin, stelle ich mich vielleicht trotzdem in die Nähe*. Denn in der Betreuung können die Kinder auch mal ein paar Minuten alleine bleiben.
Die Situation braucht halt dann pragmatische Lösungen - aber die sollte man auch an einer kleinen Schule finden. Eine "betreute Sammelstelle in der Turnhalle" brauchen kleine Schulen bestimmt nicht.
kl. gr. frosch
* "In der Nähe" meint: mit dem dem gebotenen Sicherheitsabstand. Es tut nicht Not, dass man sich als Aufsicht dann auch noch in eine Situation bringt, wo man sich infizieren könnte - wobei die Beaufsichtigungssituation da wohl das geringste Risiko mit sich bringt. Denke ich.
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Ich weiß ja nicht, ob ihr vielleicht alle das Glück habt, an größeren Schulen mit einer guten Personalausstattung zu arbeiten, aber bei uns ist beispielsweise immer noch die große Frage offen, was mit den positiv getesteten Kindern passieren soll, bis die Eltern sie abholen. Wir haben für diese Zeit keinen Raum übrig und vor allem aber erst recht keine Person, die das Kind/die Kinder solange beaufsichtigen könnte.
Bevor man also hier anderen unterstellt, zu jammern und arbeitsscheu zu sein, sollte man vielleicht erst einmal darüber nachdenken, dass nicht überall die gleichen Voraussetzungen herrschen.
Einen extra Raum habe ich auch nicht. Aber pro 2 Klassenräumen eine Garderobe oder einen Vorbereitungsraum. Dort wartet das Kind wenn die Eltern schnell abholen können. Sollte das nicht möglich sein, wird das Kind von der SL betreut...
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An der Grundschule meiner Tochter wurde uns versichert, dass die Kinder im Klassenzimmer bleiben, bis die Eltern kommen. Das war vor den Ferien, ohne Testpflicht. Das Argument war, dass sowieso die ganze Klasse dann erstmal in Quarantäne müsse.
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Ich wiederhole mich, bei uns ist die "Sammelstelle" die Turnhalle (aktuell ist bei uns Sportunterricht nicht erlaubt), niemand wird gebrandmarkt, es lief absolut locker für alle Seiten ab (vielleicht die Mathelehrer im Vorfeld bitten, die Vierfeldertafel mit falsch-positiv und falsch-negativ durchrechnen lassen, kurz falsch-positive Ergebnisse von vielen Nichtinfizierten können häufiger sein als richtig-positive Tests von wenigen infizierten, bei uns hat die SL daher deutlich im Vorfeld an die Eltern geschrieben, dass ein positiver Schnelltest nur ein starkes Anzeichen ist, aber nicht mehr).
Und Julew, was macht ihr sonst mit fiebrigen Kindern bis die Eltern es abholen? Selbst wenn ihr das positiv getestete Kind in der Klasse behaltet bis die Eltern da sind, ist es immer noch besser als ein ungetestestes infiziertes Kind die ganze Woche.
Die Alternative zu Tests ist, Schulen bis zu den Sommerferien geschlossen zu halten, bis auch alle Eltern geimpft sind. Ich finde es lustig, dass alle schreiben, was nicht geht.
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